Charakterdatenblatt[/size]

Charakterbild



Nein, nein, nein, das machst du völlig falsch!

Persönliches

Nachname: Mani
Vorname: Freya
Spitzname: Sie hat keine wirklichen Spitznamen, wird aber des Öfteren Nervensäge genannt.
Geburtstag: 24.12.
Alter: 16 Jahre
Größe: 158 cm
Gewicht: 44,6 kg
Haarfarbe: Weiß
Augenfarbe: Rot
Geschlecht: weiblich
Gilde: Fairy Tail
Gildenzeichen: provokant auf der rechten Pobacke
Geburtsort: Eine kleine Stadt in Zentralfiore
Wohnort: Um ihn unter Kontrolle zu halten, wohnt sie in einem Nachbarappartment von Berry.

Erscheinungsbild:
Die junge Dame in der Blüte ihrer Jahre fällt einem wohl am ehesten dadurch ins Auge, dass man sie leicht übersieht. Sie ist nicht nur unterdurchschnittlich groß, sondern mit 1,58m recht klein. Dies hängt jedoch nicht, wie bei anderen Menschen dieser Größe, damit zusammen, dass sie noch jung ist, sondern dass sie einfach nur verdammt klein ist. Seit sie vierzehn Jahre alt ist, ist sie keinen Zentimeter mehr gewachsen und hat die Hoffnung verloren, dass sich dies jemals wieder ändern wird. Doch fangen wir mit dem Körperbau an. Neben der schon erwähnten Körpergröße, ist wohl auch ihr Vorbau auf dem Stand einer Vierzehnjährigen geblieben, da dieser zwar Ansätze zeigt, aber noch nicht sonderlich ausgereift ist, dahingegen ist sie relativ stolz auf die Ausprägung ihres Hinterteils, da dies wohl wenigstens Andeutungen macht, dass es einmal zu einer Frau dazugehören möchte. Ihr Körper wird zudem überzogen von einer exotischen braungebrannten Haut, dessen Herkunft wohl eindeutig mütterlicherseits festzumachen ist. Sonst sind ihre Proportionen nicht großartig anders als die der anderen Mädchen in ihrem Alter. Sie ist weder zu dick, noch zu dünn und hat, wie sie selbst findet, wunderschönes weißes Haar, welches ihr bis zu den Ohren geht und nur Teile ihres Gesichts verdeckt. Diese verdecken einen Teil der Wangen, den Großteil der Stirn und fallen minimal über ihre roten Augen. Doch sieht man trotzdem recht wenig vom Gesicht, da ihre Kleidung ziemlich viel verdeckt. Ihr Hauptkleidungsstück ist nämlich ein schwarzes Minikleid, welches ärmellos ihren Oberkörper bedeckt und dann etwa im oberen Drittel der Oberschenkel mündet. Doch Schelm ist, wer böses denkt, sie trägt darunter noch schwarze Leggins, die die Hälfte ihrer Oberschenkel bedecken. Besonders an diesem Einteiler ist der hohe Kragen, der ihr Gesicht bis zur Nasenspitze komplett bedeckt und dabei ihren Mund nicht preisgibt. Auf diesem Kragen ist ein weißes Muster, welches zwei flammen ähnelt. Doch auch ihre Haare sind nicht komplett zu sehen, da sie stets ihre schwarze Kapuze auf dem Kopf trägt, die direkt an dem Einteiler befestigt ist.
Ihre schwarzen Stiefel gehen direkt in zwei schwarze halterlose Strümpfe über, die die Beine der jungen Dame bis zu den Knien zieren. Doch damit nicht genug, am Gelenk ihres linken Fußes ist ein schwarzer, glänzender Metallring befestigt, der zwar keine tiefere Bedeutung hat, den sie allerdings äußerst schick findet und deswegen immer trägt. In derselben Farbe, in der auch ihre Strümpfe sind, trägt sie noch zusätzlich lange Handschuhe, die ihre zarten Hände bedecken, damit sie sich nicht ständig die Finger schmutzig machen muss. Ihr ernster Blick weicht selten ihrem Gesicht, eigentlich nur zu einem Zeitpunkt und das ist, wenn sie einen ihrer Schundromane liest, wo sie rote Wangen bekommt und anfängt zu kichern, dann kneift sie gern mal die Augen zusammen, wenn sie lacht.

Besondere Merkmale:
Ihr brauner Teint und die dazu im Kontrast stehenden weißen Haare sind eine Art Markenzeichen von ihr, welches sie aus der weißen Menge herausstechen lässt. Mal davon abgesehen, dass sie mit einem Meter und fünfundachtzig Zentimetern eher zu den kleinen Menschen gehört und deshalb aus der Menge wohl eher weniger herausstechen wird, als in ihr unterzugehen, hat sie kaum besondere Merkmale, da sie diese unter ihrer Kapuze und ihren hohen Kragen einfach versteckt.

