Fairy Tail RPG » Große Städe Fiores » Marokkasu Town » Gotteslästerung

cf: Fairy Tail Gildenhaus
Allem Anschein nach hatte auch Minato keine guten Erfahrungen gemacht, als sie damals gegen die „Rebellen“ gerufen wurden. Nachdem jener sich in Bewegung gesetzt hatte, rieb sich Akay kurz die Schulter. Er war damals ebenfalls nur knapp mit dem Leben davon gekommen und die Methoden des Anführers waren mehr als Verabscheuungswürdig. Die Menschen und ihre Probleme auszunutzen um sich an Macht zu bereichern war nie noble. Jedoch änderte es nichts an der Tatsache, dass viele Leute Probleme hatten und sich eine Gruppe gebildet hatte, die versuchen wollte, dieses Leid zu beenden. Wenn in der Zukunft sich niemand dieser hilflosen Leute annahm, würde es nur wieder von vorne Beginnen. Vielleicht würde er ja hier ein paar ehrenhafte Kämpfer finden, wenn der Grund der Richtige war. Langsam schob er sein Glas von sich weg und machte sich auf, seine Ausrüstung und die Karten zu organisieren.
Der Zug kam ins Rollen, während Minato und er ihr Gepäck verstauten. Akay hatte sich für einen Abteil entschieden, da man nicht jeden im Zug mit dieser Quest belasten musste und außerdem wollte er auch nicht unbedingt, dass solche Infos an unbeteiligte gelangten, denn das würde wieder nur zu Klatsch und Tratsch führen. Vermutlich das, was bereits in der Hauptstadt passierte. Erleichtert ließ er sich auf den Sitz nieder und schaute zu seinem Gegenüber: „Tut mir Leid, wenn ich dir vorhin auf die Füße getreten bin. Du hast schon Recht, es war schlimm und wir hatten eine Menge Glück“. Das meinte Akay auch aufrichtig; er war immer jemand gewesen, der versuchte, Spannung gleich zu beseitigen. Erst dann holte er den Umschlag hervor, sowie einige Notizen, die er in der Halle noch nicht gezeigt hatte. Er reichte sie ihm rüber, ehe er anfing zu sprechen. „Ich hab die Zeit zu Hause noch ein wenig genutzt und in ein paar Büchern gestöbert. Zu meiner Schande konnte ich leider nichts ähnliches finden. Solche Morde bzw. solche Zurschaustellung wird eigentlich immer mit Blut ausgeführt. Außerdem ist die Frage, wie jemand einen so sauberen Mord ausführt. Zudem finde ich auch einfach keinen Zusammenhang zwischen den Opfern“. Ja, Akay hatte sich damit auseinander gesetzt, nichtsdestotrotz bereitete es ihm Kopfzerbrechen. Wer war dieser Mörder?

Es dauerte eine Weile bis sich Minato wieder beruhigt hatte. Zum Glück war es bis zu ihm nach Hause doch eine kleine Strecke und so konnte er sich währenddessen abreagieren. Jetzt tat ihm auch plötzlich der Magier leid, den er fast geschockt hätte, weil dieser ihn unabsichtlich angerempelt hatte. Kurz seufzend ging er durch den kleinen Wald vor seiner Hütte, dessen Umgebung ihn doch sehr beruhigte ... wie immer wenn er aufgebracht war. Der Braunhaarige wusste noch nicht so recht was er von Akay halten sollte. War es seine wirkliche Meinung die er da von sich gegeben hatte oder wollte er ihn nur auf die Palme bringen um zu testen wieweit er gehen konnte? Er zuckte kurz gedanklich mit den Schultern und betrat seine Behausung. "Mal sehen was diese Quest noch bringen wird.", murmelte er ehe er seine Sachen zusammensuchte und dabei extra etwas Wasser einpackte. Es war ja nun schon sehr warm geworden und daher beschloss Minato seine Jacke erst mal im Rucksack zu verstauen. Wer weiß schon wie sich das Wetter plötzlich noch verändern würde.
Es dauerte nicht lange und Minato kam am Bahnhof an. Akay wartete schon auf ihn und gemeinsam betraten sie den Zug, der sich auch prompt in Bewegung setzte, nachdem sie ein ruhiges Abteil gefunden hatten. Während der Donnermagier das Gepäck auf die Ablage bugsierte, machte es sich der S-Rang Magier schon mal gemütlich und als auch Minato endlich saß, brach der Blauhaarige das Schweigen. Er entschuldigte sich dafür, Minato so in Rage versetzt zu haben und dieser nickte kurz. "Schon vergessen.", erwiderte er knapp und sah kurz aus dem Fenster, wo man die Landschaft an ihnen vorbeiziehen sehen konnte. Ja, sie hatten damals eine Menge Glück und er würde nie vergessen, das gute Magier bei dem Versuch ihnen zu helfen gestorben sind ... niemals.
