Charakterdatenblatt[/size]

Charakterbild





Persönliches

Nachname: Rav'nical
Vorname: Raviael
Spitzname: Rav
Geburtstag: 07.10
Alter: 17 Jahre
Größe: 180 cm
Gewicht: 65 kg
Haarfarbe: Blond
Augenfarbe: Blau
Geschlecht: Männlich
Gilde: Fairy Tail
Gildenzeichen: Sein Gildenzeichen ist an der Stelle über seinem Herzen zu finden
Geburtsort: Hargeon Town
Wohnort: Magnolia Town

Erscheinungsbild: Raviaels Erscheinungsbild ist, wenn man ihn das erste Mal sieht, vielleicht nicht unbedingt etwas besonderes. Seine relativ kurzen, hellblonden Haare sind meistens ein wenig durcheinander und wenig gepflegt, was allerdings auch der Grund für die Länge ist. Haare, die nur so lang sind, brauchen keine große Pflege, was auch immer das einzige Argument für ihn war, sie nicht lang wachsen zu lassen - immerhin ist das Schneiden ja auch immer eine etwas anstrengende Angelegenheit, nicht? Weiter zu dem Gesicht des jungen Mannes: Ebenmäßige, allerdings wenig exotische Züge lenken nicht unbedingt die Aufmerksamkeit des aufmerksamen Beobachters auf sich, jedoch machen die strahlenden, himmelblauen Augen um einiges mehr aus. Meistens sehen diese Seelenspiegel ein wenig müde und gelangweilt in die Welt; wenn die Sonne besonders stark scheint, muss Raviael sie sogar bedecken, weil sie so empfindlich sind. Die sicherlich Vertrauen erweckenden Augen werden von einem meist sanften, leichten Lächeln ergänzt, welches allerdings genauso nichtssagend wie schön anzusehen ist. Der schlanke, athletische Körperbau des jungen Mannes täuscht ein wenig darüber hinweg, dass er kein sonderlicher Athlet ist - er liebt es viel eher, mehrere Stunden zu träumen und wenig zu tun, als sich sonderlich seiner körperlichen Fitness zu widmen. Deshalb ist er auch weniger muskulös oder trainiert, sondern prinzipiell einfach erst einmal nur sehr schlank. Daraus macht er sich allerdings nichts - es wundert den jungen Mann viel eher, dass er nicht aufgeht wie ein Hefeteig. Auch Kleidungstechnisch hebt sich Raviael nicht sonderlich vom Gros der Bevölkerung ab, trägt keine aufwendigen Kleider oder Trachten, sondern zeichnet sich höchstens durch einen leichten Hang zum einfachen aus - Shirts sind bei ihm eher eng, Hosen tendenziell weiter, allerdings kann man ihm wirklich nicht vorwerfen, einseitig zu sein: Er trägt im Grunde alles, was ihm unter die Augen kommt und ihm gefällt. Man kann allerdings, was die Auswahl der Farben seiner Kleidung angeht, durchaus eine Tendenz zu blauen, gelben und schwarzen Kleidungen erkennen.

Besondere Merkmale: Besondere Merkmale sind an dem Blonden wirklich nicht einfach zu finden, weil er nach außen hin erst einmal nicht unbedingt auffällige Besonderheiten zeigt. Manche mögen Narben, Kampfspuren oder ähnliches haben, er allerdings ist höchstens in der Tatsache besonders, dass er keine wirklichen Besonderheiten besitzt. Seine Augen sind ohne Frage nichts Alltägliches: Sie strahlen in einem himmelblau, welches man in der Form nicht unbedingt häufig findet, und es ist durchaus möglich, dass schon einige Menschen sich dabei wiedergefunden haben, dass sie dem jungen Mann nicht richtig zuhören, weil sie erst die Tiefen seiner Augen erforschen wollten. Für Leute, die sich für die Schönheit von Seelenspiegeln nicht begeistern können, steht da einfach ein ziemlich durchschnittlicher Jugendlicher. Das Fairy-Tail-Zeichen auf seiner Brust ist meistens nicht zu sehen, da es genau über seinem Herzen angesiedelt und er kein Exhibitionist ist.

