#1 Straßen Magnolia Towns von Lia Valencia 25.03.2013 16:24

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Straßen Magnolia Towns


#2 RE: Straßen Magnolia Towns von Lia Valencia 25.03.2013 16:27

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> Gildenhaus Erdgeschoss

Lia’s Augen weiteten sich einen Moment vor Überraschung, als die Aussage des ihr noch unbekannten Magiers durchgesickert war. In der nächsten Sekunde allerdings verengten sie sich jedoch zu schmalen, funkelnden Schlitzen. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Er wusste wohl nicht, wen er da vor sich hatte. Doch, das war die einzige Erklärung, die es gab. Sofort änderte sich Lia’s Mimik, ein bedauerndes Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht. „Na so was, er denkt, ich könnte ihm im Weg stehen. Wie soll ich das anstellen, wenn er davongeht, ohne zu wissen, wie es weitergeht? Er steht sich wohl eher selbst im Weg.“ Sie hatte bewusst von ihm in der dritten Person gesprochen. Die Botschaft hinter ihrer Aussage wurde durch den klar bemitleidenden Ton und den scharfen Abgang auch mehr als deutlich. Glücklicherweise war Lia diejenige mit dem Questauftrag, auf welchem alle wichtigen Infos und Adressen standen. Der von Selbstüberschätzung geplagte Kerl musste wohl oder übel warten, sonst könnte er sich die Belohnung für die Quest wohl abschminken. Aber das Gute war, dass es nicht langweilig werden würde, würde er sich weiterhin so anstellen.

Auch gut, dass Akay weniger angriffslustig war als ein Großteil der anderen Magier, welche Lia kennengelernt hatte. Unbeirrt leitete der Stellarmagier die Vorstellungsrunde ein, während der Pinkschopf selbst ungeniert auf den Dritten starrte. Erst als Akay die Planung des weiteren Vorgehens übernahm, sah sich Lia als Leiterin ein wenig hintergangen. Akay hatte Glück, dass er es war, jeder andere würde wohl weniger nett abgefertigt werden. „Sekunde, Akay. Du kannst gerne deine lieben Bekannten fragen, aber mehr als eine Stunde sollte das nicht dauern. Rondini wurde in West-Fiore gesehen, da sollten wir noch heute aufbrechen und das nicht erst nachts. Daher treffen wir uns fertig für die Reise am Eingangstor von Magnolia Town, um keine Zeit zu verlieren.“ Langsam wandte sich Lia wieder dem Unbekannten zu und setzte ein fieses Grinsen auf. „Und ich schnappe mir dann wohl dich.“, eine kurze Kunstpause, „Und benimm dich vor den Eltern der Entführten, sag Bitte und Danke und.. steh ihnen nicht im Weg.“ Man wusste nicht genau, ob ihr Lächeln gerade engelsgleich oder eher einer Teufelsfratze ähnelte. Doch zufrieden mit Gott und der Welt verabschiedete sie sich von Akay und ging geradewegs vom Gildengelände.

Während sie gemeinsam mit Noctis durch die Straßen flanierte, um zum Elternhaus des Opfers zu gelangen, herrschte erdrückende Stille. Ob es nun daran lag, dass keiner wusste, was er dem anderen großartig erzählen sollte oder gewisse anfängliche Schwierigkeiten in der Kommunikation der beiden da etwas blockierte, wusste Lia nun auch nicht. Bei ihr war es wohl eine Mischung aus beidem. Aber ein bisschen Information musste sie wohl oder übel haben, um im Falle einer unerwartet gefährlichen Situation handeln zu können. Und wer wusste schon, was in den Wäldern West Fiores so lauerte? Daher leitete Lia den bevorstehenden Smalltalk mit einem genervten Seufzen ein – vielleicht nicht der beste Start – und fragte schließlich: „Also dann: Welche Magie beherrschst du? Wie viel Questerfahrung?“ Zugegeben, ein bisschen gespannt war sie ja schon auf seine Antwort, hoffentlich war sie wenigstens konstruktiv.

Das müsste es sein.“, brach Lia bald die erneute Stille. Vor ihnen stand eine große, traditionell japanische Villa. Es war mehr als deutlich, dass die Familie des Opfers Geld wie Heu hatte. Immerhin, das könnte doch schon mal ein Motiv für die Entführung sein? Erst mal abwarten. An der großen Haustür angekommen, klopfte Lia an die Tür und so mussten die beiden Magier nur noch warten, bis jemand öffnete. Das ging auch ziemlich schnell, in Null Komma Nichts standen zwei Herrschaften mittleren Alters vor ihnen, welche mit einem hoffnungsvollen: „Sari?“, die Tür öffneten. Die Enttäuschung stand ihnen ins Gesicht geschrieben, als es nur die unbekannten Magier waren. „Guten Tag, wir sind ein Teil der Magier aus Fairy Tail, die sich um den Fall ihrer verschwundenen Tochter kümmern. Wenn es keine Umstände macht würden wir Ihnen gerne ein paar Fragen stellen.“ Völlig unerwartet brach die Frau in Tränen aus und heulte Rotz und Wasser. Ihr Ehemann legte ihr den Arm um die Schultern und wandte sich wieder den Magiern zu. „Natürlich, kommt rein.“, sprach er mit seiner tiefen Stimme und winkte Lia und Noctis ins Haus.