Sein Gildenkollege wandte sich nun erneut an ihn und kam nun auf die vor ihnen liegende Quest zu sprechen. Anscheinend hatte sich der Stellarmagier schon etwas mit der Materie beschäftigt, war jedoch zu keinem wirklichen Ergebnis gelangt. Minato nahm den Umschlag den Akay ihm rüberreichte entgegen und begutachtete den Inhalt genauer. Die Bilder die sich darin befanden hatte er schon gesehen, doch beinhaltete der Umschlag auch einige Notizen, die aber nicht wirklich hilfreich waren. Sie besagten nur das die Opfer eigentlich keine Gemeinsamkeiten hatten, wie zum Beispiel unterschiedliche Berufe, das sie aus unterschiedlichen Schichten
kamen und dass sie aus verschiedensten Orte kamen. Alles was sie gemeinsam hatten waren das alle auf die gleiche Art getötet wurden und es keine Zeugen gegeben hat. Minato kratzte sich am Kopf und sah nun zu Akay hinüber. "Also wenn du mich fragst, steckt da ein Magier dahinter, ich tippe auf schwarze Magie und das könnte sehr gefährlich für uns werden. Wie siehst du das?" Er reichte ihm den Umschlag wieder hinüber.

Akay war froh darüber über Minato Entscheidung, seine Entschuldigung anzunehmen. Er glaubte zwar immer noch daran, dass die Situation vorhin nur ein Missverständnis war und die beiden an einander vorbeigeredet hatten, aber das tat jetzt nichts zur Sache. Während sein Gegenüber die Bilder und Notizen studierte, schaute er aus dem Fenster. Der Himmel nahm langsam eine orange Farbe an und der Mond war bereits ganz blass zu sehen. Das schöne an Fiore waren wirklich die weiten Strecken, die gespickt waren von unbefleckter Natur und Landwirtschaft, sofern ein größere Stadt in der Nähe war. Vielleicht würde er sich irgendwann einmal hier irgendwo ein Haus bauen, eine Familie gründen oder sie mitnehmen und ein ganz entspannten Lebensabend verbringen. Akay schmunzelte bei dem Gedanken. Ob das wirklich etwas für ihn war. Allerdings bestätigten ihn diese Gedanken in seiner Überlegung, einen großen Schritt in seinem Leben zu tun. Er war nun alt genug auf eigenen Füßen zu stehen, sein eigenes Einkommen hatte er ja bereits. Hatte Minato nicht erwähnt, dass er in einer Hütte nicht unweit von Magnolia wohnte? Doch bevor er diesen Gedankenkonstrukt fortführen konnte, begann sein Kollege zu sprechen. Während dieser sprach, nahm jener noch einmal kurz die Atmosphäre der äußeren Umgebung auf, ehe er sich zu ihm wendete und den Umschlag entgegennahm. „Ich persönlich spreche zwar lieber von dunkler Magie, denn in ihrer Gesamtheit ist sie in ihren Ausprägungen doch so Facettenhaft wie ein Regenbogen, nichtsdestotrotz könnte es eine Möglichkeit sein. Wenn das der Fall sein sollte, müssen wir mit äußerster Vorsicht an die Sache heran gehen. Wenn hier jemand eine dunkle Gilde angeheuert hat, muss diese Person mehr als verzweifelt sein. Diese Leute geben sich erfahrungsgemäß nicht nur mit der Belohnung zufrieden“. Akay seufze und schaute kurz aus dem Fenster ehe er seine Aufmerksamkeit wieder Minato widmete. „Gehen wir erstmal optimistisch ran und sehen was uns erwartet“. Er nickte ihm zuversichtlich zu und wechselte das Thema. Allerdings war der junge Magier schon lange nicht mehr so naive, wie er es noch vor ein paar Jahren war. An dieser Sache stimmte definitiv etwas nicht. Nur was es war, würden sie von hier nicht in Erfahrung bringen können.