Charakter

Benehmen:
Eine leichte Zwiespältigkeit zeichnet sich ab, wenn man das Benehmen der jungen Dame beobachtet. Zum einen hat sie noch immer die typischen Nachwirkungen eines Straßenkindes, welches vor niemanden Respekt hat und sich von ebenso keinem etwas sagen lässt. Die rüpelhaften Bemerkungen und Entgegnungen zu eigentlich jeder Person machen Freya dabei sicherlich keine Freunde. Dadurch, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es um ihre Meinung geht, gerät sie oftmals mit anderen aneinander, was auch daran liegt, dass ihre Art etwas anzusprechen sehr direkt und teilweise auch sehr verletzend ist. Hat sie ein Problem mit einem Menschen, spricht sie es, wenn es denn sein muss, auch direkt an, ebenso wenn sie eine Person leiden kann. Leider gerät sie auch mit Leuten aneinander, wenn sie diese leiden kann, wie ihre Sandkastenfreundschaft deutlich zeigt. Neben den üblichen Neckereien herrschen schon einmal raue Töne zwischen den beiden, wenn er auf ihre körperlichen Mankos anspielt oder sie auf seine teilweise homosexuellen Details. Dass Freya hierbei ihre ganz eigene Ansicht hat, was überhaupt schlimm ist an anderen Menschen oder lobenswert versteht sich von selbst, weshalb es für betroffene Personen oftmals überraschend kommen kann oder gar völlig ohne Verbindung zur Realität ist, wenn sie wieder losschimpft.
Was ihr Benehmen zusätzlich nicht gerade erträglicher macht, ist ihre Angewohnheit Leute zu belehren, wenn sie Fehler machen – und hier liegt der Knackpunkt, auch wenn es keine sind, holt sie zu einer Predigt aus. Dies kann mitunter dazu führen, dass sie nicht nur ein wenig nervt, sondern einem unausstehlich auf den Senkel geht. In diesen Predigten versucht sie so geschwollen wie möglich zu reden, damit sie ihren Worten Nachdruck verleihen kann. Wieso versucht? Nun, leider ist sie als „Straßenköter“ nicht unbedingt der beste Anlaufpunkt für vornehme Redensarten und auch ihr Wortschatz ist nicht unbedingt für eine solche Charaktereigenschaft geeignet, weshalb ihr mitunter einfach keine Wörter einfallen, sie dann Kunstpausen macht und mit völlig erfunden Wörtern fortfährt. Durch ihre Vorliebe zu alten Werken der Literatur und anderen Texten trifft man sie zusätzlich häufig dabei an, wie sie diese Predigten mit Zitaten aus solchen Texten schmückt. Dies führt zum anfangs angesprochenen Zwiespalt, da sie zum einen selbst ein großer Satansbraten ist, andererseits aber Leute belehrt, wie sie ein besserer Mensch werden können.
Dadurch, dass Berry der einzige noch lebende, oder zumindest ihr bekannte, Bandenkamerad ist, ist sie sehr stark auf ihn fixiert und lungert ständig in seiner Umgebung herum, ob er das will oder nicht. Meist geht sie ihm damit tierisch auf die Nerven, aber sie will ihn einfach zu einem besseren Menschen machen und das geht nicht, wenn sie nicht ständig darauf achtet, dass er keinen Unfug mehr treibt.

Persönlichkeit:
Nun, Freya hat sich sehr durch ihre Vergangenheit innerhalb der Straßengang beeinflussen lassen. Wie sie schon mit ihrem rüpelhaften Benehmen zeigt, ist sie auch innerlich kein Plüschhase, mit dem man gemütlich bei einem Glas Rotwein über die momentane Lage in der Politik schwatzen kann. Sie hat eher den Tick, dass sie immer versucht das Gute in Menschen zu sehen und versucht dieses hervorzubringen, indem sie sie belehrt und ihnen Fehler im Verhalten aufzeigt. Leider ist sie hierbei nicht die Intelligenteste, da sie Probleme in Menschen sieht, die eigentlich gar nicht existieren.
Dadurch, dass sie meist bei diesen Vorhaben scheitert, Menschen beizubringen besser zu sein, fühlt sie sich oft missverstanden, ein Reibungspunkt, der schon seit eh und je existierte, und reagiert dementsprechend forsch und aggressiv. Das heißt aber keineswegs, dass sie leicht zu provozieren ist, denn sie hat durch das Straßenleben ein recht dickes Fell bekommen. Einzig der Fakt, dass sie in der körperlichen Entwicklung ein wenig rückständig ist, lässt sich mitunter als Reizmittel nutzen und lässt sie aus der Haut fahren. Ihr Jugendfreund Berry wieder einmal ein Bilderbuchbeispiel, der sie aus Rache meist damit aufzieht, dass sie einer Frau gänzlich unähnlich ist.
Durch die Herkunft aus einem Milieu, welches heile Familien gar nicht kennen oder meist verdrängen, hat sie nie gelernt, was es heißt Geborgenheit, Mitgefühl oder sonstige familiäre Aspekte zu fühlen. Zwar hatte sie eine Art Ersatzfamilie, für die sie gestorben wäre, hätte es denn sein müssen, für die sie letztendlich auch ihr Leben, wie sie es bis dahin kannte, opferte, allerdings war es nie der perfekte Ersatz, den eine echte Familie darstellen kann. Mit diesen Kerlen und Mädchen hat sie Überfälle, Raubüberfälle, ja sogar Prügeleien durchstehen müssen, die wohl kaum nach Geborgenheit schrien. Jedoch hat sie durch diese Bande den Zusammenhalt gelernt, den man nur mit dicksten Freunden erfahren kann, da jeder in dieser Gruppe sich mit Freuden für den anderen geopfert hätte. Allerdings hat sie auch Schattenseiten erlebt, da sie keinerlei Einkommen hatten, standen mitunter tagelange Hungerperioden an, wenn sie keinen erfolgreichen Diebeszug bewerkstelligen konnten. Doch auch Verletzungen und Krankheiten und das fehlende Geld diese zu behandeln zwangen das Mädchen schon früh erwachsener zu sein, als es sich für ein Kind ihres Alters gehört. All dies hat Spuren in ihrer Persönlichkeit hinterlassen, weshalb sie schwer Vertrauen fassen kann, was schon anfängt bei Nahrung, die sie sich selbst nicht beschafft hat, aber dennoch recht hilfsbereit ist, wenngleich sie dies ungern öffentlich zeigt und nur im Anonymen einer der größten Spender für wohltätige Zwecke in Magnolia Town ist.

