Charakterdatenblatt[/size]

Charakterbild



Ich merke, dass mein Ziel noch lange nicht erreicht ist... Naja, aber die Hoffnung stirbt zuletzt, he he.

Persönliches

Nachname: Hämon
Vorname: Rei
Spitzname: /
Geburtstag: 12.11.
Alter: 20 Jahre
Größe: 1,90 Meter
Gewicht: 72 Kilogramm
Haarfarbe: Orange
Augenfarbe: Rot-/Orange
Geschlecht: Männlich
Gilde: Lamia Scale
Gildenzeichen: In der Mitte seiner Brust
Geburtsort: Marokkasu Town
Wohnort: Hosenka Town

Erscheinungsbild: Rei ist ein langer, muskulöser aber recht dünner Mensch. Reis Körper ist sehr muskulös, was nicht nur an der leichten Breite seines Körpers zu erkennen ist, sondern auch an den Wölbung an Schultern, Oberarmen und Brust. Aber muskulös zu sein, heißt noch lange nicht, wie ein Klotz aus Fleisch zu wirken. Denn, obwohl er hin und wieder markante Wölbungen am Körper hat, ist er im Großen und Ganzen dennoch einer der dünnen Sorte. Wendet man sich von seiner Muskulatur ab und betrachtet seine Haut, so ist zu erkennen, dass diese neben ihrer leichten Rauheit einigermaßen gepflegt ist. Man könnte meinen, da dieser Typ hier im Beruf mit einem Schwert hantiert, dass dieser unzählige Narben besitzen müsste, so wie ein klassischer Großmeister des Schwertkampfes. Unzählig sind die Makel, die an seinem Körper haften, nicht, denn es zieren sich wenn schon nur kleine Schnittwunden in der Schulternähe und am Bauchbereich. In der Gesamtbeurteilung wirkt er jedoch sauber. Was sein Gesicht angeht, so wirkt es nicht nur sauber, es ist sauber! Weder Hautflecke, Narben, Schrammen noch Pickel oder sonstige Unreinheiten bedecken sein Gesicht – Es ist rein wie Wasser. Auch seine orangefarbigen Haare sind von der Sauberkeit betroffen, die auch dem Gesicht zuteil wurde. Seine Haare reichen ihm bis zum Nacken und hängen ihm teils auch ins Gesicht. Ob er einen bestimmten Haarstil hat, ist nicht sicher, da sie eher ungeordnet aussehen, wie bei einem Menschen, der zu wenig geschlafen hat. Besonders an diesen Haaren ist, ist die Farbe. Orangefarbige Haare findet man nicht überall auf der Welt und sind somit eine echte Rarität bei Menschen.
Zu der Kleidung gibt es jedoch eine ganze Menge zu sagen. Rei trägt verschiedene Kleidungsstücke, die aber am Ende dem Kimono ähneln, was er vor einiger Zeit mal getragen hat. Um seinen Oberkörper trägt er einen langen schwarzen, aber dünnen Mantel, der ihm fast hautnah liegt. Die Öffnung für den Kopf erstreckt sich bis zum Solarplexus, sodass sie die Form eines V besitzt. Im weiteren Verlauf besteht der Mantel nur aus einem Stoff, der sich dann zu Beginn der Oberschenkel wieder in zwei Richtungen streckt, wo kurz danach auch die Schleife des Obi's zu sehen ist. Schließlich geht ihm der Mantel bis zu den Knien, wobei die Ränder der gesamten Kleidung wie ausgefranst sind. Das Erstaunliche an dem Mantel ist, dass die Ärmel ausgerissen sind. Ein Mantel ohne Ärmel? Kann man dies überhaupt noch Mantel nennen? Ist das überhaupt zu fassen? Auf jeden Fall besteht der Mantel nicht nur aus einer einzigen Schicht, sondern aus zwei. Einmal aus einer etwas robusten, aber leichten, schwarzen und darunter aus einer dünnen, sehr leichten, aber weißen Schicht. Von dem weißen Material ist immer am Rand des schwarzen Stoffes etwas zu sehen, aber sonst nichts. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Anderes überhaupt solch ein Kleidungsstücks tragen würde ist fast schon Null, was Rei einzigartig erscheinen lässt. Wie dem auch sei, besteht seine gesamte Kleidung aus verschiedenen Stücken bzw. es ähnelt am Ende einem Kimono, was bedeutet, dass der „Kimono-Teil“ fehlt. Er trägt nämlich zu seinem schmalen, bizarre-wirkenden Mantel eine weite Hose, die auch Hakama genannt wird. Dadurch, dass diese schwarze Hose, so breit ist, teilen sich auch die unteren Hälften des Mantels voneinander. Der Hakama geht dem langen Lamia Scale-Magier nicht nur bis zu den Hüften, sondern bis zum Bauchnabel, weswegen er diesen auch mit einem Gürtel, anders genannt auch Obi, an seinem Körper befestigen muss. Was zum Schluss noch bleibt, ist die Fußbekleidung. Er trägt spezielle Sandalen, auch Zori genannt, die den großen Zeh von allen kleinen Zehen trennt. Damit Rei aber nicht Barfuß die Zori tragen muss und den Raum zwischen dem ersten und zweiten Zeh nicht verletzt, zieht er sich Socken über die Füße, die speziell für diese Zori geschaffen wurden – Diese werden auch Tabi genannt. Nun sollte man erkennen, wie bizarr sein Kleidungsstil ist, aber auch, wieso es dem Kimono ähnelt. Zusätzlich trägt er noch Schwerter mit sich, aber das ist nicht zwangsläufig der Fall.


Besondere Merkmale:
Schwertkämpfer: Neben seinem Magier-Dasein, kann er im Auge des Betrachters noch Dasein eines alten Samurais oder allgemein gesagt eines Schwertkämpfers annehmen. Dies erkennt man deutlich daran, dass er eine oder mehrere Waffen bei sich trägt, die eigentlich das Markenzeichen eines Schwertkämpfers darstellen und daran, dass seine Kleidung etwas unpassend aussieht, aber in der Praxis gar kein Hindernis darstellt.

Haare: Die meisten Menschen haben entweder schwarzes oder blondes Haar. Wenn es eins von beiden ist, dann ist es entweder lang oder kurz. Reis Haar ist weder kurz noch lang, wobei die Definition des Begriffs „lang“ im Auge des Betrachters liegt. Seine Haare reichen ihm bis zu der Mitte seines Nackens und sind damit relativ lang. Aber das Besondere daran ist nicht die Länge, sondern die Farbe. Seine Haare sind nämlich weder schwarz noch blond, sondern orange! Da seine Kleidung größtenteils schwarz und somit dunkel ist, hebt sich sein Haar durch die Farbe sehr stark hervor und ist somit ein echter Blickfang.

Kleidung: Die meisten Menschen sind daran gewöhnt, gewöhnliche Hosen bzw. Oberteile anzuziehen. Rei hingegen hat seine eigene Mode gefunden. Die Mischung aus dem ärmellosen Mantel und dem Hakama macht Rei wieder einmal zum Hingucker. Denn dieser ungewöhnliche Kleidungsstil kombiniert mit seinen Haaren ist wirklich ein Wunderwerk der Natur.


