Charakterdatenblatt[/size]

Charakterbild




Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag

Persönliches

Nachname: Mhydnedrie
Vorname: Tyhrionera
Spitzname: Tyra
Geburtstag: 10.12.
Alter: 18 Jahre
Größe: 1,62 m
Gewicht: 47 kg
Haarfarbe: Aktuell Schwarz
Augenfarbe: Lila
Geschlecht: Weiblich
Gildenzeichen: Am oberen Ende der linken Pobacke
Geburtsort: Magnolia Town
Wohnort: Magnolia Town


Erscheinungsbild: Da ihr Aussehen einem stetigen Wandel untersteht und sich nach dem richtet, wonach ihr gerade der Sinn steht, sollten zunächst die unänderlichen Dinge genannt sein. Die Aura und das Gesicht der, doch noch recht jungen, Frau spiegeln ihre sprunghafte Energie und der Frohsinn wider. Meist ist der grazile Körper in ständiger Bewegung, wodurch sich kaum eine Gelegenheit bietet, sie ausgiebig zu mustern, geschweige jede Kleinigkeit zu erfassen. Das Muttermal unter ihrem rechten Auge bemerken die meisten nur auf dem zweiten Blick oder wenn sie einem ganz nahe kommt. Die feinen Gesichtszüge würde man eher einer Adligen zusprechen, wenn sie sich nur nicht ständig darüber malen würde. Keine Piercings oder Tätowierungen zieren die milchfarbene, seidige Haut, jegliche Verzierung ihres Körpers ist nur temporär, ausgenommen das Gildensymbol. Schlussendlich wird man sie kaum ohne ein Lächeln oder grinsen sehen, da sie sogut wie immer glücklich ist oder Spaß hat und weil sie nicht traurig sein will.
Von Mode und angesagter Kleidung versteht sie nicht viel, für sie ist nur wichtig, dass es helle, frohe Farben sind und sie Bewegungsfreiheit hat. Die Bemalung ihres Körpers zählt für sie als Kleidung, wodurch sie schon das eine oder andere Mal ärger bekommen hat.
Ihre langen Haare trägt sie meist Wild, egal welche Farbe sie nur zu dem Zeitpunkt haben. Seit Neuestem macht sie sich öfters asymmetrische Zöpfe in die Haare.

Besondere Merkmale: Wenn das Aussehen noch nicht Wiedererkennungsmerkmal genug ist, lässt sich noch mehr nennen. Immer trägt sie mindestens eine Feder am Körper, ob dies aus der Liebe zur Natur oder Vögeln her rührt weiß sie angeblich selbst nicht. Die kniehohen Stiefel und dicken Handschuhe lassen drauf schließen, dass ihr Klingenreifen an der Innenseite nicht gänzlich Stumpf ist. Diesen Klingenreifen lässt sie auch nie zurück, es sei denn, sie will ohnehin noch mal an einen Ort zurückkehren und hat ihn somit, zumindest momentan, als Heim anerkannt. Den Rabenhandschuh an ihrer rechten Hand zieht sie angeblich nicht einmal zum Baden aus, was sich aber als falsch herausgestellt hat. Gute Düfte begleiten sie überall hin, mal duftet sie nach Beeren, ein anderes Mal nach Kräutern oder wie eine Wiese nach einem Schauer.


Charakter

Benehmen: Stets mit einem Lächeln bewaffnet geht sie offen auf die Leute zu und sagt ihnen, was sie denkt oder will. Zurückhaltung und Scham scheinen für sie Fremdwörter zu sein, da sie nicht nur tut was ihr gefällt, sondern teils komplett, ohne Rücksicht auf Verluste, ignoriert was andere denken oder wie sie jemand sehen könnte. Über die Zukunft oder gar die nächsten fünf Minuten scheint sie sich bei ihrem Verhalten keine Gedanken zu machen. Eine Person, die für den Moment lebt, das ist der erste Eindruck, den man von ihr hat. In den meisten Fällen hält sich dieser Eindruck auch, solange man sie kennt. Etwas anderes wäre für sie auch Verrat am Leben, da es gelebt und nicht untätig beobachtet werden will. Traurige Personen versucht sie bei jeder Gelegenheit aufzumuntern, egal ob sie möchten oder nicht. Selbst bei schon glücklichen Leuten will sie immer noch eine Schippe Heiterkeit drauf packen, was in den meisten Fällen für einige Lacher sorgt. Nicht nur gelegentlich tut sie auch Dinge, die zuvor oder beim Zusehen spaßig aussahen und im Endeffekt nicht ansatzweise so lustig sind. Entsprechend schnell verkrümelt sie sich dann auch gleich wieder um etwas anderes zu finden, was Potenzial hat, um sie zu beschäftigen. Ihre Abneigung dagegen allein zu sein zeigt sie ebenfalls offen, damit auch ja keiner auf die Idee kommt, sie allein zu lassen. Einzig in den extrem raren Situationen, in denen sie selbst traurig ist, entfernt sie sich von jeglichen Personen und sucht die Einsamkeit. In solchen Momenten ist sie nicht wieder zu erkennen und jeder, der sich ihr nähern will, steht schnell entweder vor Portalen, die fort von ihr führen oder solchen, die sie rasch hinter sich schließt. Im Nachhinein tut sie jedoch immer so, als wäre nichts gewesen und wechselt rasch das Thema zu etwas Belustigendem. Sollte sie jemand nach ihren Eltern fragen versucht sie der Frage auszuweichen, denn sie kann sich an kaum etwas von ihren Eltern erinnern und fürchtet sich vor schlechten Erinnerungen. Eine weitere Sache, für die sie bekannt ist, ist abzuhauen, sobald es Ärger geben sollte. Sobald irgendein Geschrei beginnt, sieht man meist ein sich schließendes Portal an der Stelle, an der sie zuvor gestanden hatte, begleitet von einem Kichern.

