Charakterdatenblatt[/size]

Charakterbild



„Sind sie nicht wunderschön?“

Persönliches

Nachname: Renkai
Vorname: Kiza
Spitzname: Kiza besitzt bisher keinen wirklichen Spitznamen.
Geburtstag: 27.04.
Alter: 16 Jahre
Größe: 1,76m
Gewicht: 55 Kilogramm
Haarfarbe: Hellbraun
Augenfarbe: Violett
Geschlecht: Männlich
Gilde: Lamia Scale
Gildenzeichen: Auf seinem linken Ellenbogen
Geburtsort: Hosenka Town
Wohnort: Hosenka Town

Erscheinungsbild:
Würde man Kiza in einer größeren Menschenmenge begegnen, so würde er wohl kaum besonders aus dieser herausstechen. Keine auffälligen Frisuren oder Kleidungsstücke sind an dem heranwachsenden, jungen Magier zu finden. Doch das ist auch besser so, da der Renkai noch nie besonders viel Wert darauf gelegt hat, Beachtung anhand von Äußerlichkeiten zu erlangen.
Sein Gesicht weißt nur leichte, markante Züge auf und wirkt noch etwas kindisch, wobei die Stirn stets von seiner Haarpracht bedeckt wird. Selbst die Farbe seiner Haare und die Frisur, welche der junge Renkai trägt, wirkt recht unscheinbar und keinesfalls besonders. Kiza legt zwar einen gewissen Wert auf Körperpflege, worunter auch die Pflege seiner kleinen Mähne fällt, jedoch übertreibt er es keineswegs und lässt die Haare beinahe schon zersaust und ungeordnet auf seinem Kopf liegen. Darunter folgen auch schon seine violetten Augenpaare, diese sind wohl das auffälligste Merkmal an seiner Person und vermochten es schon das eine oder andere Mal einen geneigten Beobachter in ihren Bann zu ziehen. Es wird oftmals behauptet, dass die Augen ein Spiegel in die Seele eines Menschen seien und dies würde auch auf Kiza zutreffen. Eine gewisse Fürsorge und Freundlichkeit, welche von diesen funkelnden Äuglein ausgeht, ist kaum zu bestreiten und man könnte an ihnen beinahe jederzeit den Gemütszustand des Jungen ausmachen.
Seine Haut – sei es nun Gesicht oder Körper – wirkt nahezu makellos, so finden sich keinerlei Hautunreinheiten oder Pickel auf dieser wider und man erkennt deutlich den Hang des Braunschopfes zur Körperhygiene. Wirft man nun jedoch ein Auge auf den Körper des gutmütigen Jungen, so würde die Suche nach Muskeln wohl fehlschlagen. Kiza legt nicht besonders viel Wert auf körperliches Training und Stärke, zwar achtet er akribisch auf seine Ernährung und geht Süßigkeiten oftmals aus dem Weg, jedoch möchte er keinesfalls einen stählernen Körper besitzen. Seiner bescheidenen Meinung nach wirken Muskeln unästhetisch und unnötig, weshalb er lieber darauf verzichtet solche zu besitzen, da ihm ein durchschnittlicher, fitter Körper genügt. Dementsprechend würde der Begriff schlank sehr gut auf den extrovertierten Magier zutreffen, wobei man dies nicht mit dürr und mager gleichsetzen sollte, zumindest versteht Kiza zwischen diesen Begriffen deutliche Unterschiede.

Der Kleidungsstil des Jungen scheint ebenfalls sehr gut auf sein natürliches Aussehen zugeschnitten zu sein. Obgleich Kiza Wert auf ein gepflegtes und gutes Aussehen legt, so will er doch keinesfalls auffallen, wodurch sein Kleidungsstil ebenfalls recht unauffällig wirkt. Jedoch lässt Kiza seinen kreativen Rausch wohl am ehesten an seinen Oberteilen aus. Je nach Witterungsverhältnissen trägt er lang-, oder kurzärmelige Shirt oder auch Pullover, diese können in der Farbe häufig stark variieren, da sich dem Renkai hier oftmals ein breites Farbspektrum bietet, nichtsdestotrotz bevorzugt der junge Magier aus Lamia Scale hierbei des Öfteren die Farben grau und schwarz. Seine Beine werden oftmals von einer dunklen Jeans bedeckt, welche bequem sitzt und dem Jungen auch optisch sehr gut zusagt. Sollte es darüber hinaus mal windiger sein oder Kiza aus einer Laune heraus die Lust dazu verspüren, so trägt er ebenso noch eine dunkle, lederne Jacke über seinem Oberteil. Seine Beine werden durch bequeme Schuhe bedeckt, welche Turnschuhen sehr ähneln und dem Jungen die Bequemlichkeit bieten, nach welcher er sich sehnt.

Besondere Merkmale:
Jeder Mensch verfügt über besondere, äußerliche Merkmale, welche ihn als einzigigartig und unverkennbar erscheinen lassen. Dementsprechend verfügt auch Kiza über solche, welche mehr oder weniger als Erkennungsmerkmale dienen. Hierbei finden seine violetten Augen besonders Erwähnung. Wenn es nämlich etwas gibt, was man an Kiza als besonders bezeichnen kann, dann sind es seine Augen. Die Augenfarbe selbst ist sehr rar und von selbigen geht ein ansehnliches Funkeln aus, welches schon des Öfteren die Blicke von Interessenten auf sich gezogen hat. Jedoch sei erwähnt, dass Kiza nicht besonders Stolz auf seine Augenfarbe ist, da er es normalerweise bevorzugt nicht durch sein Erscheinungsbild im Gedächtnis seiner Mitmenschen zu bleiben, sondern viel lieber aufgrund seines Charakters.

