Charakterdatenblatt[/size]

Charakterbild



It’s me against the world.

Persönliches

Nachname: Striker
Vorname: Rinea
Spitzname: Rin, auch wenn sie nicht gerade ein Fan von Spitznamen ist.
Geburtstag: 20. Dezember
Alter: 16 Jahre
Größe: 1,70 m
Gewicht: 52 kg
Haarfarbe: schwarz
Augenfarbe: eisblau
Geschlecht: weiblich
Gilde: Lamia Scale
Gildenzeichen: Das schwarze Gildenzeichen befindet sich auf ihrem rechten Oberschenkel.
Geburtsort: Hosenka Town
Wohnort: Hosenka Town

Erscheinungsbild:
Rinea besitzt lange, glatte, schwarze Haare, die ihr bis zum Hinterteil reichen. Diese bindet sie immer zu zwei Zöpfen an den Seiten ihres Kopfes zusammen, wobei das linke Haarbündel aus irgendeinem Grund immer etwas dicker wird, als das rechte. Aber da Rin keine Perfektionistin ist, was ihr Aussehen anbelangt, ist ihr Dies relativ egal. Was man aber noch zu ihren Haaren sagen könnte, ist, das ihr Pony in der Mitte am längsten ist und nach außen hin etwas kürzer wird, ehe er sich in den längeren Strähnen, die ihr Gesicht umrahmen, verläuft. Dieses jugendliche Gesicht ist von sehr weichen Zügen durchzogen, was einen wirklich freundlichen Eindruck von der Schwarzhaarigen erwecken könnte. Dieser wird aber, sobald man in ihre eisblauen Augen sieht, die ja eigentlich einen wirklich schönen Kontrast zu ihren Haaren schaffen, zerstört. Denn diese Augen strahlen meist sehr viel Kälte und Abweisung aus. Rinea ist nämlich viel lieber nur für sich, als in einem überfüllten, lauten Raum. Deswegen kann sie es auch nicht leiden, wenn irgendwer sie wegen Kleinigkeiten nervt oder sie überhaupt aus irgendeinem belanglosen Grund anspricht. Am liebsten würde sie auch ihre Quests nur im Alleingang erledigen. Dies klappt aber oft nicht so, wie sie es will. Aber zurück zu Rins Aussehen: Wenn man ihren ganzen Körper betrachtet, so erkennt man, dass dieser sehr gut proportioniert ist. Sie ist weder zu schlank, noch zu dick, sondern genau das Mittelmaß.
Was ihren Kleidungsstil angeht, so ist dieser nicht gerade sehr einfallsreich. Rinea trägt nämlich ausschließlich schwarze Klamotten, die vielleicht ab und an weiße Verzierungen besitzen, aber ansonsten komplett schwarz sind. Im Speziellen trägt Rin meist schwarze Hotpants, schwarze, sehr kurz geschnittene Oberteile, einen schwarzen Mantel und ein Paar schwarzer Stiefel. Die Schwarzhaarige findet einfach, dass diese Sachen und auch die Farbe der Sachen am besten zu ihr und ihrem Charakter passen. Außerdem hat sie in diesen knappen Klamotten ein besseres Gefühl für ihre Magie und findet sie deshalb auch sehr vorteilhaft, auch wenn viele dies für dumm halten könnten. Denn Rineas Magie ist die Eismagie und viele würden wahrscheinlich denken, dass sie sich so schnell eine Unterkühlung holen könnte. Aber nur wenn Rin ihre Magie am eigenen Leibe spürt, weiß sie, dass sie effektiv ist. Abgesehen davon kann sie durch die vielen Jahre des Trainings schon Einiges ab, was Kälte angeht.

Besondere Merkmale:
Etwas wirklich Besonderes wird man an Rinea wohl nicht so leicht finden, da sie ein ziemliches Durchschnittsmädchen ist. Abgesehen davon erscheinen für manche Leute Sachen vielleicht als besonders, die für andere wiederum völlig normal sind. In diese Kategorie der Besonderheiten, die vielleicht gar nicht so besonders sind, kann man auch die Schwarzhaarige zählen. So besitzt sie zum Beispiel ein Paar eisblauer Augen, das nach ihrem Befinden schon etwas seltener anzutreffen ist und eine sehr blasse Haut, die einen manchmal schon fast an die von Vampiren in Horrorfilmen erinnern konnte. Ansonsten besitzt Rin nur noch zwei Tätowierungen von Strichcodes - eine links unterhalb ihrer Brust und die andere rechts oberhalb ihrer Hüfte -, die sie zu etwas Besonderem machen könnten. Diese Barcodes symbolisieren ihre Eltern, da in Rineas Augen alle Menschen, wenn sie sterben nur mit einer bestimmten Nummer abgestempelt werden und man sich danach nicht weiter um sie oder ihre Angehörigen kümmert.