Charakter

Benehmen: Der Umgang mit anderen Menschen ist kein Problem für ihn. Hat jemand eine Frage, möchte ihm etwas sagen, anschreien oder angreifen, so erwidert er dies – je nach Lage – mit einem freundlich sympathischen oder mit einem gelassen selbstbewussten Lächeln. Ihm ist deshalb der gute Umgang mit Menschen und anderen Lebewesen sehr wichtig. Freundlichkeit ist eine Sache, die in seinem Benehmen vorhanden ist, aber ohne seine Heiterkeit könnte sie eigentlich nicht existieren. Wie stark diese ausgeprägt ist, ist später zu erfahren. Was aber sein Benehmen außerdem auszeichnet, ist, dass er weder vor fremden noch vor bekannten Menschen eine Nervosität verspürt. Er kann deshalb ruhig und unbeschwert auf eine fremde Person zulaufen und ihr einfach eine Frage stellen, ohne dabei verschwitze Achseln zu bekommen. Man erkennt also, dass er ziemlich selbstsicher ist. Man sollte sich Rei nicht wie ein Blumenmädchen vorstellen, das überall Glück und Wärme verbreitet. Es ist nämlich auch ganz normal, ihn auf der Straße zu treffen, ohne ein Lächeln auf seinem Gesicht zu finden oder gar ein Anzeichen von selbstsicherer Mimik. Natürlich können seine Mundwinkel gen Boden gerichtet und auch seine Augen nur zur Hälfte geöffnet sein, das ist ganz normal, jedoch sollte man nicht seine gute Laune als ein Schauspiel ansehen – das wäre falsch. Auf jeden Fall kann seine Höflichkeit gegenüber anderen bei stärkeren Beziehung hin und wieder schwanken, weswegen er dann zu scherzen beginnt oder gar Ironie und Sarkasmus mit ins Gespräch fließen lässt. So können seine Witze eher eine verletzende Wirkung haben, als dass sie zum Lachen sind.
Situationsbedingt kann er auch grimmig werden. Freundlichkeit und Heiterkeit verschwinden wie Dreck im Wasser, sodass eine ganz neue Person vor einem steht. Der schlecht gelaunte Rei ist gar nicht zum Scherzen bereit und weigert sogar, sich zum Lächeln zu bringen. Jegliches Mitgefühl verschwindet und in seinem schlecht gelaunten Zustand ist sicherlich eine wütende Mimik zu erkennen. Auch jegliche Höflichkeit und Rücksicht ist wie verpufft und gnadenloser Wut und Hass tobt in ihm herum. Jedoch passiert dies eher selten, sprich: sollte man ihn zutiefst verärgern.
Das bisher kennengelernte Benehmen ist nur eine Seite der Medaille, man muss sich dementsprechend auch die zweite Seite anschauen, um ihn sich komplett vorstellen zu können. Ohne weiter auf die emotionalen Werte zu achten, sieht er wie ein langer, kräftiger, aber auch gefährlicher Schwertkämpfer aus, der nur auf der Suche nach potentiellen Opfern ist. Seine schwarze Tracht verleiht ihm diese geheimnisvolle Aura und da das Schwarz so ziemlich für das Nichts steht, wirkt er noch mysteriöser und somit noch gefährlicher, bedrohlicher. Was seine Haltung angeht, so könnte man behaupten, er sei mit guten Manieren erzogen worden, da sein Rücken gerade ist und keinen Buckel besitzt. Auch in Gesprächen – von denen ich mich eigentlich abwenden wollte – setzt er viel Gestik ein, um seinem Konversationspartner überschaubar zu machen, worüber er redet.

Persönlichkeit: Rei's Heiterkeit – oder besser gesagt sein Optimismus – ist ein wichtiger Bestandteil seiner Persönlichkeit. Er zieht einen Großteil seiner Kraft aus dieser positiven Einstellung und lässt somit schlechte Einflüsse einfach von sich abprallen. Durch seine gut gelaunte Einstellung hat er auch eine gewisse Empathie entwickelt und kann die Standpunkte anderer Menschen besser nachvollziehen. Aber damit man solch eine Empathie entwickeln kann, ist es wichtig, ein Bindeglied zu haben, dass die Empathie überhaupt zu Stande bringt. In diesem Fall handelt es sich um seine Emotionalität, die er über die Jahre finden musste. Früher war ihm alles gleichgültig und seine emotionale Wahrnehmung eher eingeschränkt, aber jetzt kann er viel besser Empathie zeigen, Sympathie ausstrahlen und das Leben einfach besser genießen – ein Sonnenschein ist er deshalb aber nicht. Was seine Gefühlsebene aber toppt, ist seine große Lust für Spaß. Sein Spaß erstreckt sich von kleinen Streichen bis zum Sarkasmus, er kann es nicht ab, seinen Humor freien Lauf zu lassen. Die Jahre über auf einem grauen Pfad zu wandern, brachte ihn zum Entschluss, sich zu ändern, weswegen er seine Persönlichkeit einfach umkrempelte und zu der hier beschriebenen Person wurde. Da aber ein großer Sinn für Spaß auch seine Folgen hat, kann er nur in situationsbedingten Momenten auch Ernst sein. Findet man vieles lustig und toll, so fehlt einem bald die Kraft, überhaupt Ernst zu bleiben. Wie aber schon gesagt, kann je nach Situation ein ganz neuer Rei erscheinen. Dieser Rei hat nicht mehr diese starke Angewohnheit, einen lustigen Gedanken im Kopf zu haben und ihn umzusetzen. Nein, dieser Rei ist vollkommen still, blickt konzentriert auf das Geschehen und ist tot-ernst. Still ist er nicht nur akustisch, sondern auch seelisch, was ihm die Möglichkeit gibt, seinen Denkprozess zu beschleunigen bzw. seine Konzentration zu steigern. Schätzungsweise, wenn man allein in einem Raum ist, so kann man viel besser über seine Gedanken reflektieren. Sein Blickwinkel erweitert sich jedoch in solchen Momenten. Obwohl er eher dazu tendiert, seinem Gefühl zu vertrauen, kann es hin und wieder – und vor allem in solch einer ernsten Haltung – passieren, dass er viel neutraler auf Zusammenhänge, Dinge, etc. eingeht. Von einem Spaßvogel verwandelt er sich zu einem knallharten Roboter. Optimismus und Ernsthaftigkeit sind nicht voneinander getrennt, so kann er auch in Momenten der Freude ernst über Dinge nachdenken, wobei die Ernsthaftigkeit von leicht bis zu stark variieren kann.
Was in diesem Gerüst der Persönlichkeit noch fehlt, ist der starke Wille in Rei's Seele. Sein Wille stellt die Quelle seines Lebens dar. Ob er nun einkaufen geht, seine Waffe poliert, sich aus dem Bett zerrt und trainiert, einen Auftrag annimmt, sich auf einen Kampf gegen einen Stärkeren einlässt oder gar bis zum letzten Herzschlag weiterkämpft – Alles, so ziemlich jedes Mal, an der er einen Antrieb benötigt, kommt seine Willenskraft ins Spiel und hilft ihm, noch den allerletzten Schritt zu machen. Jedoch muss man bedenken, dass sein Wille verbunden ist mit seiner Ernsthaftigkeit und ebenso mit seinem Optimismus. Fehlen die letzten beiden genannten Komponenten, so kann für ihn kein Wille mehr existieren. Seine Persönlichkeit ist ein Gebilde aus verschiedenen Eigenschaften, die ein rundes Ganzes ergeben, sprich: sich somit ausgleichen.