Charakter

Benehmen:
Nach außen hin wirkt Kiza meistens sehr freundlich, höflich und hilfsbereit. Er strahlt eine gewisse freundschaftliche Wärme aus, welche vielleicht auch als Naivität auszulegen wäre. So gewinnt man oftmals recht schnell das Vertrauen des Renkai, welcher eine gewisse Abneigung gegen Gewalt hat. Sinnlose Gewalt und Verletzungen würden dem Baummagier niemals in den Sinn kommen, wobei es sich bei ihm nichtsdestotrotz um eine grundloyale Seele handelt. So setzt sich Kiza stets für die Personen ein, welche er zweifelsohne als Freunde bezeichnen kann, und würde alles in seiner Macht stehende tun, um diese zu beschützen. Dennoch sind man den Jungen selten, wenn nicht sogar niemals, solche Gefühle wie Hass und Wut ausleben, er trägt häufig ein freundliches Lächeln im Gesicht und seine Gestiken sind stets ruhig und beherrscht. Der junge Magier ist kein Hektiker, während er ein feines Gespür für das Gute in seinen Mitmenschen hat. Kiza sieht in nahezu jedem einzelnen Menschen etwas Positives und gibt aus Prinzip allen eine faire Chance. Er ist das beste Beispiel für vorurteilsfreies Handeln und lebt sogar nach dieser Devise. Viele würden ihn aufgrund seiner Gutmütigkeit als naiv bezeichnen, jedoch empfindet er dieses Verhalten lediglich als faire Beurteilung.
Wie solle er sich auch ein genaues Bild über bestimmte Menschen machen ohne diesen überhaupt eine Chance gegeben zu haben sich zu beweisen. Weiterhin handelt es sich bei Kiza um eine recht extrovertierte, offene und ziemlich gesprächige Person. Dementsprechend ist es in seiner Anwesenheit nahezu unmöglich in eine beklemmende Stille zu geraten, da diese beinahe schon fanatisch von ihm ausgemerzt wird und er stets stille Lücken zu füllen weiß. Jedoch sollte man diese Eigenschaften nun nicht mit Aufdringlichkeit verwechseln, so kann der Jugendliche noch recht gut wahrnehmen, wann er erwünscht ist und wann nicht und lässt diese Personen in diesem Falle dann auch in Frieden, darüber hinaus wirken seine Worte auch selten wirklich groß überlegt und es scheint eher der Eindruck zu entstehen, als würde Kiza einfach aus dem Bauch heraus Konversation betreiben, was eigentlich auch in den allermeisten Fällen zutrifft. Darüber hinaus ist Kiza, wie vorher schon erwähnt, ein ziemlich geselliger Bursche, dementsprechend legt er auch viel Wert auf eine angenehme Atmosphäre und Stimmung, wodurch er gelegentlich auch zu einem kleinen Witzbold mutieren kann. Hierbei spielt er seinen Mitmenschen weder Streiche oder macht sich anderweitig auf deren Kosten über sie lustig, sondern versucht mit ansprechenden Gesprächsthemen und einigen Witzen die Stimmungslatte ein wenig anzuheben und die Leute wieder glücklich zu stimmen.
Und auch wenn Kiza nun wie die perfekte Frohnatur erscheinen mag, so kann man es sogar schaffen, diesen jungen Kerl zu reizen. Dies beansprucht zwar oftmals sehr viel Zeit, da er selbst in heiklen und angespannten Situationen stets gute Laune zu verbreiten versucht, doch wenn es mal passiert, dann beweist er, dass er auch anders kann. Selten kommt dies vor und es muss eine Menge geschehen sein, um den Renkai so weit zu treiben, beispielsweise ihm nahestehende Personen wahllos zu verletzen. Hierbei schaltet sich der kleine Beschützerinstinkt des Jungen ein und dementsprechend versucht er natürlich seine Mitmenschen mit allen Mitteln zu schützen. Seine Mimik und Gestik wirkt ab diesem Zeitpunkt wesentlich aggressiver und angespannter, wobei er hierbei dennoch selten in Hektik oder Rage verfällt, dennoch sieht man ihm seine schlechte Laune nun deutlich an und sollte sich bewusst sein, dass man die Laune des Jungen ab sofort nicht noch weiter strapazieren sollte.Auch gegenüber ungepflegten oder stinkenden Menschen hält Kiza, trotz seiner offenen Art gerne ei wenig mehr Abstand. Das heißt nicht, dass er ihnen keine Chance geben würde oder diese nicht richtig leiden können, dennoch stört ihn starker Körpergeruch sehr und wirklich angezogen fühlt er sich von ungepflegten Menschen auch nicht.
Somit meidet er bei solchen Personen gerne Körperkontakt und bleibt lieber auf einer verbalen Ebene der Kommunikation, wohingegen er bei gepflegten und gut riechenden Menschen gerne auch eine Umarmung oder einen Händedruck zur Begrüßung spielen lässt. Dies solle jedoch nicht mit dem Ekel gegenüber hässlichen Menschen gleichgestellt werden, so ist Kiza in dieser Hinsicht nämlich kein Idealist und gibt solchen Personen gerne eine Chance, da sein wahrer Ekel einfach auf widerlichem Körpergeruch und Gestank und unhygienischen Menschen liegt.