Charakter

Benehmen: Raviaels Verhalten gegenüber seinen Mitmenschen wird nicht nur von Freundlichkeit und Besonnenheit, sondern in manchen Fällen auch von einer nahezu elektrisierenden Intensität geprägt. Wenn er neugierig ist, dann kann ihn förmlich nichts aufhalten: Er wird an seine Informationen kommen. Irgendwie, und wenn er dafür den Tag lang fragen muss oder sich in dem Tagebuch seines ‚Opfers‘ festbeißen muss, um an die Informationen zu kommen – das kann durchaus nerven. Dessen ist er sich allerdings bewusst und ist deshalb absichtlich zurückhaltend, um sich vor allen Dingen Personen, an denen er eigentlich interessiert ist, nicht zu nahe zu kommen, um nicht diese seiner Meinung nach negative Seite von sich herauskommen lassen. Alles in allem aber ist er umgänglich und fröhlich; Nicht nachtragend und oft fast ein wenig naiv – auf den zweiten Blick aber lässt sich meist ein tieferer Sinn in seinen Aktionen und seinem Verhalten gegenüber anderen ausmachen. Das ist allerdings nur der Fall, wenn er nicht gerade albern ist und eher zweit- beziehungsweise drittklassige Witze reißt, die einen meistens nur schwer begeistern – ein Erbe seines Vaters. Während er durch seine leichte Zurückhaltung manchmal nur schwer zugänglich scheint, ist er tatsächlich relativ einfach zu begeistern und auch, wenn es um Gefühlssachen geht, ist der junge Mann eher anfällig als absolut souverän. Es kann durchaus einmal passieren, dass er nicht genau weiß, was er redet – vor allen Dingen wenn schöne, holde Weiblichkeit anwesend ist. Dann redet er um des Redens Willen und versucht, keinen Blödsinn zu verzapfen – was natürlich oft in genauem Gegenteil endet. Seine Höflichkeit ist allerdings berühmt-berüchtigt: Seine Freunde kommen zwar in den Genuss seiner ziemlich offenen, entspannten Seite, die auch durchaus sehr hilfreich bei etwaigen Streitigkeiten sein kann – bei Fremden ist er generell höflich und darauf bedacht, einen einigermaßen guten Eindruck zu hinterlassen. Trotzdem ist er zu Anlässen auch mal ein wenig frech – allerdings weniger in dem Sinne, dass er eiskalten Sarkasmus versprüht, sondern eher ein wenig spitzbübisch – aber diese Eigenschaft taucht mit dem ‚Alter‘ immer weniger auf. Auch lässt er beileibe nicht heraushängen, dass er der Magie fähig ist – viele seiner Bekannten erfuhren das erst, als er der Gilde beitrat; Und selbst da dauerte es seine Zeit, bis er seine Fähigkeiten genau beschrieb. Zum Glück sind die ja noch nicht einmal besonders groß... deshalb kann er sich darauf verlassen, nicht Mittelpunkt des Gesprächs zu sein – denn das mag er wirklich nicht gerne.