Es war später Abend als der Zug in Marokkasu ankam. Nicht anders zu erwarten war ihr Zug unterwegs immer voller geworden, denn das Zentrum Fiores war nun eben der Mittelpunkt der Geschäfte, Gelegenheiten und schnellen Freuden. Kein Wunder also, dass am Bahnhof noch voller Betrieb herrschte, obwohl nur noch wenige Züge die Stadt verließen. Viel mehr die Läden, die sich Rund um das Gelände tummelten, waren der Herzstück des Abendgeschäftes. Wo in Magnolia die meisten Leute nun bereits Feierabend gemacht hatten, dachte daran noch niemand hier. Ob sich der Täter die Hauptstadt mit Absicht ausgesucht hatte? Ohne erkennbares Beuteschema könnte man sich hier sicher für Jahre verstecken. Während die beiden den Zug verließen und über den Bahnsteig gingen, schaute sich Akay weiter um. Die Gassen waren verwinkelt, die Häuser dicht aneinander. Alles hier schien darauf optimiert wurden zu sein, dass Leute, die nicht gefunden werden wollten, auch nicht gefunden wurden. Zu Glück der beiden Fairy Tail Magier, suchte man jedoch bereits nach ihnen. Ein Mann in blauer Uniform, mit ein paar Sternen auf der Schulter und ein paar Verzierungen auf der Brust, kam ihnen schnellen Schrittes entgegen. Hatten die beiden etwas verbrochen? Oder ging er gar nicht auf sie zu? Immerhin gab es keine Möglichkeit für ihn zu wissen, dass sie … Akay schmunzelte. Er hatte komplett vergessen, dass an seiner Jacke nun auch das Gildenzeichen prangerte. Sehr unauffällig von dir Akay, nicht schlecht. Nachdem schnell klar wurde, dass diese Person auf sie zukam, blieb der junge Mann stehen und war gespannt zu erfahren, wer ihr Empfangskomitee war. Kurz nahm der uniformierte Haltung an, ehe er ihnen die Hände schüttelte. „Wenn ich mich vorstellen darf: Kommissar Touka , zu ihren Diensten. Es tut mir Leid wenn ich sie überfalle, bevor sie ihre Unterkunft beziehen konnten. Ich kümmere mich darum, dass ihr Gepäck verstaut wird, allerdings habe ich auch meine Gründe dafür, dass wir keine Zeit verlieren dürfen: Es gab einen weiteren Mord“. Na wenn das nicht mal eine Begrüßung war.

'Dann halt dunkle Magie ... man', dachte er und fragte sich ob Akay wohl einer von diesen Leuten war, die immer alles besser wussten, oder immer alles verbessern, wenn man mal etwas nicht richtig aussprach. Das nervte immer so. Auch Minato sah aus dem Fenster, und wie immer wenn er im Zug unterwegs war, machte ihn das rhythmische dahin Tuckern über den Schienen schläfrig. Dazu kam auch noch das es langsam Abend wurde und die Sonne langsam am Horizont unter ging. Um nicht einzuschlafen, dachte er an die bevorstehende Mission. Eigentlich war es eine von der Sorte, die nicht so recht zu ihm passte, da er eher einfach und rustikal gestrickt war. Hinweisen nachzugehen und Rätsel zu lösen waren nicht gerade seine Stärken, er war eher für das Grobe zuständig und ging eher voran, dort hin, wo Engel furchtsam weichen würden. Doch diese Quest schien eher kopflastiger Natur zu sein, und wenn er ehrlich zu sich war, hoffte er da auf Akay. Der Blauhaarige war hier eher der Sherlock unter ihnen und Minato übernahm lieber die Rolle des Watson, wenn er hier schon Vergleiche zum berühmten Romandedektiven zog. Minato war immer einer von den Leuten, die nie darauf kamen, wer den jetzt der Täter gewesen war und am Ende der Bücher fast immer falsch lag. Zwar hatte sein logisches Verständnis in den letzten Jahren doch einige Fortschritte gemacht, dennoch lagen ihm solche Aufgaben immer noch nicht so ganz. Vielleicht war dies auch ein Manko bei dem S-Rang Examen gewesen und er war deshalb gescheitert. Naja was solls, immerhin hatte es sein Gegenüber geschafft und das war auch gut genug ... erstmal.
