Charakterdatenblatt[/size]

Charakterbild


Keine Panik, wenn Plan A misslingt, das Alphabet hat noch genug Buchstaben!

Persönliches

Nachname: Kanji
Vorname: Ai
Spitzname:Spitznamen besitzt sie keine.
Geburtstag: 21. März
Alter: 17 Jahre
Größe: 1,70 m
Gewicht: 57 kg
Haarfarbe: Hellgrün
Augenfarbe: Goldbraun
Geschlecht: weiblich
Gilde: Lamia Scale
Gildenzeichen: Das grüne Gildenzeichen ziert die rechte Leiste der jungen Frau, kurz unterhalb des Bauchnabels.
Geburtsort: In einem kleinen Dorf in West-Fiore
Wohnort: Im Gildenhaus in Hosenka Town

Erscheinungsbild:
Schon allein durch ihre Haarfarbe fällt Ai von weitem auf, denn ihre etwa bis zur Taille gehenden Haare leuchten in einem hellen Grün. Das Haar fällt ihr meistens glatt über ihre zierlichen Schultern, aber gelegentlich bindet sie es auch zusammen oder flechtet es zu einem dicken Zopf. Ihr Gesicht ist ebenmäßig und wird häufig als hübsch, wenn nicht sogar schön empfunden. Dem Betrachter fallen dabei wohl zuerst ihre goldenen Augen auf, die von einem dichten Wimpernkranz umrandet sind. Die Blicke dieser Augen wechseln meistens zwischen uninteressiert und gelangweilt. Nur selten blitzt Fröhlichkeit in ihnen auf. Aber sie verraten oftmals die unterdrückten Gefühle der jungen Frau durch einen kleinen Funken oder Blitzen oder auch einfach ein Leuchten, welches vorher noch nicht da gewesen war. Wer Ai also gut kennt, kann in diesen Augen lesen und erkennen, was wirklich in dem Mädchen vorgeht. Ai ist nicht gerade eine Person die viel lacht, aber gelegentlich verirrt sich auch einmal ein Lächeln auf ihr sonst so ernstes Gesicht.
Mit ihren 1,70 m ist sie weder als besonders groß noch besonders klein anzusehen. Sie selbst ist mit ihrer Größe eigentlich sehr zufrieden und zeigt sich stets aufrecht mit erhobenen Kopf. Auch mit ihrem schlanken und dennoch weiblich geformten Körper ist die 17jährige durchaus glücklich und zeigt gerne was sie hat.
Dem entsprechend hüllt sie ihren ansehnlichen Vorbau auch gerne in figurbetonte Tops und T-Shirt. Wichtig hierbei ist, dass diese ihren flachen Bauch frei lassen, da sie ihr Gildenzeichen, welches unterhalb des Bauchnabels liegt, mit Stolz zur Schau trägt. Bei der Arbeit bevorzugt die Magierin enge Hosen, oder im Sommer durchaus auch mal Hotpans, in dunklen Erdtönen, während die Oberteile in der Regel in Grüntönen gehalten sind. Das gesamte Arbeitsoutfit wird dann noch durch ihre schweren und schon leicht abgetragenen, hellbraunen Lederstiefel, ihre hellbraune Lederumhängetasche und Lederjacke, sowie ihre um die Schulter gehängte Harfe, vervollständigt.
In ihrer Freizeit hingegen trägt die junge Frau durchaus Kleider und Röcke die in allen möglichen Farben gehalten sind, wobei Grün- und Brauntöne auch hier tendenziell am häufigsten zu finden sind. Schminken tut sich die 17jährige eher weniger, aber bei festlichen Anlässen kommt es durchaus vor, dass sie Wimperntusche und Lippenstift auflegt.

Besondere Merkmale:
Nun, man kann durchaus behaupten, dass schon allein ihre grünen Haare eine Besonderheit sind, die sie aus der Menge hervorstechen lässt. Ihre selbstbewusste Art trägt ebenfalls dazu bei, dass sie die Blicke auf sich zieht. Ansonsten jedoch ist sie ein ganz normales Mädchen, das eher weniger aus der Menge hervorsticht. Einem Mensch, der Ai jedoch nackt sehen würde, würde mit Sicherheit noch ihr herzförmiges Muttermal auffallen, welches auf ihrer linken Pobacke zu finden ist. In diesen Genuss kommen allerdings nur sehr wenige Menschen. Auffällig an Ai ist auch noch ihre kleine Handharfe, die sie für gewöhnlich über ihrer rechten Schulter hängend trägt. Diese Harfe ist aus dem Holz des Mutterbaumes des Waldes gefertig, der ihr Dorf umschließt und mit Saiten aus seltenem, silbern schimmernden Einhornhaar bespannt . In den Rahmen sind Elfen, Blumen und Bäume hineingeschnitzt, die zwar ein wenig grob, aber dennoch schön anzuschauen sind.