Persönlichkeit: Raviael ist ein sehr entspannter Typ und nur bei bestimmten Ereignissen wirklich leidenschaftlich und aufgeladen. Das beschreibt im Großen und Ganzen seine Persönlichkeit: Es macht war schon immer so, dass er niemand war, der sich gern aufgeregt hat. Ihn wütend zu machen ist nahezu unmöglich und ihn in einem Zustand des Ausrastens zu erleben ist bisher im Prinzip noch nie passiert – seine Einstellung ist sehr viel eher, dass alles sich mit einem Lächeln, ein wenig Diplomatie oder ähnlichem regeln lässt. Diplomatie ist im Grunde für ihn nicht nur ein guter Grund, die Fäuste ungeballt zu lassen, sondern auch ein Muss. Vielleicht eher seltsam für einen Fairy-Tail-Magier, aber seine Verbindung zu dieser ist weniger charakterlicher, sondern mehr örtlicher und nostalgischer Natur. Seine freundliche und besonnene Seite in seinem Verhalten anderen gegenüber ist also nichts weiter als eine Fortführung seines inneren Charakters, der einfach wenig Ärger möchte und auch entsprechend danach lebt – auch, wenn der junge Mann sich durchaus ab und zu auf sportliche Wettkämpfe einlässt. Es ist nicht so, dass ihn das stört – nur sind Konflikte für ihn einfach ein Teil der Entwicklung einer Beziehung. Das Wort ‚Streit‘ im weitestem Sinne kennt er nicht und es ist furchtbar schwer, sich mit ihm auseinander zu setzen, weil er zwar kein Dick- oder Hitzkopf ist, aber es durchaus mal sein kann, dass sarkastische Kommentare und böse gemeinte Ausdrücke an ihm abprallen wie ein Gummiball an einer Betonwand. Weiterhin wichtig zu wissen ist, dass sich Raviael ohne jegliche Ausnahme erst ein Urteil über eine Person fällt, wenn er genug Informationen hat – es kommt für ihn nicht in Frage, Vorurteile zuzulassen und sich selbst auch noch damit zu identifizieren. Fakt ist, dass niemand ganz ohne Vorurteile auskommt, aber der junge Mann hat schon immer versucht, das auf ein Minimum zu beschränken, da es ihm seinem Empfinden nach zu sehr einschränkt – nicht nur in seinen Möglichkeiten, neuen Persönlichkeiten zu begegnen, sondern auch, ihnen offen entgegen zu treten.

Vorlieben: Raviael liebt es, im Freien zu sein. Tatsächlich liebt er es auch, im Regen zu stehen. Aber er mag auch die Sonne. Zusammengefasst: Er mag Witterung. Er mag es, in der Sonne am Strand zu stehen und sich in die Fluten zu stürzen, er mag es, wenn ihm eisige Winde um die Ohren peitschen – aber am liebsten mag er Gewitter. Es fasziniert ihn, was für unheimliche Kräfte dort entstehen und sich in die Umgebung entladen – und das ohne, dass jemand daran beteiligt ist. Im Grunde ist das wohl auch einer der Gründe, warum er sich ‚entschieden‘ hat – es war ja eher ein Zufall... – sich mit der Magie des Donners und der Blitze auseinanderzusetzen. Für ihn birgt Wetter eine unheimliche Faszination, aber Sonne ist ihm in dieser Form schon zu langweilig. Nach der Tatsache, dass er sich gerne mit Wetter und entsprechend auch mit seiner eigenen Magieform auseinandersetzt, kommt es noch oft vor, dass Raviael am oder im Meer ist – da er in einer großen Hafenstadt geboren und dort aufgewachsen ist, gibt es für ihn nicht schöneres, als am Meer zu sitzen und über sich Möwen schreien zu hören. Wind, Wetter, Witterung, Brandung, Gezeiten: All das spielt hier zusammen und erfüllt seine Ansprüche an eine interessante Umgebung. Der neugierige Blondschopf ist außerdem in seiner Heimatstadt dafür bekannt, zu recherchieren, was das Zeug hält: Er weiß viel. Mehr, als man ihm vielleicht zutrauen würde – dann allerdings kommt es vor, dass er Alltägliches nicht weiß. Es kommt einem eher so vor, als hätte er eine Vorliebe für unnützes Wissen... Wissen, was niemand benötigt und wonach auch keiner fragt, aber Raviael scheint sich für solche Sachen zu interessieren. Gemeinschaft ist für den jungen Mann etwas Gutes, aber er hat auch nichts dagegen, ein wenig alleine zu sein – aber nur um sich dann wieder in Gesellschaft zu begeben um die verlorene Zeit wieder gut zu machen. Ein guter Mix aus diesen beiden Dingen macht die Suppe erst schmackhaft – jedenfalls ist das die Meinung Raviaels, der, nebenbei bemerkt, sich auch noch sehr gern leckeren Essens hingibt. Man könnte ihn beinahe Feinschmecker nennen... oder eben einen Kerl, der sich sein Essen zu sehr aussucht und zu oft darüber meckert, was auf den Teller kommt. Außerdem gibt es da noch eine Sache, die zwar nicht unbedingt besonders ist, aber durchaus erwähnenswert sein kann: Frauen. Welcher junge Kerl in seinem Alter mag es nicht, Frauen in ihren schönsten Formen und Farben (?) zu betrachten: wie gut, dass er in einer großen Stadt lebt, wo es viele schöne Frauen gibt – im Grunde ein wirkliches Pluspunkt, nicht? Möglicherweise ist auch das mit ein Grund, dass er gerne an den Strand geht... aber das hält er selbst für ein Gerücht.
Kommen wir zu der liebsten Sache des Jungen: Faulenzen. Er ist ein Faulpelz, und das von vorne bis hinten und oben bis unten – es ist ihm noch nicht einmal mit Mühe möglich, dem zu entkommen. Zwar wurde ihm das schon oft vorgehalten, aber je stärker er versucht, sich anzustrengen, hart zu trainieren und sich zu disziplinieren, desto schlimmer ist der ‚Jojo-Effekt‘ – besonders schlimm hat es ihn getroffen, nachdem er einige Tage durchtrainiert hatte – und danach mit zwei Wochen faulenzen diese Trainingserfolge leider wieder fast komplett ins Nirwana schickte.