Nun war es schon dunkel geworden und die Sonne war zu Gänze untergegangen, als der Zug langsamer wurde. Sie schienen nun an ihrem Ziel angekommen und Minato packte sich schon mal seinen Rucksack auf den Rücken. Er war noch nie zuvor in Marokkasu Town gewesen und die schiere Größe der Stadt ließ ihn staunen, obgleich es ihn auch etwas Unbehagen brachte, da es hier sehr eng zuging und sich so viele Leute auf kleinstem Raum drängten. Das war nicht so gut, er mochte s nicht eingeengt zu sein und so musste er sich zusammenreißen. Zwar kam er in Magnolia ganz gut zurecht, aber diese Stadt war doch noch mal um ein Vielfaches größer.
Kaum hatten die beiden Magier den Bahnhof verlassen trat auch sogleich ein Mann an sie heran, der sich als Polizist zu erkennen gab und anscheinend auf die Fairy's gewartet hatte. Eigentlich war Minato von der Reise doch schon recht müde und hatte sich auf ein Bett gefreut, aber das würde jetzt warten müssen. Wie man ihnen nämlich mitteilte, gab es wohl einen weiteren Mord und man lotste sie zwischen engen Gassen und verwinkelten Straßen hin zum Tatort, der von der Polizei zwar abgesperrt wurde, jedoch tummelten sich auch eine menge Schaulustiger dort herum. Also mussten sie sich da durch Drängeln und kamen vor der Leiche zu stehen, die wie schon die Opfer zuvor in gleicher Position hing. Minatos Blick verfinsterte sich schlagartig, als er sah, dass es sich um ein hübsches, junges Mädchen handelte. Sie dürfte kaum älter gewesen sein als er selbst. 'Welche Bestie war hier nur am Werk?' Minato sah sich um und schaute in die Menge, eventuell war der Täter noch da, manche taten dies um sich ihr Werk zu begutachten, aber er konnte niemand erkennen der für ihn jetzt verdächtig erschien. Er sah wieder zur Leiche und dann zu Arkay. "Wir müssen dieses Monster finden und unschädlich machen, und zwar schnell." Wieder sah er zum Opfer und registrierte, das sie an der rechten Hand statt fünf, sechs Finger besaß. Jedoch konnte das Zufall sein und so sprach er es erst mal nicht an, merkte es sich aber für den Fall.

Schon während sie sich dem Tatort nährten, bemerkte Akay, wie immer mehr Menschen in die gleiche Richtung strömten. Unter Umständen konnte das Leben hier so langweilig sein, dass die Leute sich den Mordplatz ansehen wollten. Vielleicht lag es auch einfach nur an der neugierigen Natur des Menschen. Trotzdem wunderte es ihn, denn immerhin war hier etwas Gefährliches passiert. Rannte man davor nicht eigentlich weg? Noch dazu zu so später Stunde? Es waren jedoch bereits genug Polizisten am Tatort, weshalb sie ohne größere Probleme durchkamen, als der Kommissar die Bildfläche betrat. Allerdings wollte dieser sich wohl erst einmal ein Bild der Lage machen, weshalb er die beiden Magier zum eigentlich Tatort schickte, während er selbst sich mit einem seiner Adjutanten unterhielt. Zu Akays Glück mordete der Täter so „sauber“, denn schon bei dem Anblick des Mädchen wurde ihm schummrig im Magen. Kein Wunder also, dass er die Abnormalität an ihrem Finger gar nicht erst bemerkte. Dafür zeigte er seine Trauer über den Tod einer so jungen Schönheit offen, denn seine Augen waren feucht und sein Gesicht von Unmut gezeichnet. Der Menge an Zuschauer zu urteilen, war dieser Mord wirklich erst vor kurzem passiert. War ihr Täter so gut, dass er auf offener Straße jemanden so zur Schau stellen konnte, ohne dass ihn jemand bemerkte? Oder war er gar noch unter ihnen. Genau wie Minato, der den gleichen Gedanken zu haben schien, konnte Akay niemand entdecken, der sich wirklich ungewöhnlich für eine solche Situation verhielt. Nur eine Frau, er erhaschte ihren Blick nur für einen Bruchteil, schien über alle Maßen nervös zu sein. Was veranlasste sie dazu? Sie könnte doch gehen, wenn der Stress zu viel wurde. In diesem Moment trat sein Kollege zu ihm. „Ja, du hast vollkommen recht“. Akay drehte sich ein Stück, sodass Minato und eher die ganze Menge im Blick hatten, aber vor allem so, dass besagte Frau seinen Mund nicht sah. „Am besten Fragst du einmal ein paar Leute, ob sie was gesehen haben. Ich schau in der Zeit, was die Polizei so herausgefunden hat. Und sieht du die Frau da? Unwahrscheinlich nervös, kurze blonde Haare, Leinenkleid“? Er gab ihm ein paar Sekunden, ehe auch der Donnermagier sie erblickte. „Irgendwas stimmt nicht mit ihr, behalt sie dir für den Schluss vor. Und halt die Augen offen“. Irgendwie löste die Situation in ihm unwohl sein aus. Zu allem Überfluss gab es noch einen speziellen Sachverhalt, der nicht in sein mentales Mosaik zu passen schien. Könnte er die richtigen Fragen stellen, erhielt er wohlmöglich die richtigen Antworten.