Charakter

Benehmen:
Eigentlich wurde Ai von ihren Eltern gut erzogen und weiß, was sich gehört. Das man beispielsweise einer alten Frau, die nicht mehr gut zu Fuß ist, die Einkäufe nach Hause trägt, oder aber jemanden die Tür aufhält, der voll bepackt ist. Da sich die junge Frau aber stets uninteressiert gibt, ist jederman völlig erstaunt, wenn sie tatsächlich einmal hilft und darum lehnen auch viele Menschen ihre Hilfe sofort wieder ab.
Ai besitzt großes Selbstbewusstsein, das man ihr auch ansieht und auf manche Menschen sogar etwas verschreckend wirken kann, gerade, wenn diese eher schüchterner Natur sind. Denn die Grünhaarige kann ganz schön dominant sein und gibt gerne den Ton, was zu Konflikten mit anderen führen kann.
Den meisten Menschen fällt auch auf, dass Ai nicht gerade viel lacht und meist einen gleichgültigen Gesichtsausdruck zur Schau stellt. Viele behaupten deshalb ihr fehle ein Sinn für Humor. Tatsächlich ist die junge Frau nur schwer zum Lachen zu bringen, ebenso, wie es schwer ist ihr Interesse und ihre Begeisterung zu wecken, denn für gewöhnlich wirkt die Grünhaarige an dem meisten Dingen eher weniger interessiert.
Sie gibt sich oft rätselhaft und mysteriös, da sie ihre Gefühle, Absichten und Gedanken gekonnt hinter einem gleichmütigen Gesichtsausdruck zu verstecken weiß. Lernt man das Mädchen dann jedoch etwas genauer kennen, stellt man fest, dass sie sich für die Menschen und ihr Umfeld sehr wohl interessiert und auch ziemlich genau darüber Bescheid weiß, da sie es, auch wenn sie den Eindruck macht, sie würde schlafen oder vor sich hin träumen, sehr genau beobachtet.
Es kommt durchaus vor, dass Ai als sonderbar empfunden wird. Das ist meist der Fall, wenn sie sich mit einer Pflanze oder einem Tier unterhält. Das ist für die Magierin die normalste Sache der Welt, da sie durch ihre Magie weiß, dass jedes Lebewesen eine Seele besitzt und darum auch mit Respekt behandelt werden muss. Auf normale Menschen wirkt so eine Unterhaltung aber meistens verstörend, weshalb sie dann einen großen Bogen um das "verrückte" Mädchen machen.
Wegen ihren schlanken Figur bekommen viele Menschen den Eindruck, dass Mädchen würde nur wie ein Spatz essen, begegnen sie dann allerdings der jungen Frau beim Lunch, sind sie mehr als erstaunt welche Mengen von ihr verdrückt werden ohne dass sie auch nur einen Gramm zunimmt. Denn tatsächlich zählt Essen zu den liebsten Beschäftigungen der Grünhaarigen und man kann ihr sogar mit einem Erdbeereis oder einem Melonenbrötchen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern.
Beim Essen wird allerdings auch deutlich, dass sie keine guten Tischmanieren besitzt. Für gewöhnlich sitzt sie über ihren Teller gebeugt da und schlingt das Essen oftmals einfach so herunter. Manchmal scheint sie gar nicht zu kauen. Dabei schmatz und schlürft sie auch mitunter so laut, dass sie wohl niemand freiwillig in ein nobles Restaurant mitnehmen würde.

Persönlichkeit:
Auch wenn Ai nach Außen stets beherrscht und souverän wirkt, kann es in ihrem Inneren auch ganz anders aussehen. Wie eigentlich fast alle Teenager zweifelt auch sie oftmals an sich und auch wenn ihr durchaus bewusst ist, dass sie eine attraktive junge Frau ist, gibt es Tage an denen sie sich so gut wie gar nicht gefällt. Jedoch hält sie diese Gedanken ganz bewusst vor der Welt geheim. Für sie ist ihr Pokerface und ihre selbstbewusste Präsenz eine Art Schutzwall und auch eine Art Image, dass sie um keinen Preis der Welt aufgeben möchte.
Dadurch muss die junge Frau regelmäßig ihre Ängste und Schwächen überwinden, da sie stets darum bemüht ist, ihrem Image als starke, selbstbewusste Frau gerecht zu werden. Da sie sich selbst ein hohes Ziel gesetzt hat, arbeitet sie unermüdlich an sich, damit sie es auch erreichen kann. Aufgeben ist für die Magierin ein Wort, dass in ihrem Wortschatz überhaupt nicht vor kommt. Zwar kann es durchaus einmal sein, dass sie entmutigt ist, aber letztendlich glaubt sie daran, dass man mit der richtigen Einstellung alles erreichen kann, was man will. Schmerzen, Schweiß und Gefahr scheut sie dabei nicht. Leider überschreitet sie dabei auch ihre Grenzen und bringt sich mitunter sogar in Lebensgefahr. Jedoch würde sie nie ihr Team oder andere Menschen durch ihren Ehrgeiz in Gefahr bringen. Denn sie sieht die Gilde als eine Art „Ritterschaft“, die dazu da ist, anderen Menschen zu helfen.
Die Nature Spirit Magierin besitzt einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und kann darum nicht an Ungerechtigkeiten vorbei gehen. Sie MUSS einfach versuchen zu helfen und zu vermitteln. Das sind dann meistens die Augenblicke in denen ihre Freunde erkennen, dass die Grünhaarige doch nicht so desinteressiert an ihrem Umfeld ist, wie es scheint.
Respektvoll verhält sich die junge Frau auch der Natur gegenüber. So vermeidet sie es auf Blumen zu treten oder nach einer nervigen Fliege zu schlagen. Tiere würde sie ohnehin nicht ohne weiteres verletzen, aber durchaus, wenn ihr Leben bedroht ist. Für gewöhnlich versucht sie aber Konflikte mit irgendwelchen Kreaturen durch ihre Magie zu lösen, da sie ja immerhin mit ihnen reden kann. Deswegen kann es auch durchaus passieren, dass sie zuschlägt, wenn jemand in ihrer Umgebung beispielsweise eine nervige Fliege totschlägt oder mutwillig ein Blatt von einem Baum abreißt. Dabei ist das keine Reaktion über die Ai nachdenkt, oder die von einem besonderen Gefühl hervorgerufen wird, sondern sie erfolgt spontan. Ihr Gegenüber schlägt eine Mücke tot, in der nächsten Sekunde hat er auch schon den roten Handabdruck von Ai auf seiner Wange. So eine Reaktion kann allerdings nur stattfinden, wenn sich der betroffene Tier- oder Blatttöter auch in der direkten Nähe zu der Magierin befindet. Für die Grünhaarige ist ihre Reaktion meistens unglaublich peinlich, sogar so peinlich, dass sie rot anläuft, ausnahmsweise mal ihre Gleichmütigkeit verliert und sich gesten- und wortreich entschuldigt.
Die 17jährige wirkt nach Außen hin eher selten gereizt oder wütend, aber sie kann durchaus schlechte Laune bekommen, wenn sie Hunger hat und nichts zu essen bekommt. Innerlich kann sie öfters kochen, aber das zeigt sie so gut wie nie ihrer Umwelt. Sie wirkt stets beherrscht, schreit so gut wie nie rum und lässt sich schlechte Laune nicht anmerken. Aber wie alle Menschen hat auch sie ihre Grenzen, weshalb auch sie in Extremfällen ihre Beherrschung verlieren kann. Dafür muss allerdings einiges geschehen.
Ai ist überaus ehrgeizig und scheut sich auch nicht davor ihre weiblichen Reize einzusetzen, wenn es ihr hilft, ihr Ziel zu erreichen. Sie kann überaus verführerisch sein und ist sich das auch bewusst. Dabei muss sie allerdings – wie auch sonst überall – immer die Kontrolle behalten.
Ihr fällt es schwer sich gehen zu lassen und sich auf andere zu verlassen. Deswegen übernimmt gerne mal die Anführerrolle in der sie versucht den Ton anzugeben. Sollte es dann allerdings überhaupt nicht so laufen oder sollten die anderen nicht auf sie hören, wie sie es gerne hätte, schaltet sie auf stur und macht im Zweifelsfall ihr eigenes Ding.