Abneigungen: Bei einem jungen Mann wie Raviael, dessen Neugierde nur noch von seiner eigenen Faulheit übertroffen wird, ist es nicht einfach, von ‚Desinteresse‘ zu sprechen – es gibt eigentlich kaum etwas, was ihn nicht per se interessiert. Natürlich gibt es Dinge, die er mehr oder weniger links liegen lässt – aber auch nur, weil andere Sachen viel interessanter sind. Auch Abneigungen hat er wenige. Menschentypisch ist es für ihn schwer, mit Leuten umzugehen, die total in sich verschlossen sind und sich gleichzeitig über andere hinwegsetzen oder sich als etwas Besseres fühlen – für ihn ist diese Art zu denken einfach nicht nachvollziehbar, weshalb er es als anstrengend empfindet, sich mit eben solchen Leuten auseinander zu setzen. Natürlich hat er auch eine typische Abneigung gegen Menschen, die ihr Maul weit aufreißen, aber dann keie Leistung erbringen – aber diesen Menschenschlag mag ja sowieso kaum jemand, weshalb das wohl nicht sonderlich erwähnenswert ist. Dies ist unter anderem ein Grund, warum Raviael eher weniger sagt und weniger von sich preisgibt und dann positiv überrascht – als viel zu sagen und wenig zu machen. Außerdem ist Verantwortung bei ihm so eine Sache – wenn er mit Verantwortung betraut ist, wird er seine Aufgabe zwar beflissen erledigen, aber wirklich wohl ist ihm dabei nicht. Wieso denn auch – passt es doch zu seinem faulen Charakter, eher Befehlsempfänger als Befehlsgeber zu sein. Nur doof für den Blitzmagier, dass es dann wiederum mit seiner faulen Natur kollidiert... Probleme gibt es damit generell aber nicht, da jede Mission für ihn eher eine Sache des Interesses und der Neugierde ist. Jede Einzelne ist individuell und deshalb auch wert, mit einem gewissen Respekt betrachtet zu werden. Auch Geld spielt eine Rolle – zwar mag er nicht, dass er von dem modernen ‚Tauschmittel‘ abhängig ist, aber es muss ja verdient werden. Abgesehen davon mag er keine Hektik, genauso verhält es sich mit Stress. Jedenfalls Stress, den sich Leute selbst machen, ohne dass es wirklich nötig ist, findet der junge Mann doch, dass es viel sinnvoller ist, sich ruhig zu verhalten und ohne Hektik über eine Problemlösung nachzudenken, als hektisch herumzurennen und sich wie ein besseres Huhn aufzuführen.