Nachdem sich beide aufgeteilt hatten, ging Akay zum Zelt herüber, das die Polizei aufgestellt hatte. Hier lagerten vorerst alle Beweise und Teile, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Außerdem konnte sich die Streitkräfte hier ungestört unterhalten und ihr weiteres Vorgehen besprechen. Als der junge Magier das Zelt betrat, schien er gerade eine Konversation des Kommissar und ein paar anderen seiner Leute unterbrochen zu haben. Denn sie stoppten, so wirkte es, mitten im Satz und warfen sich Blicke zu, ehe Touka und der Fairy Tail Magier aufeinander zu gingen. „Sie haben sich also ein Bild der Lage gemacht? Unsere Spezialisten haben den Tatort ebenfalls schon abgesucht. Wir konnten leider erneut nichts Auffälliges finden. Die Todesursache bleibt die gleiche. Wir planen jetzt eine Rasterfahndung für morgen früh. Jetzt sind zu viele Gassen unbeleuchtet, als dass wir den Täter effektiv suchen können. Natürlich steht es ihnen frei, sich dieser Suche anzuschließen. Wenn sie wollen, können sie heute Nacht auch auf der Wache schlafen, wir haben ein paar Gästequartiere“. Touka musterte Akay so wie er diesen musterte. Er war ein paar Zentimeter kleiner, 1.75 schätzte er, doch trotz seiner Uniform, konnte man erkennen, dass dieser Mann mehr als nur Freizeitsportler war. Warum jedoch war er so angespannt. Innerlich seufzte der Stellarmagier bereits. Das würde ungemütlich werden, er dürfte nur keinen Fehler machen. „Wir haben uns schon eine Spelunke ausgesucht, aber trotzdem danke Kommissar Touka. Wir melden uns dann morgen früh in der Polizeistation zur Suche“. Die beiden schauten sich noch kurz in die Augen ehe Akay nickte und auf der Stelle kehrt machte. Am Zelteingang standen nun eine kleine Truppe von vier Polizisten, die sich unterhielten, und das extrem leise, wo sie sich doch im Zelt befanden. Die Blicke zum schwarzhaarigen konnte man dabei nicht mehr übersehen. Trotzdem ging er selbstsicher ein paar Schritte Richtung Eingang, ehe er stehen blieb. Er spürte die Blicke Toukas im Rücken und die Spannung in der Atmosphäre. „Sagen sie Hauptkommissar, eine Frage hätte ich dann noch: Woher wussten sie, dass wir in dem Zug ankommen würden und nicht erst morgen? Außer zwei Leuten wusste niemand von unserer Abreise. Ein Zufall nehme ich an“? Nach seinem letzten Satz wendete er den Kopf um und sah, auch wenn es nur eine kurze Sekunde war, dass sich die Mimik des Mannes verzog. Doch noch bevor der Magier nach seiner Waffe greifen konnte, hatte der Polizist die Entfernung bereits überbrückt und griff nach den Händen des Magiers. Allerdings hatte dieser schon damit gerechnet, dass er nicht ohne weiteres nach seiner Waffe würde greifen können, weshalb er den Griff des Gegners auswich, indem er eine Satz nach hinten machte. Obwohl er wusste, dass die vier anderen vermutlich nun auch ins Geschehen eingreifen würden, hatte Akay nicht mit ihrer Bewaffnung gerechnet. Ein furchtbarer Stromstoß durchfuhr seinen Körper, als sich der harte Stock in seinen Rücken bohrte. „Minato“! war sein letzter verzweifelter Ausruf, ehe er von zwei weiteren Schlägen getroffen wurde und wehr- und bewusstlos zu Boden ging.