Vorlieben:
Ihre wohl größte Leidenschaft ist die Lektüre von Dramen, Romanen, Komödien und anderer Literatur. Ihre Sammlung umfasst Unmengen an diesen Werken, wobei man fairerweise sagen muss, dass es sich meist nicht nur um ernste Dinge handelt, sondern eigentlich primär um solche, die man im Volksmund als Schundromane abtut. Die schnulzigen Schmöker befriedigen ihre niederen Gelüste immens und so trifft man sie sehr häufig im Gildenhaus sitzen, wie sie mit roten Wängchen einen dieser Romane liest und dabei leise kindisch vor sich hinlacht. Diese Romane geben ihr einfach ein Gefühl, was sie nie kannte, weshalb sie einfach jeden davon verschlingt. Wenn sie mit anderen Leuten spricht, neigt sie auch oftmals dazu irgendwelche wilden Zeilen zu zitieren, ob sie nun passen mögen oder nicht. Zu dieser Vorliebe gehört aber nicht nur das Lesen und Zitieren ebenjener Romane und Bücher, sondern auch das Anschaffen von Sonderausgaben in allen Formen und Farben. Wie eine kleine Elster hortet sie dabei ihre „glitzernden“ Schätze. Dass sie tatsächlich leichte Verhaltensweisen einer Elster aufweist, ist ihr dabei nicht klar, da sie zusätzlich noch auf schwarze, glänzende Metallstücke steht. Natürlich nicht einfach nur irgendwelche Klumpen, sondern Accessoires oder andere Schmuckstücke. So hat sie auch einen schwarzen Metallreif an ihrem Bein, der eigentlich gar keinen Sinn erfüllt.
Obwohl ihr im Umgang mit Menschen deren Charakter eigentlich egal ist, da sie recht vorurteilsfrei an die Leute herangeht und je verkorkster diese sind nur mehr Spaß dabei hat diese zu richten, hat es eine Person ihr doch angetan, an der sie irgendwie hängt. Ob es daran liegt, dass sie schon immer eine geschwisterliche Beziehung pflegten und sich schon seit der Kindheit kennen, weiß sie nicht und kann es auch nicht erklären, da er auch nicht gerade das Idealbild eines besten Freundes ist. Sie rennt ihm hinterher, nervt ihn mit ihren Predigten und hat sich ganz stalkermäßig eine Wohnung direkt neben seiner genommen.
Dadurch kommen wir auch gleich zur nächsten Vorliebe: den Belehrungen. Sie liebt es Leuten ihre Fehler aufzuzeigen, selbst wenn nicht einmal welche da sind. Das geht soweit, dass sie sogar teilweise eigentlich total nett gemeinte Sachen als Fehler ansieht und mit ihrer bekannten Art eine Predigt hält, was genau jetzt falsch war.
Trotzdem sie ihre Vergangenheit soweit es geht zurückgelassen hat und über diese nicht sprechen will und Versuche ignoriert, wenn jemand es doch möchte, hat sie ihre rambohafte Kampfart nicht verlernt. Anstatt sich groß auf Fernkampfmagie zu verlassen, ist sie eher ein Haudraufcharakter und wehrt sich mit ihren Händen und Füßen. Zwar verlässt sie sich eher weniger auf Waffen, da sie momentan keine beherrscht, aber hat ein großes Interesse an Lanzen gefunden und hat auch selbst ein solches Exemplar bei sich in der Wohnung zu liegen.