Persönlichkeit:
Natürlich, wie sollte es auch anders sein, tickt der Renkai auch nahezu genauso, wie er sich nach außen hin gibt. Kiza ist kein großartiger Stratege oder Denker, welcher sich mit einem immensen Intellekt protzen könnte und das will er auch nicht wirklich. Er selbst spricht meistens die Dinge direkt aus, die ihm im Kopf herumschwirren, anstatt sich all zu viele und unnötige Gedanken darüber zu machen. Darüber hinaus behält er oftmals einen sehr kühlen Kopf und Hektik ist ebenso in seinen Gedankengängen ein Fremdwort, damit ist er keinesfalls faul, jedoch empfindet er unnötige Eile einfach als störend und verwirrend. Ebenso manifestiert sich auch seine Gutgläubigkeit – von anderen auch Naivität genannt – direkt in seinem unterbewusst bzw. seiner Persönlichkeit. So zeigt er den Leuten natürlich nicht nur, dass er sie vorurteilslos kennenlernen will, sondern spiegelt dies natürlich auch in seinem Inneren wider. Er möchte niemanden ohne faire Chance verurteilen und will sich lieber erst selbst ein Bild von jeder Person machen, bevor er über diese urteilt. Er selbst kennte dieses Gefühl nicht wirklich mit Vorurteilen konfrontiert zu werden, doch weiß er das diese Dinge für Schmerz und Probleme sorgen können, welche er mit einer freundlichen und offenen Art umgehen möchte. Dennoch gibt es auch für Kiza einen Bereich über, welchen selbst er nicht allzu gerne offen spricht, hierbei handelt es sich um persönliche Probleme, welche ihn beschäftigen. Dies sind Dinge, welche er nicht gerne mit Leuten teilt, denen er nicht vollstes Vertrauen entgegenbringen kann und welche er nicht getrost als gute Freunde bezeichnen kann. Denn natürlich gibt es ab und zu auch Dinge, welche dem Renkai Sorge bereiten, diese frisst jener jedoch oftmals eher in sich herein, da er somit seine Mitmenschen nicht mit dieser schlechten Stimmung anstecken muss. Jedoch gibt es wenige Dinge über die sich Kiza ernsthafte Sorgen macht, weshalb dies eben auch selten vorkommt. Jedoch trägt der junge Magier dennoch sein Herz auf der Zunge und spricht viele Sachen offen an. Wenn ihn etwas an seinem gegenüber stören sollte, dann spricht er den Betroffenen offen und ehrlich darauf an und erhofft sich eine angemessene Reaktion. Mit dieser schonungslosen Ehrlichkeit möchte er jedoch keinesfalls seine Mitmenschen bloßstellen oder sie gar verletzen, nein. Er möchte ihnen damit viel eher unter die Arme greifen und helfen sich zu bessern. Weist jemand beispielsweise unerträglichen Mundgeruch auf, dann zeigt Kiza keine Scheu direkt auf den Stinker zuzugehen und ihm mit freundlicher Miene und höflichem Ton darauf hinzuweisen und folg dementsprechend noch mit einer Bitte oder einem Ratschlag dieses Problem lieber zu beheben. Jedoch trifft diese offene Art der Mitteilung nicht immer auf Zustimmung, weshalb es schon einige Personen gab, welche Kiza daraufhin beschimpften oder sich von ihm distanzierten. Doch gilt dieses Prinzip für Kiza ebenso; er begrüßt es, wenn er von anderen Menschen auf störende Fehler oder Makel hingewiesen wird, und nimmt diese meist gelassen und zuvorkommend.

Vorlieben:
Wie jeder andere Mensch auf dieser großen, weiten Welt auch, gibt es in Kiza`s Leben ebenfalls gewisse Dinge, welche ihn besonders erfreuen und sein frohes Gemüt noch höher schlagen lässt. An aller erster Stelle wäre hierbei wohl seine Verbundenheit zur Natur erwähnenswert. Diese kann man wohl auch in gewissermaßen seiner Magie zuschreiben, aber auch schon vor deren Entdeckung mochte er die Bandbreite und Vielfalt, welche einem die Natur bot. Sie konnte einem wirklich wahre Wunder offenbaren, zumindest aus der Sicht Kiza`s. Sie war beeindruckend und zugleich vollkommen im Einklang mit sich selbst, alles, was sich in ihr Selbst abspielte, war vollkommen beabsichtigt und harmonierte stets miteinander. Kiza genießt das Gefühl einfach in ihr Selbst zu sein, sich als Teil dieses großen Meisterwerks zu betrachten und einfach nur abzuschalten. Eine noch viel tiefere Verbundenheit hierbei spürt der junge Renkai zu Bäumen. Vor allem die größten Exemplare weckten schon stets sein Interesse, sie waren uralt und selbst die Zeit allein vermochte ihnen kaum etwas anhaben zu können. Menschen wurden im Alter immer schwächer und zerbrechlicher, doch ein Baum, der wurde immer größer, stärker und robuster und genau dieses beeindruckende Bildnis fasziniert den Naturliebhaber in vielerlei Hinsicht.
Darüber hinaus mag Kiza es natürlich, wenn er seinen Mitmenschen in irgendeiner Art behilflich sein kann.Er mag das Gefühl anderen Menschen geholfen zu haben und vor allem ihren Dank zu erfahren, stellt für den Jungen einen besonderen Höhepunkt dar, ein freundliches Lächeln in den Gesichtern zu sehen mit dem Wissen, dass er die Ursache für dieses sei, erfüllt ihn mit Freude und Stolz zugleich. So tut der Heranwachsende genau das, was er von anderen Menschen ebenso erwarten würde, ohne es dabei fordern zu wollen oder es jemandem übel zu nehmen, wenn er dies nicht täte.
Dazu kommt noch das Kiza eine ansehnlich große Vorliebe für Salate jeglicher Art hat. Er ist stets offen für Neues und gibt ebenso jedem Salat genauso eine Chance. Kiza ist kein Vegetarier und auch kein Verfechter der Tierfreien Nahrung, dennoch wählt er vorzugsweise Gemüse, Obst und Salate, da diese aus seiner Sicht einfach wesentlich besser schmecken und zugleich besonders gesund sind und trotzdem alle enthalten, was ein gesunder Körper benötigt.
Ebenso genießt Kiza es sich in Gesellschaft von interessanten Menschen zu finden. Natürlich mag Gesellschaft generell, doch wenn diese aus vielen interessanten Persönlichkeiten besteht, welche alle eine besondere Geschichte haben, viel zu erzählen und zu bieten haben, dann lässt dies natürlich das neugierige Herz des Magiers höher schlagen.