Minato sah zu Akay und bemerkte natürlich das dieser Anblick nicht spurlos an seinen Gildenkameraden vorbei zu gehen schien. Auch dem Donnermagier ging dieser Anblick zu herzen, dennoch wurde er schon in der Vergangenheit oft mit dem Tod konfrontiert und somit ließ er es gerade nicht so nah an sich heran. Dies mag auf den ein oder anderen kalt wirken, aber so war es leichter, so ein grauenhaftes Schauspiel zu ertragen. Das Akay seiner Meinung war, sah er mit wohlwollen und nickte ihm zu. Er sollte nun also ein paar der Leute befragen, na hoffentlich würde er das hinbekommen. Denn wie schon erwähnt war er darin nicht sehr bewandert, aber er konnte es ja versuchen. Dann wies ihm der Blauhaarige noch auf eine Frau hin, die Minato nur aus dem Augenwinkel begutachtete. Sie schien wirklich extrem nervös zu sein, mal sehen, woran das lag. "Gut dann werde ich mal.", sprach er dann im Flüsterton und ging auf die Menge der Schaulustigen zu. Eigentlich hatte er sich ja auf ein weiches Bett gefreut, aber anscheinend musste das warten. Innerlich seufzte er etwas, aber es half ja nichts, also schaute er mal, mit wem er anfangen konnte. Da viel ihm eine ältere Dame auf und diese antwortete auch sogleich bereitwillig auf seine Fragen. So erfuhr er, dass ihr Neffe auch ermordet wurde und das dieser auch eine kleine Abnormalität hatte, und zwar einen verwachsenen Zeh, den dieser so gut es ging, zu verstecken versuchte, da er ihm peinlich gewesen sei. Sie war immer noch sehr bestürzt über dessen Tod und wünschte sich nicht sehnlicher als das der Mörder gefasst würde. Minato versprach ihr sein Bestes zu geben, um den Schuldigen zu finden, und ging dann weiter.
In dem Augenblick rannte ein kleiner Junger unter der Absperrung durch auf die Leiche zu, und ehe er sie erreichte, hielt ihn Minato am Arm fest. Daraufhin brach er in Tränen aus und rief immer wieder den Namen des ermordeten Mädchens. Der Fairy Tail Magier kniete sich vor ihn uns sah ihn an. "Kennst du das Mädchen etwa kleiner Mann?" Schluchzend nickte er. "S-Sie heißt L-Levy und ist meine b-beste Freundin. W-warum wacht sie den nicht auf? W-wer hat ihr den wehgetan, sie war immer so lieb?" Während er den kleinen Jungen so ansah, durchzog ein Stich tief in seinem inneren sein Herz und plötzlich sah er sich selbst wieder vor sich. Er musste im selben Alter gewesen sein als der Kleine vor ihm, als er selbst seine Eltern verlor. Er wusste das es für Kinder am schwersten war den Tod zu begreifen und so rang Minato nach Worten, auch wenn er wusste, dass keine Worte helfen würden. "Du musst jetzt stark sein, Levy schläft jetzt und ist an einem besseren Ort gegangen. Dort kann ihr keiner mehr wehtun, verstehst du das?" Der Kleine wischte sich die Tränen an seinem Ärmel ab und nickte. "J-ja, ist sie jetzt bei meiner Mama? Meine Mama ist nämlich auch irgendwann einfach eingeschlafen und meine Großmutter sagte dasselbe wie du." Minato lächelte sanft und nickte. "Ja ganz genau und eines Tages wirst du sie wieder sehen und so lange musst du groß und stark werden, versprichst du mir das?" Der Junge nickte heftig. "Ich verspreche es." "Schön, dann geh jetzt schnell wieder zu deiner Großmutter und ich suche den, der Levy wehgetan hat, versprochen." Der schwarzhaarige Junge nickte abermals und ging dann zurück in die Menge. Minato war plötzlich hellwach und von der Müdigkeit war nichts mehr zu spüren, die ihn noch gerade umgeben hatte. Jetzt würde er dieses Monster erst recht finden, denn er hatte es versprochen.