Stärken: Raviael ist grundsätzlich intelligent. Das kann erst einmal jeder von sich behaupten, aber der junge Mann ist in den meisten Situationen in der Lage, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich der Situation unvoreingenommen zu stellen – ein gewaltiger Vorteil, wenn man sich mit etwas konfrontiert sieht, was man vorher noch nicht kannte. Es ist ihm möglich, Analysen von Situationen zu erstellen und für sich nutzbar zu machen – was nicht heißen muss, dass dies auch für andere gilt. Seine Gedankengänge sind durchaus mysteriös, manchmal vielleicht sogar komplex, aber letztendlich muss man sagen, dass auch eine gewisse Einfachheit dahintersteht und das Ganze auf eine verständliche Ebene hebt. Etwas übermäßig kompliziert zu machen, erleichtert es nicht, es zu verstehen – und ganz nach dem Motto lebt der Blondschopf ja auch sein Leben. Ein geborener Anführer ist er wahrlich nicht, vor allen Dingen nicht wegen seiner leichten Antipathie gegenüber von Verantwortung, wenn er aber muss, ist er in der Lage, durchaus sinnvoll und auch effizient mit einer Gruppe zusammenzuarbeiten. Das ist die nächste Stärke, die der junge Mann präsentieren kann: Teamarbeit. Anders gesagt: Notfalls tut er, was getan werden muss, und spielt sich nicht in den Vordergrund. Letztendlich ist Erfolg wichtig und nicht, dass man von irgendjemandem bewundert wird, während im Hintergrund irgendetwas ganz fürchterlich schief geht. Dies ist eine weitere Stärke von dem jungen Mann, der in seiner Faulheit in der Lage ist, gewaltige Anstrengungen zu unternehmen – um nicht weitere Probleme und Strapazen zu provozieren. Einmal anstrengen, zweimal nicht – so könnte man das beschreiben, was er tut und wofür er auch tatsächlich bereit ist, zu arbeiten.

Schwächen: Unter Schwächen kann man bei dem Blondschopf zuallererst seine Faulheit nennen. Nicht nur ist es ein Persönlichkeitszug von ihm: Nein, es ist im Prinzip seine größte Schwäche. Wenn man sogar zu faul ist, sich regelmäßig etwas zu essen zu machen und deshalb um einiges schlanker ist, als man vielleicht sein sollte, dann ist es irgendwann ja nicht einmal mehr gesund – aber der Heranwachsende macht sich in diesem Falle eher darum sorgen, dass er ja irgendwann überhaupt etwas essen muss, um zu überleben. In Situationen, in denen er etwas tun muss, ist er zwar zu etwas zu gebrauchen, aber er zieht es vor, diese Situationen überhaupt nicht erst entstehen zu lassen – dazu nutzt er dann seinen Intellekt, obwohl es vielleicht fragwürdig ist, ob es dann nicht doch eine Schwäche ist, zu einem gewissen Grad Intelligent zu sein – wenn man es dazu nutzt, seine größte Schwäche auch noch zu verstärken. Noch ist es ihm nicht zu anstrengend, zu stehen und zu gehen, aber das ist vielleicht auch nur eine Frage der Zeit... Abgesehen davon ist eine der größten momentanen Schwächen des Blondschopfs dass er keine wirkliche Schwäche oder Stärke hat. Er kann alles ein wenig, hat sogar vor, den Umgang mit einer Waffe zu lernen, aber wirklich herausragend ist er nirgends – Durchschnitt im besten Sinne des Wortes. Auch ist es noch, wie bereits erwähnt, einfach, ihn aus dem Konzept zu bringen, wenn man ein Weibchen ist und dann noch dazu kommt, dass die jeweilige Frau schön anzusehen ist... nun, dann kann es vorkommen, dass er nicht nur abgelenkt ist, sondern tatsächlich auch so aussieht.