Vorlieben:
Da Ai auf dem Land groß geworden ist, liebt sie die Natur und den freien Himmel über alles. Deshalb bevorzugt sie auch Aufträge die in abgelegenen Gegenden stattfinden, vor solchen die mit irgendwelchen Städten zu tun haben. Gerne treibt sich die Grünhaarige draußen herum und beobachtet die Tiere oder wie die Blätter sich im Wind bewegen. Ganz besonders mag sie Wälder. Sie hält sich sehr gerne zwischen Bäumen auf, sie vermitteln ihr das Gefühl von Ruhe und Geborgenheit. Zudem klettert sie auch gerne mal auf die eine oder andere Baumspitze um das Land um sich herum zu betrachten, oder auch einfach nur um den Wind in ihren Haaren zu spüren. Dann fühlt sie sich richtig frei.
Stolz ist sie auch auf ihre Mitgliedschaft in einer Gilde bzw. darauf, dass sie jetzt in der selben Gilde Mitglied ist, in der auch ihre Großmutter und ihr Großvater waren. Sie liebt die Gilde und auch ihre Mitstreiter einfach schon aus der Vorstellung heraus, die sie selbst von Lamia Scale hat. Das es möglicherweise heute nicht mehr so ist, wie zu den Zeiten ihrer Großeltern, daran denkt sie überhaupt nicht.
Wer mag kann sich von ihr die Zukunft vorher sagen lassen, da sie von ihrer Großmutter ein Tarotkartendeck geerbt hat, welches sie wie ihren Augapfel hütet. Zwar sind ihre Vorhersagen noch ziemlich dilletantisch, aber sie arbeite gerne mit den Karten ihrer verstorbenen Großmutter und versucht auch darin besser zu werden. Die junge Magierin liebt alles was nach Erdbeeren schmeckt oder riecht. Am allerliebsten allerdings Erdbeereis. Für Eis und alle Arten von Süßigkeiten hat sie ohnehin eine Schwäche. Ai spielt gerne auf ihrer Harfe, durchaus auch um andere zu unterhalten, aber für gewöhnlich um einfach nur ein wenig zu entspannen. Für sie ist es allerdings auch Training, welches sie – ihrer Meinung nach – benötigt um besser zu werden.
Ai führt ein Traumtagebuch, welches sie liebevoll mit Blumen, selbstgezeichneten Bilder oder auch Gedichten und Sprüchen verziert. Ganz besondere Freude hat sie daran, wenn sie ein Harken hinter ein erfülltes Ziel oder Traum setzen kann. Trifft die junge Frau auf ein Feld oder eine Wiese mit Kleeblättern, kann sie Stunden damit verbringen nach einem vierblättrigen Kleeblatt zu suchen. Sie hat schon eine beachtliche Sammlung bei sich zu Hause.
Eine besondere Vorliebe hat sie für die heißen Quellen entwickelt, für die Hosenka Town berühmt ist. Sie hat es sich zur Angewohnheit gemacht diese vor und nach einem Abenteuer aufzusuchen. Davor, damit sie gestärkt zum Abenteuer aufbrechen kann und danach um ihr müde Knochen zu belohnen und sich etwas Gutes zu tun. Denn schließlich geht nichts über ein heißes Bad.