Charakter

Benehmen:
Rinea hat sich, nach dem Tod ihrer Eltern, der ganzen Welt gegenüber verschlossen. Sie will niemanden mehr an sich heranlassen, um auch von niemandem mehr im Stich gelassen zu werden. Nur ihr älterer Bruder Yusei steht der Schwarzhaarigen jetzt noch nahe. Ansonsten hat das Mädchen niemanden, den es als Bezugsperson bezeichnen würde. Selbst wenn jemand versuchen würde, Rinea näher zu kommen, würde er nur abgeblockt und ignoriert werden. Die Schwarzhaarige gibt sich nämlich die allergrößte Mühe, sich mit niemandem anzufreunden, da sie wusste, dass sie früher oder später doch von dieser Person enttäuscht werden würde. Auch wenn sie gerne mal wieder mit jemandem reden würde, weil ihr Bruder nicht gerade oft zu Hause ist, so befürchtet sie doch, dass sie es bereuen würde, jemanden so nah an sich heranzulassen. Also bleibt Rinea lieber dabei, die Leute weiterhin abzuweisen oder einfach zu ignorieren - je nachdem wie nervig sie sind. Denn wenn jemand die Schwarzhaarige nur wegen einem kleinen Problem, das sie nicht mal betrifft, auf die Nerven geht, kann sie das gar nicht leiden und wird dann manchmal sogar frech oder unhöflich. Was Rin damit aber eigentlich nur versucht, ist, zu verhindern, dass jemand den weichen Kern hinter der harten Schale entdeckt. Nach außen hin gibt sich das Mädchen nämlich immer, als selbstbewusst, stark und unantastbar, während es innerlich doch ziemlich zerbrechlich sein kann.
Sollte Rinea nun doch Freunde finden, was zwar ziemlich unwahrscheinlich ist, was man aber trotzdem mit einbeziehen sollte. So würde sie sich bei diesen wohl wie bei ihrem Bruder verhalten, nämlich etwas offener und hilfsbereit. Lächeln würde die Schwarzhaarige aber wahrscheinlich trotzdem nicht, denn ihr Lächeln wurde, seit dem Vorfall mit ihren Eltern, endgültig weggewischt. Sie würde höchstens schmunzeln, aber auch dies wäre wohl eher eine Rarität.

Persönlichkeit:
Ganz im Gegensatz zu ihrer äußeren Erscheinung ist Rinea innerlich sehr zerbrechlich. Der Tod ihrer Eltern hat sie sehr mitgenommen und sie ist bis heute nicht richtig darüber hinweggekommen. Aber wie sollte die Schwarzhaarige das auch? Es waren schließlich ihre Eltern, die damals gestorben sind und nach ihrem Tod hatte erst mal niemand mehr daran gedacht, dass die beiden auch noch Kinder hatten. Sodass sich Rinea und Yusei erst eine Weile alleine durchschlagen mussten. Auch diese Zeit hatte das Mädchen stark geprägt, da es vorher noch nie nur mit ihrem Bruder allein gewesen war und gar nicht wusste, was es zu dem Zeitpunkt tun sollte. Als Yuuka die Geschwister dann von der Straße geholt und ihnen den Gebrauch der Eis-Alchemiemagie beigebracht hatte, schien sich Rineas Zustand zu verbessern. Aber als die Frau die Beiden auf einmal ins Lamia Scale Gildenhaus abschob und dann ohne ein Wort des Abschieds verschwand, verlor die Schwarzhaarige wieder ihr Vertrauen gegenüber den restlichen Menschen. Deshalb hatte sie auch den Entschluss gefasst, sich von dem Rest der Welt abzuwenden und lieber allein zu bleiben. Denn so kann Rin nämlich verhindern, wieder von einer Person, die ihr nahe steht, enttäuscht oder gar verletzt zu werden. Davor hat Rinea nämlich große Angst: Verletzt zu werden, natürlich nicht körperlich - das konnte schließlich jeden Tag passieren -, sondern geistig. Man könnte sogar fast sagen, dass sie ein emotionales Wrack ist, da sie zwar sehr viel Selbstvertrauen hat, aber auch sehr zerbrechlich ist.