Mein liebes Kind, kümmere dich doch bitte um meine Frau. Und du, mein Sohn, komm mit mir.“, wies der Mann seinen Besuch freundlich. Fassungslos starrte Lia ihn an. Sah sie aus wie eine Seelsorgerin? Lia war so sensibel wie ein Schwamm aus Stahlwolle. Doch der Mann ging mit Noctis im Schlepptau bereits in ein Nebenzimmer. „Na ganz toll.“, murrte sie leise, damit es keiner hören konnte und ließ sich von der heulenden Frau in die Küche führen, wo sie beide am Esstisch Platz nahmen. Lia wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als ein erneuter Heulkrampf über die Gattin kam. „Ich hasse so was..

#3 RE: Straßen Magnolia Towns von Noctis 27.03.2013 20:59

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Noctis war schon einige Meter von den Beiden entfernt, da vernahm er die Stimme des kleinen, schwarzhaarigen Jungen. Er stellte sich und den Pinkschopf vor und fragte zugleich nach dem Namen des Caelum. Er wusste nun das der Junge Akay Minoru hieß und das Mädchen Lia Valencia. Daraufhin blieb Noctis stehen, doch bevor er zu Wort kam, redete Akay noch ein paar Sätze mit dem Pinkschopf und äußerte seinen Vorschlag. Als Lia daraufhin ihre Antwort gab und dieser Noctis auch lauschte, drehte er seinen Kopf leicht über seine rechte Schulter. Seine langen, schwarzen Haare verdeckten seine Augen und man konnte nur die Bewegungen seiner Lippen beobachten. „Mein Name ist Noctis Lucis Caelum.“ Nun wandte sich sein Blick wieder Richtung Straße und er ging langsam weiter. Schon einige Sekunden später lief Lia hinter ihm her und hatte ihn auch schon bald eingeholt. Sie machte eine Bemerkung zu dem was Noctis vorher zu den Beiden sagte, die er aber gekonnt ignorierte. Still und Schweigend gingen sie durch die Straßen Magnolias. Plötzlich seufzte Lia laut und begann die Stille zu brechen. Sie fragte den Caelum welche Magie er benutzt und ob er schon Questerfahrung gesammelt hatte. Lia schaute ihn erwartungsvoll an, doch Noctis Blick war noch immer in die Ferne gerichtet. Wahrscheinlich war er einfach zu schüchtern in ihre wunderschönen, hellgrünen Augen zu sehen oder er wollte einfach nur sein cooles Auftreten bewahren. Doch dann brach Noctis das Schweigen was auf seinen Lippen lag und antwortete mit einer kalten Stimme: „Ich benutze Donnermagie. Questerfahrung habe ich keine.“ Schon an den Augen des Schwarzhaarigen konnte man ablesen, dass er weit mehr als einfache Questerfahrung gesammelt hatte. Seine Erfahrungen übertrafen wohl die von dem meisten Magier von Fairy Tail um Längen. Er hatte die Erfahrung gemacht seine Familie verloren zu haben. Die Erfahrung jeden dunklen Magier der daran beteiligt war büßen zu lassen und die Erfahrung von Schmerz, Hass und Leid. Doch diese Informationen würde er lieber für sich behalten. Bald herrschte die Stille wieder über die Beiden und sie waren fast am Elternhaus des verschwundenen Mädchens angekommen. Nun standen sie vor einer prachtvollen Villa, die im japanischen Stil gebaut war. Lia machte Noctis darauf Aufmerksam das dies wohl das Haus des Mädchens sei. Daraufhin nickte er kurz und die beiden gingen zur Haustür. Lia klopfte an die Tür und Noctis war gerade dabei seine Arme wartend zu verschränken, doch bevor er überhaupt dazu kam, öffneten die Herren des Hauses die Tür. Ein Herr und eine Frau mittleres Alter standen nun vor den Beiden und fragten bedrückt