Persönlichkeit: Tyra ist eine sehr sprunghafte Person, die sich rasch von Dingen abwendet, sobald sie sie nicht mehr interessieren. Exakt in dem Moment, in dem etwas seinen Reiz verliert, kehrt sie ihm den Rücken und sucht sich eine neue Beschäftigung. Ebenso verhält es sich, wenn sie plötzlich etwas anderes mehr interessiert. Von einem auf den anderen Augenblick scheint sie ihre vorherige Beschäftigung zu vergessen und sich dem neuen zu widmen. Besonders ziehen sie dabei aufsehenerregende und farbenprächtige Dinge an, bei einem Feuerwerk beispielsweise würde man sie also schlecht zu einer Unterhaltung bewegen können. Wenn etwas sie in den Bann gezogen hat, existiert nichts anderes für sie, nur aufregendere oder interessantere Dinge können sie dann noch davon losreißen, jedoch verliert sie sich dann meist in dem neuen Interesse. Gar unmöglich ist es für sie, sich für irgendwelche langweiligen Karten oder Brettspiele zu interessieren. Dinge, bei denen man still sitzen muss oder vor einer Entscheidung lange überlegen sollte scheinen ihr einfach nicht zu liegen, lieber trifft sie rasche Entscheidungen, ohne je darüber nachgedacht zu haben. Eine andere Sache, die ihr am Herzen liegt, sind fröhliche Gesichter. Da sie selbst nicht traurig sein will, will sie auch andere nicht traurig sehen. Um Leute mit einem Lächeln auf dem Gesicht zu sehen, würde sie vieles tun, selbst eine Klinge an deren Kehle zu halten und sie zum Lächeln zu zwingen ist dabei kein Tabu. Wer nicht lacht und es dabei belassen möchte sollte sich daher vor ihren Blicken verstecken, da sie keine Ruhe gibt, bis sie ihr Lächeln bekommt. Hier zeigt sich auch der fehlende Gerechtigkeitssinn der jungen Portalmagierin. Von Recht und Unrecht versteht sie nicht viel und es interessiert sie auch nur, um es höflich auszudrücken, herzlich wenig, welche Entscheidung getroffen werden sollte oder was das Gesetz besagt. Was immer spaß macht, tut sie, ganz gleich, ob es richtig ist oder nicht, wodurch sie sich schon mehr als ein Mal Ärger eingebrockt hat. Letztlich wünscht sie sich, sich mehr an ihre Eltern erinnern zu können, da sie bisher nur gute Erinnerungen an sie hat, doch fürchtet sie sich vor mehr schlimmen Erinnerungen, wie dem Vorfall am Wasserfall, der ihren Kopf so durcheinandergebracht hatte.

Vorlieben: Farbenpracht ist ein Stichwort, bei dem sie immer recht aufmerksam ist, denn sie liebt schöne Farben und umso mehr liebt sie es, sich in welche zu kleiden. Hier sollte nochmals unterstrichen sein, dass sie auch Bemalung nicht von Kleidung ausschließt. Helle, fröhliche Farben mag sie zwar mehr, doch hat sie keine großen Probleme mit dunklen Farben, solange sie nicht zu traurig und eintönig sind. Was ihre Welt dreht, ist Spaß, jegliche Art von Spaß und Freude, am liebsten mit Freunden. Ein Teil von Fairy Tail zu sein ist daher wie ein Segen für die junge Portalmagierin, da dort alle Freunde sind und ihrem Spaß so gut, wie nichts im Wege steht, außer wenn sie ihre Spielchen auf die Bibliothek im ersten Stockwerk verlagert. Ein Leben ohne Spaß könnte sie sich nicht vorstellen, für sie wäre das kein Leben und sie würde schnellstmöglich etwas daran ändern. Je mehr Freunde sie hat, desto mehr Spaß kann sie mit ihnen haben, weshalb sie es liebt, Freunde zu haben, nur unterliegt sie der Fehlansicht, dass jeder mit ihr befreundet ist. Wer versucht ihr zu erklären, er sei nicht mit ihr befreundet stößt entweder auf Unverständnis oder taube Ohren, sollte sie überhaupt noch da und nicht bereits ins nächste Abenteuer gestürzt sein. Eine Vorliebe, der sie sich nicht entziehen kann sind Federn, denn sie muss immer eine bei sich haben und sollte sie mal einen fremdartigen Vogel sehen will sie gleich eine Feder von ihm haben. Überhaupt entziehen sich Tiere nicht ihrer "Jeder ist mein Freund" Überzeugung, ob es nun Fell, Schuppen oder einen Panzer trägt, klein, groß, knochig, füllig oder gar schleimig ist. Bewegung jeglicher Art ist ein muss für sie und rasch ist sie bei allem, was auch nur im geringsten interessant, am liebsten aufsehenerregend ist. Zugucken ist ihr dabei oft nicht genug und sie will daran teilhaben. Ob dies nun so gedacht oder meist nicht gedacht ist, schert sie recht wenig.

Abneigungen: Eine Sache, die sie nicht ausstehen kann, ist lange Weile. Auch wenn sie diese nur sehr selten verspürt, kann sie sie einfach nicht ausstehen und versucht direkt etwas zu unternehmen. Jegliche Aktivität ist ihr Lieber als lange Weile, ob sie nun auf einer Couch herumspringt oder durch die Gegend läuft. Ruhe scheint ihr Todfeind zu sein, da sie sie auf jegliche Art bekämpft. Summen ist ihr da zu leise, weshalb sie dann eher ein Lied trällert oder einfach, manchmal mehr manchmal weniger sinnvoll, durch die Gegend brüllt. Dies rührt aus ihrer Ansicht, dass nur tote Dinge kein Geräusch von sich geben und je mehr etwas lebt, desto geräuschvoller muss es sein. Deswegen muss sie sich am meisten bewegen und die Lauteste sein, da sie ihr Leben in vollen Zügen genießt. Eine Sache, die ihr gehörig die Laune vermiesen kann, ist Einsamkeit. Kein Wesen auf der Welt hat es verdient einsam zu sein, weshalb sie dagegen immer etwas unternehmen muss. Ob sie sich nun wie eine Klette an unterschiedliche Leute hängt oder andere mitschleift, ist ihr dabei einerlei. Bestimmte Regeln kann sie nicht leiden, nämlich solche, die sie in ihrer Freiheit einschränken könnten. Einschränkungen sieht sie wie gefesselt zu sein, sicher gibt es irgendwo auch Leute, denen es nicht so viel ausmacht, doch sie wehrt sich mit Hand und Fuß dagegen. Was auch immer ihr Spaß und Freude verbietet, kann ihr nicht gutgesinnt sein. Entsprechend kann sie auch Menschen nicht leiden, die diese Regeln ohne Wenn und Aber durchsetzen zu gedenken. Jedoch wird sie in erster Linie nicht gewalttätig, sondern versucht vor ihnen zu flüchten, um sich ihnen zu entziehen.