Abneigungen:
Auch wenn es vielleicht nicht glauben mag, so gibt es auch bei einer Frohnatur wie Kiza einige Dinge, welche diesem so gar nicht in den Kram passen oder seine Launen sinken lassen können. Zum einen wäre hier dann natürlich das krasse Gegenstück zu seiner Naturverbundenheit. So wie er die Natur für ihre Schönheit schätzt und eine gewisse Beziehung zu dieser aufgebaut hat, so hat er dementsprechend eine Abneigung gegen die Zerstörung eben jener entwickelt. So kann er es rein aus Prinzip einfach nicht gutheißen, wenn jemand der Natur - insbesondere Pflanzen – schaden will und somit trägt dieser Akt stets zur Verminderung seiner guten Laune bei. Er kann einfach nicht nachvollziehen, egal wie sehr er es auch versucht, wie jemand einen Groll gegen etwas so einzigartigem und wunderschönen haben kann, vor allem da die Natur selbst wohl das Letzte wäre, was man für irgendetwas Negatives beschuldigen könnte. Sie bietet Schutz, Ruhe und für manch einen sogar Geborgenheit, weder Schmerz noch andere negative Dinge werden durch sie verursacht, weshalb man ihr seiner Meinung nach nicht schaden sollte, sondern viel eher Respektieren sollte. Hierbei sollte man deutlich sagen, dass Kiza kein übergroßer Baumliebhaber ist, welcher in den Wäldern geboren wurde und von Pflanzen großgezogen wurde, aber nichtsdestotrotz fasziniert ihn dessen Schönheit, weshalb er es lediglich als störend empfindet. So würde er niemandem böse sein, wenn er einen Ast zerbricht oder vor einen Baum treten würde, dennoch würde er einen gewollten Waldbrand oder das sinnlose Abholzen von Bäumen nicht gutheißen können.
Ebenso hasst der Renkai auch das Gefühl seine Mitmenschen nicht beschützen zu können. Kiza könnte es sich niemals verzeihen, wenn seinetwegen bzw. aufgrund seiner Tatenlosigkeit andere, unschuldige Menschen zu schaden käme, vor allem wenn es sich hierbei um gute Freunde oder enge Bekannte handeln sollte. Dementsprechend könnt es sich unser gepflegter Jüngling wohl niemals verzeihen, wenn er jemandem in Zeiten der Not nicht hätte beschützen können, da er einfach eine riesige Abneigung gegen dieses spezifische Gefühl hat und mit allerlei Kraft gegen dessen Eintritt ankämpft.
Ebenso kann Kiza kein Essen leiden, welches überwiegend aus Fleisch besteht und auch Einsamkeit mag er keineswegs. Wenn er ein Mahl zu sich nehmen müsste, welches beispielsweise nur aus zwei Steaks bestehen würde, könnte sich Kiza wohl kaum überwinden dies zu verspeisen. Zwar würde er dem Essen eine Chance geben, jedoch würde er dank seiner vorherigen Erfahrungen wohl darauf schließen, dass es nicht schmecken wird, weshalb er diese Nahrung dementsprechend meiden würde.
Und Einsamkeit sollte sich eigentlich von selbst klären. Ein geselliger Mensch wie Kiza mag es einfach nicht allein zu sein, natürlich ist er nun kein Mensch, welcher 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche Personen um sich braucht, aber ebenso wenig würde er eine Woche lang vollkommen alleine vor sich hinvegetieren wollen, weshalb er stets nach Gesellschaft sucht. Jedoch auf keiner aufdringlichen Art und Weise, da er jedem Menschen die Chance gibt ihn jederzeit "abzulehnen". Dennoch mag er dieses Gefühl nicht verlassen und einsam zu sein und könnte wohl keinen Monat allein überstehen, ohne verrückt zu werden.

Stärken:
Natürlich kann Kiza auch mit einigen Stärken auftrumpfen, welche er sich im Laufe der Zeit angeeignet hat oder welche sogar angeboren sein sollen.
Somit wäre hier nun zu erst seine größte charakterliche Stärke zu erwähnen, welche ihre Wirkung vor allem außerhalb eines Kampfes entfalte. Kiza ist nämlich jemand, den man getrost als wahre Frohnatur bezeichnen kann, welcher selten die Fassung verliert oder gar schlechte Laune an den Tag legt. Stets ein freundliches und zufriedenes Lächeln auf den Lippen tragend – und einer warmen und freundlichen Ausstrahlung wirkt Kiza häufig sehr positiv auf andere Leute und weckt des Öfteren sogar eine gewisse Sympathie in seinen Mitmenschen. Seine gute Laune dient oftmals als gute Motivation und Aufheiterung für seine Freunde vor allem. Sollten dieses mal depressiv oder traurig sein, verfügt Kiza häufig über ein gutes Feingefühl und muntert seine Freunde damit oftmals sehr gut auf. Doch auch in Konfrontation, welche nicht zum eigenen Vorteil verlaufen, bietet Kiza`s positive Einstellung selbst in heiklen Situationen eine gute Motivation. Diese Eigenschaft, seine Mitmenschen wieder aufblicken und hoffen zulassen macht den Renkai zu einem erstklassigen Verbündeten und Teamplayer, welcher stets auf die Moral seiner Mitmenschen achtet und diese sehr gut für bestimmte Dinge begeistern kann.
Darüber hinaus ist recht begabt im Bereich der magischen Fähigkeiten. Er selbst hatte schon von kleinauf ein reges Interesse an der Natur gehabt, und da seine Magie in gewissermaßen auf dieser basiert, war sein Engagement dafür natürlich dementsprechend hoch. Somit hatte er sich stets bemüht seine Fertigkeiten und sein Wissen zu verbessern, weshalb Kiza somit diesen Bereich gut und gerne als seine Stärke ansehen darf.
Darüber hinaus besitzt der Renkai eine Loyalität, welche beinahe als unzerbrechlich anzusehen ist, hat man nämlich einmal das vollste Vertrauen des heranwachsenden Naturliebhabers gewonnen, so hat man auf jeden Fall einen Verbündeten auf seiner Seite, welcher ohne mit der Wimper zu zucken heldenhaft für seine Freunde sterben würde mit dem Gewissen etwas Gutes getan zu haben.

Schwächen:
So wie Kiza über ausschlaggebende Stärken verfügt, hat der junge Magier natürlich auch markante Schwächen, welche ihn letztendlich erst zu der Person machen, die er ist: Renkai Kiza.
Was wohl sogar äußerlich schon recht schnell auffallen mag, ist, dass es sich bei Kiza um einen recht untrainierten und unmuskulösen Kerl handelt. Dennoch macht Kiza nichtsdestotrotz keinen Hehl daraus, dass er nicht viel von körperlichem Training und übertriebenen Muskeln hält. Somit äußert sich dies natürlich auch in seiner eigenen körperlichen Fitness und seiner Belastbarkeit. So verfügt der Renkai über keine besondere körperliche Stärke oder eine herausragende Ausdauer und wird wohl wesentlich schneller erschöpft sein von körperlicher Anstrengung als seine meisten gleichaltrigen Mitmenschen. So schämt sich Kiza zwar nicht für dieses Defizit, jedoch kann sich dies trotzdem in seinem Leben als unschöner Nachteil offenbaren. Schließlich schränkt dies den jungen Mann in seiner körperlichen Belastbarkeit ein und äußert sich auch in Kiza Einstellung gegenüber dieser. So verspürt er bei körperlicher Arbeit oftmals unglaublich schnell eine auffällige Unlust und Demotivation. Dies beeinflusst zwar nicht wirklich seinen Charakter, jedoch merkt man recht schnell, dass diese Arbeit den kleinen Baummagier keinesfalls besonders glücklich macht.
Darüber hinaus steht die enorme Gutherzigkeit und in gewissermaßen auch die Naivität von Kiza ihm selbst im Wege. So hat der Renkai stets eine gute Einstellung gegenüber seinen Mitmenschen und glaubt stets zu Beginn an das Gute in seinem Gegenüber. So gibt Kiza seinem Gegenüber, obgleich es ein Freund oder Feind sein mag, die Chance sich zu beweisen und betrachtet die vorurteilsfrei. Dadurch kann es gut vorkommen, dass Kiza seinen gegenüber unterschätzt bzw. zu Beginn falsch einschätzt und mit argen Konsequenzen, vor allem in Konfliktsituationen, zu rechnen hat. Ebenso ist Kiza dadurch recht anfällig gegenüber Betrugsversuchen und Lügen, da er diese nicht misstrauisch wahrnimmt, wenn er seinen Gegenüber nicht kennt und eben jeden vorerst gleichbehandelt möchte.