Abneigungen:
Natürlich hat auch Freya Dinge, die sie einfach nicht mag. Der größte Punkt auf dieser Hassliste ist hierbei Provokationen bezüglich ihres burschikosen Äußeren. Sie weiß, dass sie nicht gerade eine weibliche Figur wie andere Frauen ihres Alters hat und ihre Brüste wohl kaum noch kleiner werden können, aber sie damit aufzuziehen ist selbst bei einer so toughen Frau schon verletzend. Natürlich würde sie dies niemals zugeben, weshalb sie sich dann entweder lautstark verbal verteidigt, oder direkt mit der Faust in das nächstbeste Gesicht schlägt. Sie hat sonst keine Probleme damit, dass man sie provoziert, aber wahrscheinlich ist es, weil sie selbst findet, dass ihr Äußeres beschämend zurückgeblieben ist, dass sie dermaßen ausrastet.
Worauf sie niemals zu sprechen kommt, es sei denn ein Teil ihrer davon sitzt direkt in ihrer Nähe und heißt Berry, ist ihre Vergangenheit. Sie hat mit dieser abgeschlossen und, so denkt sie zumindest, ist nun ein besserer Mensch. Natürlich will sie hierbei alle Menschen daran teilhaben lassen, weshalb sie die Belehrungen ins Leben gerufen hat. Wenn jedoch jemand versucht trotzdem etwas herauszufinden, so wird er nur auf eine sture junge Dame treffen, die nicht bereit ist, irgendetwas zu sagen. Sollte man jedoch partout nicht von ihr ablassen, so wird sie anfangs noch einfach versuchen Ausflüchte zu finden und mehr schlecht als recht das Thema zu wechseln, dies aber nicht lange aufrechterhalten, wenn ihr die andere Person einfach weiter auf die Nerven geht.
So groß ihre Lust des Lesens auch ist und so gern sie auch jedes Buch verschlingt, so kann sie einige Arten an Büchern einfach gar nicht leiden. Wenn sich zwischen ihren Goldstücken plötzlich ein philosophisches Werk über irgendein trockenes Thema wiederfindet, würde sie es am liebsten nehmen, schreien und dem nächstbesten (Berry) an den Kopf werfen, da sie diesen dann dafür verantwortlich machen würde, dass sie das überhaupt in die Hand genommen hatte. Somit sollte auch klar sein, dass sie keine Wissenschaftsmagazine mag und diese ebenso verschmäht, wie auch tiefgründige Werke.
Eben durch diese Abneigung ist es nicht verwunderlich, dass sie keine pseudointellektuellen Menschen mag, die sich nur mit Wissen aus solchen Werken und Magazinen schmücken, obwohl sie selbst absolut keine Ahnung von der Materie haben.

Stärken:
Der kleine Giftzwerg hat natürlich auch so seine Stärken, welche primär von einem harten Leben in den Straßen der Städte herrühren. Dadurch, dass es bei den Diebstählen nicht immer alles reibungslos ablief und sie ab und an nicht nur erwischt, sondern auch verfolgt und angegriffen wurden, musste Freya früh lernen, wie man sich verteidigt, und hat sich dabei für den Faustkampf entschieden. Sie kann sich sehr gut verteidigen und kann sowohl psychisch als auch physisch einiges einstecken, was Freya zu einem ziemlichen Kampfzwerg macht, an dem man sich schnell einmal die Zähne ausbeißen kann. Gerade weil sie noch so klein ist und eine recht zierliche Statur hat, wird sie oftmals unterschätzt, was vor allem komischerweise bei großen Männern passiert, welche sie als niedliches Kindchen abstempeln und ihr anbieten lieber nach Hause zu gehen, damit sie sich nicht schmutzig macht. Jedoch hat sie das Straßenleben nicht nur hinsichtlich ihrer Kampffertigkeiten abgehärtet, sondern auch Tage ohne Essen oder Trinken machen ihr nicht so viel aus, da sie dies einfach von erfolglosen Tagen gewohnt ist. Ebenso rennt sie nicht gleich mit der kleinsten Verletzung oder Krankheit zum nächsten Heiler oder Arzt und lässt sich untersuchen, da sie dies einfach für irgendeine Lappalie hält und nicht so verweichlicht ist, wie die meisten Kinder Fiores heutzutage.
In Sachen Seifenopern, Romanen, irgendwelchem kitschigen und schnulzigen Zeug macht ihr eigentlich niemand etwas vor. Sie kennt so ziemlich jedes Buch, welches Rang und Namen hat und hat ihre Sammlung bestimmt schon etliche Male gelesen, was ihr ein gewisses Wissen im romantischen Bereich gibt, welches sie bisher jedoch weder großartig brauchte, noch sonderlich scharf drauf ist, dieses anzuwenden, da sie im Moment nicht gerade interessiert an Beziehungskram ist. Sollte sie jedoch wieder einmal zu viel Geld ausgegeben haben, weil ein spezielles Exemplar des Romans „Seelen der Leidenschaft“ herausgekommen ist, so braucht sie sich absolut keine Sorgen zu machen, dass sie verarmt. Selbst wenn ihre Jewel sich einmal dem Ende neigen, haben sich in Berrys Tasche immer noch ein paar von diesen Dingern versteckt, welche sie dann für Essen und Trinken benutzen kann. Dieser bemerkt meist erst später, dass sie ihm wieder ein paar von diesen geklaut hat, oder sagt es zumindest erst viel später und dann muss Freya ihm meist eine Predigt halten, dass es falsch ist, dass er sie wieder zurückhaben will, da er den hilfsbedürftigen geben soll, was er selbst zu viel hat.