Vorlieben:
Auch wenn nicht gerade vieles geblieben ist, so gibt es immer noch ein paar Sachen, die Rinea sehr am Herzen liegen. Da wäre an erster Stelle natürlich ihr großer Bruder Yusei, der immer gut auf seine kleine Schwester aufgepasst hatte, bis er zum S-Rang Magier wurde und nur noch wenig Zeit für die Schwarzhaarige hatte. Aber immer, wenn er zu Hause ist, versucht er so viel Zeit wie möglich mit seiner Schwester zu verbringen und sie aufzuheitern. Und genau dafür, dass er sie noch nicht aufgegeben hatte, mochte Rinea ihren Bruder so sehr. Abgesehen davon war er nun mal ihr Bruder, wie konnte sie ihn da denn nicht mögen? Außerdem diente Yusei ihr auch als sowas wie ein Kräftemaß. Die Schwarzhaarige gab nämlich ihr Bestes, irgendwann so gut wie er zu werden. Womit wir bei einer anderen Sache wären, die die Schwarzhaarige sehr mag: das Training. So gut wie jeden Tag und bei jedem Wetter trainiert das Mädchen, um immer besser zu werden und natürlich auch weil es ihr sehr viel Spaß macht. Die Schwarzhaarige liebt es nämlich sich selbst zu fordern und wenn das Training dann auch noch Früchte trug, war es natürlich umso besser. Rins Ziel ist es nämlich, eines Tages auch S-Rang Magier zu werden, in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten, deren Mörder zu finden und ihre Lehrerin Yuuka zur Rede zu stellen. Dieser hatte Rin aber gleichzeitig auch viel zu verdanken. So war es zum Beispiel der Verdienst der Kettenraucherin, das die Schwarzhaarige nun eine Fanatikerin von Unwettern und Stürmen war. Rinea liebt es einfach, sich bei schlechtem Wetter raus zusetzen und das Unwetterphänomen zu beobachten. Es hatte einfach etwas Magisches ... Damals war Yuuka aber auch noch eine Art Idol für Rin gewesen und das Mädchen hatte sich vieles von ihrer Lehrerin abgeguckt. Deshalb war die Schwarzhaarige nun wahrscheinlich auch immer so leicht bekleidet und Fan ihrer eigenen Magie, da diese genau wie das Mädchen selbst eine gewisse Kälte ausstrahlt. Abgesehen davon war die Eis-Alchemiemagie nach Rineas Meinung auch eine der schönsten. Schließlich strahlten die Eisskulpturen, die man dadurch erschaffen konnte doch eine gewisse Anmut aus.

Abneigungen:
Die größten Abneigungen der Schwarzhaarigen beziehen sich eigentlich nur auf verschiedene Typen von Mensch. So kann Rinea zum Beispiel keine Leute ausstehen, die extrem selbstverliebt sind. Etwas Selbstvertrauen ist zwar immer gut, aber man sollte es damit auch nicht übertreiben. Genau so sieht es auch mit schüchternen beziehungswiese unentschlossenen Leuten aus. Auch diese gehen dem Mädchen nur auf die Nerven, da sie meist nur vor sich rum stammeln, als zu sagen, was sie wollen. Ansonsten stehen auf der Liste von Typen, mit denen Rinea absolut nicht klarkommt, noch Lügner, Schleimer und natürlich ganz oben: die Leute, die ihre Freunde oder Teammitglieder im Stich lassen, nur um ihren eigenen Arsch zu retten. Zwar war die Schwarzhaarige selbst nicht besonders begeistert davon, auf Quests mit anderen zusammenarbeiten zu müssen, aber sie würde niemals auf die Idee kommen, diese Leute dann einfach so zu hintergehen und im Stich zu lassen.
So viel zu Menschen, die die junge Striker nicht leiden kann. Es gibt aber natürlich auch noch ein paar andere Sachen, mit denen Rinea partout nicht klarkommt oder klarkommen will. Da wären zum Beispiel enge beziehungsweise überfüllte Räume. Die Schwarzhaarige kann es einfach nicht leiden, sich mit vielen Leuten in einem kleinen Raum aufhalten zu müssen. Sie bevorzugt es, allein zu sein und ihren Freiraum zu haben. Damit wären wir dann auch bei einer weiteren Sache angekommen, die Rin nicht ausstehen kann: Rinea kann es nicht leiden, wenn ihr jemand ihren Freiraum nehmen will. Deswegen kann sie zum Beispiel auch die kleine Misaki nicht ausstehen, die der Schwarzhaarigen am liebsten den ganzen Tag auf die Nerven gehen würde, wenn sie könnte.