und voller Trauer nach ihrer Tochter. Lia meldete sich daraufhin zu Wort und erklärte den beiden Herrschaften ihr Anliegen. Plötzlich begann die Frau zu weinen und ihr Ehemann legte die Hand auf ihre Schulter um sie zu beruhigen. Der alte Herr bat die beiden jungen Magier höfflichen herein und Noctis schaute sich ein wenig um. Der Vater des Mädchens wollte nun mit Noctis alleine reden. Wahrscheinlich kam er ihm einfach Erwachsener vor als die Pinkhaarige. Lia sollte sich derweilen um die weinende Ehefrau kümmern. Noctis konnte nicht anders und lächelte Lia leicht an. Dann verschwanden die beiden Männer ins Nebenzimmer. Das Zimmer war sehr schlicht. Einige Bilder hingen an den Wänden und ein großer Tisch war in der Mitte des Raumes platziert an dem viele Stühle standen. Ein großer, prachtvoller Kronleuchter zierte noch die Decke und Noctis kam es vor wie ein Zimmer für Feiern oder sonstige hochrangige Anlässe. Es erinnerte ihn sogar ein wenig an das Zimmer wo er früher seine Geburtstage feierte, als seine Eltern noch am Leben waren. Der junge Caelum lehnte sich an eine Wand und verschränkte seine Arme, dabei beobachtete er den trauernden Mann, der sich gerade auf einen Stuhl fallen ließ. „Gibt es irgendwelche Motive für die Entführung ihrer Tochter?“ Der Mann blickte Noctis in seine Augen und antwortete ihm nervös: „Ich kann es selbst nicht verstehen, warum sie entführt wurde. Sari kam mit den Leuten immer gut aus und war stets vorsichtig... sie war doch so ein gutes Mädchen.“ Daraufhin schloss Noctis seine kalten, blauen Augen und stellte die nächste Frage. „Was ist mir ihrem Geld, das wäre doch ein Motiv?“ Der Mann antwortete Noctis bedrückt: „Wir haben ihm schon ein Lösegeld angeboten, doch es scheint als würde sich der Entführer dafür nicht interessieren.“ Noctis öffnete wieder seine Augen und seine desintressierte Mine war wie immer auf sein Gesicht geschrieben. „Haben sie sonst eine Idee, wo ihre Tochter stecken könnte?“ Der Mann schaute bedrückt zum Boden und schüttelte völlig ratlos den Kopf. Noctis ging nun wieder aus dem Nebenzimmer und nickte zu Lia und danach Richtung Ausgang. „Wir sind hier fertig, Lia. Ich erzähle dir alles auf dem Weg.“ Daraufhin schritt Noctis schon aus der Haustür und wartete draußen, angelehnt an einem Pfeiler auf Lia. Nach einiger Zeit war Lia denn endlich auch aus dem Haus gekommen. Wahrscheinlich entschuldigte sie sich noch für Noctis Verhalten, der einfach so gegangen war, ohne sich für ihre Gastfreundschaft zu bedanken. Er blickte zu der Pinkhaarigen, die auf ihn zukam und bald vor ihm stand. „Komm, gehen wir“, sprach Noctis und die Beiden Schritten wieder durch die Straßen um am vereinbarten Treffpunkt auf Akay zu stoßen. Die Sonne ging nun schon langsam unter und der Himmel färbte sich in ein wunderschön, warmes Orange. Noctis blickte kurz in den Himmel dann mit seinen dunkelblauen Augen zu Lia. „Anscheinend hat der Vater des Mädchens keine Ahnung, warum sie entführt wurde. Lösegeld wollte dieser Rodini auch nicht und er weiß auch nicht, wo sie sonst noch stecken könnte. Wahrscheinlich ist sie einfach mit dem Typen durchgebrannt.“ Nach seinem letzen Satz lächelte er ein wenig und blickte noch einmal kurz zu Lia, bevor er seine Augen auf den Treffpunkt der Gruppe richtete. In der Ferne konnten sie schon Akay erspähen der am Treffpunkt auf sie wartete.