Stärken: Die lebensfrohe Persönlichkeit ist kaum zu überbieten und jeder, der dies angenehm findet, wird ihre Anwesenheit zu schätzen wissen, weshalb es wirklich gut ist, dass sie zu Fairy Tail gefunden hat. Hier kann sie sich nicht nur nach Herzenslust austoben und Unfug treiben, sondern wird dafür gemocht und ist unter ihresgleichen. Ihre hilfsbereite Art zieht viele Menschen an, wodurch sie immer schnell freunde findet, zumindest, bis sie bemerkten, dass es ihr nur darum geht, trauer zu vertreiben und sie dann anfängt zu machen, wonach ihr der Sinn steht. Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu treffen ist ihre Gabe, die sie jederzeit und zu jeder Gelegenheit gebraucht, auch wenn es manchmal weder angebracht noch erwünscht ist. Einfach am Boden liegen, klein beigeben oder aufgeben gehört nicht zu den Dingen, die sie tut, ihre unversiegende Energie macht dies unmöglich. Man müsste sie schon betäuben oder K. O. schlagen, damit sie für eine Weile lang nichts anstellt. Ihr Drang sich zu bewegen fördert zudem auch ihre motorischen Fähigkeiten, wodurch kaum ein Schritt oder Sprung daneben geht. Des Weiteren lernt sie schnell alles, was spaßig aussieht und mit Bewegung zu tun hat, deshalb lernte sie auch das Jonglieren und andere nette Spielereien. Die Unbeschwertheit, mit der sie Dinge angeht, ist zu manchen Zeiten beneidenswert, denn wo andere noch das Für und Wider abwägen ist sie bereits im Geschehen und macht ihre, nicht im geringsten durchdachten, Ideen wahr. Auch wenn sie meist von ihren Problemen, wie die Strafarbeiten, weil sie mal wieder die Gilde verunstaltet hat, davonrennt steht sie zu ihren Entscheidungen und Taten, zumindest solange sie keine Folgen haben.

Schwächen: Für den lebenden Dynamo ist es so gut wie unmöglich sich zu tarnen oder lange versteckt zu bleiben, sie muss sich bewegen und da lässt sie sich nichts sagen. In manchen gehobenen Restaurants und anderen Einrichtungen ist sie daher unerwünscht oder hat gar Hausverbot, was sie nicht davon abhält, ihnen den einen oder anderen Besuch abzustatten. Man kann natürlich auch zu offen sein, weshalb man ihr nicht zu viel erzählen sollte, da sie nur mit Problemen die Klappe halten kann, selbst wenn sie es sich vorgenommen hat. Wer in ihrer Nähe lästert oder Geheimnisse weitererzählt sollte sich daher schon mal darauf vorbereiten, dass es irgendwann herauskommt. Ohne einen Gedanken oder sorgfältige Planung loszustürmen, bereitet nicht selten Probleme, trotzdem scheint sie nie eine Lektion daraus zu ziehen. Mit dem aus Fehlern lernen hat sie aber generell Probleme und selbst härteste Bestrafungen bleiben wirkungslos. Frohsinn ist nicht jedermanns Sache, wodurch es auch Menschen geben soll, die ungern mit Tyra zusammen sein wollen. Ihre Art sich dann aufzudrängen ist entsprechend umso unangenehmer, was ihr bereits einige Male von unterschiedlichen Leuten eingebläut wurde, jedoch vergebens. Sollte mal jemand mit diesem Energiebündel nicht mithalten können, muss er oder sie sich zunächst keine Gedanken machen zurückgelassen zu werden, da man ohnehin von ihr eingeschliffen wird, ob man will oder nicht. Da sie bei allem was nicht Spaß macht eher auf taube Nuss stellt gehen viele Informationen einfach an ihr vorbei, weshalb sie erneut nachfragen muss, wenn es darum geht, sie einzusetzen. Beim Wiederholen sollte man sich dann jedoch auf das aktuell wichtige beschränken, da selbst dann ihre Aufmerksamkeitsspanne nicht wirklich lange währt.

Ziel: Das Ziel Tyras ist, nie traurig sein zu müssen und immer glücklich und mit Menschen, die sie mag zu leben. Dieses Ziel erfüllt sie sich jeden Tag und lässt es sich auch nicht verbieten. Was sie sich vorgenommen hat, ist, jeden Tag in ihrem Leben zu lachen oder zumindest zu lächeln, ein trauriger Tag ist ein verschwendeter Tag, auch wenn sie es nicht immer schafft. Ein Wunsch, für den sie alles geben würde, ist wieder mit ihrer Familie vereint zu sein, oder sie zumindest sehen zu dürfen.


[size=150]Familie und Bekannte

Familie: Thyriondre (Vater) Tyras Vater ist ein großer, imposanter Mann. Mit seinen breiten Schultern, den dicken Muskeln und dem feuerroten Haar kann er manchen das Fürchten lehren. Dies auch zu Recht, da er unter den Portalmagiers einer der Kräftigsten war. Doch hinter diesem mächtigen Äußeren schlägt ein Herz aus Gold. Ein mehr als liebevoller Vater und Ehemann, der ihrer Mutter und Tyra jede sekunde seines Lebens gewidmet hatte. Wie gerne würde sie sich doch an ihn erinnern. Als Portalmagier ist er gerademal mittelmäßig, doch setzt er sich für seine Freunde und Familie mit vollem Körpereinsatz ein, was dies mit leichtigkeit überschattet. Er ließ Tyra zurück, um sie nicht mit in die Einsamkeit der Heimat der Portalmagier zu nehmen. Lieber sollte sie frei Leben als sich den Einschränkungen dieses Ortes beugen zu müssen. Eigentlich wollte er schnellstmöglich wieder zurückkehren, um sich um sie zu kümmern, doch geschah dies nie. Sonst war er den anderen immer einen Schritt voraus, doch die Entscheidungen der Ältesten in der Heimat der Portalmagier konnte er nie einschätzen.