Vorlieben: Rei ist recht lustig. Vor allem, wenn er seinem Spaß freien Lauf lässt. Für ihn ist Spaß ein wichtiger Bestandteil seines Lebens, da er sonst die Welt in einem grauen und leblosen Ton erblicken würde. Jedoch mag er den Spaß nicht deswegen, weil dieser ihm hilft, fröhlich zu bleiben. Nein, der Spaß dient ihm auch als eine Art Ventil, wenn er sich in stressigen oder schwierigen Situationen befindet. Seine Vorliebe für den Spaß wird durch Scherze und Ironie deutlich. Er neigt deshalb dazu, Ironie in Gespräche fließen zu lassen, oder es passiert, dass einem ein Streich gespielt wird. Er sucht quasi nach der Sättigung seines Drangs nach Spaß.
Eine weitere Vorliebe für Rei ist es, den lieben, blauen Himmel anzuschauen. Sich entspannt auf eine Wiese zu legen und seine Sorgen im weiten Himmel verbleichen zu lassen, ist wie Balsam für ihn. Jedoch gibt es Unterschiede! Ein bewölkter Himmel ist grau, bedeckt das Blau des Himmels und lässt kein Sonnenlicht durch. Ein klarer Himmel hingegen ist himmelblau, leuchtend, lebendig und schön. Rei bevorzugt natürlich den klaren blauen Himmel. Er fühlt sich erleichtert, als ob ihn Engel in den Himmel tragen würden. Zumal er beim Schauen in den Himmel auch an seine Familie denkt, die ihr Leben gaben, um ihn am Leben zu erhalten. Er sucht oft in schweren und traurigen Phasen seines Lebens Zuflucht im weiten Blau des Himmels.
Des Weiteren besitzt er eine Vorliebe zum Schwertkampf. Seitdem ihn sein Ziehvater darin unterrichtete, dass der Schwertkampf in vielen verschiedenen Situationen genutzt werden kann und für den Kampf äußerst nützlich ist, tendierte er zu solch einem Art von Kampfstil. Es ist etwas Anderes, als mit seinen Fäusten zu kämpfen und noch etwas Anderes, als die Magie zu nutzen. Aber die wahren Gründe, wieso er den Schwertkampf so sehr bevorzugt, sind die Erinnerungen an seine Vergangenheit. Für ihn ist es eine Ehre den Schwertkampf fortzusetzen, dem er von seinem Ziehvater gelehrt bekommen hat, aber auch verbindet er viele Freuden und Schmerzen mit diesem Kampf. Der Schwertkampf beherbergt praktisch sein Leben und seine Gefühle.
Seine stärkste Vorliebe ist das Erforschen des Geheimnisses der Magie. Seitdem er die Finsterrunen studiert hatte und sein Leben mit Magie erfüllt wurde, begann er sich Fragen zu stellen. Fragen, wie: „Was wird mit Magie eigentlich beschrieben?“, „Wie begegneten wir der Magie?“, „Wie können wir Magie einsetzen?“, „Besitzen wir selber in uns Magie?“. Jedoch haben diese ganzen Fragen nicht den gleichen Wert für Rei, wie die folgende Frage: „Von woher kommt die Magie?“. Menschen befassen sich mit dem Ursprung ihrer Spezies, andere Menschen befassen sich mit dem Ursprung der Welten und dem Weltraum, aber Rei befasst sich mit dem Ursprung der Magie und dessen Quelle, aus der die Magie heutzutage noch geschöpft wird.

Abneigungen: In seiner Vergangenheit erlebte er es hin und wieder, dass sein Körper von einem anderen Geist übernommen wurde. Er hat das Gefühl durchlebt, von seinem Körper getrennt zu sein und nur noch als reiner Geist zu existieren. Dieses unangenehme Gefühl verabscheut er dermaßen, sodass er vom kleinsten Abwesenheitsgefühl bis zum allerletzten Ausmaß schon zu großen Abneigungen tendiert. Es fühlt sich für ihn so an, als wäre er vollkommen in Ketten gelegt, in einem dunklen Raum versiegelt und mit einer bewegungsunfähig-machenden Droge betäubt worden. Nicht mehr man selbst zu sein, ist für ihn solch ein schreckliches Gefühl, sodass er dadurch in große Rage verfällt.
Er liebt es den klaren blauen Himmel zu sehen, in dem er neue Hoffnung, neue Kraft schöpfen kann. Auch fühlt er sich beim Anblick des Himmels sehr geborgen und unbeschwert, aber was geschieht mit ihm, wenn er nur einen bewölkten Himmel sieht? Physisch geschieht mit ihm nichts, aber emotional fühlt er sich eher schlecht. Seine gute Laune schwindet dahin und er neigt eher weniger dazu, sich auf Späße einzulassen. Seine lebendige Natur nimmt quasi ab. An kalten Tagen, wo es üblich ist, einen bedeckten Himmel zu sehen, verhält er sich eher ruhig und weniger lebendig als an sommerlichen Tagen. Das heißt aber nicht, dass er sich in einen emotionslosen Zombie verwandelt, sondern nur weniger lebendig bzw. aktiv ist, als sonst.
Was ihn wie die Körperübernahme genauso auf den Senkel geht, sind Spaßbremsen. Für ihn als eine Spaß-liebende Person ist der Spaß unentbehrlich. Es darf kein Tag vergehen, an dem er keinen Spaß empfunden hat bzw. gelacht oder ein großes Glücksgefühl verspürt hat. Aber, wenn er auf Leute trifft, die nur einen dummen, leblosen Eindruck auf ihn machen und jeglichen Spaß verderben müssen, dann kann er ebenfalls leicht gereizt werden. Für ihn sind Spaßbremsen jeglicher Art gleich wie (Tod)feinde. Entweder sie sorgen eher für wenig Spaß oder sie sind vollkommen rationale geschaltete Menschen, die für Rei ein Dorn im Auge sind.
Außerdem ist er ein Verfechter von Hetzern. Er verabscheut es einfach, wenn Menschen einen aufregen und einen immer mehr dazu drängen, etwas zu tun. Auch kann es passieren, dass er jemanden unbewusst hetzt, aber Leute, die ohne Grund und nur aus Lust und Laune jemanden hetzen, gehen dem Rei gewaltig auf den Strich. Er findet es einfach nur unsympathisch, unnötig und aggressionserregend. Jedoch kann es auch passieren, dass er aufgrund von Bedrängnissen oder dem Hetzen anderer Leute zornig wird und dazu neigt brutal zu werden.

Stärken: Die Emotionalität des Hämon ist seit den Jahren in Lamia Scale gestiegen und hat einen gewissen Anteil in Rei's Leben eingenommen. Die Fähigkeit, mithilfe seiner Gefühle Empathie zu zeigen und daraus den eigenen Antrieb zu beeinflussen, hat er ergattert. Er lässt sich von seinen Gefühlen leiten und versetzt sich in die Lage der/des Anderen. Aus zum Beispiel starken Gefühlen des Glücks entnimmt er Willenskraft, die ihn weiter antreibt, aus starken Gefühlen des Zorns verspürt er den Drang, seine Rage walten zu lassen. So kann aus scheinbar harmlosen Empfindungen eine große Stärke entstehen.
Was dem ganzen ein beträchtliches Stück voraus ist, ist der Wille Rei's. Sein Wille kann Berge versetzen. Obwohl der Wille von seiner Emotionalität abhängig ist, ist dieser im Gegensatz zum Zorn viel stärker ausgeprägt. Ob er nun einkaufen geht, seine Waffe poliert, sich aus dem Bett zerrt und trainiert, einen Auftrag annimmt, sich auf einen Kampf gegen einen Stärkeren einlässt oder gar bis zum letzten Herzschlag weiterkämpft, seine Willenskraft ist wie eine Quelle der Hoffnung, die ihn vor allem in den kritischsten Situationen antreibt und Kraft gibt.
Sollte der orangehaarige Bursche aufgewühlt, zerstreut und/oder verzweifelt sein, so braucht er nichts weiter zu tun, als tief Luft zu holen und diese wieder auszuatmen. Er kann recht einfach sein Inneres in den Ruhezustand versetzen, was ihm hilft in Situationen einen klaren Kopf zu bewahren. Einfach mal abzukühlen und nicht von unzähligen Gedanken erdrückt zu werden bzw. einen Burnout zu bekommen, ist hin und wieder sehr hilfreich. Einen klaren Kopf dabei zu behalten, ist ebenfalls vorteilhaft, da dies Rei hilft, seinen Fokus auf bestimmte Dinge zu legen und somit seine gedanklichen Prozesse viel besser auf den rechten Weg zu führen.
Seine letzte Stärke ist sein Bauchgefühl. Wenn er etwas nicht mit seinen restlichen fünf Sinnen wahrnehmen kann, so hat er noch seinen verbesserten sechsten Sinn, den er zum Wahrnehmen benutzt. Leider hat er keine eigene Gewalt, um diesen eigenständig zu aktivieren, weswegen er nur darauf hoffen kann, dass dieser aktiv ist. Man könnte seinen sechsten Sinn oder sein Bauchgefühl mit den Instinkten von Tieren gleichstellen. Sozusagen etwas, was man unwillkürlich benutzt. Jedoch kann Rei sich auch irren und dieses scheinbare Bauchgefühl, von dem er ausgeht, dass es ihn warnt bzw. hilft, ist nur eine Illusion, die ihn fehlleitet.