Abneigungen:
Das, was Ai an ihrem Leben in der Gilde am meisten hasst, ist die Stadt. Sie mag keine Städte, weil sie Menschenmassen und diesen Trubel, der dort herrscht, nicht leiden kann. Ihr fehlt auch die Natur, die frische Luft und all das was sie von ihrem Dorf kennt. Oft hat sie schon mit dem Gedanken gespielt, sich ein kleines Häuschen außerhalb von Hosenka Town zu mieten, aber dafür reichten ihre finanziellen Mittel nicht aus.
Da die Magierin ehrgeizig ist, hasst sie es natürlich zu verlieren und auch wenn sie sich das nicht anmerken lässt, ärgert sie sich doch noch eine ganze Weile über einen verlorenen Kampf und arbeitet dann doppelt hart an sich, damit so etwas nicht wieder vorkommt. Ungerechtigkeiten gehen für die junge Frau überhaupt nicht und sie kann nicht einfach nur anteilslos daran vorbeigehen, wenn sie Zeuge von so etwas geworden ist. Die Grünhaarige kann mit Büchern überhaupt nichts anfangen und wundert sich immer wieder, wie Menschen ihr Freizeit mit so etwas verbringen können. Sie kann sich nichts Langweiligeres vorstellen. Eine wirklich starke Abneigung hat Ai gegen Egoisten, denen alles andere, außer sie selbst, egal ist. Ganz besonders, wenn es Menschen sind, die ohne darüber nachzudenken ganze Landstriche verwüsten oder Dörfer zerstören, nur damit sie ihr Ziel erreichen. Zwar ist die junge Frau selbst sehr ehrgeizig, würde dafür aber nie über Leichen gehen. So dumm das klingen mag, aber Ai hasst ihre Fingernägel. Denn diese sind ungeheuer brüchig und auch Nagellack hält nicht besonders lange. Gerne hätte sie schöne, gepflegte und lange Fingernägel, aber da ihre Nägel das nicht mitmachen, sind sie notgedrungen immer so kurz wie möglich. Ai hält von Parfüm nichts, da sie davon für gewöhnlich Kopfschmerzen bekommt. Sie findet außerdem, dass gerade die Stadtmenschen viel zu viel fremden Geruch auflegen und den für einen Menschen typischen und guten Duft überdecken. Maschinen sind der Naturfreundin zutiefst suspekt, schon allein weil sie meistens unheimlich laut sind. Aber auch die Tatsache, dass diese für gewöhnlich in irgend einer Weise die Landschaft verwüsten oder der Natur schaden, erhöht Ais Abneigung gegen Mechanik.

Stärken:
Ai weiß genau was sie will und arbeitet auch unermüdlich daran, ihre Ziele zu erreichen. Dabei scheint sie ungeheuer viel Energie zu besitzen und niemals aufzugeben. Dadurch, und weil sie nach Möglichkeit niemanden schaden würde, ist sie durchaus ein Anführertyp, auch weil sie sich nicht davor scheut Verantwortung zu übernehmen und den ersten Schritt in unbekanntes Gebiet zu setzen. Man kann die junge Frau durchaus als mutig bezeichnen, da sie stets darum bemüht ist, ihre Ängste und Schwächen zu überwinden.In gewisser Weise besitzt sie also auch ein unerschütterliches Vertauen in sich selbst.
Die Grünhaarige weiß sehr viel über die Natur und ist dort auch ohne Probleme überlebensfähig. Sie weiß, wie man ein Lagerfeuer nur mit Stöcken entfacht und sich einen Unterschlupf im Schnee baut. Auch welche Pflanzen man essen und wie man unreinen Wasser filtern oder einfach nur Regenwasser auffangen kann, ist ihr bekannt. Dies alles brachte ihr Großvater bei, wobei sie allerdings in Gebieten, wie z.B. der Wüste, die ihr nicht bekannt und anders sind als ihre Heimat, doch Probleme bekommen kann. Durch ihre Magie ist sie in der Lage mit Tieren zu sprechen, was eine Fähigkeit ist, die nur sehr wenige Menschen besitzen und auf die sie auch sehr stolz ist. Deshalb sieht man sie auch häufig in Begleitung des blauen Übersetztergeistes, den sie Piku getauft hat. So kann sie jederzeit mit einem aufgebrachten Hund oder einem neugierigen Vogel kommunizieren, falls es die Situation erforderlich machen sollte.
Musisch begabt ist die Spirit Nature Magierin außerdem auch noch und besitzt zu ihren flinken Fingern, die für das Harfenspiel unerlässlich sind, auch noch eine schöne helle Stimme. Nicht selten werden ihre täglichen Übungen auf der Harfe durch Gesang begleitet. Geschieht dies an einem öffentlichen Ort, erntet die Grünhaarig auch manchmal Applaus oder ein paar Münzen von Passanten die der Musik gelauscht haben.
Ihr Aussehen gereicht ihr natürlich auch zum Vorteil, da es ihr oftmals Tor und Tür öffnen kann, wo mancher Mann oder manches „hässliche Entlein“ vielleicht gescheitert wäre. Gerade Männer springen auf ein nettes Lächeln oder ein einem hilflosen Blick von ihr und unterstützen sie bei den Dingen, die Ai wichtig sind.