Stärken:
Natürlich verfügt Rinea - wie jeder andere Magier - über die Fähigkeit, gut mit ihrer Magie umgehen zu können. Auch wenn sie noch lange nicht so gut ist, wie sie es gerne wäre. So lässt sich doch schon eine gewisse Begabung im Umgang mit ihrem Element erkennen. Abgesehen davon ist die Schwarzhaarige in dieser Hinsicht sowieso eine Perfektionistin und kann es sich selbst nie Recht machen. Weshalb man nicht unbedingt auf sie hören sollte, was ihre Fähigkeiten anbelangt. Um aber wieder auf die Stärken der jungen Striker zurückzukommen, so hat diese über die Jahre eine doch schon ganz ordentliche Willenskraft entwickelt. Schließlich will Rinea ja um jeden Preis stärker werden und dabei wird sie sich von keinem so leicht abhalten lassen. Abgesehen davon ist ein starker Wille auch ein sehr wichtiger Bestandteil ihrer Magie, da man die Eisskulpturen mithilfe seiner Vorstellungskraft formt. Weshalb Rin umso mehr darauf bedacht ist, ihren Willen weiter zu schärfen. Was die Schwarzhaarige aber nun schon perfekt beherrscht und worauf sie auch sehr stolz ist, ist die Ignoranz. Denn wenn ihr irgendjemand mal wieder auf die Nerven geht, indem er sie zum Beispiel ohne Punkt und Komma volllabert, dann schaltet Rinea einfach mal komplett ab und bekommt für diesen Zeitraum nichts mit, was um sie herum geschieht. Ein gutes Anzeichen dafür ist, das ihr Blick dann meistens gen Himmel gerichtet ist und ihre Augen ganz trüb und leer aussehen. Aber durch einen kleinen Ruck oder indem die Schwarzhaarige eben selber zurück aus ihrem Land der Träume kommt, ist Rin ganz schnell wieder in die Welt der Lebenden zurückgeholt.

Schwächen:
Zum einen könnte man natürlich ihren Drang zum Perfektionismus, was ihre Techniken anbelangt, auch als kleine Schwäche ansehen. Da Rinea dadurch immer einen Grund findet, an sich oder sogar manchmal an ihren Teammitgliedern rumzumeckern. Diese Streitgespräche mit sich selbst finden zwar nur im Inneren der Schwarzhaarigen statt - wäre ja auch ein bisschen komisch, wenn man mit einem Mädchen auf einer Quest wäre, das plötzlich anfängt Selbstgespräche zu führen -, können aber trotzdem dafür sorgen, dass Rin für einen Moment abgelenkt ist, was in einer Kampfsituation fatal wäre. Deshalb versucht die junge Striker auch schon, sich das Ganze abzugewöhnen, was zwar nicht immer klappt, aber immerhin ein Anfang ist.
Was nun aber die kämpferischen Schwächen der Schwarzhaarigen anbelangt, so ist sie den meisten Magiern wohl in Sachen Schnelligkeit etwas unterlegen. Dies liegt aber wahrscheinlich daran, dass Rinea sich momentan mehr auf ihre Kraft konzentriert, als auf ihre Geschwindigkeit. Was sollte ihr der schnellste Magier denn auch ausmachen, wenn sie stärker war? So waren jedenfalls die Überlegungen der Striker, weshalb sie auch nicht gerade sehr geschickt war. Geschicklichkeit war für Rin nämlich in Kämpfen völlig irrelevant. Klar, wenn man sehr geschickt war, konnte man mit ganz vielen Waffen umgehen. Aber was nutzen einem, denn ach so tolle Waffen gegen starke Magie? Nein, Waffen waren in den Augen der Schwarzhaarigen der Magie stark unterlegen. Vielleicht würde Rinea sich eines Tages ein Schwert zulegen, aber dieses müsste dann schon magisch verstärkt sein, ansonsten wäre es für sie - wie die meisten Waffen - nutzlos und dazu noch unnötiger Ballast.
Dann hat das Mädchen aber auch noch eine Schwäche, die sich eher auf ihr menschliches Dasein bezieht. Denn wie schon öfter mal erwähnt, versucht Rinea immer für sich zu bleiben und niemanden an sich ranzulassen, um auch von niemandem verletzt zu werden. Deswegen kann man auch schon sagen, dass die Schwarzhaarige ziemliche Bindungsängste hat, die ihr oft zur Last fallen. Rin würd sich nämlich wirklich gerne mal wieder mit jemandem richtig unterhalten, aber sie hat viel zu viel Angst, dass sie von dieser Person enttäuscht wird.