Schwächen: Rei hat es schwer, Ernst zu sein. Sein Sinn für Spaß und Lust für Sarkasmus sind wie Zauber, die ihn von der Ernsthaftigkeit fernhalten. Ihm fällt es schwer, seiner wahren Natur Gewalt und Kontrolle zu geben und währenddessen sich zu verstellen, also, lustig und gleichzeitig ernst zu sein. Diese Schwierigkeit ist eine Schwäche, weil er dann zum Beispiel den Ernst der Lage nicht realisieren, sich nicht auf ein Thema konzentrieren oder keinen starken Charakter ausstrahlen kann. Das kann ihn hin und wieder in echte, noch größere Schwierigkeiten bringen.
Wo er auf der einen Seite Schwierigkeiten hat, nicht Ernst sein zu können, so hat er auf der anderen Seite die zu starke Angewohnheit, sich in Sachen zu sehr hineinzusteigern. Aufgrund seines starken Willens ist er bereit, über sein Limit hinauszugehen. Um das Ziel also zu erreichen, nimmt er Schäden, Schmerzen und sogar Verluste auf sich. Obwohl ein starker Wille viel Hilfe leisten kann, so kann dieser auch viel Zerstörung anrichten. Vor allem kann ein starker Wille auch körperliche Schäden hervorrufen, da ein zu großer Druck angesichts zu großer Sturheit zu großen Konsequenzen führen kann.
Nach den Jahren der Entwicklung seiner Gefühle, hat er verstanden, wie man aus diesen Kraft und Leid schöpfen kann. In diesem Fall sind seine Gefühle als Schwäche zu betrachten. Wenn er sich von guten Gefühlen mit Kraft übergießen lässt, so lässt er sich von schlechten Gefühl mit Leid und Kummer übergießen. Emotional verliert er den Reiz, munter und lustig zu bleiben, und versinkt in einem Loch voller Joch. Jedoch kann auch das krasse Gegenteil zum Vorschein kommen. Sollten die Gefühle, von denen er sich leiten lässt, zu stark, zu intensiv sein, so kann es passieren, dass er sein Ziel vor Augen verliert und seine Mitmenschen, sein Umfeld und sich selbst in Mitleidenschaft zieht.
Mal abgesehen von seinen Gefühlen hat er noch ein Problem. Dieses Problem besteht darin, dass er ein Mensch ist, der quasi sein Leben lang mit Schwertern verbracht hat. Jedoch ist nicht das Benutzen eines Schwertes sein Problem, sondern das Kämpfen ohne Schwert. Ohne eine Schwert-ähnliche Waffe ist Rei fast schon aufgeschmissen. Er hat noch die Möglichkeit, seine Magie zu nutzen, jedoch tendiert er bei dem Verlust seiner Waffe, in die Defensive zu gehen und sich auch in dieser zu halten. Faustschläge und Tritte kann er wie ein normaler Mensch auch geben, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass diese das Ziel verfehlen.

Ziel: Ein Ziel, welches Rei schon seit vielen Jahren verfolgt, ist den Ursprung und wahren Sinn und Zweck der Magie zu erforschen. Viele Jahre sind vergangen und er ist nur wenig vorangekommen. Sein Wissen über die Magie ist deshalb sehr begrenzt und er wird in den nächsten Jahren auch die Magie weiterhin unter die Lupe nehmen
Ein weiteres Ziel ist es, S-Rang-Magier zu werden. Aber solch einen Titel bekleiden zu dürfen bedarf großer Anstrengung und Arbeit. Im Vergleich zu seinen Taten, hat er wahrscheinlich noch nicht das Zeug zum S-Rang-Magier.
Nachdem er Curse – ein Dämon, der sein Leben ruinierte – besiegte, konnte er sein Leben gestalten, wie er es wollte. So kam es auch zum Persönlichkeitswechsel. Dadurch, dass er endlich seiner Leidenschaft freien Lauf lassen konnte, beschloss er, eine noch größere Ambition zum Schwertkampf zu entwickeln. So hat er nach dem Tod Curses beschlossen, der beste Schwertkämpfer der Welt zu werden, womit er auch seinem Ziehvater und seinen Eltern alle Ehre machen will.


[size=150]Familie und Bekannte

Familie:

Kazuma Hämon [Vater][† 23 Jahren]
Kazuma war zu seiner Kindheitszeit ein sehr armer Mensch, dessen Familie einzig dafür sorgte, dass er in Zukunft ein gutes Leben führte. Somit waren seine Eltern sehr selten bei ihm und hatten von daher ihm sehr wenig Zuneigung gezeigt. Sie zeigten sich die Woche täglich drei Mal am Tag und verschwanden wieder. Das waren früh am Morgen, mittags und abends – Zeiten, an denen man am Tisch saß und aß. Zu diesen Zeiten hatten sie kaum ein Auge auf ihr Kind geworfen und sagten die meiste Zeit, dass sie wieder los müssten und so war Kazuma allein. Immer, wenn seine Eltern aus dem Haus waren, prügelte er sich mit anderen Kindern, die ihn anmachten, oder spielte mit seinem Freund Long. Im Gegensatz zu ihm war Long einigermaßen reich. Sein Vater betrieb eine Schule für Schwertkünste und das brachte ihn eines Tages auf die Idee, auch ein Schwertkämpfer zu werden. Mit der Zustimmung Longs Vaters begann er sich immer nach dem Mittagsmahl zu dem Freundes Vater zu gehen und dort zu trainieren. Somit begann auch sein Freund Long mit ihm zu trainieren, bis beide eins A Schwertkämpfer wurden. Sein Freund hatte sich mehr mit den Klingen auseinandergesetzt, aber Kazuma hatte den Beruf eines Assassin angetreten. Ja, zu jener Zeit waren auch seine Eltern gestorben und er war ganz allein auf der Welt. Er hatte nur noch seinen Freund Long. Als Assassin hatte er schon so einige große Aufträge gehabt und er hatte niemals eine Niederlage davon getragen. Vielleicht kommt die Lust am Kampf bei Rei vom Vater? Möglich wäre es. Weiter im Text: Kämpfe entstanden und er wurde selten verletzt, aber sonst war er einer der Besten. Nachdem er sich mit Ayana verlobt hatte und mit ihr ein Leben in Genuss und Wohlstand führte, konnte man im Grunde nicht mehr davon ausgehen, dass noch etwas schieflaufen würde. Er hatte jedes Mal, nachdem er einen Auftrag erledigt hatte, das versprochene Geld bekommen und war wieder zu Hause, um seine Zeit mit seiner Frau zu teilen. Nach einer Weile hatten sie schon ein Kind. Kazuma hatte sich den Gedanken festgesetzt sein Leben als Assassin aufzugeben. Mit diesem Leben wollte er nur für Gerechtigkeit und Gutes sorgen. Er nahm also niemals Aufträge an, die irgendwie durch Neid oder sonst welchen irrsinnigen Gründen begründet wurden. Er wollte, nachdem er diesen Beruf aufgeben wollte, ein Leben des Schmieds oder das eines Bauern antreten.
Bei dem Gedanken, das durchzusetzen, bekam er einen Anruf. Es war ein Auftrag und er nahm ihn – wegen der scheinbaren Ehrlichkeit – an. Nachdem er dieses Mal wieder jemanden zur Strecke gebracht hatte, bekam er einen Brief, wo ihm verraten wurde, dass jemand nach seiner Familie her war. Um genau zu sein, wollten Attentäter, genau wie Kazuma, seine Familie umbringen. Er erzählte seiner Frau davon und floh mit ihnen in den Wald zu Long. Er wusste, dass diese Auftragskiller sie bald aufspüren und innerhalb von ca. 10 aufkreuzen würden. Bei diesem Gedanken schickte er seine Frau in die eine Richtung und bat sie, sich zu verstecken, bis er zu ihr kam. Das tat sie auch und übergab mit Vertrauen Rei an Kazuma. Dieser brachte sein Kind schnell zu seinem Freund und verschwand wieder. Er wusste, dass er nicht mehr weiterleben konnte und versuchte wenigstens die Attentäter auf sich zu lenken. Ob ihm das gelang, wusste er nicht. Es ist aber klar, dass er jetzt tot ist.