Myhdneria (Mutter) Die Mutter des Quälgeists. Jedes Mal, wenn sich Tyra ungeschminkt im Spiegel anlächelt scheint sie es zu sein, die zurücklächelt. Die schönen Züge und die seidige Haut hat sie von ihr geeerbt. Grazil wie sie kann ihre Mutter tanzen und so lieblich singen wie ein Engel. Zwar war das nur Tyras kindliche Wahrnehmung, doch würde sie selbst jetzt ihre Hand dafür ins Feuer legen. Eine liebevolle Mutter und herausragende Portalmagierin war Myhdneria. Was würde Tyra darum geben sie ein weiteres Mal zu sehen, ihre Wärme zu spüren und den Duft ihrer Haare zu schnuppern. Unbewusst hatte sie aus Angst um ihre Tochter einen Rulebreak gewirkt indem sie ihr Portal geschlossen hatte. Die Begabung zu einer mächtigen Portalmagierin steckte schon früh in ihr, doch hatte sie sich immer davor gefürchtet einen Rulebreak zu begehen. Der Unfall am Wasserfall, während dem dies passiert war, ist schuld daran, dass Tyra sich nicht richtig an ihre Vergangenheit erinnern kann. Nie würde sie es sich vergeben, wenn sie davon wüsste, doch auch sie hat Tyra nie mehr wieder gesehen.

Freunde: Grat (genannt "the Invincible") ist ein Mann, dessen Aussehen eher unüblich ist, da ein Auge das einige ist, was unter seiner Kleidung herauslugt. Mit einem hohen kragen und einem tief gezogenen Hut ist nichts außer dem Auge erkennbar und auch sonst liegt nirgendwo ein Stück seiner Haut frei. Trotz dieser Erscheinung ist er eine warmherzige Person, die gerne anderen hilft. Er war es, der Tyra zu Fairy Tail geführt hatte. Einst ein Teil von Fairy Tail verließ er die Gilde angeblich als jemand, der ihm nahe stand starb und sein Lachen versiegte.

Feinde: Wer hier genannt werden könnte ist Malakai (genannt "the Rulebreaker"), der größte Feind der Portalmagier, von dem nur Geschchten bekannt sind. Der erste Wirker des Rulebreaks war ein magerer Mann, der keine körperlilche Stärke erreichen wollte um seine Ziele zu erreichen. Die Kontrolle der magischen Künste und ein klarer Geist waren laut seiner Aussage aus früheren Tagen genug um jeden Kampf zu gewinnen. Wie das grauame Schiksal es so wollte gab er für das eine das andere auf. Angeblich hatte er ein Portal in die Finsternis geöffnet und war in seinem Wahn überschwenglich lachend hindurchgetreten.


Geschichte


Früher gab es zwar auch nur wenige Portalmagier, doch war ihre Zahl damals noch etwas größer. Ihre Fähigkeiten, große Strecken in kürzester Zeit zu überbrücken und selbst im Rücken feindlicher Truppen auftauchen zu können, waren zur Zeit der Gildenkriege äußerst begehrt. Ein Portalmagier konnte zu dieser Zeit ein vermögen machen, wenn er seine Fähigkeiten entgeltlich zur Verfügung stellte. Klar war es da, dass Portalmagier eines der Hauptziele von Überfalltrupps und Auftragsmördern waren. Sobald die Schwächen der Portalmagier bekannt wurden, fiel einer nach dem anderen, wodurch die Verbleibenden verzweifelt nach neuen Möglichkeiten suchten, sich zu verteidigen. Die sogenannten "Regeln" denen die Portalmagie unterstand schränkten sie sehr in ihren Möglichkeiten ein, doch hatten sie keine Wahl, da es keine Richtlinien waren, denen sie folgen konnten oder nicht. Es gab jedoch auch vereinzelte, die sich gegen die "Regeln" der Portalmagie aufbäumten, sie suchten Wege sie zu umgehen oder zu brechen. Der Name des ersten Portalmagiers, der es schaffte, hieß Malakai. Die Technik wurde "Rulebreak" genannt und so erhielt er seinen neuen Titel. Malakai the Rulebreaker.Nach Malakai fühlten sich die anderen Portalmagier bestätigt, den "Rulebreak" unter allen Umständen zu erlernen und einzusetzen. Wenig wussten sie damals von dem Preis, den es zu zahlen galt. Malakai war das beste Beispiel, er verlor zunehmend seinen Verstand und die Kontrolle, bis er im Wahn ein Portal ins scheinbare Nichts erschuf und schallend lachend hindurchschritt.Nach diesem Zwischenfall schlossen sich die verbliebenen Portalmagier zusammen und verschwanden von der Bildfläche. Abgeschieden von dem Rest der Welt gründeten sie das Heim der Portalmagier und setzten sich als Ziel, Malakai und den Rulebreak zu vergessen und jeden aufzuhalten, der sich auf seinen Pfad begeben wolle.