Schwächen:
Leider hat auch die kleine Freya so ihre Schwächen. Sie ist zum Beispiel sehr anfällig, wenn man ihr Äußeres anspricht und damit ist nicht etwa gemeint, dass man ihre Haare schlecht macht und sie rastet in Heulkrämpfe aus, nein, es sind Anspielungen darauf, dass sie mit ihren sechzehn Jahren noch die Statur eines vierzehn oder im schlimmsten Falle sogar zwölfjährigen Mädchen besitzt. Zwar ist deutlich zu erkennen, dass sie ein weibliches Geschöpf ist, jedoch nicht, welchen Alters dieses ist.
Dadurch, dass sie nie wirklich Freunde hatte, außer der Bande, hat sie nie gelernt, wie man Freundschaften schließt, was auch heute noch deutlich spürbar ist. Ihr fällt es nicht nur schwer, Leute so anzusprechen, dass sie sie im Endeffekt sogar mögen könnten, sondern ihr fehlt sogar die Fähigkeit Fremden zu vertrauen. Dem einzigen Menschen, dem sie jemals blindlings vertraut hatte, war Meister Loki, wenn auch die Wahl recht eingeschränkt war, da sie der Meinung war, dass er sie einfach verpfeifen würde, wenn sie sein Angebot ablehnen würde. Sie kann sich schlecht in andere Menschen hineinversetzen und ist unfähig zu erraten was sie denken, weshalb es ihr so schwer fällt, Leuten zu vertrauen. Dies geht sogar soweit, dass sie nicht einmal Essen annimmt, welches sie nicht selbst besorgt hat, oder von einer vertrauten Person kommt.
Ihre teilweise rüpelhafte, teilweise nervige Art bringt sie des Öfteren in Schwierigkeiten. Da sie damit ja nicht nur Berry auf den Sack geht, oder anderen Leuten aus der Gilde, hat sie die Angewohnheit auch hohe Tiere aus der Politik, die ihr über den Weg laufen oder irgenwelche Bosse von Banden zu belehren oder einfach nur zu nerven. Zwar hat das in letzter Zeit etwas abgenommen, allerdings ist der Drang Leuten dabei zu helfen, manchmal einfach zu groß, als dass sie ihn unterdrücken kann, weshalb sie dann mit bestimmten Leuten auch aneinander gerät.
Durch ihre Leselust und ihren Sammeltrieb herrscht praktisch allzeit Ebbe in ihrem Portemonaie. Hier gibt es ein neues Buch, dort eine Sonderauflage und schwupps ist schon die ganze Bezahlung der letzten Quest vollkommen verschleudert. Da sie jedoch niemals wieder irgendetwas stehlen will, „borgt“ sie sich bei ihrem Nachbar Berry gern mal ein oder zweihundert Jewel, die sie dann selbstredend so schnell wie möglich wieder zurückzahlt. Leider ist hierbei „nie“ wohl die beste Umschreibung, wenn man sie fragt, was denn schnell genug sei.
Eine weitere Schwäche ist wohl ihre leichte Dummheit, die sie besonders dann präsentiert, wenn sie eine ihrer berüchtigten Predigten hält und mittendrin den Faden verliert, oder kein passendes Wort in ihrem beschränkten Wortschatz findet. Dann muss sie darauf zurückgreifen irgendwie davon abzulenken, indem sie Worte erfindet, die offensichtlich erfunden sind, oder irgendetwas zu stottern.

Ziel:
Bisher hat sie sich keine großen Ziele gesetzt, außer dass sie Leuten in ihrer Umgebung dabei helfen will, bessere Menschen zu werden und selbst komplett mit ihrer Vergangenheit abzuschließen, damit sie nicht mehr ständig an ihre kriminellen Taten erinnert wird.

[size=150]Familie und Bekannte

Familie:

Mutter: Fulla
Freyas Mutter war eine bezaubernde Frau von atemberaubender Schönheit, von der Freya leider fast gar nichts abbekommen hat, mit Ausnahme der hellen Haare. Wenn man sich die Frau ansah, gab es kaum einen Mann, der ihr nicht verfiel. So natürlich auch Tyr, der sie eines Abends auf einem Tanzball mutig zu einem flotten Walzer aufforderte. Leider war Tyr ein totaler Tollpatsch und leistete sich einen Fauxpas nach dem anderen, aber gerade das war es, was die weißhaarige Schönheit überzeugte, dass dieser genau der richtige Mann für sie sei. Jede andere Frau hätte ihn sofort abgeschoben, da er ihr nicht nur seelisch einige Pein zufügte, sondern auch für fleischliche Verletzungen sorgte. Aber nach einigen Dates legte sich diese Art und die Hektik legte sich. Nun erkannte Fulla, was für ein wunderbarer Mann Tyr eigentlich war und wollte ihn um nichts in der Welt gegen irgendjemanden eintauschen.
Eines Nachts, etwa vierundzwanzig Tage nach Freyas Geburt verschwand sie spurlos mitten in der Nacht.