Ziel:
Die Schwarzhaarige hat nicht nur ein Ziel, sondern gleich mehrere. An erster Stelle will Rinea aber natürlich stärker werden, um irgendwann so gut wie ihr Bruder zu sein. Wenn sie das erst mal erreicht hatte, konnte sie sich daran machen, ein S-Rang Magier zu werden und somit in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten. Dadurch würde Rin dann auch in der Lage sein, S-Rang Quests zu erledigen und wenn sie Glück hatte, würde sie vielleicht sogar auf die Mörder ihrer Eltern treffen, an welchen sie sich dann natürlich rächen würde. Dies ist aber noch ungenau, da diese Leute ja auch schon längst tot sein könnten. Deshalb würde sich Rinea doch eher auf eine andere Sache konzentrieren. Nämlich ihre Lehrerin Yuuka zu finden und sie zur Rede zu stellen. Bei dieser war sich die Schwarzhaarige nämlich ganz sicher, dass sie noch leben würde.


[size=150]Familie und Bekannte

Familie:


Vater: Hei Striker (verstorben):
Hei war ein frecher Draufgänger und Macho, der seine Frau gerne in den Wahnsinn trieb. Die beiden kannten sich schon seit ihrer Kindheit, was wahrscheinlich auch der einzige Grund war, warum Grace ihn überhaupt genommen hatte. Denn nur, wenn man viel Zeit mit dem Angeber verbracht hatte, hatte man auch seine ruhige, einfühlsame Art kennenlernen können. Seine Familie und Freunde waren nämlich das Wichtigste in seinem Leben, weshalb er auch sehr viel Zeit mit seinen Kindern verbracht und sich mehr und mehr aus dem Magier-Business zurückgezogen hatte. Obwohl er zu seiner Zeit einer der besten Magier seiner Gilde war, wollte er sich letztendlich ganz aus diesem Geschäft zurückziehen, um die ganze Zeit bei seiner Familie sein zu können. Doch dann nahm Hei gemeinsam mit seiner Frau noch eine letzte S-Rang Quest an, welche die letzte sein sollte und es auch war … Denn auf dieser Mission verloren die Beiden ihre Leben im Kampf gegen Magier einer dunklen Gilde.


Mutter: Grace Striker (verstorben):
Die Schwarzhaarige war die meiste Zeit ruhig und zurückhaltend gewesen. Sie redete nur, wenn sie es für nötig hielt. Wenn es aber um ihren Mann ging, war sie immer hitzköpfig und aufbrausend. Hei hatte von Anfang an das Talent gehabt, seine Frau zum Explodieren zu bringen und das im wahrsten Sinne des Wortes. Grace beherrschte nämlich die Explosionsmagie, welche nur noch sehr selten anzutreffen war. Damit hatte sie sich aber auch schon öfter mal selbst verletzt, weil sie das Wohl Anderer über ihr eigenes gestellt hatte. Deshalb hatte sie überall am Körper leichte Brandnarben, diese störten ihre Kinder und ihren Mann jedoch überhaupt nicht. Sie alle liebten Grace so, wie sie war und sie selbst versuchte auch so viel Zeit wie möglich mit ihrer Familie zu verbringen, bis es ihr eines Tages nicht mehr möglich war.


Bruder: Yusei Striker (20 Jahre, lebend):
Yusei ist ganz im Gegensatz zu seiner Schwester freundlich und offen. Er will ihr dadurch nämlich zeigen, dass man auch mit einer schlimmen Vergangenheit glücklich sein kann. Auch wenn ihm das manchmal ziemlich schwerfällt, so versucht er doch immer - wenn er gerade zuhause ist -, seine Schwester aufzuheitern, meistens vergebens, aber immerhin gibt er es nicht auf. Das Ziel des Schwarzhaarigen ist es nämlich, seine kleine Schwester irgendwann so weit zu bringen, dass sie wieder lächeln konnte, so wie sie es früher so gerne getan hat.