Einige Jahre vor dem heutigen Tage entschieden sich die Portalmagier den Versuch zu wagen, sich den anderen Menschen wieder anzunähern. Thyriondre, ein kräftiger Mann, mit langem Haar, rot wie Feuer und Myhdneria, eine sehr begabte Portalmagierin mit schulterlangem blauschwarzen Haar, sollten Informationen sammeln und sich von einer kleinen Hütte im Wald aus mit ein paar Leuten anfreunden. Was nicht gedacht war, war, dass die beiden sich verliebten und zusammen ein kleines Mädchen zeugten.Die erste kleinere Hürde war schon der Name, denn nach den Jahren in dem selbst gewählten Exil verschwand der Gebrauch von Nachnamen, zumal die Anzahl der Einwohner des Heims der Portalmagier sehr überschaubar war. Die Lösung war jedoch sichtlich einfach, auf dieselbe Weise, wie sie ihre Namen vermischten um ihren Vornamen zu bilden bildeten sie auch den neuen Nachnamen. Tyhrionera Mhydnedrie, wurde der kleine Engel genannt. Ob sich dieser Name bewähren würde, würden sie jedoch nicht mehr herausfinden. Da es nicht einheitlich war, ab wann sich die Befähigung zur Portalmagie äußerte, wollten sie kein Risiko eingehen, denn sie verheimlichten ihre Befähigung aus Angst. Dass ihre Angst ungerechtfertigt war, weil die Portalmagie in Vergessenheit geraten war, wussten sie nicht, und auch wenn sie es ahnten, hatten sie Angst vor zu viel Aufmerksamkeit, die diese vergessene Magieart wohl auf sie lenken würde. So blieben sie in ihrer Hütte im Wald und machten sich nur selten zur Stadt auf um Vorräte zu kaufen. Myhdnerias Schwangerschaft konnte nicht verborgen bleiben, und nachdem im Krankenhaus das Mädchen das Licht der Welt erblickte wurden, sie auch von den Freunden, die sie sich in der Zwischenzeit gemacht hatten, reich beschenkt, sie alle wussten ja, dass die beiden im Wald lebten.Wie manch andere Magiearten hat auch die Portalmagie im Alltag nützliche Eigenschaften. So werden nicht nur Gehwege abgekürzt, sondern hat man auch alles in Sichtweite ganz leicht griffbereit. Eine Jagd wurde auch stark erleichtert, wenn der Fluchtweg des Wilds es wieder an einem vorbei führt. Ein Mal im Monat, immer zum selben Tag und auf die Minute pünktlich zur Mittagsstunde, ging Thyriondre zur Stadt um die aufgebrauchten Vorräte zu beschaffen.Auch wenn sie sich nicht mehr genau erinnern kann, war Tyhrioneras Kindheit voller Liebe. Ihre Eltern brachten Ihr bei, die Portalmagie zu nutzen und waren stets an ihrer Seite. Die fortgeschrittenen Techniken ihrer Eltern bestaunte sie und eiferte ihnen nach. Ihre Liebe zu den Tieren wuchs im Wald und nicht nur, dass sie mit ihnen spielte und redete, sie schien eine richtige Verbindung mit ihnen aufzubauen. Wie ein Stehaufmännchen war es unmöglich sie dazu zu bringen sich mal ruhig hinzusetzen und nichts zu machen, selbst spät abends hatte sie noch Energie herumzutoben.

Sie war erst zwölf, als all die schöne Zeit ein Ende haben sollte. Es war ein warmer Tag und die Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch das Blätterdach. Tyhrionera und ihre Mutter gingen zu einem nahegelegenen Wasserfall. Es war ein mittelgroßer Fluss, der einige Meter hinabstürzte. Händler und andere Reisende konnten auch einen schmalen Pfad hinter dem Wasserfall benutzen, falls ihnen der Weg zur Brücke weiter hinten zu weit war, doch war dieser leicht glitschig und bedeutete dadurch ein geringes Risiko, denn, wer abrutschte, würde vom Fluss mitgenommen werden. An diesem Ort holten sie immer ihr Wasser. Myhdneria öffnete ein Portal wie einen Deckel über einem der Eimer, die sie mitgebracht hatten, das andere erschuf sie neben dem Wasserfall. Von den nächsten beiden Portalen erschuf sie eins vor sich, das andere neben dem Wasserfall. Mit einer Geste lies sie das Portal neben dem Wasserfall heranwachsen, bevor sie die Hand durch das vor ihr befindliche streckte. Hätte sie die Hand über der sie stetig den Rabenhandschuh, ein Handschuh aus Metall und schwerem Leder mit leichten Krallen an den Fingerspitzen, trug hindurchgestreckt sähe es wohl aus als würde irgendein Monster in diese Welt greifen, so ließ es aber auch die Vorstellung eines Riesen zu. Die flache Hand schräg in den Wasserfall haltend lenkte sie so die Wassermassen um, sodass sie durch das zuvor geöffnete Portal den Wassereimer füllten. Nicht ganz eine Sekunde hatte es gedauert, da war der Eimer schon randvoll und das gesamte restliche Wasser floss daran vorbei, hinunter, um dem Flusslauf zu folgen. Bei dem zweiten Eimer war es dasselbe Spiel, doch als sie ihre Hand halb zurück gezogen hatte bemerkte sie, wie Tyhrionera dort ein Portal geschaffen hatte, wo der Fluss normalerweise herabstürzte. Panisch drückte Myhdneria ihre Hand wieder nach vorne um das Portal abzuschirmen, doch war die Zeit des Zaubers abgelaufen, wie von einem Vorschlaghammer getroffen wurde ihre Hand zurückgedrückt. Die Schmerzen, dadurch sich gegen den Zauber aufbegehrt zu haben um noch eine Sekunde länger ihre Tochter zu schützen, verspürte sie noch nicht, sie war zu sehr in Panik. In Sekundenbruchteilen verlor Tyhrioneras Gesicht das Lächeln, darüber wie das Wasser aus dem Portal strömte, jegliche Farbe und ihre Pupillen weiteten sich so weit, dass die Iris kaum mehr sichtbar war. Wie unter Schmerzen krümmte sie sich, griff sich an den Kopf und riss den Mund zu einem lautlosen Schrei auf. Einen Moment lang war Myhdneria starr vor Schock, doch konnte sie sich nie für diesen Moment der Untätigkeit vergeben. Rasch ging sie auf ihre Tochter zu, einzig mit dem Wunsch dieses Portal zu schließen, durch, dass schon viel zu lang eine viel zu große Menge Wasser strömte. Verzweifelt streckte sie den Arm zum Portal aus und wusste doch nicht, was sie machen sollte, als etwas geschah, dass sie erst später verstand. Der Schmerz in ihrem Kopf traf sie wie ein Schlag, doch verging im selben Augenblick das Portal, das sie so verzweifelt schließen wollte. Unter Tränen hob sie Tyhrionera hoch, ihre Kleidung war von kaltem Schweiß ganz nass, sie war umgekippt und regte sich nicht mehr. Ohne einen klaren Gedanken fassen zu können, lief sie zur Hütte und rief unablässig nach Thyriondre. Tyhrioneras Vater hatte alles stehen und liegen gelassen und hatte rasch Portale geöffnet, um schnell bei ihnen zu sein. Im Haus nahmen sie die nassen Kleider von ihr und legten sie in ihr weiches Bett. Vorsichtig legten sie ein mit warmem Wasser benetztes Handtuch auf ihre Stirn. Die Augen ihrer Eltern trafen sich und Thyriondre wusste sofort, was seine Gemahlin sagen wollte, auch wenn sie selbst nicht wusste, wie sie es aussprechen sollte. Sie hatten nicht mehr viel Zeit. Er nahm sie in die Arme und schwor ihr auf sie zu warten, bis sie wieder zurückkommen würde. Als es an der Tür klopfte, hatten sie die grausame Gewissheit.