Ayana Hämon [Mutter][† 20 Jahren]
Ayana, eine Straßengöre, hatte in ihren letzten Jahren nichts Gutes erlebt, genauso wie in ihren Kindheitsjahren. Sie war, genau wie ihr Gatte, in Marokkasu Town geboren. Es mag sein, dass diese Stadt eigentlich die modernste ist, aber das heißt noch lange nicht, dass auch deren Bewohner das sein mussten. Sie verbrachte ihre Jahre als Kind, indem sie Reste von der Straße aufsammelte und mit anderen Straßenkindern lebte. Ihre Eltern waren nämlich schon in ihren früheren Jahren gestorben und somit hatte sie nicht die Möglichkeit mit denen überhaupt leben zu können. Mit dem Alter von ca. 10 machte sie sich als Reinigungskraft bereit. Sie wurde oft zu anderen in deren Häuser gerufen, um deren Räume und Zimmer zu reinigen. Meistens bekam sie auch den ganzen Lohn, manchmal auch einen Bonus, aber es gab auch geizige Leute, die nur wegen einem kleinen, übrig gebliebenen Fleck die ganze Belohnung strichen und sie dazu aufforderten, den Fleck sauber zu machen. Ein hartes Leben, welches nur willensstarke Menschen überstehen konnten. Hm? Das erinnert doch an Rei, nicht? Also, dass er es mag Alltagssachen zu machen, wie putzen, und dazu noch einen starken Geist besitzt. Wahrscheinlich ging das auf ihn über. Aber wieder zur Ayana: Als Ayana Erwachsen wurde, hatte sie die Arbeit beim Bürgermeister angetreten und sozusagen einen anständigen Job gehabt. Nachdem sie einigermaßen viel Geld aufgetrieben hatte, hatte sie beschlossen zu heiraten und suchte sich dafür einen Mann aus. Es fiel ihr schwer, denn, wenn man eine Heirat einging, dann wollten die Eltern des Partners die Familie des Anderen sehen. Da sie aber keine hatte, außer die, die auf der Straße lebten, musste sie nach jemand suchen, der ebenfalls keine mehr hatte. Sie begegnete eines Tages einem Mann, der mehr wie ein Krieger als wie ein gewöhnlicher Bürger aussah. Er schien sehr freundlich und dennoch ernst. Ein richtiger Mann, den sich eine Frau wie Ayana wünschte. Jemand, der wusste, wie das Leben war und wie man damit umzugehen hatte. Sie hatte es in seinen Augen gesehen. Das Feuer, welches durch den Tod der Eltern angetrieben wurde. Sie freundete sich mit ihm an und schon bald verlobten sie sich. Als sie dann ein Paar waren, fühlte sie endlich, wie schön das Leben doch sein konnte. Man hatte eine Familie, bei der man leben konnte, und schon bald kam ein Kind, welches man großziehen durfte. Da ihr Gatte ein- oder zweimal pro Tag das Haus wegen seinen Aufträgen verließ, wovon sie schon, bevor sie überhaupt ein Paar wurden, erfahren hatte, konnte sie ruhig auf ihre Arbeit gehen, ohne gestört zu werden. Sie konnte aber nur dreistündig arbeiten, da sie sich dann wieder um ihr Kind kümmern musste. Tage später wurde sie von Furcht und Angst überwältigt. Sie hatte Angst, weil ihr Gatte selbst verängstigt war. Niemals hatte sie solch eine Furcht in ihm gesehen und so flohen sie.
Während sie auf der Flucht waren, bat Kazuma sie, sich zu verstecken. Er hatte ihr gesagt, dass sie es nicht schaffen würden und so brachte Kazuma deren Kind, Rei, an einen sicheren Ort. Als er dann zurückkam, war Ayana vor Angst ganz kalt und der Regen machte alles an diesem Tag viel schlimmer. Sie hatten Glück. Rei hatte überlebt, aber sie bezahlten mit ihrem Leben. Erst einmal wurde ihr Ehepartner niedergestreckt und danach sie selbst. Mit ihren letzten Kräften sah sie, wie ihr Mann wieder aufstand und dafür sorgte, dass nicht einmal einer in die Nähe seines Kindes kommen konnte und so war sie mit der Hoffnung, dass Rei wenigstens für sie weiterleben würde, gestorben.

Klingenmeister, Hobyrim Long [Ziehvater][† 34 Jahren]
Hobyrim, auch bekannt als Long oder Meister Long, war in seiner Kindheit sehr klug. Er konnte Vieles schnell und einfach verstehen, egal wie komplex etwas war, und er schien schon von Natur aus einer der Sorte zu sein, die nicht besonders auffallen wollten. Hobyrim war ein sehr netter Mensch und war im Gegensatz zu Kazuma und Ayana jemand, der eine Familie besaß. Er hatte seinem Freund, Kazuma, mit dem er als Kind immer spielte, niemals das unter die Nase gerieben. Was für ein Freund würde er denn sein, wenn er so etwas getan hätte? Kein guter, um ehrlich zu sein. Er war aber anders als die in Marokkasu Town. Er interessierte sich nicht für den Fortschritt im technologischen Bereich, sondern für die Klingenkunst, genau so wie sein Vater und seine Mutter, wobei diese mehr auf das Einsetzen eines Schwertes eingingen. Er hatte auch nur Kazuma als Freund und so waren sie im Grunde die besten Freunde. Nachdem die beiden die Schule von Hobyrims Vater absolviert hatten, gingen sie getrennte Wege, blieben aber Freunde und besuchten sich gegenseitig ab und zu. Kazuma kam nur selten zu ihm, da sein Beruf für jeden eine Gefahr darstellte, egal, wie gut er sich auch verstecken konnte. Es mag sein, dass die Frau von Kazuma damit einverstanden war, aber seinen besten Freund wollte er nicht in Gefahr bringen. Das verstand Long auch und so war er ihm nicht dafür böse, denn, indem sein Freund ihm sein Kind überlassen hatte, wusste er, dass dieser Vertrauen in ihn hatte und so nahm Hobyrim Rei zu sich.
Der Klingenmeister war glücklich. Er hatte ein Kind, welches er großziehen und seine Zukunft anvertrauen konnte. Er behandelte ihn, wie seinen eigenen Sohn. Anscheinend hatte er niemals vorgehabt zu heiraten und blieb deshalb alleine mit Rei. Er brachte ihm das Lesen, Schreiben und das Sprechen bei. Danach brachte er ihm das Nähen, Kochen und Waschen bzw. Putzen bei. Anscheinend hatte er vorerst gar nicht vor, dem Jungen die Klingenkunst beizubringen. Nein, natürlich hatte er ihm das beigebracht. Das kam halt ein klein wenig später. Nachdem Rei älter geworden ist, wollte er, dass er erst einmal Erz auf die übliche Weise – mit einer Spitzhacke – abbaut. Danach gab er ihm ein Katana und dann diverse andere Klingen. So lehrte er ihm immer mehr wie Hobyrim zu werden und mit jeder Klinge umgehen zu können. Das Training wurde mit jedem Tag, jeder Woche und jedem Monat intensiver und so zog er Rei zu einem richtigen Kerl auf.
Als dieser dann ungefähr elf Jahre alt wurde, beschloss er selbst mit seinem ganzen Talent gegen seinen Schüler anzutreten. Sein Schüler bewies ihm, dass die jüngere Generation immer noch Hoffnung auf ein schönes Leben in sich trugen und so besiegte dieser Hobyrim. Leider hatte es ihn schwer erwischt und so starb er dabei. Doch hatte er mit seinem letzten Worten gezeigt, dass er stolz auf seinen Schüler war und so starb er mit einem Lächeln im Gesicht.