#4 RE: Straßen Magnolia Towns von Akay Minoru 06.04.2013 10:01

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Akay nickte Lia zu und vernahm noch den Namen seines Questpartners, Noctis Lucis Caelum, ehe er sich selbst aufmachte Informationen zu beschaffen. Eine Stunde war nicht viel Zeit, aber er war sich sicher, dass es für seine Überlegung reichen würde. Warum er so spontan alleine losziehn wollte? Er hatte die Zeit, seit er in Fairy Tail ist, nicht nur mit Training und Questen verbracht, sondern sich auch in Magnolia ein kleines Netzwerk an Informationen zusammengebaut. So konnte man in den Hafentavernen schnell heraufinden, solange man Wortgewandt war oder ein paar Jewels übrig hatte, ob jemand per Schiff gekommen war oder was hier hin und her transportiert wurde. Genau das gleiche gab es natürlich auch in der Stadt. Gewiss war es nicht sicher für einen so jungen Burschen in einem solchen Milieu herumzulaufen, allerdings wusste er sich erstens auch zu verteidigen, zweitens sah man ihm das auch langsam an und drittens gab es für Akay nicht viele Dinge, die ihn hindern würden an Informationen zu kommen, die er entweder suchte und/oder brauchte. Zudem waren die Gerüchte oder Geschichten die man sich erzählt, über fiese Gestalten in dunklen Kneipen fern ab der Wahrheit. Die wirklich bösen trafen sich nicht am Tag in irgendeiner Spelunke. Dafür hatten die schon ihre eigenen Räume. Die meisten waren entweder Arbeiter, die auf Arbeitssuche waren, Trinker, Spieler oder tatsächlich auch Leute, die einfach nur etwas trinken wollten. War das Fairy Tail Gildenhaus so viel anders? Nicht anders zu erwarten, erreichte Akay sehr schnell seinen Zielort und trat ein. Die Frischluft, die er mit hinein brachte, war schon lange überfällig, weil einige der Gäste schon auf den Tischen zusammengesackt waren. Naja, vielleicht waren einige Gerüchte von größerem Wahrheitsgehalt als andere. überrschanderweise brauchte er nicht einmal lange suchen, ehe er sein erstes Indiz fand: Ein Plakat jenes besagten Magiers. "Er ist kein Magier, so wie du, falls du dich das jetzt gefragt hast" ertönte es hinter ihm. Der Schankwirt polierte ein paar Gläser und war Akays Blick zum Plakat befolgt. "Wirklich, dann sind seine Tricks nur Show"? Der Mann lachte auf und der junge Magier nutze den kurzen Moment, um sich zu seinem Gesprächspartner an die Theke zu setzen. "Natürlich, das macht sie jedoch nicht schlechter. Ob du es glaubst oder nicht, er hat dieses Plakat sogar selber aufgehangen und noch etwas getrunken. Da hab ich mir natürlich mal seine Show angeguckt. Der kann so manchen von euch in den Schatten stellen. Aber daran merkt man, dass er selber mal ganz klein angefangen hat". Akay lauschte ihm noch eine Weile, trank etwas und bedankte sich mit einem großzügigen Trinkgeld. Dafür konnte er auch das Plakat des Rondini mitnehmen. Wer weiß, ob dass nicht mal nützlich wird. Eins stand für ihn aber jetzt schon fest: Warum jemand wie Rondini ein Mädchen entführte, und das nicht wegen des Geldes, war nicht nur für ihn unbegreiflich. Ob noch mehr dahinter steckte, als es die Questbeschreibung verlauten ließ. Kaum am Treffpunkt angekommen, konnte er bereits die anderen beiden kommen sehen. Was sie wohl in Erfahrung gebracht hatten?

#5 RE: Straßen Magnolia Towns von Lia Valencia 07.04.2013 16:42

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Mhm.“, gab Lia bestimmt schon zum vierten Mal gelangweilt von sich, als die Mutter des Opfers nun bestimmt schon zum vierten Mal davon erzählte, was für ein liebes Kind ihre Tochter doch ist – oder laut Lia – eventuell auch war. Immer, wenn die Dame mittleren Alters ihr Gesicht in ein Taschentuch vergrub, verdrehte Lia heimlich die Augen. Das war nicht auszuhalten! Natürlich weinte sie um ihre Tochter, genauso, wie auch Lia’s Eltern um sie geweint hatten, aber im Moment nervte das leider tierisch. Und was bildete sich dieser Familienvater überhaupt ein? Etwa, dass die Frauen einen Kaffeeklatsch in der Küche veranstalten sollen, während nebenan Männergespräche geführt werden? Diese Quest ging ja schon gut los, kaum eine Stunde war vergangen und Lia hatte bereits genug. Es wurde Zeit, dem entgegenzuwirken. Nur wie? Immer, wenn sie eine Frage stellte, fing die Frau noch stärker an zu weinen. Wahrscheinlich würde sie hier gar nichts erfahren.. „Ich mache mir solche Vorwürfe.. Manchmal glaube ich, wir haben Sari hier eingeengt..“, schluchzte sie plötzlich auf und Lia wurde hellhörig. „Wie kommen Sie darauf?“, fragte sie nach. Die Dame schniefte auf und antwortete: „Wir wollten nur das Beste für unsere geliebte Tochter und bisher hat sie all unsere Maßnahmen akzeptiert und war stets dankbar.“ Neugierig betrachtete Lia ihr Gegenüber. Ob ihr das weiterhelfen würde, wusste sie noch nicht, aber vielleicht konnte man diese Info ja brauchen. „Aber..?“, bohrte sie weiter nach und ertappte den süffisanten Unterton in ihrer Frage. „Dieser.. Kerl.“ „Aha! Da haben wir’s.“ Wahrscheinlich war das völlig irrelevant für die Quest, aber für Lia persönlich wurde es interessant und eventuell auch amüsant. „Was für ein Kerl?“, fragte sie gespielt empört nach. Wieder schluchzte die Frau auf. „Er ist einfach ein Taugenichts! Aber er hat Sari den Kopf verdreht!“ Nachdenklich starrte Lia auf die Tischplatte. „Könnte es nicht sein, dass er etwas mit der Entführung zu tun hat?“, sprach sie ihren Gedanken aus. „Das war auch unser erster Gedanke. Aber der Mann lebt hier in Magnolia Town und ab und zu sehen wir ihn noch hier. Dieser verrückte Zauberer kommt ja sonst wo her und hat alle möglichen Städte bereist.“ „Verstehe.