Ziel:
In Kiza`s noch recht kurzem Leben haben sich bisher nur zwei wirklich erwähnenswerte Ziele manifestiert. Zum einen strebt der junge Magier den Rang eines S-Rang Magiers und später den eines Gildenmeisters an. Mit dieser Kraft und dem Ansehen bzw. dem Respekt welcher ihm dadurch gezollt wird, möchte der Renkai seinen Mitmenschen bestmöglich unter die Arme greifen und ihnen wesentlich effektiver und besser helfen. Darüber hinaus verfolgt er noch ein, für ihn sehr wichtiges, Ziel, welches seinen Ursprung in dem Verschwinden seines Bruders hat. Nachdem eben jener nämlich in die nahegelegenen Wälder verschwand, hatte Kiza nichts mehr von seinem Zwillingsbruder erfahren. So wohnt noch tief in ihm der Wunsch danach, zu erfahren was mit diesem geschehen ist und falls er überlebt haben sollte, möchte er ihn natürlich endlich wiedertreffen, um all die vergangenen Jahre wieder gebührlich nach zu holen.

[size=150]Familie und Bekannte

Da seine Mutter bei der Geburt von ihm und seinem Bruder verstarb, hat er natürlich keinerlei Erinnerungen an diese und konnte dementsprechend auch keine Verbindung zu dieser aufbauen. Da sein Vater, Takeru, auch nur ungern über sie sprach hat Kiza auch keinerlei Wissen über sie oder ihr Leben. Lediglich die Tatsache, dass sie eine liebevolle und bemühte Ehefrau für Takeru war sickerte ab und an mal durch. Dass er einen jüngeren Zwillingsbruder hat, ist ihm zwar bewusst, jedoch hat er nie wirklich die Chance gehabt diesen wirklich kennenzulernen, des Weiteren ist ihm auch nicht bekannt, wo sich dieser befindet und ob dieser überhaupt noch am Leben ist.

Familie:

Vater:
Eigentlich war Takeru immer ein liebevoller Mensch. Anders hätte sich seine Frau niemals in ihn verliebt. Zwar war er immer ein wenig nah am Wasser gebaut, aber Shizuku hatte ihn immer für seine weiche Seite geliebt. Das zeigte ihr nur, dass ihr Mann wirkliche Emotionen für sie hegte. Als Takeru eines Tages von seiner Arbeit als Schneider zurückkam, erwartete sie ihn schon mit der freudigen Nachricht, dass sie wohl schwanger sei. Er konnte es kaum glauben, dass sein Glück nun so perfekt sein sollte. Da Shizukus Bauch auch immer dicker wurde, glaubte er fest daran, dass es keine Folge der extremen Nahrungsaufnahmen sei, sondern sich tatsächlich ein Kind auf die Welt machte. Neun Monate der Glückseligkeit machten sich breit, so dachte jedenfalls Takeru – dieser hatte nicht mit den üblen Launen einer schwangeren Frau gerechnet und machte sich daraufhin zum Hobby in jedes noch so kleine Fettnäpfchen zu treten, welches er finden konnte, sodass es mitunter zu einem ziemlich heftigen Streit kam, wo sie ihm vorwarf, dass er sie nicht mehr lieben würde, da sie nun fett sei und unsagbar hässlich. Neun Monate Spaß also.
Der Tag der Geburt stand im Haus und die Familie Renkai ließ sich sofort die passende Hebamme bestellen, als die ersten Wehen einsetzten. Schon bald war es so weit und das Kind erblickte das Licht der Welt, doch als die Geburtshilfe meinte, dass es noch nicht vorbei war, konnte er sein Glück kaum fassen. Zwillinge - so etwas hätte er sicherlich nicht erwartet. Doch Takeru merkte schnell, dass irgendetwas nicht stimmte, als die Hebamme ein äußerst besorgtes Gesicht machte. Scheinbar stand es nicht gut um Shizuku, die ihm mit einem leichenblassen Gesicht sagte, wie er die Kinder nennen sollte und dann kurz nach der Entbindung an Herzversagen starb. Für den ohnehin sehr anfälligen Takeru war dies zu viel des Guten, er fiel in tiefe Depressionen und benötigte eine Menge Zeit um über diesen schmerzlichen Verlust, zumindest nach außenhin, hinweg zu kommen.

Kiza verstand in seinen jungen Jahren nicht wirklich, wieso sein Vater oftmals mit trauernder Miene am Küchentisch saß und lediglich ab und zu einen Blick hinaus aus dem Fenster direkt in den nahegelegenen Wald warf oder wieso er ab und zu ziemlich aggressiv seinem jüngeren Zwillingsbruder entgegenwirkte. Kiza selbst hatte diesen Hass nie erfahren und so war es für den kleinen Knirps, welcher sich gerade erst an seine Umgebung noch gewöhnte, das Gefühl genoss zu laufen und die ersten Laute herausbrachte, umso verwunderlicher, dass sein Vater in solch einem merklichen Zwiespalt lebte, auch wenn er selbst nie den Grund von diesem realisierte oder gar verstand.
Für Kiza war Takeru stets ein bemühter und guter Vater gewesen, er verbrachte viel Zeit mit ihm und unternahm viele schöne Dinge mit seinem älteren Sohn. Das sein Vater ihn selbst und seinen Bruder wirklich derart unterschiedlich behandelte realisierte der kleine Kerl in seinem jungen Alter nicht. Nichtsdestotrotz verspürt Kiza nun, nachdem er von den Missetaten seines Vaters Wind bekam, eine große Abneigung gegenüber diesem und pflegt ebenso auch keinen wirklichen Kontakt mehr zu diesem.