Ein Mann mit Holzbein trat an ihn heran und lächelte ihn sanft an. "Danke das du meinen Enkel aufgehalten hast, es wäre nicht gut, wenn er sie so gesehen hätte." Minato nickte. "Das hab ich doch gerne gemacht, ich weiß, wie schlimm so etwas ist. Können sie mir vielleicht etwas dazu sagen?" Der ältere Mann schüttelte den Kopf. "Ich habe nichts gesehen, aber ich verstehe nicht, warum das geschieht, keiner der bisher getöteten hatte etwas mit dem anderen gemeinsam. Der Mörder scheint seine Opfer wahrlos herauszupicken." "Okay, trotzdem danke für ihre Auskunft." Minato hatte den Eindruck, dass es gar nicht so willkürlich war, denn das Mädchen hatte eine Abnormalität genau, wie der Junge der ermordet wurde. Eventuell hatten die anderen Opfer ebenso solch eine Missbildung. Das sollte er Akay berichten, aber zuerst war da noch die auffällig nervöse Frau. Er ging also nun auch zu ihr und sprach sie an. Wie unter Schock sah sie ihn an und brach keinen Ton heraus, doch dann wanderte ihr Blick hektisch in die Menge, aber Minato konnte nicht genau erkennen zu wem. Auf einmal hörte er Akay nach ihm rufen und in dessen Stimme schwang etwas mit, das in ihm alles in Alarmbereitschaft versetzte. "Akay!", rief er zurück und sah plötzlich Polizisten auf sich zukommen. Minatos Blick wanderte zum Zelt, in dem der Stellarmagier kurz vorher verschwunden war, und konnte durch den Eingang erkennen, dass dieser am Boden zu liegen schien. Nun veränderte sich Minatos Blick und wurde eiskalt. Die Polizisten, die auf ihm zukamen, blieben plötzlich stehen, als wenn sie überlegten, was sie nun tun sollten. Der Donnermagier wusste genau, was er zu tun hatte und so rannte er zwischen den Polizisten hindurch, die kurz darauf zuckend zu Boden gingen. Minatos Angriff ging viel zu schnell für sie, dabei hatte er sie jeweils nur einen Sekundenbruchteil an den Beinen berührt und einen Stromstoß durchgeschickt, der diese sofort lähmte. Dann ging er weiter zum Zelt, beide Fäuste geballt, um die sich zuckende Blitze wandten. "Ihr habt euch mit der falschen Gilde angelegt ihr Penner!"

Er selbst bekam von dem ganzen Spektakel nicht wirklich viel mit. Immerhin hatte er ja eine ganze Ladung Elektrizität in den Kreislauf bekommen, welcher daraufhin entschied, es wäre das beste für eine Weile Pause zu machen. Doch nur weil der Magier schlapp gemacht hatte, galt dies nicht für Touka und seine Bande. Denn dieser musste mit ansehen, wie seine anderen Streitkräfte auf ähnliche Art und Weise der Prozess gemacht wurden. Allerdings verzog er weiterhin keine Mine, als er und seine vier Handlanger, das Zelt verließen und den Weg zum Eingang versperrten. "Junge wir können das hier auf die friedliche oder auf die harte Tour lösen, aber Gerechtigkeit wird genüge getan". Nachdem der Fairy Tail Magier jedoch eine unzureichende Antwort geliefert hatte, spürte man, dass sich die Spannung in der Luft veränderte. Touka atmete einmal tief durch, ehe man, sofern man magisch begabt war, bemerken konnte, wie er Mana durch seinen Körper steuerte und eine Körperhaltung annahm, die Minato vielleicht all zu bekannt vorkam. Noch bevor der junge Donnermagier allerdings reagieren konnte, hatte jener bereits die Distanz überbrückt, war schneller als noch im Zelt zuvor, und traf ihn mit der flachen Hand auf der Brust. Normalerweise war dieser Schlag zwar schmerzhaft, katapultierte einen aber nicht mehrere Meter zurück und presste einem noch dazu jegliche Luft aus den Lunge. Nach Atem ringend, konnte Akays Gefährte keine Kraft aufbringen, sich den vermeintlichen Verbündeten erneut in den Weg zustellen. Gelassen nahm der Touka einem seiner Leute den Stock aus der Hand und berührte Minatos Schulter, wodurch auch dieser eine ganze Ladung abbgekam. Genug um auch einen Donnermagier kalt zu stellen. Zumindest fürs erste.