Vater: Tyr
Wer diesen Mann sieht und ihn mit seiner Tochter vergleicht, wird feststellen, dass sie sich bis auf die Haarfarbe sehr ähnlich sehen. Doc h nicht nur das Äußere ist ziemlich ähnlich, nein, auch diese Art jedem helfen zu wollen, obwohl man es nicht kann, kommt eindeutig von diesem Mann. Zwar unterscheidet sich die Art, wieso sie es nicht können, da Tyr einfach nur zu ungeschickt war, etwas zu machen, wohingegen Freya wohl nicht einfühlsam genug ist, dies zu bewerkstelligen, allerdings schmälert dies die Ähnlichkeit nur geringfügig.
Der tollpatschige Mann war der Erste aus seinem Freundeskreis, der es wagte die Schönheit ihres Dorfes anzugraben und war, sehr zum Leidwesen seiner Freunde, auch der Erste, der damit Erfolg hatte und sie schlussendlich auch zum Eheweib nahm. Als sie nach der Geburt ihrer Tochter allerdings spurlos verschwand, brach eine Welt für ihn zusammen. Da er in tiefe Depressionen versank, nahm man ihm schlussendlich seine Tochter weg und steckte sie in ein Waisenhaus, auch wenn sie eigentlich keine war. Die hohen Institutionen verwehrten ihm fortan auch den Kontakt zu seinem kleinen Mädchen.

Freunde:

Lehrmeister: Loki
Loki ist ein stets in Lumpen gehüllter Mann, welcher immer sein Gesicht mit einer Kapuze vermummt. Er nahm Freya zu sich auf, als er sie bei einem misslungenen Diebstahl erwischte und sie sich opferte, damit der Rest der Gruppe entkommen konnte. Von dieser Charakterstärke war der Mann so sehr beeindruckt, dass er sie mitnahm, um sie zu einem Magier auszubilden, nachdem er ihr die Wahl gegeben hatte, dies natürlich auch abzulehnen. Freya schuldete diesem Mann seine Freiheit, da er sie auch mühelos hätte überwältigen können, weshalb sie einwilligte und sich seiner Magielehre unterzog.

Berry – eigentlich James Dean Berenger:
Ein ehemaliges Bandenmitglied, welches sie nach dem misslungenen Überfall aus den Augen verloren hatte. Schon damals hatte sie eine Art Schwäche für den groß gewachsenen Kerl, auch wenn man nicht von Liebe sprechen kann, da sie beide füreinander maximal geschwisterliche Gefühle übrig hatten. Nachdem sie ihn in Fairy Tail wiedertraf und bemerkte, dass er noch immer ein solcher Rüpel war, machte sie sich an ihr Werk ihm zu zeigen, dass man nett sein musste, wenn man in der heutigen Zeit überleben wollte. Dass sie ihm damit wenig hilft, sondern ihm viel mehr auf den Sack geht, ist ihr nur schwach bewusst.

Feinde:
Freya hat bisher keine Feinde gewonnen und wenn stört sie das nicht gerade.


Geschichte

Am wunderschönen Weihnachtsabend kam die Bescherung schon früher, als es eigentlich geplant war, denn die junge Fulla gebar ihre erste und einzige Tochter. Wieso die Einzige? Weil sie etwa einen halben Monat nach der Geburt spurlos verschwand. Natürlich war das für ihren Mann Tyr ein großer Schock, der erst nach ihr suchte, dieses hoffnungslose Unterfangen aber schnell wieder aufgab, als es keinerlei Spur gab, welche ihm weiterhelfen konnte. Die kleine Freya unterdessen schrie, da der junge, mittlerweile alleinstehende Vater sie kaum mehr beachtete. Dies ging soweit, dass diese Geschichte hier beinahe ein Ende gefunden hätte, wenn nicht ein paar aufmerksame Nachbarn davon Wind bekommen hätten und die zuständigen Behörden ins Leben gerufen hätten, die die kleine Freya von dem in tiefste Depressionen versunkenen Tyr mitgenommen hatten. So hatte das kleine Mädchen schon einen Monat nach ihrer Geburt beide Eltern verloren und kam in ein städtisches Waisenhaus in der Hauptstadt Fiores, wo sie liebevoll von der Heimleiterin groß gezogen wurde und zu einer stattlichen Dame herangezogen.