Freunde:

Bisher hat Kiza zwar viele gute Bekanntschaften gemacht, jedoch befindet sich darunter noch keine Person, welche er gut und gerne als engen Freund bezeichnen könnte.

Feinde:

Bis heute ist Kiza auch noch keiner Person begegnet, welche er gegenüber eine so große Antipathie empfindet, dass er diese als Feind abstempeln würde.



Geschichte

Es war ein wirklich unscheinbarer Tag, die wohlige Wärme erfüllte des Familienhauses der Renkai-Familie, während sich in diesem Selbst eine gewisse Hektik breitmachte. Shizuku war hoch schwanger und würde in wenigen Minuten ihr Kind erwarten, die Hebamme war schon gerufen, angekommen und vollständig bereit, die bevorstehende Geburt einzuleiten und in jedwedem Anliegen als Unterstützung, während des Geburtsprozesses zu fungieren. Schmerzerfüllt stöhnte die werdende Mutter auf, keuchte erschöpft, als die Geburt abgeschlossen war, als plötzlich ein weiterer Schmerz ihren Körper durchzuckte. Ein weiterer Säugling wollte seinen Weg aus ihr heraus finden und offensichtlich waren es Zwillinge, was die junge Frau hier in die Welt hinaus trug und ob des Schmerzes ignorierend, war ihre Miene nach den weiteren schmerzlichen Vorgängen, dennoch mit Freude erfüllt. Jedoch erlosch diese Freude schon wenige Augenblicke darauf, während sich in ihrem Gesicht Pein und Schmerz widerspiegelten. Die Hebamme bemerkte, dass etwas nicht stimmte, konnte jedoch nichts verhindern, nur wenige Minuten später starb die junge Mutter an Herzversagen und ließ somit zwei unwissende Säuglinge und einen trauernden Vater zurück. Tiefe Depressionen machten sich vorerst in dem jungen Mann breit, so wusste er doch nicht, wie er mit dem Verlust seiner größten Liebe umzugehen hatte, und musste sich sogleich auch noch um zwei kleine Kinder kümmern. Es beanspruchte ein paar Jahre ehe sich Takeru allmählich wieder aufgerafft hatte und vollstens für Kiza da war.
Nichtsdestotrotz hatte Kiza eine recht gewöhnliche Kindheit. Die Renkai-Familie wohnte etwas abseits von Hosenka Town in einem kleinen Dörfchen, welches zwar noch zu der ansehnlichen Stadt gehörte, jedoch einige Minuten Fußmarsch von dieser entfernt war. Das Kiza und sein jüngerer Zwillingsbruder unterschiedlich behandelt wurden, realisierte der kleine Knirps nicht wirklich mit seinen 2-3 Jahren und war noch voll in seinem Lernprozess. Er und sein sechs Minuten jüngerer Bruder teilten sich ein Zimmer und verbrachten eine Menge Zeit miteinander in ihren jungen Jahren. Jedoch sollte dieses Beisammensein nicht für lange Zeit bestimmt sein; im Alter von vier Jahren verschwand sein kleiner Bruder nämlich mitten in der Nacht spurlos. Takeru erzählte seinem Sohn, was vorgefallen war und das sein jüngerer Bruder und bis dato engster Freund anscheinend einfach weggelaufen sei. Natürlich war dies ein herber Schlag für den vierjährigen, dennoch konnte er daran nichts ändern, auch wenn dies sein Gemüt ziemlich belastete. Er hatte einen guten Freund verloren, doch auch sein Vater schien wie ausgewechselt zu sein, jedoch war er plötzlich mit wesentlich mehr Freude als zuvor erfüllt. Man könnte beinahe meinen, dass er durch den Verlust seines jüngeren Sohnes plötzlich wieder seinen Lebenswillen und seine gute Laune wieder gefunden hatte. Er lächelte wieder viel öfter und die Unternehmungen zwischen Vater und Sohn häuften sich an. Oftmals unternahmen die beiden einige, ruhige und entspannende Spaziergänge miteinander, welche Kiza in vollsten Zügen genoss. Des Öfteren machte der kleine Jungspund diese auch allein und war schon in seinem jungen Alter extrem fasziniert von der vielfältigen Schönheit, welche ihm die Natur zu bieten hatte. Doch auch wenn die Beziehung zwischen Kiza und Takeru immer lockerer wurde und förmlich miteinander harmonierte, konnte man subtil wahrnehmen, dass irgendwas das Gemüt des engagierten Vaters belastete. Er sprach niemals mehr über Kiza`s jüngeren Bruder, und auch wenn der Renkai dieses Thema selbst auch nur sehr knapp anschnitt, wurde es ignoriert, wenn nicht gleich ein Themenwechsel seitens Takeru folgte. Durch diese Vermeidungstechnik vergas Kiza schon nach wenigen Jahren seinen verschwundenen Bruder und strich diesen völlig aus seinem Gedächtnis, bis zu diesem einen verhängnisvollen Tag zumindest.