Freunde:
---

Feinde:
---

Ungeklärte Beziehungen:


Sensei: Yuuka Tanaka (40 Jahre, lebend):
Rinea ist sich nicht so ganz sicher, was sie von der Kettenraucherin halten soll. Zum einen ist sie ihr zwar dankbar dafür, dass sie sie und ihren Bruder aufgenommen und ihnen die Eis-Alchemiemagie beigebracht hat. Zum Anderen ist sie aber auch sauer auf Yuuka, weil diese die beiden dann ganz plötzlich abgeschoben hat. Sicher ist sich die Schwarzhaarige jedoch in dem Punkt, dass sie ihre Lehrerin eines Tages zur Rede stellen würde.


Kleine Nervensäge: Misaki Kira (12 Jahre, lebend):
Die beste Beschreibung für Misaki ist wirklich „Nervensäge“ oder vielleicht sogar „Teufel“. Schließlich hat die Kleine ja nichts Besseres zu tun, als Rinea den ganzen Tag hinterherzurennen und ihr auf die Nerven zu gehen. Aus irgendeinem Grund hat sie nämlich einen Narren an der Striker gefressen und sieht sie nun als Vorbild an. Wirklich übel nehmen kann Rin ihr das aber auch nicht, schließlich ist Misaki ja noch ein Kind.