Seit sie sich erinnern konnte, hing sie eigentlich nur mit einem Jungen aus dem Waisenhaus herum, der sich selbst James Dean Berenger nannte. Freya fand schon damals, dass das ein total doofer Name war, konnte aber bis dato nicht beschreiben, wieso er denn so doof war, also neckte sie ihn hier und dort immer damit, dass seine blauen Haare voll mädchenhaft wirkten und es entstand nach und nach eine Art geschwisterliche Beziehung zwischen den beiden, die noch bis in die heutigen Zeiten andauert. Jedoch währte dieses Glück nicht lange, denn als Freya ungefähr vier Jahre alt war, starb die damalige Erzieherin eines mysteriösen Todes und wurde durch eine wahre Hexe ersetzt. Diese schikanierte nicht nur alle Kinder und spannte sie für unmenschliche Arbeiten ein, sondern erschuf auch noch eine Stimmung, die der eines Militär-Boot-Camps gleichkam. Verständlich, dass Berry immer mehr die Beherrschung verlor und eines Tages ihren Tee mit einer besonderen Zutat versah, die nichts geringer war, als eine übergroße Prise an Abführmittel. Eigentlich hielt Freya nie was von seinen Rüpelaktionen, weshalb sie ihn immer wieder versuchte auf die richtige Bahn zu schieben, aber bei dieser Aktion stand sie einfach völlig hinter ihm. Natürlich hatte sie keine Ahnung, wer hinter diesem ulkigen Anschlag steckte, aber nachdem sie ein Kind nach dem anderen verhört hatte und ein lautes JAMES DEAN BERENGER durch den Flur hallte, wusste dieser scheinbar, dass es an der Zeit war zu gehen. Doch was sollte Freya denn hier machen, ohne ihren Berry? Er hatte doch immer all die Halunken zur Rechenschaft gezogen, auch wenn er dies nie offen vor ihr zugegeben hatte. Tief in seinem Inneren war noch etwas Gutes, deshalb klammerte sie sich ja so an ihn. Und sprichwörtlich klammerte sie sich auch an ihn, als er das Waisenhaus verlassen wollte und sie mitkommen wollte. Sein genervter Gesichtsausdruck sagte eigentlich alles, aber als sie ihn mit ihren großen Augen ansah und dabei an seinem Shirtsaum zog, willigte er schließlich ein, indem er wegsah und einfach nur stumm mit dem Kopf nickte. Schnell waren ihre drei Sachen gepackt und sie flohen durch ein offenes Fenster in den Hinterhof, worüber sie schließlich in die dicht besiedelten Straßen der Stadt flüchteten, doch was nun?

Eine ganze Woche irrten die beiden Ausreißer durch die Straßen der Hauptstadt und mussten hier und dort Wachen ausweichen, die scheinbar immer noch nach ihnen suchten, doch nach ein paar Tagen gaben sie die Suche auf, da sie scheinbar annahmen, dass sie aufs Land geflüchtet waren und doch bei Weitem wichtigere Dinge zu tun hatten. Doch sie hatten keine Nahrung und kein Trinken bei sich, also schwanden nach und nach ihre Kräfte. Eine tolle Flucht hatten die beiden da hingelegt, wenn sie nicht einmal eine einzige Woche überlebte, ohne dass eine Leiterin sie durchfütterte. Doch dann geschah ein Wunder: Eine Gruppe von Kindern fand sie halb verhungert in einer Gasse liegen und schleppten sie mit in ihr Hauptquartier, wo sie erst einmal Essen und Trinken bekamen. Diese Gruppe war eine Art Junior-Diebesbande, die sich mit Diebstählen ihren Lebensunterhalt zusammenklauten. Natürlich kam das für Freya überhaupt nicht infrage, aber als sie sah, wie sehr Berry Feuer und Flamme für diese Idee war, gab es für sie eigentlich keine andere Möglichkeit. Wo sollte sie auch anders hin? Eltern hatte sie nicht, zumindest wusste sie das nicht, und sonst blieb nur das Waisenhaus, wo sie sicherlich nicht mehr hinwollte, jetzt wo die Erzieherin so bösartig war. Also musste sie über ihren Schatten springen und willigte schließlich ein der Bande ebenfalls beizutreten. Womit sie nicht gerechnet hatte, war, dass sie auch noch eine Mutprobe zu absolvieren hatten, die direkt eine Nacht später folgen sollte.

In einem nahen Lagerhaus gab es wohl genügend Lebensmittelvorräte, um die Bande eine ganze Woche lang zu ernähren. Das Problem war, dass es nicht nur abgeschlossen war, sondern auch noch gut bewacht. Ideal also für ein Pärchen von Neulingen, oder? Nein! Dennoch gelang es den beiden Naturtalenten irgendwie unentdeckt einen Supergau von einem Diebstahl durchzuführen, wobei der kleine Körper von Freya und die große Stärke von Berry eine gute Kombination ergaben. Unter Jubelschreien wurden die beiden Helden in die Bande aufgenommen und in die Feinheiten der kleinen Diebesgilde eingeweiht.