Schwächen:
Da Ai auf dem Land groß geworden ist, gibt es viele Dinge, die sie nicht kennt und nicht weiß. So war sie beispielsweise noch nie im Theater. Auch die Tatsache das sie nicht gerade gut Lesen, Schreiben und Rechnen kann, kann ihr als Nachteil ausgelegt werden, auch wenn sie es selbst anders sieht. So positiv man ihren Ehrgeiz auch sehen kann, birgt er auch immer die Gefahr, dass sich die Grünhaarige zu viel zumutet und sich dabei selbst schadet.
Dadurch, dass sie häufig gelangweilt und desinteressiert wirkt, macht sie auf andere Menschen oftmals den Eindruck, sie sei nicht sehr gesellig, obwohl sie eigentlich gerne mit anderen verkehrt. Ai´s Glaube, sie müsste immer das starke Mädchen spielen, zerrt eigentlich oftmals sehr an ihren Nerven, da sie eigentlich gerne jemanden hätte an den sie sich anlehnen und auf den sie sich verlassen kann, aber sie kann nicht zulassen die Kontrolle zu verlieren und sich einfach mal fallen zu lassen, weshalb es ihr auch schwer fällt wirkliche Freundschaften zu knüpfen.
Die Grünhaarige ist zu nichts zu gebrauchen, wenn sie einmal richtig Hunger hat. Zum einen ist sie dann energielos und zum anderen auch noch gereizt. Sollte dann nicht jemand einen Energieriegel zücken, oder zumindest ein Bonbon an Ai weitergeben, kann er davon ausgehen, dass Ai im Moment keine große Hilfe sein wird.
Große, lärmende, mechanische Dinge machen der jungen Frau riesige Angst, ebenso wie Fortbewegungsmittel, die nichts mit einem Tier zu tun haben. Eisenbahn fahren geht für die junge Frau mittlerweile schon recht gut, auch wenn sie hier immer noch ihre Panik niederkämpfen muss, aber auf ein Schiff oder gar ein fliegendes Ungetüm bekommt man sie wohl nur bewusstlos. Aber zum Glück gibt es ja auch noch andere Reisemöglichkeiten.
Sie wirkt auf andere etwas seltsam, da sie sich mit Tieren und Pflanzen unterhält und einfach mal so zuschlagen kann, wenn man einem von beiden Leid zufügt. Gerade letzteres hält Ai selbst für ihre größte Schwäche und sie ist ihr auch unglaublich peinlich. Denn gerade diese Reaktion hat sie überhaupt nicht unter Kontrolle.

Ziel:
Eigentlich führt Ai ein akribisches Traumtagebuch in der sie fast jeden Tag wieder neue Ziele und Träume ein- und austrägt und seien es nur so banalen Dinge wie: „Morgen esse ich ein Erdbeereis“ oder „Wenn ich den nächsten Auftrag erfüllt habe, dann kaufe ich mir das neue Kleid von Kaska“. Trotzdem gibt es zwei Hauptziele in ihrem Leben. Das erste ist, dass sie in ihrer Gilde ihren Partner für Leben finden, heiraten und eine Familie gründen möchte, so wie es bei ihren Großeltern gewesen war. Aber darüber steht noch ein ganz anderes, wesentlich wichtigeres Ziel: Ai möchte später mal zu den Seiten Daimadō, den zehn heiligen Magiern gehören und sich einen solchen Ruf aufbauen, dass ihr Name auch Generationen später noch mit Ehrfurcht ausgesprochen wird. Nicht weniger und nicht mehr will sie in ihrem Leben erreichen.

[size=150]Familie und Bekannte

Familie:


Großvater: Ketsu Kanji
Einst erlernte er in seiner frühen Jugend von einem Pan, den er vor einem verrückten Mann rettete, die Spirit of Nature Magie. Er wurde schnell Mitglied der Gilde Lamia Scale, wo er auch der Liebe seines Lebens begegnete. Fortan waren er und seine „Butterblume“ ein eingespanntes Team, das so manchen Auftrag erledigte. Durch die Geburt ihres Sohnes Tengo, war das Glück perfekt. Doch das Glück währte nicht ewig, denn Ketsu sollte eines Tages ohne seine Frau von einem Auftrag zurückkehren. Von Trauer überwältigt und aus Sorge, sein Kind könnte später einmal als Waise aufwachsen, verließ Ketsu die Gilde und ließ sich in der Nähe eines kleines Dorfes nieder, wo er fortan als Ziegenhirte und Holzschnitzer sein Dasein fristete. Da sein Sohn weder den Ehrgeiz noch das Interesse zeigte, seine Magie zu lernen, lehrte er sie später seiner Enkelin Ai, in der er großes Potenzial erkannte, da sie schon von klein auf freundlich und sorgsam mit den Tieren und der Natur umging. Der Greis ist sehr stolz auf seine Enkelin, auch weil sie nun in der selben Gilde Mitglied ist, die er vor vielen vielen Jahren verlassen hatte.


Großmutter: Reki Kanji -verstorben-
Ai bekommt oft zu hören, dass sie ihrer Großmutter ähnlich sei. Für die 17jährige ist das ein großes Kompliment, denn ihre Großmutter ist ihr Vorbild. Furchtlos und tollkühn sei sie gewesen, so erzählt es zumindest ihr Großvater und dabei trotzdem zart und wunderschön wie eine Blüte. Schon von klein auf hat Ai am liebsten die Geschichten über ihre Großmutter gehört, wie sie es ganz allein mit fünfzehn feindlichen Magiern aufgenommen und sie besiegt hatte, oder auch wie sie einmal ein ganzes Dorf vor einer riesigen Flutwelle gerettet hatte. Diese Geschichten hatten das junge Mädchen immer inspiriert und waren auch der Grund, weshalb sie beschlossen hatte Magierin zu werden und ihre Familie zu verlassen.