Nachdem sich Noctis mir nichts dir nichts aus dem Staub gemacht hatte, versuchte sich Lia an ein paar aufmunternden Worten, die aber in einem: „Wir tun, was wir können.“, endeten und deshalb nicht unbedingt die gewünschte Wirkung erzielten. Aber was soll man da auch sagen? Wenigstens hatte sie noch ein Foto von Sari bekommen. Als sie merkte, dass sich die Haustür hinter ihr geschlossen hatte, seufzte Lia angestrengt aus. Das war dann wohl der schlimmste Teil der Quest. Aufmerksam hörte Lia sich die Infos von Noctis an und ließ sich das Ganze mehrmals durch den Kopf gehen. Auf seinen Witz am Schluss gab sie nur ein weiteres: „Mhm.“ von sich, so etwas in der Art hatte sie auch schon gedacht. Das war wohl verzwickter, als vorher angenommen. Dabei war es wahrscheinlich einfacher, das Motiv der Tat herauszufinden. Aber das war nicht die Hauptaufgabe der Quest, sondern das Finden von Sari. Allmählich dämmerte es, als Lia leise murmelnd die Stille brach: „Akay ist schon da.“, meinte sie dabei aber mehr zu sich selbst. Zielgerichtet gingen die beiden Magier auf das dritte Mitglied der Runde zu, um sich auszutauschen.

„Fassen wir nochmal zusammen.“, beschloss Lia schlussendlich. „Die Eltern haben keine Ahnung, warum es Rondini auf Sari abgesehen hatte, da sie anscheinend keine „Feinde“ hatte, welche etwas bei dem Zauberer in die Wege geleitet hätten. Die Mutter hat zwischen den Heulkrämpfen vom Liebesleben ihrer Tochter erzählt, welches den Eltern nicht gepasst hat und der große Rondini ist ein Showmaster und kein Zauberer.“ Nachdenklich sah Lia gen Himmel. „Entweder ein typisches Verbrechen oder ein schlechter Scherz.“, murrte sie nur noch, ehe sie sich wieder der Gruppe zuwandte. „Gut, dass du das Plakat mitgebracht hast, Akay. Was für ein dämlicher Bart dieser Rondini sich doch stehen lässt.“ Nachdem jeder einen Blick auf das Bild des „Zauberers“ und auf Sari's werfen konnte, wurde es Zeit, zuhause schnell ein paar Sachen zu packen, um endlich aufbrechen zu können. Lia sagte den Jungs noch, dass sie sich darauf einstellen sollen, in der Natur schlafen zu müssen. Nach kurzer Zeit hatte jeder seine Sachen beisammen, dennoch würde es in nur wenigen Stunden stockfinster sein.

Nachts durch die Wälder zu streifen hat doch was, oder?“, fragte Lia gespielt enthusiastisch in die Runde, als die drei Magier am Eingangstor zu Magnolia Town wieder aufeinander trafen. Dabei erhoffte sie sich natürlich ein weiteres Mal, Akay ein wenig triezen zu können. Von Noctis erwartete Lia dagegen keine, für sie amüsante, Reaktion. „Wenn wir uns beeilen, kommen wir noch heute Nacht in das Gebiet, in welchem Rondini gesichtet wurde.

#6 RE: Straßen Magnolia Towns von Noctis 13.04.2013 18:49

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> Wälder West Fiores

#7 RE: Straßen Magnolia Towns von Lia Valencia 22.06.2013 23:36

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An dem Tag, auf welchen Lia sich schon lange gefreut hatte, ging die Sonne bereits früh auf. Sie versprach, in Verbindung mit dem strahlen blauen Himmel, einen schönen Sommertag. Die junge Frau hatte sich extra zuvor Zeit genommen, um ihr Zimmer auf Vordermann zu bringen. Zwar war es grundsätzlich ordentlich, aber man konnte immer mehr rausholen, wenn man so motiviert war. Heute würde sie Besuch bekommen. Von ihm. Allein der Gedanke daran machte sie die letzten Tage mehr als nervös. Ihre Eltern wussten nicht, dass Lia Gefühle dieser Art für den jungen Mann hatte, ihnen hatte sie nur erzählt, dass ein Freund einer anderen Magiergilde zu Besuch kommen würde. Sie kannten ihn ja vom Sehen, schließlich war er wenige Tage bereits hier gewesen.