Thyriondre öffnete dem greisen Mann die Tür, er war einer ihrer Wächter, sogar der älteste von ihnen. Die Wächter hatten ihre Kräfte darauf ausgerichtet Rulebreaker zu jagen, um sie zurückzubringen oder auszuschalten. Um Rulebreaker besiegen zu können mussten sie selbst zu welchen werden, was man ihnen ansah. Der Mann hatte schütteres, graues Haar, faltige Haut und war ausgemagert. Keiner wäre bei dem Anblick auf die Idee gekommen, dass der Mann erst um die vierzig war. In einem schmutzigen farblosen Mantel stand er auf einen langen Stab gestützt, von dessen Spitze ein Traumfänger hing. Einzig die Aura, die ihn umgab und das Portal hinter ihm zeugten von seiner Macht. Myhdneria wollte sich noch von ihrer Tochter verabschieden, weshalb ihr Mann an der Tür etwas Zeit schinden sollte, doch kam es anders als gedacht. Anstatt, dass nur sie gehen sollte, erfuhr er, dass auch er gehen müsse und entschieden wurde nie wieder einen Fuß aus dem Heim der Portalmagier zu setzen. Es dauerte einige Momente, bis er den Schock verarbeitet hatte, sie würden nie wieder zurückkommen. Um noch ein paar Minuten bittend schloss Thyriondre die Tür und begab sich zu Tyhrioneras Bett. Ihre Eltern hatten sich gestritten, nachdem ihre Mutter erfuhr, was passieren sollte. Sie versuchten so leise wie möglich zu sein, während sie sich stritten, wie die Zukunft ihrer Tochter aussehen solle. Wie viel Zeit vergangen war, konnten sie nicht einschätzen, doch war es Abend, als sie übereinstimmten, das Mädchen nicht in eine Welt mitzunehmen, in der es nur sie gab. Die Zukunft des Mädchens sollte in dieser Welt der Möglichkeiten liegen. Da sie ihre Tochter nicht mehr wegbringen konnten, der Wächter vor der Tür war zu mächtig, er verhinderte das Wirken von Portalmagie in seiner Umgebung, ließen sie ihr ihre wertvollsten Besitztümer da, ihre Familiargegenstände. Myhdneria legte ihren Rabenhandschuh, den sie von Thyriondre geschenkt bekommen hatte auf das Bett und er lehnte den Klingenreifen ans Bett, den er von Myhdneria erhalten hatte. Es waren der Familiargegenstand des jeweils anderen, die sie sich als Liebesbeweis gegenseitig geschenkt hatten. Bevor sie das Bett und das Kind darin hinter sich ließen, schworen sie sich noch, nicht zu ruhen, bevor sie wieder mit ihr vereint waren.

Sie wollte die Augen nicht mehr öffnen. Vorher war es leichter als sie noch nicht ganz bei Bewusstsein war. Dieser Schmerz in ihr, er saß tief, sie wusste nicht, woher er kam, auch wenn sie es insgeheim fühlte. Ihr Kissen war schon ganz nass, doch konnte sie nicht aufhören zu weinen. Verzweifelt schrie sie bis ihre Stimme versagte. Es tat gut den Schmerz herauszuschreien, doch verletzte es sie immer ein bisschen mehr, denn niemand war da um ihr Leiden zu lindern.

Wie lange sie im Bett gelegen und geweint hatte, konnte und wollte sie nicht abschätzen. Erst als sie keine Tränen mehr aufbringen konnte und ihre Kehle trocken war, öffnete sie ihre Augen. Es war finstere Nacht und einzig der Mondschein spendete Licht, durch das Fenster schimmerte es auf die Gegenstände an ihrem Bett herab. Vorsichtig strich sie über die Klinge. Zögerlich griff sie nach dem Handschuh. Gehörten sie ihr? Sie konnte sich nicht erinnern, aber diese Gegenstände linderten den Schmerz, den sie tief in ihr spüren konnte. Ihr Kopf schmerzte noch, was war geschehen? Langsam stand sie vom Bett auf, ihr Fuß trat in etwas Nasses, wodurch sie schnell zurückschreckte. Kurz verharrte sie und blickte in die Dunkelheit, es war zu dunkel, um wirklich etwas erkennen zu können, selbst die Schemen waren verschwommen und kaum erkennbar. Aus Instinkt erschuf sie ein Portal im Lichtschein und eines vor sich, sodass das Licht vor sie schien. Nicht einen Gedanken hatte sie sich dazu gemacht, für sie war es so selbstverständlich wie das Ausstrecken der Hand, um nach etwas zu greifen. Im Schein erkannte sie nun die Wasserschale, die neben ihrem Bett lag, schöpfte etwas davon mit der Hand und trank es. Schön war es, wie das kühle Nass die Trockenheit ihrer Kehle linderte. Wieder und wieder schöpfte sie von dem Wasser, bis ihre Hand plötzlich über der Schale verharrte und sich öffnete. Wie versteinert saß sie einen Moment lang da, während das Wasser zurück in die Schale plätscherte, bevor sie sich ängstlich so weit zurückzog, dass sie fast vom Bett fiel. Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Den Rabenhandschuh anzuziehen und den Klingenreifen zu greifen half dabei.Entschlossen stand sie vom Bett auf und stapfte barfuß in Richtung Ausgang. Das Gebäude kam ihr bekannt vor, trotz der Dunkelheit wusste sie, wo was war und wie sie zum Ausgang kam.