Vater: Tengo Kanji
Da seine Mutter bei einem Auftrag starb, wollte Ais Vater nie etwas mit Magiergilden zu tun haben. Sein Interesse galt immer der Archäologie, weshalb er häufig nicht zu Hause, sondern auf Ausgrabungen war. Wenn er allerdings zu Hause weilte, kümmerte er sich liebevoll und intensiv um seine Familie. Als ihm seine Älteste eröffnete, dass sie sich auch einer Magiergilde anschließen möchte, war er zunächst strikt dagegen, aber nach langem Zureden von Seiten seines Vaters und seiner Frau Elana konnte ihn dann doch davon überzeugen sein Kind ziehen zu lassen. Jedoch sind seine Sorgen, dass seiner Tochter etwas passieren könnte sehr groß und am liebsten würde er sie wieder nach Hause zurückholen.


Mutter: Elana Kanji
Elana Kanji ist eine ruhige, liebevolle Frau, die sich sehr intensiv um ihre Kinder kümmert. Sie versucht jedem Kind auf ihre ganz eigene Weise gerecht zu werden und jedes Kind individuell zu fördern. Deshalb hat sie Ai auch nie gezwungen Lesen oder Schreiben zu üben, die daran einfach kein Interesse hatte. Da Elana aus einer Familie kommt, in der das ganze Leben miniziös geplant war, versucht sie viele Dinge sich einfach entwickeln zu lassen und ebenso verfährt sie mit ihren Kindern. Sie ist der Meinung, dass diese sich ausprobieren müssen, damit sie ihren Platz in der Welt finden.


Schwester: Setsuna „Suna“ Kanji
Suna ist das genaue Gegenteil ihrer großen Schwester: Wissbegierig, hervorragend in allen schulischen Fächern und absolut nicht naturverbunden. Suna möchte später einmal Gelehrte oder Bibliothekarin werden, da sie Bücher über alles liebt. Für die beiden Schwestern ist es manchmal absolut nicht leicht miteinander aus zu kommen, da sie kaum ein Thema haben, dass sie beide interessiert. Eigentlich hat Ai ihre Jüngere Schwester immer geärgert, in dem sie Käfer aus dem Wald mitbrachte, vor der ihre Schwester große Angst hatte. Auch heute verläuft eine Begegnung zwischen den Schwestern eher unterkühlt ab.


Bruder: Tao Kanji
Mit großen, ernsten Augen betrachtet der Tao die Welt. Er ist wissbegierig wie kaum ein Kind seines Alters und fragt den Erwachsenen öfters Löcher in den Bauch, weil er am liebsten alles wissen würde. Ai hat ihren kleinen Bruder sehr lieb, auch wenn er ungeheuer nerven kann. Sie schickt ihm, wenn sie mal ein wenig Geld übrig hat Sachen aus der Stadt oder von ihren Abenteuer, die der Junge wie einen Schatz hütet und nur ausgewählten Freunden zeigt.

Freunde:


Ai konnte mit den meisten Mädchen in ihrem Alter nicht wirklich etwas anfangen. Zwar redete sie mit ihnen und lud sie zu ihrem Geburtstag ein, doch als richtige Freundin würde sie nur Tyra Tremor bezeichnen. Die Rothaarige ist ein kleines Energiebündel, dessen Mundwerk so gut wie nie still steht. Sie kennt Ai schon ihr halben Leben und die beiden haben viele Stunden am Tag zusammen verbracht. Auch heute unterstützt Tyra Ai bei ihrem Wunsch einmal einer der zehn heiligen Magier zu werden. Tyra selbst möchte zur Armee, versucht allerdings immer noch vergeblich ihr Eltern davon zu überzeugen, sie ziehen zu lassen.

Feinde:

Bis jetzt hat Ai noch keine richtigen Feinde, wobei sie auf der anderen Seite auch alle Menschen als Feinde ansieht, die mutwillig die Natur zerstören oder andere Menschen Leid zufügen. Aber prinzipiell kann sie noch keinen Feind beim Namen nennen.