Es war eine äußerst windige Nacht, die Äste der naheliegenden Bäume klatschten rhythmisch gegen die gläserne Fensterscheibe von Kiza`s Zimmer. Der kleine Junge, mittlerweile schon gute acht Jahre alt, schlief unruhig hatte wohl schlecht geträumt und erwachte mitten in der Nacht. Er verspürte einen unglaublich störenden Durst, weshalb er sich dementsprechend aus seinem kleinen Bettchen erhob, hinunter in das Erdgeschoss ging, um sich ein Glas Milch zu nehmen und somit das nervige Durstgefühl zu bekämpfen. Dabei kam er jedoch auch an dem Zimmer seines Vaters vorbei, die Tür war Sperrangel weit offen und das Bett seines alten Herren war leer. Dies bereitete dem Jungen natürlich einige Gedanken, wo wollte sein Vater um diese später Uhrzeit nur hin, war etwas passiert oder genoss er vielleicht einfach nur einen nächtlichen Waldspaziergang im Mondschein. Der heranwachsende Dreikäsehoch wusste es nicht, jedoch branden sich diese Gedankengänge für einige Minuten in seinen kleinen Schädel und plötzlich erblickte er sie wieder; die Tür, welche direkt in den Keller führte. Es wurde dem Jungen schon von kleinauf eingetrichtert, niemals hinunter in den Keller zugehen und niemals wurde dem Knirps dafür ein wirklich plausibler Grund genannt. Auf die Frage nach dem "Wieso" folgte oftmals lediglich ein "Weil ich das so sage" oder ähnliche unnachvollziehbaren Antworten. Gepackt von der regen Neugierde und der Tatsache, dass sein Vater offensichtlich nicht zuhause war, witterte er nun seine Chance endlich in Erfahrung zu bringen, was sich in diesem geheimnisvollen Keller befand. Mit einem kräftigen Ruck, Kiza warf insgesamt dreimal seinen kleinen Körper gegen die Türe, ehe sie aufging, öffnete er letztlich die Türe und schaute verblüfft die hölzernen Treppen hinunter. Die Beleuchtung hier unten war spärlich gehalten und nur einige Kerzen sorgten für eine schwache Beleuchtung. Ein "Hallo, Papa? Bist du da unten?" entsprang der Kehle des Jungen, während es sogar leicht in der kleinen Kammer unten verhallte.
Kaum hatte Kiza den ersten Schritt auf einer der Stufen angesetzt, vernahm er ein merkwürdiges Kichern und hörte rasante Schritte ihm entgegenkommen. Das Knarren der alten Stufen erreichte seine Gehörgänge, als plötzlich ein kleiner Junge ihm entgegen gerannt kam. Er ignorierte Kiza offensichtlich vollkommen, rannte an diesem vorbei und verließ das Haus und rannte lauthals lachend in den Wald. Zwar konnte Kiza nur einen kurzen Blick auf den vorbei rasenden Jungen werfen, dennoch blieb ihm die skurrile Ähnlichkeit mit seinem Aussehen nicht verwehrt. Zwar schien der fremde Junge grässlich entstellt zu sein und von Narben förmlich übersät zu sein, jedoch machte sich ein unguter Gedanke in dem älteren Renkai breit. Konnte dieser kleine Junge, welcher Kiza bedrohlich ähnlich sah, wenn man von den Vernarbungen, Brandwunden und anderen entstellten Merkmale absah, etwa sein verschollener Bruder sein? Takeru hatte niemals mehr über seinen jüngeren Bruder gesprochen, ihm schien das Verschwinden seines jüngeren Sohnes förmlich egal zu sein und wenn sich die Vermutung des Renkai bewahrheitete, wusste er nun auch warum.
Erst am Nächsten morgen verwickelte Kiza seinen Vater, während eines Waldspazierganges in ein Gespräch. Hier in dieser bezaubernden Idylle fühlte sich Kiza nun wesentlich heimischer als in den vorherigen, eigenen vier Wänden. Das Vertrauen zu seinem Vater war derweil zerbrochen und der junge Kerl strebte nur noch nach Gewissheit. Egal ob es sein Bruder war oder nicht, allein die Tatsache, dass sein eigener Vater einen anderen Menschen im Keller eingesperrt hatte und diesen anscheinend sehr mies behandelt hatte, machte ihn in den Augen seines Sohnes zu einem Widerling. Innerlich hatte Kiza sogar schon den Entschluss gefasst abzuhauen, jedoch wollte er seinem Vater wenigstens – der Fairness halber – die Chance geben, sich zu erklären und zu erläutern, weshalb er einen Menschen im Keller gefangen hielt. Der Wald sollte Kiza hierbei einen gewissen Schutz bieten, er konnte fortan seinen Vater nicht mehr gut einschätzen, und auch wenn der Renkai kein großer Denker war, konnte er nicht mit Gewissheit sagen, ob sein Vater ihn nicht auch einsperren würde, weshalb er notfalls direkt hier an Ort und Stelle weglaufen würde. Sein Vater hatte offenbar noch gar nicht von der Flucht seines Gefangenen mitbekommen, da er extrem überrascht war, als Kiza das Thema ansprach. Vielleicht verwunderte es ihn aber auch einfach nur, dass sein Sohn ihm auf die Schliche gekommen war. In dem folgenden Wortwechsel hinterfrage Kiza das Vorgehen seines Erzeugers und vor allem das warum, und ob es sein Bruder sei, beschäftigte den Jungen sehr. Hierauf bekam er jedoch nur knappe Antworten. Das Gesicht seines Vaters wirkte anders als sonst, Kiza hatte diesen Ausdruck so noch nie zuvor bei seinem Vater gesehen, purer Hass zeichnete sich in seiner Miene ab und lediglich die Bestätigung seiner Vermutung bekam Kiza. Ja, es war sein Bruder und die Begründung war ebenso knapp gehalten "Weil er es verdient hat, er hat Mutter umgebracht!" sichtlich geschockt vernahm Kiza diese Antwort. Reflexartig wandte er sich von seinem Vater ab und rannte gen Hosenka Town, er wollte nichts mehr mit diesem Mistkerl zu tun haben. Er hatte ihn belogen, hintergegangen und grausame Taten vollbracht. Kiza konnte sich einfach nicht vorstellen, mit diesem zwiespältigen Kerl noch ein harmonisches Leben führen zu können.
Unterschlupf fand er hierbei in einem Kinderheim in Hosenka Town. Er musste nicht viel machen, um dort unterzukommen. Er erzählte, dass er seine gesamte Familie verloren habe und nun nach einem neuen Heim suchen würde, sichtlich gerührt wurden von der Heimleiterin alle nötigen Dinge abgehandelt und noch in derselben Nacht konnte Kiza die dürftige Unterkunft als neue Heimat bezeichnen. Der kleine Ausreißer verstand sich auf Anhieb mit seinen neuen Mitbewohnern und schloss viele neue Bekanntschaften. Seine offene und freundliche Art fand viel Zuspruch unter seinen gleichaltrigen neuen Freunden. Er wollte diese Erinnerungen an seinen Vater nicht verbannen oder hatte nun einen großen Hass gegen ihn, er wollte diesen lediglich als die harmonische und freundliche Person im Gedächtnis behalten, wie er sie erlebt hatte. Er wollte diesem Menschen, namens Takeru nicht die Chance einräumen, seine düstere Seite seinem älteren Sohn zu präsentieren, diese Bilder seines heruntergekommenen und gequälten Bruders waren genug Beweis und Erinnerung an dessen schreckliche Machenschaften.