Ohne genau zu wissen, wohin sie ging, wanderte Tyhrionera gedankenverloren durch die Nacht, ihr Gefühl sagte ihr, dass es richtig war. Das Licht des Mondes war gerade hell genug Wurzeln und Steine zu erkennen. Sie wurde beobachtet, die Kreaturen des Waldes hatten ein Auge auf sie geworfen, doch hatte sie nichts zu befürchten. Mit den Tieren verband sie etwas, zwar nur ein schwaches Band, doch wussten sie, was dem Mädchen passiert war. Als die Sonne begann, sich am Horizont zu heben, erreichte Tyhrionera ihr unbewusstes Ziel, den Wasserfall. Ihr rann eine einzelne Träne die Wange hinab, bevor sie dem strömenden Wasser den Rücken kehrte. Auf ihrem Weg zurück lächelte sie bereits wieder, die Vögel begannen ein fröhliches Lied, sie umschwirrten sie, doch wollten sie sich nicht mit ihren Krallen auf der blanken Haut des Mädchens niederlassen. Wegen der großen Klinge zögerlich näherte sich ein Rehkitz, auf seinem Rücken zwei kleine Vöglein. Mit der freien Hand streichelte sie durch das weiche Fell des Tiers, erst durch seineWärme merkte sie, wie kalt sie war. Als sie das Haus erreichte, sah sie einen Mann an der Tür klopfen.

Thyriondre war nicht wie jeden Monat zur Stadt gekommen, weshalb sich der alte Händler Ike sorgen machte. Noch nie war er nicht erschienen. Was könnte geschehen sein? Sie waren Freunde, weshalb er sich in den Wald aufmachte. Wo der Rothaarige Mann genau lebte, wusste er nicht, doch würde er es schon finden. Einen Tag lang den Laden geschlossen halten würde sein Geschäft schon nicht zerstören. Nun stand er vor der Tür der Hütte, doch niemand war zu Hause. Ein Schauer, der seinen Rücken hinablief, brachte ihn dazu sich umzudrehen. Für einen Moment lang sah er ein kleines Mädchen mit ein paar Tieren, doch im selben Augenblick als die Tiere davonliefen lief auch sie weg. Es sah so aus, als würde sie hinter einen Baum laufen und sich dahinter verstecken, doch als er nachsehen ging, war sie verschwunden. Im Geäst der Bäume hörte er es Rascheln, an mehreren Stellen und erst auf der einen, dann auf der anderen Seite. Irgendetwas war dort und beobachtete ihn, doch konnte er es nicht ausmachen. Sich rasch umdrehend erkannte er das Mädchen wieder, es musste Thyriondre und Myhdnerias Tochter sein, doch bevor er etwas machen konnte, war ihr Antlitz verschwunden. Verwirrt blickte er sich um, er hätte schwören können eben im Hintergrund Baumkronen gesehen zu haben, doch standen die Bäume mehrere Schritt weit entfernt. Angsterfüllt lief er zurück zur Stadt, hier waren Geister am Werk dachte er sich, und sie haben die Familie entführt. Viel zu lang dauerte es ihm, dass jemand auf seine Nachricht an die Gilden reagierte. Es waren keine zwei Tage vergangen, doch machte er sich mit jeder Stunde mehr sorgen. Gildenmagier konnten es mit allem aufnehmen, deshalb war Ike nicht verwundert, dass es nur ein einzelner war. Unter dem Mantel mit dem hohen Kragen und dem tief gezogenen Hut konnte man nur ein Auge ausmachen, welches aber bestimmend und zielstrebig blickte. Nur wiederstrebend ließ er sich führen, merkbar wollte er eigentlich allein gehen, doch war es Ike wichtig seinen Freunden zu helfen.

Viel hatte Tyhrionera nicht gegessen, nur ein paar Nüsse und Beeren, doch bekämpfte es den Hunger einigermaßen. Gekleidet hatte sie sich nur ins Laken ihres Bettes, um daran die Federn zu befestigen, die die Vögel gelassen hatten. Mit ihren Freunden herumzutollen war das Einzige, was sie den ganzen Tag über machte. Nachts kuschelten sie sich zum Schlafen zusammen. Plötzlich war da wieder der Mann, der an ihrem Haus gewesen war, er hatte noch einen anderen Mann mitgebracht, der von Kopf bis Fuß verhüllt war. Kurios, was diese Gestalten im Wald wollten, erschuf Tyhrionera Portale in den Baumkronen um sie beobachten zu können. Nach einigen Minuten des Beobachtens erschuf sie auch Portale hinter den Köpfen der beiden, um auch zu hören, was sie redeten. Der verhüllte Mann sprach leicht undeutlich, er redete davon beobachtet zu werden. Als Tyhrionera sich entschied dem Verhüllten den Hut zu klauen und durch das Portal griff, um sein Gesicht auch sehen zu können, schien er sie direkt anzusprechen. Er bat darum nicht angefasst zu werden und fragte, wer sie sei. Erschrocken zog Tyhrionera sich zurück und schloss das Portal. Wer war dieser Mann und wieso fragte er sie, wer sie war. Sie war .. wer war sie? Bisher hatte sie noch nicht darüber nachgedacht, keines der Tiere hatte sie je gefragt, wer sie war, für sie schien es nichts zu bedeuten. Der Verhüllte verharrte immernoch auf derselben Stelle. Ein Portal neben sich und das andere hinter dem Mann erschaffend trat sie vom Ast mit einem Schritt direkt auf den Boden zu den Männern. Sie wollte fragen, ob er etwas über sie wusste, doch der Mann kam ihr zuvor, er erzählte, wie ihm gesagt wurde, wer hier lebte und dass sie eine kleine Tochter hätten, es wäre gut möglich, dass sie diese Tochter wäre. Im Gegenzug zu ihrem Namen erzählte Tyhrionera dann, wie sie traurig und ängstlich aufgewacht war, wie sie nun mit ihren Freunden zusammen war und spaß hatte und dass sie lieber weiterhin spaß haben wolle, als sich über eine traurige Vergangenheit Gedanken zu machen. Hörbar nun lächelnd erzählte der verhüllte Mann von einem Ort, wo sich all die treffen, die ihr Leben mit Spaß und Freude verbringen wollen. Er erzählte mit solch Freude davon, dass man sich vorstellen konnte, er wäre Teil davon gewesen. Ohne zu zögern, fragte Tyhrionera, ob er sie zu dem Ort bringen würde und zu Ikes Überraschung willigte der Verhüllte sofort ein. Auf die Einwände des Händlers meinte er, es wäre der sicherste Ort für ein Mädchen wie sie und er würde ihre Eltern anschließend suchen. Die einzige Forderung des Verhüllten war, dass sie zumindest Unterwäsche anzog. Erst jetzt merkte Ike, dass das junge Mädchen zwar eine Decke umgewickelt und diese mit Federn verziert hatte, doch verhüllte dies kaum etwas.