Geschichte

Der kalte, verschneite Wintermorgen des 15. Oktobers war für die Familie Striker ein ganz besonderer. Denn an diesem Morgen sollte das zweite Kind von Hei und Grace auf die Welt kommen, weshalb die Schwarzhaarige schon zwei Stunden mit den Wehen im Krankenhaus von Hosenka Town lag, während ihr Mann panisch auf sie einredete, sie solle ruhig bleiben. Dabei war er derjenige, der so aussah, als würde er gleich aus den Latschen kippen. Nach einer weiteren Stunde der Quälerei für die werdende Zweifach-Mutter, die die wirkliche Arbeit hatte und den werdenden Zweifach-Vater, der einfach nur viel zu aufgeregt war, erblickte die kleine Rinea dann endlich das Licht der Welt und war zum Glück kerngesund. Dunkelbraune Haare und babyblaue Augen hatte das kleine Mädchen und sah damit fast wie ihr vier Jahre älterer Bruder aus, bevor sich seine Augen- und Haarfarbe noch mal leicht verändert hatten. Und auch Rins Augen wurden noch ein kleines bisschen heller, während ihre Haare dunkler wurden. So konnte man also sagen, dass sie die Augenfarbe von ihrem Vater hatte und die Haarfarbe von ihrer Mutter, genau wie ihr Bruder. Sie war Yusei generell sehr ähnlich, nur das Rinea noch mehr lächelte als er. Die Kleine schien es sich nämlich zum Ziel gemacht haben, jeden mit ihrem fröhlichen Lächeln zu bezaubern und bei ihren Eltern und ihrem Bruder klappte dies ja immerhin prima. So konnte die Schwarzhaarige dann auch sechs glückliche Jahre mit ihrer kleinen Familie verbringen, in denen sich ihre Eltern so viel Zeit wie möglich für die Kinder nahmen und wenn sie wirklich mal beide weg waren, ein nettes Kindermädchen einstellten. Grace und Hei wollten ihre Kinder nämlich in Sicherheit wissen, wenn sie nicht gerade selbst auf sie aufpassen konnten. Das war zwar ein ziemlich teurer Spaß, aber ohne diese Absicherung hätten die Beiden ihre Kinder niemals allein gelassen. So waren Rinea und Yusei auch an dem schicksalhaften Tag, an dem sich alles für sie änderte, in der Obhut des Kindermädchens.
Es war schon ziemlich lange her gewesen, dass die Strikers zu ihrer Quest aufgebrochen waren und langsam hatten ihre Kinder das Spielen mit dem Kindermädchen auch satt. Sie wollten lieber mit ihren Eltern spielen. Aber diese kamen nicht mehr wieder, jedenfalls nicht lebend. Denn gerade als Rin und Yusei im Lamia Scale Gildenhaus nachfragen wollten, was mit ihren Eltern war, kam der Suchtrupp mit den Leichen ihrer Mutter und ihres Vaters zurück, die die beiden zu allem Überfluss auch noch identifizieren mussten. Diese waren nämlich ganz schön zerfetzt, aber Hei hatte nun mal auch die Crashmagie beherrscht und Grace die Explosionsmagie. Diese beiden Magien waren sehr zerstörerisch und hatten nicht nur den Gegnern der beiden zugesetzt. Doch anscheinend waren der Gilde die Kinder, die diese beiden großartigen Magier hatten egal. Die Gilde sorgte nämlich nur dafür, dass Grace und Hei ordentlich bestattet wurden, was aber aus deren Kindern wurde, interessierte sie nicht im geringsten. Sogar das Kindermädchen, das bisher so nett gewesen war, verließ die beiden Waisen. Schließlich wurde sie ja nicht mehr bezahlt, weshalb sollte sie also noch bleiben? Weil sie ein gutes Herz hatte? Nein, anscheinend nicht. Sie ließ die Kinder ohne schlechtes Gewissen zurück. Aber immerhin hatten die Geschwister noch den jeweils anderen und noch hatte sie niemand aus dem Haus ihrer Eltern rausgeholt, um es weiter zu verkaufen. Dies war aber natürlich kein großer Trost für Yusei und vor allem nicht für die kleine Rinea. Schließlich war das kein Ersatz für ihre Eltern, die die beiden über alles geliebt haben. Abgesehen davon wussten sie gar nicht, was sie nun machen sollten. Es wurde ihnen ja schließlich nie beigebracht, wie man sich selbst ernährte. Aber fürs Erste mussten sie wohl mit Stehlen klarkommen. Einen anderen Weg sahen die Geschwister nicht. Wobei eher Yusei derjenige war, der sich darum kümmerte, da er nicht wollte, dass seine Schwester für irgendetwas bestraft wurde. Diese war aber zu diesem Zeitpunkt sowieso unzurechnungsfähig. Rinea verstand nicht, was auf einmal los war, warum ihre Eltern nicht mehr da waren und warum sie nun nur noch ihren Bruder hatte. Aber wer sollte ihr das auch übel nehmen? Die Kleine war schließlich gerade mal sechs Jahre alt. Da konnte noch niemand von ihr erwarten, dass sie das alles verstand. Abgesehen davon hätte das sowieso keiner der kleinen Schwarzhaarigen erklären können. Was hätte man denn auch sagen sollen? „Die Welt ist grausam?“ Nein, so was sollte man einem kleinen Mädchen wohl eher nicht sagen. Aber Rinea schien dies mit der Zeit selbst zu verstehen, dass die Welt ungerecht und gemein war. Jedenfalls hatte sie seit dem Tag, an dem ihre Eltern tot aufgefunden wurden, nicht mehr gelächelt.
Durchs Stehlen und dadurch, dass die Beiden immer noch ein Dach überm Kopf hatten, kamen die Geschwister ein halbes Jahr lang halbwegs gut über die Runden, bis wieder etwas Neues in ihr Leben trat. Als Yusei nämlich mal wieder auf Beutezug war - Rin war an diesem Tag ausnahmsweise mitgekommen -, wurden er und seine kleine Schwester ganz unerwartet von einer Frau aus der Menschenmasse gefischt. Die Frau, die genau wie die Kinder schwarze Haare hatte, hatte Rinea einfach über die Schulter und Yusei an die Hand genommen. Als die Drei dann weit genug vom Marktplatz entfernt waren und die Geschwister schon ordentlich protestierten, blieb die Frau endlich stehen, setzte das kleine Mädchen ab und ließ den Jungen los. Dann versuchte sie, ihnen ruhig zu erklären - was sich ein bisschen schwierig gestaltete, da die Kinder in Panik waren, dass sie vielleicht entführt wurden -, dass sie zu den Guten gehörte und sich nun um die Beiden kümmern würde. Genauer gesagt war diese Frau, Yuuka Tanaka, eine Lamia Scale Magierin, die dem Gildenmeister auf der Beerdigung ihrer Eltern versprochen hatte, auf die Kinder aufzupassen. Sie wollte jedoch vorher sehen wie die Beiden allein klarkamen, da sie schließlich nicht rund um die Uhr bei ihnen sein konnte. Dabei hatte sie aber festgestellt, dass vor allem Yusei schon ziemlich selbstständig war, weshalb sie beschlossen hatte, die Geschwister jetzt schon zu holen. Ansonsten hätte sie so lange gewartet, bis einer von den Beiden selbstständig geworden wär. So baute Yuuka den Kindern ein neues Zuhause bei sich auf, was vor allem Rinea neue Hoffnung gab, dass vielleicht nicht jeder Mensch auf der Welt - ihren Bruder natürlich ausgenommen - schlecht war. Die Schwarzhaarige genoss die Zeit mit der Kettenraucherin, wobei sie das ständige Rauchen doch etwas nervte. Aber sie war glücklich wieder jemanden zu haben, auf den man sich wirklich verlassen konnte. Nicht das ihr Bruder nicht zuverlässig war, aber bei einem Erwachsenen fühlte man sich doch etwas sicherer. Außerdem brachte Yuuka den Geschwistern sogar die Eis-Alchemiemagie bei, damit sie sich in Notfallsituationen auch verteidigen konnten. Alles in allem sorgte diese Frau dafür, dass die Lebensfreude immer mehr zur kleinen Rinea zurückkam. Aber nach sechs weiteren Jahren war auch diese schöne Zeit wieder vorbei.
Kurz nach Rins zwölftem Geburtstag machten die Drei nämlich einen Spaziergang durch die Stadt, der anscheinend das Lamia Scale Gildenhaus als Ziel hatte. Dort angekommen, sagte Yuuka den Geschwistern, dass sie von nun an allein klarkommen mussten, schubste sie durch die metallene Tür und verschwand in dem Nebel, der schon den ganzen Tag rumwaberte. Die nun schon etwas älteren Kinder verstanden nicht, was das Ganze sollte. Sie hatten doch so viel Spaß zusammen gehabt und nun sollte das alles vorbei sein? Rinea und ihr großer Bruder wollten nicht glauben, dass es so zu Ende ging, aber die Kettenraucherin sahen sie nie wieder. Es wäre zwar möglich, dass sie auf eine äußerst schwierige Quest gegangen war, aber Rin konnte es Yuuka nicht verzeihen, dass sie mal wieder im Stich gelassen wurde. Etwas widerwillig wurde die Schwarzhaarige zusammen mit ihrem großen Bruder Magier der Gilde, aber so würde sie die Kettenraucherin vielleicht irgendwann wieder sehen und dann würde sie die Frau zur Rede stellen. Erst mal würde sie aber stärker werden müssen …