Recht schnell blühte der Renkai dort förmlich aus und konnte seine Liebe zur Natur in vollsten Zügen ausleben. Das Leben dort war einfach sehr angenehm für den Jungen und die Harmonie, welche ihn förmlich beflügelte, erfuhr er hier ebenso in großen Teilen. Jedoch wurde dieser triste Alltag eines Tages von einem wunderbaren Ereignis förmlich erschüttert und durchbrochen. Es war eigentlich ein normaler Tag, wie die meisten anderen auch. Die Sonne erhellte die gesamte Stand und tauchte sie in eine angenehme Wärme, während der Wind in seinen vollstens Zügen rauschte und eine traumhafte Geräuschkulisse zauberte und selbst die Blätter im Wind zu tanzen scheinten. Kiza saß auf einem gemütlichen, hölzernen Stuhl inmitten des kleinen Gärtchens seines Heims und betrachtete die wenigen Bäume, welche er hier vorfand. Auch wenn sie sich nicht regten und lediglich ein wenig umher wippten, dank des Windes, empfand er selbst dieses kleine Ereignis als wunderbares Meisterwerk, welches in ihrer Einzigartigkeit kaum zu übertreffen sei.
Aus einer Laune heraus fasste Kiza den Entschluss sich einen Apfel von einem der naheliegenden Bäume zu pflücken. Mühsam sprang er einem der Äste entgegen versuchte die süßlich, rote Kugel mit seinen Fingern zu erhaschen, jedoch erfolglos. Er sprang und sprang, hoffte innigst diesen einen Apfel mit dem nächsten Sprung zu ergreifen, als es plötzlich geschah: Der Ast schien sich zu einigen und förmlich Kiza`s Hand entgegen zu sausen. Es wirkte unnatürlich und diese merkwürdige Regung war keinesfalls dem Wind zuzuschreiben. Einige seiner Mitbewohner hatten dieses merkwürdige Bild mit angesehen und staunten nicht schlecht. Sie bezeichneten ihn als Magier und konnten es kaum glauben, dass eine unscheinbare Person wie Kiza so etwas beherrschen würde. Natürlich war unser kleiner Naturliebhaber selbst ganz baff und konnte nicht glauben was da gerade geschah. Es beanspruchte einige Stunden, ehe sich Kiza selbst voll bewusst war, was da gerade geschehen war und als er mit der Heimleiterin sprach, welche zugleich als Vertrauensperson fungierte, riet diese ihm sich der örtlichen Magiergilde Lamia Scale anzuschließen, um dort seine Fähigkeiten weiter zu entdecken und aufzubauen.
Diesen Rat nahm sich der kleine Amateurmagie zu Herzen und verließ einige Tage später das Heim, welches er mittlerweile nach diesen vier Jahren sehr in sein Herz geschlossen hatte. Jedoch war seine Neugierde diese neue Kraft, welche in ihm schlummerte, zu entdecken und zu beherrschen wesentlich höher, weshalb er seine Bekanntschaften hinter sich lassen musste. Natürlich besuchte er diese noch ab und an, jedoch fand er seitdem nicht mehr so viel Zeit für seine alten Mitbewohner wie zuvor.
Nach dem nötigen Papierkram lebte Kiza also nun in dem Hauptsitz der Lamia Scale Gilde und lebte sich dort allmählich ein. Aufgrund seiner Persönlichkeit fiel ihm das Schließen neuer Bekanntschaften auch keinesfalls schwer. Was jedoch seine weitere Zukunft bringen wird und wie er sich in seiner neuen Heimat beweisen würde, blieb ungewiss, dies sollte jedoch die Zeit bald zeigen.


Schreibprobe

Ein Keuchen entrang der Kehle des Renkai. Kiza fand sich mittlerweile inmitten des großen Marktplatzes von Hosenka Town wieder und atmete schwer. Er war vom Gildenhaus bis hier her gejoggt und er war doch kein großartiger Sportler, welcher solche Strecken gerne zurücklegte. Jedoch wurde er förmlich dazu gezwungen hier her zu kommen. ,,Das kann......doch nicht wahr.....sein." sprach er hechelnd, während er immer noch nach Luft ringen musste. Er war wirklich stark außer Puste und dennoch machte sich ein warmes Gefühl in ihm breit. Der Pflanzenliebhaber kam nämlich aufgrund eines Tipps zu diesem Marktplatz, so hatte ihm ein guter Bekannter von ihm doch verraten, dass hier ein neues Blumenladen aufgemacht hätte und dieser nur heute 50% Rabatt geben würde und diese Chance durfte er sich doch auf gar keinen Fall entgehen lassen. Schließlich war seine Zimmerdekoration bisher ziemlich mager ausgefallen und ein wenig von diesem anmutenden Grünzeug konnte doch keinesfalls schaden. Selbstsicheren Schritte durchlief er nun also siegessicher und mit einem weichen Lächeln auf den Lippen den mit Lärm erfüllten Markplatz und ignorierte all die Martkschreier und das ständige Geplauder seiner Mitmenschen. Er hatte gerade nur ein Ziel und da seine Ausdauer nicht die beste war und schon die ersten Schweißperlen sich auf sein Gesicht zauberten, wollte er hier auch schnellstmöglich weg. Er musste schnell ein Bad nehmen, dass stand schon einmal fest, schließlich wollte er seinen Mitmenschen später nicht seinen strengen Körpergeruch nach diesem unglaublich anstrengenden Marsch durch die Stadt zumuten.
Nach einigen weiteren anstrengenden Minuten der verzweifelten Suche, fand der Braunschopf dann auch endlich wonach er so sehnsüchtig gesucht hatte. Die violetten Augen schienen zu Funkeln als Kiza zum finalen 15 Meter Sprint ansetzte, eine riesige Herausforderung ohne Frage, jedoch fühlte sich Kiza dieser Aufgaben ob seines geschwächten Zustand dennoch gewachsen. Die Beine setzten sich in Bewegung und nur wenige Sekunden später hatte er sein Ziel sogar erreicht gehabt. Er hatte es geschafft, er hatte den Blumenladen gefunden und war sogar noch fit genug um zu sprechen, also ein voller Erfolg in jeder Hinsicht!
Freudig strahlend begrüßte Kiza nun den mürrischen Verkäufer, während sein Blick schon freudig die große Auswahl bestaunte. ,,Hmm....was nehme ich nur?"