Freunde:


Feinde:

Curse[inneres Dämonenbild][† , Alter unbekannt]
Curse war kein Mensch. Er war aber auch nicht wirklich ein Dämon. Er war das Ergebnis eines Zaubers, den Rei unwissend von seiner Bedeutung gesprochen hatte. Dieser „Dämon“ lebte in ihm und zeigte sich in jeder Nacht, in der der Vollmond schien. Er war bekannt für seine Zerstörungswut und seinem Wahnsinn. Ja, sein Wahnsinn machte das Leben von Rei zur Hölle. Der Grund, wieso dieses abscheuliche Wesen dies tat, war seinem menschliches Ebenbild unklar. Jedoch war die Aufgabe Curses die, sein menschliches Ebenbild die Akzeptanz zu lehren. Beispielsweise sollte Rei ihn akzeptieren, egal, ob dieser ihm nun Schwierigkeiten bereitete oder nicht – denn das gehörte zum Leben dazu. Nach einem heftigen Kampf war Curse dank Rei verschwunden oder wie Rei es sagt: Er ist tot.



Geschichte

An einem regnerischen Tag, an dem Sonne als auch Mond von Gewitterwolken bedeckt waren und es wie ein Schwarm von Vögeln auf einen regnete, waren ein Paar auf der Flucht, um ihr Kind in Sicherheit zu bringen. Sie setzten es bei einem Mann ab, der auch als Meister Long bekannt war. Er war ein Bekannter dieser Familie, doch bevor er die Tür öffnen konnte, waren diese auch schon verschwunden, nur das schlafende Kind lag allein auf dem Boden. Long nahm es auf und versorgte es ab jenem Tag. Das Kind besaß keinen Namen. Ein namenloses Kind, wie sollte man es nur nennen? Sollte man es namenlos lassen? Der Meister der Klingen wusste nicht weiter und begann daran zu zweifeln, ihm überhaupt einen Namen zu geben, als dann dieses seine Augen öffnete. Plötzlich, ganz plötzlich fühlte er, dass es nicht mehr namenlos war, sondern etwas Besonderes zu sein schien. Deshalb gab er ihm den Namen Rei.
In den jüngeren Jahren musste Long dem kleinen so Grundelemente zeigen, die man einfach in so einer Welt beherrschen musste. Zum einen musste er ihm das Lesen beibringen, was der Meister ihm durch das Vorlesen und zeigen der einzelnen Wörter aus Büchern beibrachte. Dabei kam auch raus, dass Rei auf dieser Weise auch das Sprechen gelernt hatte, da durch das Wiederholen der Wörter das automatisch dazu kam. Das Schreiben lernte er eine Weile später und so hatte er diese drei Fertigkeiten nun drauf gehabt. In den jungen Jahren konnte man ihm leider nichts Anderes beibringen, da er für das eigentliche Training einfach zu jung war. Nachdem er ein bisschen älter wurde und das Gehen und allgemeine Bewegen gelernt hatte, brachte er dem Jungen weitere Sachen bei, die Long selbst sehr gerne tat. Darunter waren Sachen wie Nähen und Kochen zu verstehen. Das Nähen, obwohl man große Konzentration darin investieren musste, man am Ende trotzdem etwas Lustiges bei rausbekam, und das Kochen, weil je nach Zutaten und Methoden einerseits leckere oder auch eklige Gerichte man herstellen konnte – man hat aber immer noch seinen Spaß. Aber das war nicht das Einzige, was er tun musste. Ihm wurde auch die Aufgabe, sich um den Haushalt zu kümmern, übertragen. Man könnte meinen, dass es einem bald auf den Sack gehen würde, doch war das nicht der Fall, da man alleine sehr wenig tun konnte und Long nicht gerade derjenige war, der die ganze Zeit mit einem spielte.
Bald aber war es dafür Zeit, als er fast das Alter von zehn erreichte, dass er mit der Arbeit anfing, die sonst Long tat. Anhand der Spitzhacke konnte Rei sich leicht vorstellen, was sie nun tun würden und mit seiner Vermutung lag er goldrichtig – sie mussten Erz abbauen. Gut, die ersten Male ging es unbeschadet ab und der Junge war wirklich gut darin. Das zeigte, dass er auch wirklich Ehrgeiz darin steckte, diese Aufgabe auch richtig durchzuführen. Sie - wobei es eigentlich die ganze Zeit Rei war - bauten eine Menge Erz ab. Es handelte sich meistens oder gar immer um Kupfererz, wovon sie manchmal etwas behielten. Ja, der alte Meister war auch in der Lage zu schmieden, doch tat er es zu der Zeit nicht, da es nicht von Nöten war. Als er dann gelernt hatte, wie man mit einer Spitzhacke umging, begann sein eigentliches Training. Auf ein Neues musste er Erz abbauen, doch benutzte er nicht das sonstige Werkzeug dafür, sondern eine einfache Katanaklinge, aber nicht nur Katanas, sondern auch viele anderen Arten von Klingen. Long erwartete, dass Rei genau wie er ein Meister werden sollte, der über den Umgang mit einer Klinge Bescheid wusste. Die ersten Male waren nicht so glücklich ausgefallen, wie mit der Hacke, aber er lernte dazu und hatte auch immer mehr Talent darin bewiesen. Aus diesem Grund schaffte er es schnell, mit einer Klinge auf viele Arten und Weisen umzugehen. Mit dem Alter von ca. 11 sollte sein Leben sich dann ändern.
An einem schönen Tag bat ihn Meister Long raus auf den Trainingsplatz zu kommen und gegen ihn zu kämpfen, wobei er erwähnte, dass es sich hierbei um ein Training handelte, aber im Grunde etwas viel Ernsteres gemeint war. In den Augen dieses Mannes war er nun bereit gewesen. Wofür? Das würde Rei selbst bald herausfinden. Ein harter Kampf fand statt und inmitten dieses Kampfes wurde der Junge gezwungen sein ganzes Talent unter Beweis zu stellen und dabei zu zeigen, was er drauf hatte. Obwohl er so jung war, schaffte er es seinen Meister zu besiegen. Ja, besiegt, aber als tragisches Szenario. Der Junge war so sehr in den Kampf eingegangen, sodass er vergaß, dass dieser Mann vor ihm seine Familie war! Die Wege trennten sich, nachdem der Meister mit einem Lächeln auf dem Gesicht starb und ihm sagte, dass er stolz auf ihn sei. Wahrlich, Rei war wirklich sehr anständig gewesen und bewies bei jeder Aufgabe, die ihm gegeben wurde, Ehrgeiz und Kondition. Er begrub ihn und war so traurig, sodass er aufgab, eine Klinge in der Hand zu halten.