Tage hatte es gedauert, doch dann erreichten sie die Fairy Tail Gilde. Es war ein schlichtes Gebäude und sie hatte schon sorge, dass es dort gar nicht lustig werden würde, doch als sie über die Türschwelle traten, wusste Tyhrionera, dass sie diesen Ort lieben würde. Freundlich wurde sie und ihr Begleiter, den sie Grat nannten, empfangen. Nun fiel ihr auch ein, dass er kaum etwas über sich preisgegeben hatte, Nichtmal der Name war ihr bekannt gewesen. Erst viel später, als er wieder weg war, hatte sie erfahren, dass er gar nicht mehr zu der Gilde Fairy Tail gehörte. Die ersten Jahre in Fairy Tail war sie immer im Gildenhaus geblieben, dort half sie bei den Hausarbeiten und anderen Aufgaben. Ihre Magie erleichterte die Arbeit dabei ungemein. Schnell gewöhnten sich alle daran, dass sie ohne große Mühe alles erreichen und auch anderen dazu verhelfen konnte. Leitern verstaubten gänzlich ungebraucht. Zu dieser Zeit wurde ihr auch der Spitzname Tyra gegeben, da Tyhrionera zu lang für manche war. Jede der Quests auf den Questbords kannte sie auswendig, da sie die Aufgabe übernommen hatte, sie dort hinzuhängen, doch nahm sie nie an einer Teil. Wenn sie bei einer Quest ihr Gildenzeichen vorzeigen müsste wollten viele dabei sein, nur um das Gesicht ihres Gegenübers zu sehen, da sie es geschafft hatte, das Gildenzeichen auf den Hintern, genauer auf dem oberen Ende der linken Pobacke, zu bekommen. Angeblich hatte sie gezuckt, als es gemacht wurde, doch waren sich die meisten sicher es war Absicht gewesen. Nun jedoch wurde sie dazu herausgefordert auch mal eine Quest zu bestreiten und wer Tyra kannte, wusste, dass sie bei Herausforderungen von Freunden nicht so schnell nachgab.



Schreibprobe


Mit einer Orange, einem Apfel und einem Ei jonglierend stand Tyra auf einem Tisch im Fairy Tail Gildenhaus. Jubelnd hatten sich die anderen Magier um sie gesammelt, "Noch was," riefen manche, "gebt ihr noch irgendwas". Einer warf ihr eine Banane zu, eine anderer eine Dose aus einem der Automaten. Ein Ruf ließ Tyra herumblicken, als sie den Ursprung sah, seufzte sie leicht, die Arbeit rief. Buhrufe ließen eine Idee in ihrem Kopf entstehen, der sie ohne zu zögern folgte. "Sorry Leute, aber ich muss kurz weg" sagte sie traurig, doch als unter ihren Händen zwei große Ringe entstanden und sich darin Portale bildeten hing sie an, "Aufhören werd ich deswegen aber nicht!". Rasch sprang sie rückwärts vom Tisch und öffnete weitere Portale um schnell zum Questboard zu gelangen, da sie weitere Quests aushängen sollte. In der Zeit, in der sie weg war, fielen die Gegenstände durch ein Portal und flogen aus dem anderen heraus, gerade in so einem Winkel, dass sie wieder im ersten Portal landeten und die Flugbahn von Neuem begannen. Der einzige Makel war, dass die Gegenstände sich leicht zum Rand der Portale bewegten, wodurch nach kurzer Zeit eine Sauerei geschehen würde. Rufend machten sie die junge Magierin darauf aufmerksam, doch schien sich diese nicht groß dafür zu interessieren. Trotz der bevorstehenden Sauerei machte keiner der umstehenden ein Anzeichen es verhindern zu wollen. Nun war es soweit, der erste Gegenstand, die Getränkedose, schoss über den Rand hinaus, doch während alle sich auf den Knall vorbereiteten entstand dicht über dem Boden ein neues Portal, durch welches ein Rabenhandschuh die Dose ergriff und zu sich zog. Im selben Moment, als sich das Portal über dem Boden schloss, schlossen sich auch die anderen beiden, durch die die restlichen Gegenstände ihre Flugbahn stetig wiederholten. Während einige nach vorne stürzten um noch etwas aufzufangen konnte man Tyra sehen, wie sie mit der Getränkedose in der Hand den Rest der Wendeltreppe hinter sich ließ. Empörte Rufe vermischten sich mit dem Krach aus dem Erdgeschoss, wodurch Fiona aus ihrem Büro trat. Tyra flog aber schnell auf, da sie zwar Questzettel in der einen und eine Getränkedose in der anderen hielt, doch ein so breites Grinsen auf den Lippen hatte, dass es fast ihr Gesicht sprengte.