Schreibprobe

Rinea redet
Misaki redet

Es war mal wieder einer der Tage, an denen es nichts zu tun gab. Alle interessanten Quests waren schon weg und trainieren wollte Rinea ausnahmsweise Mal nicht. Ihr Bruder hatte der Schwarzhaarigen nämlich versprochen, später noch zusammen mit ihr zu trainieren, weshalb Rin sich nicht jetzt schon auspowern wollte. Also war es mal einer der seltenen Tage, an denen die junge Striker einfach nur faulenzte und auf einer der edlen, schwarzen Couchen des Gildenhauses lag. Nur, weil ja noch etwas passieren könnte, war Rinea noch hier, ansonsten wäre sie wahrscheinlich nach Hause gegangen und hätte schon mal Mittag für ihren Bruder und sich selbst gekocht. Dabei musste die Schwarzhaarige aber auch zugeben, dass es momentan ziemlich ruhig im Gildenhaus war. Sie war - bis auf ein paar unwichtige Ausnahmen - die Einzige hier und die Musik, von der Rin noch nicht herausgefunden hatte, woher sie kam, war extrem entspannend. Weshalb die junge Striker beschloss, für einen Moment die Augen zuzumachen.
Rinea wusste nicht, ob sie eingeschlafen war oder nicht, jedenfalls wurde sie ziemlich unsanft aus dem Land der Träume geholt. Irgendjemand hatte ihr in die Magengrube geschlagen und sich nun auf ihren Schoß gesetzt. Die Schwarzhaarige war schnell aufgeschreckt und hatte sich aufgesetzt. Wen Rin nun vor sich sah, war die kleine Misaki, die sie nun blöd angrinste. „Na Rin-neesan, hab ich dich erschreckt?“, „Sag mal Misaki, was machst du denn hier überhaupt?“, wich die Striker der Frage des kleinen Mädchens aus und wurde gleich direkt. Schließlich war das hier immer noch das Lamia Scale Gildenhaus und kein Kindergarten. Abgesehen davon war dies einer, der wenigen Orte, an denen Rinea bisher noch Ruhe vor der Kleinen hatte. Diese fing nun an, noch breiter zu grinsen, als hätte sie genau auf diese Frage gewartet und zog ihren Handschuh aus. Was darunter zu sehen war, sorgte dafür, dass sich die Augen der Magierin bis aufs Maximum weiteten. Misaki hatte doch tatsächlich ein schwarzes Gildenzeichen auf ihrer Handaußenfläche …
Rinea schreckte schweißgebadet auf, sie lag in ihrem Bett. Es war also doch nur ein böser Albtraum gewesen …