Ziel: Wissen ist Macht. Raviael will nicht nur stark werden, um sich Ruhm, Ehre und Respekt zu erarbeiten – innerhalb der Gilde und außerhalb – sondern kümmert sich vor allen Dingen darum, dass er mehr Wissen anhäuft und sich viele Freunde, Bekannte und Netzwerke schafft. Sein persönliches Ziel ist natürlich erst einmal die Meisterung seiner Magie-Art, aber auch das Studium des Wetters und das mögliche Beherrschen eben jenes fasziniert ihn schon immer und treibt ihn an wie der Wind eine Turbine. Außerdem gibt es da noch eine weitere Sache, die ihn antreibt, nämlich die pure Unabhängigkeit und das Leben an sich. Er ist niemand, der sich für irgendetwas rächen will und auch keiner seiner Familienmitglieder wurde ermordet – es ist einfach so, dass er unabhängig sein möchte und sich seinen Lebensstil finanzieren können will. Ohne, dass er sich auf irgendwen verlassen muss, möchte er in der Lage sein, sich seinen Interessen und Studien zu widmen – oder einfach nur auf dem Dach eines Hauses zu liegen und die Wolken zu beobachten. Man könnte also sagen, Faulheit als Antrieb – vielleicht ein wenig paradox, aber in diesem Falle passt es.

[size=150]Familie und Bekannte

Familie: Rav’nic & Ylliavre

Die Eltern des jungen Mannes sind ein verdammt süßes Paar – dass muss sogar er selbst zugeben. Es ist zwar nicht immer leicht mit ihnen gewesen – eben weil sie irgendwie die meiste Zeit nur am turteln sind – aber sie waren gute Eltern und hatten immer nur das Beste für den jungen Mann im Sinne. Abgesehen davon ist es so, dass Raviael nicht nur den Namen seines Vaters trägt, sondern auch dessen Aussehen zu großen Teilen geerbt hat, den Intellekt dann wohl eher von seiner Mutter bekam... und das kommt auch im Großen und Ganzen bei der Verteilung der tatsächlichen Merkmale seines Vaters und seiner Mutter hin. Sie ist die ruhige, süße Frau, die es irgendwie geschafft hat, ihren gut aussehenden, umschwärmten Jugendfreund für sich zu gewinnen und führt immer noch eine glückliche Ehe mit ihm, die mit mehr Regenbögen und Blümchen gesegnet ist, als es selbst Einhörner vertragen könnten.
Vater Rav’nic ist ein Seemann, wie er im Buche steht – jedenfalls im Geiste. Jedoch hat ihn Ylliavre bezwungen und ihn zu einem Ehemann gemacht, der brav in der Stadt bleibt und nicht mehr groß in See sticht. Aber von ihm hat Raviael nicht nur den Drang, schlechte Witze ohne Ende zu bringen, sondern auch die Liebe für die See geerbt.

Freunde:
Feinde:

Geschichte

Das Leben des jungen Mannes ist kein besonders interessantes oder spannendes gewesen: Sein Kinderhaus war ein liebesvolles und wenig kompliziertes, seine Eltern machten irgendetwas, was ihnen vernünftig Geld einbrachte – dafür hatte er sich nie interessiert. Interessant wurde es erst, als sich seine Faszination für Wetter, Gewitter und Witterung an sich immer weiter ausbildete und es so dazu kam, dass selbst der kleine Raviael immer öfter weglief, um irgendeiner Wetterfront hinterher zu laufen. Es war nicht einfach, den kleinen Jungen in Zaum zu halten und Mutter Ylliavre hatte eine Zeit lang sogar eine kleine Leine für Raviael – das allerdings schaffte sie nach empörtem Protest ihres Ehegatten schnell wieder ab. Zugegebenermaßen war es effektiv, aber vielleicht doch nicht ganz würdig für einen jungen, interessierten Menschen, der sich ja nur bilden wollte... oder? Eines Tages traf der junge, formbare Raviael auf einen älteren Mann, der sich wie er bei einer Wetterfront aufhielt, aber irgendwie anders war: Es war, als wäre nicht der ältere Mann bei dem Wetter, sondern das Wetter war der Mann selbst. Fasziniert von dieser Beobachtung erwachte die Ader der Neugierde in dem Blut des höchstens zwölf Jahre alten Raviael und er brachte den Mann dazu, ihm beizubringen, was er konnte. Im Grunde fing die Magierkarriere des Jungen so an – auch, wenn er viel mehr Zeit mit dem Studium des Wetters verbrachte, als Magie zu lernen. Der Alte und er teilten nicht nur das Interesse sondern auch die Zielstrebigkeit, immer weiter zu gehen, um die eigene Neugierde zu stillen. Zugegebenermaßen – das erkannte der mittlerweile junge Mann schließlich – hatte der Alte ihn mit diesen Fähigkeiten förmlich zu ihm gerufen. Bekannt unter dem Namen Denkikou, hatte dieser von einem jungen Wetter’forscher‘ gehört und sich aufgemacht, um jemanden zu finden, dem er seine Magie, die zwar nichts unheimlich besonderes, aber durchaus vielfältig und interessant war, beibringen konnte. So wuchs Raviael mit zwei Erben auf: Einmal das seiner liebevollen Heimat, einmal das des Donnermagiers, der über die Elektrizität gebieten konnte... jedenfalls sollte das mal so werden. Im Prinzip ist er auch heute nicht mehr als ein Novize, der zwar einige Zauber kennt, sich selbst aber vermutlich erst einmal ein wenig Disziplin aneignen muss, um überhaupt den Weg eines Magiers sinnvoll beschreiten zu können.
Es war dem jungen Mann schon kurze Zeit später klar gewesen, dass er unmöglich weiter bei seinen Eltern weiter wohnen und die Nerven rauben konnte – außerdem war sein Drang nach Unabhängigkeit erwacht, sobald er von dem alten Mann die Grundlagen dieser Magieform beigebracht bekommen hatte. Denkikou war ein ruhiger Mann gewesen, aber irgendwas hatte ihn beunruhigt und er war von einem Moment auf den anderen im Prinzip verschwunden – ohne, dass sich großes ereignete. Er war einfach weg und Raviael war ohne Lehrer und ohne Ziel: Noch dazu ohne irgendeine große Perspektive. Das war vermutlich einfach das schlimmste an der gesamten Sache – er konnte Magie einsetzen und war kein dummer Mensch, nur hatte er in seiner Faulheit leider versäumt, seinem Vater nachzukommen und Kapitän auf einem Handelsschiff zu werden. Deshalb und wegen der Tatsache, dass er der Meinung war, eine Karriere als Auftragsmagier vermutlich nicht nur das sinnvollste, sondern auch das Erfüllendste sei, entschied er sich, zu versuchen, in die einigermaßen legendäre Gilde Fairy Tail zu gelangen – was ihm auch gelang. Besonders reizte ihn dort die Freiheit, die er genießen konnte wie der Zusammenhalt; Außerdem hat er in dieser Gilde Möglichkeiten, alle Teile seiner Persönlichkeit auszuleben. Nicht nur die Faulheit, sondern auch die Neugierde, das Magiestudium wie das Interesse an so vielen Dingen – beispielsweise auch Magieformen – lässt sich in dieser Entscheidung nachvollziehen. Abgesehen davon ist es ja immer noch so, dass man für sein Tun nicht unbedingt komplett einstehen muss, wenn man in dieser Gilde ist... gemäß dem Ruf, der ja immer noch existiert. Der Beitritt stellte sich nicht unbedingt als das Schwierigste heraus, was er je getan hatte – immerhin waren die Magier dieser Gilde nicht besonders ‚anspruchsvoll‘ im weitestem Sinne. Natürlich ging es um Kraft und um Fähigkeiten, aber es gab kein wirkliches Auswahlverfahren – vielleicht zugunsten des Blondschopfes, der vermutlich nicht angenommen worden wäre, wenn man ihm große Prüfungen auferlegt hätte. Aber so hatte er nicht nur Glück, sondern war auch entsprechend erleichtert, als ihm endlich das Siegel Fairy Tails auf den Brustkorb gebrannt wurde – womit er sich wohl auf immer mit dieser Gilde identifizieren würde.