Geschichte

Am ersten Tag des Frühlings kam im Hause Kanji ein kleines Mädchen mit grünen Haaren und großen goldbraunen Augen auf die Welt, dass seine Umwelt sofort bezauberte.
Anders als die meisten Kinder, war dieses jedoch eher ernster Natur. Das Kind wurde auf Namen Ai getauft wurde, was Liebe bedeutete und überaus passend schien, da es ja immerhin ein Kind der Liebe war.
Gerade ihre ernste Art machte es den Eltern nicht immer unbedingt leicht, da sie sich oft fragten, ob sie etwas falsch machten bei der Erziehung ihres Kindes. Aber bald schon bemerkten sie, dass die goldenen Augen des Kindes Bände sprachen. Mochte Ai zwar nicht vor Freude jauchzen, so flackerten dennoch die Augen vergnügt und nach einiger Zeit wussten die Eltern auch jedes noch so kleine Funkeln zu deuten.
Das Kind wuchs heran, lernte erst Krabbeln, dann Laufen und schließlich auch Sprechen und sowohl den Eltern, als auch dem Großvater fiel auf, wie vorsichtig und liebevoll das Mädchen mit jedem Pflänzchen und jeden Käfer umging. Das war der Tag an der der alte Mann beschloss seiner Enkelin, wenn sie einmal etwas älter war, die Magie der Naturgeister zu lehren, die er selbst vor vielen vielen Jahren von einem Pan gelernt hatte.
Noch war das Kind dafür zu klein, aber er lehrte sie dennoch alles über die Natur, was er wusste und bestärkte sie im respektvollen Umgang mit Fauna und Flora.
Nach drei Jahren wurde ein weiteres Mädchen in die Familie hineingeboren, die fröhliche und aufmerksame Setsuna. So begeistert Ai am Anfang noch davon war, ein Geschwisterchen zu bekommen, so enttäuscht war sie doch letztendlich von dem schreienden Bündel, dass ihr nun die Aufmerksamkeit ihrer Eltern nahm. Nur ihr Großvater schien sich für ihre Schwester nicht sonderlich zu interessieren und kümmerte sich immer noch intensiv um Ai. Somit war es überhaupt nicht verwunderlich die beiden ständig bei einander zu sehen. Meistens gehörte zu diesem Gespann noch Ais beste Freundin Tyra, so dass der alte Mann meisten in Begleitung zweier kleinen Mädchen bei seiner Arbeit zu sehen war. Der Großvater erzählte dein Kinder immer und immer wieder Geschichten über die Abenteuer und Aufträge, die er und seine verstorbene Frau Reki als Mitglieder der Magiergilde Lamia Scale erlebt hatten.
Für das junge Mädchen war die Liebesgeschichte von ihren Großeltern, die einzig wahre Liebesgeschichte und sie wusste, so und nicht anders sollte auch ihre Liebesgeschichte sein. Mit Ausnahme natürlich, dass einer der Partner bei einem Auftrag sterben würde. Das hieß für sie natürlich, dass sie auch einmal Mitglied einer Gilde sein musste und so bedrängte sie ihren Großvater bald darauf ihr seine Magie zu beizubringen.
Es war kein leichter Weg, den das Mädchen beschreiten musste um diese seltene Magie zu lernen. Da sie sie nicht direkt von einem Pan lernte, dauerte alles viel länger und oftmals hatte sie nicht das Gefühl wirkliche Fortschritte zu machen. Die Aufgaben, die ihr ihr Großvater stellte waren vielfältig und oftmals hatte das Mädchen das Gefühl, dass sie sie gar nicht lösen konnte. So sollte sie beispielsweise einmal alle Ameisen in einem riesigen Ameisenbau zählen, was überaus schwierig war, da sie ja die Heimstätte der Tiere nicht zerstören durfte und auch nie wusste, ob sie die eine Ameise schon gezählt hatte oder noch nicht. Sie verbrachte Monate in Hockstellung vor dem Bau und beobachtete die Tiere den ganzen Tag bis sie irgendwann begriff, dass diese Übung dazu diente, dass sie gleichzeitig sowohl die winzigsten Unterschiede als auch das große Ganze wahrnehmen sollte. Kaum hatte sie ihrem Großvater diese Erkenntnis mitgeteilt, war die Übung auch schon beendet. Ein anderes Mal sollte sie mitten im stärksten Schneesturm ihre Harfe so spielen, dass man die Musik auch noch einige Meter entfernt im Haus hörte. Stundenlang saß das Mädchen in der Kälte mit tauben, fast beweglosen Fingern und versuchte mit ihrer Musik gegen den Wind anzukämpfen, der ihre Musik fortriss und verstreute. Bis sie letztendlich die Idee hatte, ihren Standort zu verlagern und mit dem Wind zusammenzuarbeiten, so dass er die Musik vorantrug. Kaum hörte ihr Großvater die ersten Töne holte er auch schon seine halb erfrorene Enkelin ins Haus zurück, wo ein warmes Bad und eine Tasse heißen Kakao auf sie wartete. Die Lektion die sie hierbei gelernt hatte war: Nutze die natürlichen Gegebenheiten und kämpfe nicht dagegen an.
Solche und ähnliche Lektionen gab es eine Vielzahl und ihr Großvater sprang nicht gerade zimperlich mit dem Mädchen um. In dieser Zeit wurde auch ihr kleiner Bruder Tao geboren, den sie vom ersten Augenblick an vergötterte. Aber auch seine Geburt hielt sie nicht vom Training ab, das immer schwerer wurde. Ganz besonders eine Lektion hatte die junge Frau bis heute geprägt. Ihr Großvater führte sie zu einer Lichtung mit vielen wundervollen Blumen und einer weiteren Ameisenkolonie. Sein Auftrag war einfach: Sie sollte verhindern, dass den Lebewesen auf dieser Lichtung ein Leid widerfährt. Kaum hatte er diesen Auftrag ausgesprochen trampelte er schon ein gutes dutzend Blumen tot, ehe Ai überhaupt reagieren konnte. Sie war fassungslos und versuchte sich sofort ihrem Großvater entgegenzustellen. Dabei trat sie selbst auf ein gutes Dutzend Blumen und Ameisen. Aber nach und nach lernte sie die Bewegungen ihres Großvaters vorherzusehen und achtete gleichzeitig noch auf ihre Schritte und Bewegungen. Natürlich schaffte sie es nicht, auf kein einziges Pflänzchen oder Ameise zu treten, aber das war auch nicht das Ziel der Übung. Sie diente nämlich dazu Ai zu zeigen, dass man mit einem Versuch alles besser zu machen oder aufhalten zu wollen, alles nur noch schlimmer machen kann, wenn man keinen kühlen Kopf behält und sich von seinen Emotionen leiten lässt. Danach hatte sie allerdings ihren Tick weg, dass sie jemanden eine Backpfeife gab, wenn er in ihrer Umgebung mutwillig Tiere oder Pflanzen tötete. Diese Reaktion sitz so tief in ihr, dass sie gar nichts dagegen machen kann, da sie weder gedanklich noch emotional ausgelöst wird.
Diese Übung war dann letztendlich das Ende ihre Ausbildungszeit, erklärte ihr Großvater und führte sie zu dem Uralten Mutterbaum des Waldes, dem sie nach einem Speziellen Ritual etwas Holz entnahmen. Dann half er ihr eine Harfe daraus zu fertigen, da sich seine Enkelin als absolut untalentiert herausgestellt hatte, was das Flötenspiel anbelangte. Aber ihre Finger waren flink und geschmeidig und somit bestens für die Harfe geeignet. Nach und nach entstand dann schließlich Ais Harfe und ihr Großvater überraschte sie noch mit Saiten aus echtem Einhornhaar um die er seinen Mentor, den Pan gebeten hatte. Dieser erschien sogar auf der Lichtung, als Ai zum ersten Mal den „Song of Awakening“ anstimmte und mit dem ersten Naturgeist einen Pakt schloss.
„Ich habe dich beobachtet“, erklärte er der Grünhaarigen mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. „Und ich werde dich weiterhin beobachten und wenn du es Wert sein solltest, dann werden wir uns wiedersehen.“ Mit diesem Worten war er auch schon wieder verschwunden.
Jetzt wusste Ai, sie war soweit, sie musste nun hinaus in die Welt ziehen und ihr Glück suchen. Sie würde sich wie ihr Großvater und ihre Großmutter einer Gilde anschließen und immer stärker werden, bis sie schließlich zu den zehn heiligen Magiern gehören würde und ihr Namen im ganzen Land bekannt wäre.
Nur leider wollte ihr Vater nichts von den Plänen wissen, da er Angst hatte seine Tochter ebenso zu verlieren, wie er seine Mutter verloren hatte. Das war einer der seltenen Momente in denen Ai ihre Beherrschung verloren hatte und ihre Vater angeschrien und verflucht hatte, denn der Wunsch fort zu gehen, war so groß in ihr, dass sie ihn nicht zurückhalten konnte. Hätte ihr Vater nicht bald durch das Zureden seiner Frau und seines Vaters eingelenkt, dann wäre die Grünhaarige wohl einfach von zu Hause weggelaufen. So aber verabschiedete sie sich schließlich vor noch nicht allzu langer Zeit von ihrer Familie und machte sich auf den Weg nach Hosenka Town, wo sie sie bei der Gilde Lamia Scale um Einlass suchte, der ihr auch gewährt wurde. Nun ist sie als „Frischling“ endlich in der Gilde, von der sie immer geträumt hat und kann es kaum erwarten ihren ersten Auftrag zu erfüllen.