Er versuchte sein Glück in einem kleinen Dorf in der Nähe von Meister Longs Haus. Es war nicht der Ort, an dem Rei geboren war bzw. wo seine Eltern lebten. Anfangs schien ihn keiner zu beachten, aber als man merkte, dass er anfing, hier zu bleiben und auf der Straße zu leben, weil ihn sonst keiner aufnehmen wollte, vertrieb man ihn aus dem Dorf, als wäre er ein Straßenköter. Deshalb beraubte er diese Menschen, bis er dann durch bessere Sicherheitsvorkehrungen daran gehindert wurde. Die Anzahl an Raubzügen war nicht so seher quantitativ, aber dafür erfolgreich. Viel Geld, Gegenstände und Essen – alles, was ein Kind brauchte, wobei Geld und zum Teil die Gegenstände nicht so eine große Rolle spielten. Alles, was ihm nun übrig blieb, war die Natur. Also Tiere und Pflanzen. Leider hatte er sich dieses Zusammenleben mehr positiver vorgestellt, so wie es immer in seinen Kinderbüchern war. Denn die Tiere waren sehr scheu und Rei kam oft in Konflikte mit den Müttern der einzelnen Säuglinge. Auch die Natur wollte ihm nicht helfen – zumindest schien es so. Denn Früchte wuchsen nicht und deshalb konnte er sich als Jugendlicher nicht ernähren, da die Wesen der Natur auch seinen Proviant verspeist hatten, weshalb ihm also nichts zum Essen blieb. Nur das Geld und die Gegenstände blieben verschonen. Obwohl er sich geschworen hatte niemals eine Klinge wieder in die Hand zu nehmen, konnte er nichts dagegen tun! Er musste schließlich auch etwas in den Magen bekommen, denn er war und ist auch nur ein Mensch. Durch das Jagen der Tiere hatte er wieder genug zu essen und stellte auch Kleidung her. Ja, das Nähen von früher hatte er nicht vergessen, er beherrschte es noch. Okay, vielleicht konnte er sich nicht ober schicke Sachen nähen, wie es Meister Long immer tat, aber wenigstens welche, die er tragen konnte.
Auf seiner Reise, einen Sinn zum Leben zu finden, damit der Tod seines Ziehvaters nicht für umsonst war, fand er eine Ruine, in denen sich zwei Bücher befanden. Auf den Wänden standen merkwürdige Schriften, von denen er noch nie gesehen hatte und manchmal standen auch lesbare Wörter. Anscheinend war das hier ein geheimnisvoller Ort, der seit langem nicht mehr heimgesucht wurde. Die Bücher, die er dort fand, waren jedoch heil und noch fast wie neu. Rei spürte, dass eine seltsame Präsenz von denen ausging, aber er wollte mehr über diese Schriften lernen und nahm beide mit. Es stellte sich heraus, dass eines ein Buch war, in dem bestimmte Sachen aufgeschrieben waren und in dem anderen das erste Buch erklärt wurde. Praktisch, wahrscheinlich war das das Werk der Menschen, die eine Hilfe für das Entziffern der Schriften brauchten oder doch jemand oder etwas Anderes im Spiel war? Wer weiß.
Sein Ziel, einen Sinn fürs Leben zu haben sollte sich bald erfüllen, denn Hosenka Town, - sein zukünftiger Wohnort - lag nicht mehr weit. Er hatte ein großes Interesse an die Magie gefunden, nachdem er die zwei Bücher gefunden hatte. Er studierte die Bücher mehr und mehr, wobei er natürlich Wörter sagte, von denen er keine Ahnung hatte, und so erwachte sein inneres Ich, sein wahres Bild. Die Dunkelheit manifestierte sich endlich und verwandelte sich in Rei's Gegenbild. Trauer, Verzweiflung, Wut, Hass, starker Wahnsinn – diese Eigenschaften verkörperten diese Gestalt. Es mag sein, dass nicht alle Eigenschaften auch direkt in seine Persönlichkeit bzw. in das Benehmen des Dämons übergeflossen sind, aber dafür der Wahnsinn und Hass. Eines Nachts träumte er von seinem Meister und ihm, wie sie noch trainierten und an den Tod dessen, an dem Rauswurf aus dem Dorf, an die Reaktion der Natur und der Tiere. All diese Ereignisse wurden plötzlich genau vor seinen Augen – immer noch im Traum – zu einer Gestalt. Anfangs hatte er einen Schock. Er fragte sich, wieso dieses Wesen auftauchte, was es überhaupt war und wofür. Als dieses dann die Maske abnahm, die es trug, erkannte Rei plötzlich, dass er es selbst war, doch Kleidung als auch Haut waren vollkommen in Weiß gehüllt, nur die Maske und seine Augen waren schwarz. Er zitterte, doch war das ungewöhnlich sich selbst in so einem Outfit zu sehen, als sei er eine Art … eine Art Monster! Als dieser sich dann präsentierte, öffnete er seine Augen und seine gelbe, stechende Iris paralysierte den Runenleser. Indem dieses Monster, welches sich als ein Dämon vorstellte, ihm erzählte, dass er ihn weiterhin mit diesen Träumen quälen würde und vielleicht auch dazu neigen würde ihn selbst umzubringen, hatte Rei vollkommen den Verstand verloren. Plötzlich jedoch kam er mit einem Pakt. Der lautete wie folgt: Solange Ich, dein dämonisches und wahres Ich, Curse, in dir lebe, sollst du mein Gefäß werden. Und solange der Mond scheint und die Nacht über die Welt herrscht, bin ich derjenige, der den Körper bewohnt und du, der als Ersatz dient. In Angst nahm er diesen Pakt an und so verschwand Curse fürs Erste, doch hatte er nicht gelogen. Man sah es! Kein Witz war in seinen Augen zu erkennen, auch wenn er diesen Wahnsinn ausströmte. Hatte dieses Wesen wirklich so einen großen Einfluss auf Rei's Leben oder war das alles eine Lüge? Er nahm es zumindest als Wahrheit an, da seine Angst ihm nichts Anderes glauben ließ.
Mit dem Alter von 17 kam er dann endlich an! Hoesnka Town in seiner schönen Pracht! Als allererstes ließ er sich neue Kleidung anfertigen. Wieso? Nun ja, wenn man über Jahre die gleiche Kleidung trug oder sie aus Tierfell gemacht wurde, so wird es einem vorkommen, als wäre er ein Waldbewohner. Er ließ sich so etwas wie einen Kimono herstellen. Also etwas, in dem man sich gut bewegen konnte. Außerdem stellte er durch das vor Jahren eingesammelte Kupfer Accessoires her. Zum einen ein Accessoire für den Hals, damit dieser nicht so frei war, Bänder, die den freien Teil der Brust verschloss und noch einmal Armbänder. Er ließ noch eine Waffe anfertigen. Eine, die sein Meister immer benutzte. Welche das war? Das würde man schon beim Treffen mit ihm herausbekommen, doch war sie nicht wie das Zubehör aus Kupfer.
Mit 17 trat er dann der Gilde Lamia Scale bei, legte sich eine Wohnung zu, tätowierte sich das Gildenzeichen dorthin, wo sich sonst das Loch seines inneren Dämons befand, um zu zeigen, dass dort wenigstens das Herz für jemand anderen schlägt, und fing sein einfaches Magierleben an. Aber von wo hatte er gewusst, dass man in einer Gilde so ein Magierleben lebt? Also Magier sein und Mission ausführen, etc.? Ganz einfach, er hatte es aus einem Zeitungsartikel gelesen. Ja, lesen konnte er immer noch und so konnte er, weil er auf seiner Reise die Finsterrunen gelernt hatte, auch einer Magiergilde beitreten.