Schreibprobe

Die Sonne und ein laues Lüftchen machten diesen wunderbarer Nachmittag aus, der durchaus mal wieder eine Abwechslung gewesen war. Die letzten Tage waren geprägt gewesen von Sturm, Gewitter und Hagel. Der Winter ließ sich meistens nur ungern vertreiben und wehrte sich mit Leibeskräften dagegen, sich dem Frühling tatsächlich zu ergeben. Mittlerweile – und vermutlich auch zu dem Glück der meisten Bewohner der Stadt, in dem er geboren worden war – war der Frühling jedoch nachdrücklich genug geworden – jedenfalls sollte man das meinen. Aber man sollte sich wirklich nicht zu früh freuen. Der Blondschopf erhob sich von seinem Platz auf dem Dach eines hohen Hauses, ganz in der Nähe seines Elternhauses, und sah in die Ferne. Ja, die Sonne spendete nicht nur Licht, sondern auch Wärme, und es war ganz wunderbar so – wenn da nicht diese leichte Langeweile aufkommen würde, die ihn immer beschlich, wenn dieses Wetter gerade die Oberhand gewonnen hatte. Der junge Mann streckte sich, gähnte leise und sah in die Ferne. Ah, da kam es – die neue Wetterfront, die der Wind schon seit Tagen ankündigte. Darüber hatte auch die laue Sonne des Frühlings hinwegtäuschen können.

Mit einem anständig eleganten Satz sprang der Jugendliche vom Dach, federte sich ab und seufzte leise. Natürlich, solche Wetterschwankungen waren normal, vor allen Dingen zu dieser Jahreszeit. Es war weder unnatürlich noch unerwartet, aber trotzdem liefen die Menschen wieder einmal hin und her, als sie die düsteren, schwarzen Wolken in der Ferne entdeckten – und diese Wolke kümmerte sich nicht um die Hektik und Panik der Menschen. Der Wind frischte auf, und innerhalb weniger Minuten war das Himmelsbild von einer wahrhaftigen Drohung eingenommen, die sich nicht so einfach verleugnen ließ. Die aufgehängten Wäschestücke wurden hin- und her geweht, einige verabschiedeten sich sogar endgültig und flogen in das Dunkel, welches sich immer weiter ausbreitete. Innerhalb kürzester Zeit waren nicht nur die Straßen leer, sondern auch die Fensterläden wurden geschlossen und Türen verriegelt. Mit so einem ausgewachsenen Sturm legte sich niemand gerne an, und auch Raviael wäre niemals auf diese Idee gekommen, aber seine Neugierde war stärker als sein Verlangen nach Sicherheit. Die Menschen hier jedoch waren prinzipiell klüger als er: Sie versteckten sich, flohen vor der Gewalt des Gewitters, vor den Blitzschlägen und den Regengüssen, vor dem Hagel, vor der Dunkelheit und auch der Angst, die in solch einer feindlichen Umgebung gedieh. Dem Blondschopf war aber wichtiger zu wissen, was für eine Kraft dieses Gewitter wirklich hatte... woher kam es? Was würde es zerstören, was nicht? Woraus bezog es seine Kraft... und wie konnte er sich diese Kraft zunutze machen, seine eigenen Fähigkeiten auszubauen? Die ersten Regentropfen platschten auf den Boden – schnell folgte mehr und Raviael schlug in einer einzigen Bewegung seine Kapuze über den Kopf, um seine blonden Haare vor dem Wasser zu schützen - und ein bedrohliches Grummeln kündigte das an, was jedem schon vorher klar gewesen war. Ein leises Grinsen huschte über die Züge des jungen Mannes. Er war hier.

Ein Sturm brach los.