Schreibprobe
Der Morgen graute, als Ai auf den Platz vor dem Haus trat. Sie schloss für einen Moment die Augen und sog die frische und immer noch kühle Morgenluft ein, ehe sie sich geräuschvoll streckte. Sie war aufgeregt, ungeheuer aufgeregt! Denn heute würde endlich ihr neues Leben beginnen! Heute würde sie nach Hosenka Town zur Gilde Lamia Scale fahren und ihnen das Empfehlungsschreiben ihres Großvaters vorlegen, der selbst von mehr als 30 Jahre Mitglied dieser Gilde gewesen war. Dann würden sie mit einer Feier in der Familie willkommen heißen und ihr ihr Gildenzeichen verpassen. So oder so ähnlich stellte sie sich das jedenfalls vor. Kein Wunder das sie vor lauter Aufregung nicht schlafen konnte.
Äußerlich sah man der Grünhaarigen ihre Aufregung und Vorfreude allerdings nicht an. Nur aufmerksame Betrachter, die Ai gut kannten, konnten den verräterischen Glanz sehen, der in ihren goldbraunen Augen zu entdecken war. Sonst sah die junge Frau eher anteilslos aus, als sie gemächlichen Schrittes in den Trampelpfad einbog, der Weg von Haus und tiefer in der Wald führte. Sie wollte sich verabschieden. Von dem Wald, den Tieren und ihrem alten Leben. Darum betrat sie, mit ihrer Harfe auf der Schulter, die große Lichtung in dessen Mitte der Mutterbaum dieses Waldes stand, aus dessen Holz sie ihre Harfe gefertig hatte. Mit zärtlichen Fingern strich sie über die raue Oberfläche des riesigen Baumes, der alle Bäume im Umkreis an Höhe überragte und in dessen Wipfel und unter dessen Wurzeln immer Leben herrschte. „Ich muss gehen“, sagte sie flüsternd zu ihm und ihr schien es fast so, als würde ihr das Rauschen des Windes in den Blättern des uralten Baumes Antworten und ihr viel Glück wünschen. Sie würde sie alle vermissen, aber sie musste stärker werden um ihre Träume zu erfüllen. Und das ging nur bei der Gilde Lamia Scale.