Etliche Jahre gingen ins Land und die beiden entwickelten sich prächtig, wenn man es mal aus dem Blickwinkel eines Diebes begutachtete. Freya war mittlerweile sehr gut im Umgang mit ihren Fäusten und hatte durch die Wendigkeit enorme Vorteile beim Diebstahl und im Kampf, sollte ein solcher denn mal schiefgehen. Die Bande war so gut, dass sie nicht einmal große Berühmtheit erlangte, was sehr von Vorteil war, wenn niemand großartig nach ihnen suchte.
Sechs Jahre waren verstrichen, Freya war mittlerweile zwölf Jahre alt, als sie sich zu einem Überfall aufmachten, der ein Klacks darstellte, wie immer. Doch dieses Mal wurden sie erwischt, auch das stellte normalerweise kein Problem dar, doch der Mann, der sie nun festhielt, war kein gewöhnlicher Verkäufer, sondern schien allein durch seine immense Ausstrahlung eine Seriosität zu verstrahlen, dass Freya gar nicht daran dachte zu kämpfen, sondern ihrer Bande, auch wenn sie ihr gar nicht gehörte, zurief, dass sie schleunigst verschwinden sollten. Der Mann war so beeindruckt von der kleinen Dame, dass er beschloss, sie zu einem Magier auszubilden, wenn sie denn ihre Bande im Stich lassen könnte. Aus Angst vor weiteren Konsequenzen stimmte sie dem Angebot zu, auch wenn dies bedeutete, dass sie Berry nie wiedersehen konnte. Sie musste ihn einfach auch einmal beschützen, wie er es all die Jahre mit ihr getan hatte.

Prompt ging die Reise auch los und zog die beiden Wanderer aus der Hauptstadt in ein waldiges Gebiet, wo die Hütte des Magiers stand. Erst hier gab er sich zu erkennen, wer er eigentlich war. Ein Magier namens Loki, der aus der Gilde Fairy Tail stammte, dort aber schon vor Jahren aufhörte, als das Alter ihn irgendwann einholte. Nun, sie konnte nicht sagen, wie alt der Mann war, da sie sein Gesicht nie sehen konnte. Mit Lumpen und Bandagen war es verhüllt und gab keinerlei Hinweis auf irgendwelche Emotionen oder Reaktionen. Er hatte vor sie in der Crash-Magie zu unterweisen, die eine alte Lost Magic war, die nur selten Menschen lernen konnten.

Vier Jahre gingen ins Land, die vollgepackt waren mit täglichem Training, Übungen in der Magie und nur wenig Freizeit. Hier und dort unterrichtete der alte Mann sie auch noch in alltäglichem Wissen, damit sie nicht völlig verblödete, konnte aber einen ordentlichen Lehrer einfach nicht ersetzen. Die lange Zeit brauchte es auch, bis sie die Magie völlig unter ihre Kontrolle brachte und dadurch endlich fertig war, das Training abzuschließen. Der alte Mann, dessen Gesicht sie bis heute nicht gesehen hatte, gab ihr zum Ende ihrer Ausbildung noch mit auf den Weg, dass sie bei der Gilde Fairy Tail finden würde, wonach sie schon so lange gesucht habe, danach verließ er ihr Haus und machte sich auf den Weg Magnolia Town, wobei sie stets dem Weg folgte, den sie von ihrem Meister beigebracht bekommen hatte. Was sie nicht ahnte, ihr Meister schlief noch in derselben Nacht selenruhig in seinem Bett ein und wachte nicht noch einmal wieder auf. Im Alter von 103 Jahren starb Loki eines natürlichen Todes und war froh, dass er noch ein letztes Mal eine solch tolle Schülerin hatte.

Schreibprobe

Das hier war eine äußerst ungünstige Situation. Glücklicherweise hatte sie dem Rest der Bande dabei helfen können, dass sie flohen, aber jetzt stand sie hier alleine dem großen vermummten Kerl gegenüber, der sie fest in ihrem Griff hatte. Sie konnte unter dieser großen Kapuze einfach nicht sehen, was er für ein Gesicht machte und hatte dadurch keine Ahnung, ob der Kerl nun eher stocksauer oder nur ein wenig angefressen war, da sie seinen Fisch klauen wollten. Doch plötzlich hörte er ein Lachen aus den schwarzen Untiefen seines Gesichtes, bis er dann anfing zu reden: „Sehr mutig von dir, dich so zu opfern. Das ist bewundernswert, also habe ich gerade etwas beschlossen. Wie würde es dir gefallen, wenn ich dich zu meiner Schülerin mache? Ich weiß, deine kleinen Freunde brauchen dich, aber du hast auf jeden Fall Potenzial.“ In Freyas Kopf ratterte es nun gewaltig. Wollte er sie erpressen? Wahrscheinlich würde er sie an die Soldaten verpfeifen, wenn sie nicht ja sagen würde und einfach wegrennen konnte sie ja kaum, da er seinen Schraubstock von einem Arm fest um ihren gedrückt hatte. „Oh ja, wird bestimmt lustig mit dir durch die Lande zu ziehen und dabei von dir zu lernen…“ Freya war einfach nicht gut darin Ironie rüberzubringen, da sich es bei ihr nicht sonderlich davon unterschied, wenn sie etwas Normales sagte. So bemerkte auch der Hüne, der sich später als Crash-Magier Loki herausstellte, nichts von der Ironie und nahm sie mit einem freudestrahlenden Lächeln als seine Schülerin auf, zumindest glaubte sie, dass er lächelte, denn sie sah absolut nichts davon, sondern hörte nur ein verschlucktes Lachen. Da Freya auch kein Hab und Gut besaß ging die Reise schneller los, als ihr lieb war, denn seine einzige Bedingung war, dass sie ihren Freunden nicht Lebewohl sagen durfte, was sie schlussendlich aus Furcht, sie würde ins Gefängnis kommen auch nicht tat.