Viel hat er gelernt, viel hat er erlebt und er hat immer noch viel vor sich. Nachdem er der Gilde beigetreten war, hatte er ein neues Leben begonnen. Die Abgeschiedenheit, die er zu Zeiten seiner Kindheit bevorzugte, wurde durch den Zwang in das soziale Lebens beenden. Er dachte immer, Menschen wären böse und taten nichts Gutes, außer andere zu verletzen, aber das änderte sich. Indem er Kontakt zu anderen Menschen aufnahm und sich mit denen zu Gruppen bildete, wurde das Zahnrad angestoßen, das für seine Veränderung sorgte. Jedoch konnte er sich nicht vollkommen in die Gesellschaft integrieren. Es hinderte ihn Curse daran, weswegen Rei sich nie wirklich als ein Teil der Gesellschaft sah. Mehr wie ein Außenseiter, der nur zum Vorschein kam, um zu überleben.
Obwohl er nicht lange in der Gilde aktiv war, wurde er schon in ein Ereignis hineingezogen, dass die Existenz jegliches Magiers betraf. Eine Organisation, die sich die „Puristen“ nannten, wollten die Plage aus der Welt schaffen. Diese Plagen waren die Magier – so wie Rei – und der Grund, sie als Plage einzustufen, war – sollte man das drumherum weglassen – Rache. Indem sich Rei mit wild-fremden Leuten zu einer Gruppe formte, war es deren Aufgabe, die Machenschaften dieser Organisation zu verhindern. Später wurde ihnen aber die feindliche Macht bewusst. Es war das genau Gegenteil der Magie, was Rei sehr erstaunte. Er hatte ein großes Interesse an der Magie, aber, dass es auch ein Mittel gegen diese gab, hätte er nicht vorstellen können. Indem die Gruppe Anitmagie mit Magie bekämpfte und sich dann den Kopf des ganzen Schlamassels holte, war der Terror zu Ende und alles war wieder beim Alten. Der Orangehaarige hatte viel dabei gelernt und er beschloss nicht mehr solch ein abscheulicher Mensch zu sein, sondern sich zu ändern.
Eines Nachts, nach dem einige Jahre vergangen waren, erblickte Rei eine ganz neue Welt. Er befand sich nicht wie gewöhnlich in seinem Zimmer, sondern in einer pechschwarzen Welt, gefüllt mit schwachen Lichtern, deren Ursprung im Dunkeln verschwand. Vor ihm erstreckte sich ein Weg, der ebenfalls schwach leuchtete. Er bewegte sich auf dem Weg und bemerkte, wie ein Licht nach dem anderen erlosch. Auch der Pfad verschwand mit jedem Schritt. Als er dann exakt 13 Schritte gegangen war, schoss eine matt weiße Flüssigkeit aus der Dunkelheit, aus dem sich der Dämon des Hämon formte – Curse! Er forderte Rei zum Kampf heraus, der sofort sein Schwert zuckte und auf ihn stürmte. Der Kampf schien kaum ein Ende zu finden, die Klingen der Schwerter waren größtenteils abgenutzt, beide hatten ihr ganzes Potential, ihre gesamte Kraft in den Kampf gesteckt und… Rei war am Verlieren. Curse war nicht lebendig, er hatte Kräfte, die Rei nicht einsetzen konnte. Es unterschied sie etwas voneinander, und zwar, dass Rei nicht verstand, aber Curse schon. Egal, wie viel Kraft er in den Kampf hineinsteckte, egal, ob er einen Killerinstinkt entwickelte, egal, was er nutzte, egal, ob er Curse Angst einjagte, egal, wie er auch an den Kampf heranging … er hatte keine Chance. Curse wies ihn daraufhin, dass Rei die wahre Stärke noch nicht erlangt habe und immer noch auf einem wackeligen Pfad wäre. Daraufhin ging Rei auf die Knie. Er stöhnte und fragte, was ihm fehlte. Er bekam keine Antwort. Er fragte erneut. Weiterhin blieb alles still. Verzweifelt, fragte er ein letztes Mal, aber Curse starrte ihn nur an und sagte: „Du willst wissen, was dir fehlt? … Ich zeig es dir!“ Er hob sein Schwert und bohrte seinem menschlichen Ebenbild ein Loch ins Herz. Alles wurde still und feiner Ton schallte durch den Raum. Die Lippen des Menschen bewegten sich und er sprach zum Dämon: „Akzeptanz.“ Curse verschwand mit einem Knall und wurde seitdem nie wieder gesehen…
Nun kam der Persönlichkeitswechsel endlich ins Laufen. Der erwachsene Mann kleidete sich leicht anders, entwickelte andere Vorlieben, weitere Ziele und er wurde glücklicher.

Schreibprobe
“Wo bist du? Ich bin fast beim Ziel.“ Irgendetwas bewegte sich in einer abgelegenen Stadt nicht weit von Magnolia von Dach zu Dach. Mit schnellen Schritten und weiten Sprüngen konnte dieses etwas sogar einen Rekord-Sprint hinlegen. Jedoch galt es, etwas anderem die Aufmerksamkeit zu schenken. Das Ziel war nicht weit entfernt und Rei musste nur noch über die letzte Gasse springen, um dort anzukommen. Sein Partner – uninteressant, wer er auch war – befasste sich schon mit dem Problem. Leider war das Ziel nicht gerade einfach zu bändigen. Das übergroße Tier, fast so groß wie Rei selbst, fauchte, brüllte und versuchte hin und wieder einen Angriff zu starten. Der Hämon blickte dem Schauspiel seines Partners und des Tiers zu und amüsierte sich köstlich. Er lächelte selbstbewusst und sprang in die Höhe. Im Fall zog er sein Schwert und verpasste es einen Schnitt in den Nacken, wodurch es ohnmächtig zu Boden fiel. “Na, fiel dir dieses Tierchen zu schwer?“, scherzte er mit seinem Partner, der dies nur mit einem boshaften Blick erwiderte. Jedoch war die Aufgabe nicht getan, sie mussten den Verursacher dieses Unglücks finden. Wer um alles in der Welt, war verrückt genug, solch ein gefährliches Tier auf eine Stadt zu hetzen? AH! Das Wort hetzen konnte Rei gar nicht ausstehen. Gehetze führte niemals zu etwas Gutem, deshalb hasste er es auch so sehr. Auf jeden Fall trennten sich die beiden und ernst blickend schaute er sich um, ob er irgendwelche Spuren finden konnte. Anscheinend half das Suchen nichts und sie mussten enttäuscht sich wieder zusammenfinden, um sich zu beraten. Beide berichteten, dass ihre Suche ein Reinfall war. Rei's Partner hatte schon das Handtuch geworfen, aber er selbst wollte nicht aufgeben. Er reichte seinem niedergeschlagenen Kumpel die Hand und machte sich weiterhin auf die Suche, nur aus einer anderen Perspektive. Er stieg wieder auf die Dächer der Häuser und blickte mehrere Meter weit in die Ferne. Leider half es ihm wenig. Jedoch bemerkte er, dass das Tier nicht mehr an dem Ort war, wo es fast erlegt wurde. Als sich Rei in der Nähe des genannten Ortes umblickte, sah er, wie das Tier humpelnd nach Nord-westen seinen Körper schleppte. Er kletterte hinunter, um seinen Kollegen mitzuteilen, dass das Tier in die Richtung gegangen ist. Dieser wollte natürlich schleunigst hinter ihm her, aber Rei hielt ihn auf. Verwundert fragte dieser ihn, wieso er das tat. Er sagte: “Bist du wirklich so doof, wie du gerade tust? Denk mal nach: Wenn du jetzt dem Tier so offensichtlich folgst, dann hast du zwei Probleme. Entweder unser wahres Ziel beschattet uns, während wir dem Vieh folgen oder – und das wäre nicht so schön – das Tier bemerkt dich, greift dich erneut an, weil es Angst hat, und du und ich kommen nicht mit der Mission voran.“ Sein Partner machte einen enttäuschten Eindruck, woraufhin sich Rei bedrückt fühlte. Um ihn also aufzumuntern, setzte er wieder sein freundliches Lächeln auf und sprach mit munterem Ton, während er sich um seinen Hals hängte: “Hey, Kumpel, Kopf hoch. Wir schaukeln das schon. Außerdem gefällt mir deine Zielstrebigkeit … He he.“ Mit neuem Mut begaben sie sich auf die Verfolgung und diesmal professioneller, so wie es sich für Magier von Lamia Scale gehörte!