Selbstverständlich fragen alle Väter dieser Welt misstrauisch nach, wenn die Tochter von einem Freund erzählt, aber Lia klärte ihn sofort auf, dass der große Puritistenaufstand nur ein gefährliches Abenteuer von vielen war, welche sie zusammen durchgestanden hatten. Lucero Valencia war mit dieser Antwort zufrieden, die Welt der Magiergilden war ihm ziemlich fremd und mit Sicherheit war der Zusammenhalt der jungen Leute groß. Es wunderte Lia nicht, dass der liebenswerte Vater, welcher gerne vor sich hindöste, nicht weiter nachfragte. Mama Delia René bohrte da schon mehr nach, doch auch sie konnte Lia gekonnt abwehren. Bruder Natanael interessierte sich natürlich nur für die Symptome sämtlicher Krankheiten, unter welchen er litt (nicht). Insgesamt war alles vorbereitet, Maenor musste nur noch in Magnolia Town ankommen. Er wusste ja bereits, wo Lia dort wohnte, schließlich hatte sie ihn schon einmal mit zu sich geschleppt, als sie hier in der Nähe von seinen Verwandten überrascht wurden und dabei verletzt wurden.
Seitdem war so viel geschehen. Es kam ihr bereits wie eine Ewigkeit vor, seit sie ihn kennengelernt hatte, sein Geheimnis erfahren hatte und.. Nun konnte sie es kaum erwarten, dass er heute endlich ankommt.
Nur leider würde Lia nicht da sein.

Ihre Eltern wussten nicht, wo sie war. Aber da Lia öfter mal dringend von der Gilde aus auf eine Quest musste und nicht immer die Möglichkeit war, sich noch zu verabschieden, dachten sie sich nicht viel dabei. Doch diesmal war etwas anderes dazwischengekommen. Gestern Abend ging Lia noch kurz vor die Tür, ihr war einfach danach. Ihre Familie lag bereits schlafend in den Betten. Doch der zufriedene Blick und das Genießen der Ruhe währten nur kurz. Ihre Augen verengten sich misstrauisch, sie wagte es nicht mehr zu atmen. Hier schlich doch jemand herum! Schon dämlich, dass Lia im ersten Moment dachte, Maenor würde sich einen Scherz erlauben. Erst als sie völlig unerwartet von allen Seiten gepackt wurde, war ihr bewusst, dass hier etwas falsch lief. „Fehler.“, knurrte sie erbost und erhitzte die Stellen ihres Körpers, an welchen sie gepackt wurde, sofort. Die Angreifer zischten vor Schmerz und ließen sie los. Waren sie so sehr darauf bedacht, nicht laut zu werden? Im nächsten Moment hatte jemand ein Schwert gezückt und hielt es Lia gefährlich nah an die Kehle. Sie schritt reflexartig zurück, konnte aus der sicheren Entfernung nur gefährlich lächeln. Sollte das ein Witz sein? Sie hatte ja keine Ahnung, wer diese Typen waren. Sie dachte an irgendwelche Räuber, vielleicht auch Vergewaltiger. Aber das machte ihr keine Angst, nicht mehr. „Ihr Dummköpfe.“, höhnte sie leise, da sie ihr sowieso nichts anhaben würden.

Sagt dir der Name „Maenor Fice“ etwas?“, fragte derjenige mit dem Schwert. Ihre Selbstsicherheit fing ein wenig an zu bröckeln. Wenigstens machte die Situation nun Sinn, welche Verbrecher würden sich auch so anstellen? „Nie gehört.“, log Lia überzeugend. „Ich frage dich nur noch einmal: Kennst du Maenor Fice?“ „Hast du was an den Ohren?!“, entgegnete Lia genervt. Doch in Wirklichkeit war sie verunsichert. Sie hatte keinen Zweifel mehr daran, wer da vor ihr stand. Es waren seine Verwandten. Ob sie wussten, dass er morgen eintreffen würde? Aber woher nur? Hatten sie es irgendwie geschafft, das herauszufinden? „Du kennst ihn. Hier in den Wäldern wart ihr zusammen, auf dem Shenlong-Turnier. Deinen Eltern erzählst du von deinem guten Freund, der morgen zu Besuch kommt. Ein Detail hast du wohl vergessen zu erwähnen.“ Seine erst so monotone Stimme wandelte sich gegen Ende in eine eigenartige Form von Amüsement.

Lia biss die Zähne zusammen, sie ließ sich nicht anmerken, dass ihr die Lage Sorgen machte. „Warum fragst du dann so dämlich, wenn du doch weißt, dass ich ihn kenne?!“, zischte sie verärgert. „Ich wollte nur wissen, ob du zu ihm stehst. Und nun komm mit.“, meinte er wie selbstverständlich und wandte ihr den Rücken zu, um loszugehen. Natürlich bewegte sie sich keinen Schritt. „Wir sind übrigens nicht die einzigen hier. Um dein Elternhaus herum befinden sich genug meiner Leute, um das Haus zu stürmen, ohne dass du etwas dagegen tun könntest. Oder willst du alles in Brand setzen?“ Zugegeben, eine brenzlige Lage. Lia konnte nicht riskieren, seine Drohung als Lüge anzunehmen. „Na komm. Maenor lässt bestimmt auch nicht lange auf sich warten.“ Darum ging es ihnen. Und Lia hatte keine Chance, ihn zu warnen. Und wehren konnte sie sich nun auch nicht, aus Angst, man würde ihrer Familie etwas antun. „Ihr werdet meine Familie nicht anrühren?“, fragte sie zur Sicherheit nach. „Ihnen wird kein Haar gekrümmt, wenn du artig bist.“ Dann hatte sie wohl keine Wahl.

Am nächsten Morgen war alles wie vorher. Familie Valencia hatte nichts von gestern Abend mitbekommen. Daher war an diesem Tag auch nichts Besonderes. Sie dachten, Lia sei früh am Morgen in die Gilde aufgebrochen. Vielleicht hatte ihr Freund abgesagt? Sie würden es schon noch erfahren. Dennoch war die Überraschung groß, als der junge Mann plötzlich doch vor der Tür stand.

#8 RE: Straßen Magnolia Towns von Vayne 23.06.2013 13:26

Es war keinesfalls üblich, dass Maenor fröhlich pfeifend vor sich hinlief. Doch genau das geschah gerade, als Magnolia Town endlich in Sicht kam und deshalb sein Herz höher schlagen ließ. Heute war es nämlich endlich so weit! Es war ein wirklich besonderer Tag für den Schwertkämpfer, auf den er sich schon ziemlich lange gefreut hatte. Und je näher besagter Tag rückte, desto freudiger und nervöser wurde der junge Mann. Denn heute würde er Lia in ihrem Haus besuchen und vermutlich auch ihre Familie kennen lernen. Aus diesem Grund hatte der Fice die Nacht nicht bei sich zu Hause verbracht, sondern in einem Dorf nahe Magnolia Town, damit er am nächsten Morgen frisch und ausgeruht den kurzen Weg zu seinem Ziel hinter sich bringen konnte. Der Weg führte ihn durch ein kleines Wäldchen, an dessen Rand er einen perfekten Ort fand, seine Ausrüstung zu verstecken. Zwar würde er den heutigen Tag in vollsten Zügen genießen, doch war er lange nicht naiv genug, als dass er nicht für den Fall der Fälle vorbereitet sein wollte. Außerdem wäre es mehr als nur ein wenig seltsam rübergekommen, wenn er voll bewaffnet und vermummt vor den Eltern stünde und sie auf diese Weise kennen lernte.
Im Augenblick erlebte er einen seltenen Moment seines Lebens, da er sich nicht wirklich um seine Verfolger sorgte, sondern mit ganz anderen Geistern zu kämpfen hatte. Vor einiger Zeit hatte sie ihn schon mal zu sich nach Hause genommen, um seine Wunden zu behandeln, die er sich bei seiner Flucht zugezogen hatte. Insofern wusste er auch, wo sie wohnte und fand problemlos hin. Doch je näher er seinem Ziel eben kam, desto nervöser wurde er. Das Herz des jungen Mannes schlug ihm bis zum Hals und er hoffte, dass ihn das in Kombination mit seinem trockenen Mund nicht am Sprechen hindern würde. Oder an anderen Sachen. Immerhin würden sie bestimmt nicht die ganze Zeit mit den Eltern verbringen, er würde auch irgendwann mit Lia alleine sein. Wogen der Freude tosten in seinem Inneren bei dem Gedanken daran, doch er musste sich am Riemen reißen. *Jetzt beruhig dich mal, das wird alles schon werden.* Oh je, wenn der Gute nur gewusst hätte, was ihn heute stattdessen erwartete, dann wäre Lächeln auf seinem Gesicht ganz schnell verschwunden.
Schließlich war es so weit und er befand sich vor Lias Haus. Er brauchte zwar ein wenig mehr als eine Minute, bis er schließlich die Klingel tätigte – eine ziemlich lächerliche Situation, wenn man bedachte, was für Gefahren er sich schon gegenübergestanden hatte – und auf Einlass wartete. Kurz darauf öffnete ihm eine Frau die Tür. Lias Mutter. „Ja, bitte?“ Innerlich zögerte der Schwertkämpfer eine Sekunde. Hatte die Valencia ihren Eltern etwa nicht erzählt, dass er sie besuchen würde? Na das konnte ja mal was werden. „Guten Tag, ich heiße Maenor und wollte heute Lia besuchen. Ist sie denn da?“ Kaum hatte er ausgesprochen, schon hatten sich die Augen von Lias Mutter geweitet. Doch warum schaute sie so verwirrt? „Ohh, dann komm schon mal rein, Lia sollte gleich da sein. Lucero. LUCERO!“ *Nach wem ruft sie denn da?*, dachte sich der Fice, während er das Haus betrat. *Doch nicht etwa …* Doch, ganz genau, es handelte sich um Lias Vater. Eigentlich hatte er erwartet, dass Lia ihn ihren Eltern vorstellte, um der ganzen Situation ein wenig die Spannung zu nehmen. Denn irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass die Eltern allzu begeistert auf einen neuen Freund reagierten, wenn sie ihn zum ersten Mal trafen. „Hallo junger Mann.“, begrüßte ihn Lucero Valencia mit einem kräftigen Händedruck. „Schön dich kennen zu lernen.“ Dabei beobachtete er ihn aus aufmerksamen Augen heraus. Der Mund war zu trocken, als dass sich Maenor einer Antwort erhaben konnte, weshalb er einfach mal mit dem Kopf nickte und lächelte. „Meine Güte, er scheint ja ganz verlegen zu sein. Geh doch einfach schon mal in Lias Zimmer, bis sie kommt. Es wird bestimmt nicht lange dauern.“ Dankbar über die kleine Verschnaufpause, doch auch ein wenig aufgeregt, da er einen Blick in Lias Privatleben erhaschen würde – das Schlafzimmer war immerhin eines der privatesten Dinge überhaupt – bedankte er sich und lief in die von der Frau gewiesene Richtung. In diesem Augenblick rief jemand seinen Eltern aus dem Wohnzimmer etwas zu. „Mama, ich habe Augen- und Kopfschmerzen. Ich glaube ich habe mich mit der Tanibanischen Grippe angesteckt.“ Lustige Familie.
Das Zimmer der jungen Frau war wirklich ordentlich, doch ehe der Fice es erkundigen oder sich von seinen Gefühlen übermannen lassen konnte – er grinste nämlich gerade wie ein Blöder durch die Gegend – fiel sein Blick auf das einzige Manko im Zimmer. Ein Stück Pergament befand sich auf dem Boden und passte so gar nicht in das sonst sau ordentliche Zimmer. Neugierig näherte er sich dem Pergament, doch je näher er kam, desto unwohl fühlte er sich. Es war beschrieben und am Schluss des Textes befand sich ein Siegel. Ein ihm ziemlich bekanntes Siegel. Urplötzlich stürzte er sich darauf und begann es zu eifrig zu lesen.

Zitat
Maenor, du bist ein cleveres Kerlchen. Also weißt du auch, wie das hier ablaufen wird. Wir haben deine kleine Freundin, also komm Punkt 2 Uhr auf das verlassene Gelände unweit von Magnolia Town. Und komm alleine. Wenn du das nicht machst, werden wir deine Freundin und ihre Familie töten. Ihr Schicksal liegt also allein in deinen Händen.


Der Schwertmagier las den Brief mehrmals, ehe er wirklich verstand, was er aussagte. Sie hatten Lia. Sie hatten sie entführt, um an ihn kommen zu können. Ahh, er war so dumm! Wütend schlug er sich mit den Händen auf den Kopf, schloss die Augen und ging in die Knie. Wie hatte er das nur jemals zulassen können?! Es war genau das eingetroffen, was er so gefürchtet und verhindern hatte wollen. Nicht nur, dass Unschuldige in die ganze Sache mit reingezogen wurden, es handelte sich hierbei auch noch um Lia! Das Siegel, welches sich am Ende des kurzen Textes befand, gehörte dem Clan an. Doch es war ein ganz spezifisches Siegel, der lediglich von einer einzigen Person benutzt wurde: Aeros! Bei dem Anblick von diesem, hätte er die Beine in die Hände nehmen und verschwinden sollen. Er war ihm sicherlich nicht gewachsen und sich mit ihm zu treffen, würde sicherlich mit seiner Gefangenschaft oder noch schlimmer, seinem Tod enden. Für einen kurzen Augenblick brach Maenors Welt zusammen und er wusste nicht, was er tun sollte. Für einen kurzen Augenblick nur. Als er seine Augen wieder öffnete, war kein Zweifel mehr zu sehen. Seine Verfolger wussten es nicht, doch dieses Mal hatten sie eine Grenze übertreten und es gab kein Zurück mehr. Das Stück Pergament verstaute er in seiner Tasche, als er wieder aufstand und das Zimmer verlies.
Es war nicht wirklich schwer gewesen, Lias Eltern davon zu überzeugen, dass sie sich mit ihm in der Stadt treffen wollte. Problematischer war es jedoch gewesen, seine Emotionen im Zaum zu halten. Angst, Wut, aber auch eine Entschlossenheit, die seine Konzentration auf den nächsten Schritt seines Planes fokussierte. Es war lediglich ein Flimmern, welches die meisten Bürger der Stadt sahen, als Maenor mit Höchstgeschwindigkeit zu dem Versteck am Waldrand rannte. Schnell hatte er sich seinen Sachen geschnappt, den Reiseumhang und das Schwert umgepackt, sodass er zum verlassenen Gelände aufbrechen konnte. Diesen erreichte er in Windeseile und versteckt im Schatten des Waldes, wie er war, konnte er einen guten Blick darauf werfen. So gut, dass ihm auch einige der versteckten Wachen dort auffielen. Längst nicht alle, was leider bewies, von welch Kaliber seine Verfolger dieses Mal waren. Hoffentlich war Lia noch nichts passiert!

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