Akay erschrack, als er seine Augen öffnete. Er musste fliehen! Während sich seine Augen panisch umsahen, erinnerte er sich daran, was passiert war. Erst dann bemerkte er, dass nicht nur er, sondern auch Minato Kopfüber von der Decke hingen und darüber hinaus noch gefesselt waren. Diese Leuten wollten wohl auf Nummer sicher gehen. Der Stellarmagier atmete ein paar Mal tief durch um seinen Körper und sich zur Ruhe zu bringen. Nicht unbedingt einfach, denn das Blut drückte sich in seinen Schädel und machte jede gedankliche Aufgabe zu einer Tortur. Der Raum, in dem sie waren, kam ihm alles andere als bekannt vor, musste sich in irgendeiner Weise unterirdsich befinden, denn es fehlten Fenster. Nur eine kleine Birne hing von der Decke herab und tauchte den Raum in ein trübes, gelbes Licht. Auch die sonstige Oberservierung dieser "Besenkammer" war wenig aufschlussreich. Da begann sein Kollege zu sprechen und weihte ihn in die wenigen Sekunden ein, die er schlafend auf dem Boden eines verräterischen Zeltes verbracht hatte. Bevor sie sich jedoch gemeinsam Gedanken über ihre missliche Lage machen konnte, betrat jemand das Zimmer, der ihnen nur all zu bekannt vorkam: Der Kommissar. Seine förmliche Art und Verhalten hatten einem eckelhaft, schmierigem Lächeln Platz gemacht, als dieser sich, die Uniform der gemütlichkeit halber aufgeknöpft, auf den Tisch zwischen die beiden setzte und ihnen jeweils eine Zeitung vor die Köpfe schmiss. Von seiner Position aus konnte er beide gut beobachten, während jeder von ihnen den Mann nur aus dem Augenwinkel erkennen konnte. Die Überschrift des Tagesblattes war da hingegen schon, wie mit einer Lupe zu lesen. "Fairy Tail Magier terrorisieren Stadt. Mutige Polizisten schnappen zwei von drei Verbrechern". Nachdem Touka sich sicher war, dass die beiden die Zeile gelesen hatten, began er passend zu seinem Gesichtsausdruck zu lachen. "Ich muss schon sagen, das läuft besser als erwartet. Und ihr habt mir so schön in die Hände gespielt, dafür muss ich euch an dieser Stelle danken. Nur zu, beschimpft mich! Jedoch glaube ich, ihr seit viel mehr daran interessiert, warum gerade euch das wiederfahren ist. Ich habe noch ein paar Minuten, ehe der Bürgermeister vorbeikommt und mir gratulieren wird. Die kann ich auch gut und gerne hier verschwenden. Also"?

Minato schlug die Augen auf. Sein Kopf dröhnte und er musste sich erst mal orientieren, wo er eigentlich war. Irgendwie stand alles auf dem Kopf, oder war er es der hier kopfüber von der Decke hing? Er sah an sich hinab, oder besser hinauf und sah die missliche Lage in der er und Akay sich befanden. Sie hingen tatsächlich gefesselt von der Decke eines Raumes. 'Na ganz toll!', ärgerte er sich und versuchte sich zu befreien, was sich als schwieriger erwies als zunächst vermutet. Wie zum Donnerwetter hatte er es geschafft, in diese Lage zu kommen? Langsam kamen die Erinnerungen zurück und er ärgerte sich über sich selber. 'Ich hatte sie unterschätzt', ging es ihm durch den Kopf, was dazu führte, dass er sich noch mehr ärgerte. Hätte er besser aufgepasst, wäre er nicht so blöd überrascht worden.
Noch während er sich Gedanken über diese peinliche Niederlage machte, sprang die Tür des Kellerraumes auf und der Kommissar, den er all das zu verdanken hatte, trat ein. Minato begrüßte ihn mit einem finsteren Blick und wäre ihm am liebsten an die Kehle gesprungen, wenn er gekonnt hätte. Dieses widerliche und siegessichere Lächeln, das er an den Tag legte, hätte er ihm nur zu gerne aus dem Gesicht geprügelt. Der Typ zeigte ihnen eine aktuelle Zeitung, dessen Überschrift Minato kochen lies. So war das also die wollten die Sache ihnen in die Schuhe schieben und er würde sich als Held aufspielen. Während er sich vor den Beiden noch aufspielte, dachte Minato darüber nach, wie er die Fesseln loswerden konnte. Er hatte zwar eine Idee, aber ob sie klappen würde, das wusste er nicht und er wollte noch auf den richtigen Zeitpunkt warten, also sah er den Mann mit einem Blick an der hätte töten können. "Wieso wir?", murmelte er und versuchte ruhig zu bleiben. "Warum Fairy Tail"? , lachte er hämisch. "Weil ihr die Guten der Guten seid. Auf der Spitze des Berges, auf eurem Thron von Justiz und Rechtschaffenheit. Um so schöner ist es zuzusehen, wie all dies zu Asche zerfällt. Und umso schöner kann man die Massen polarisieren". Da fing Minato an zu grinsen. "Und sie glauben das würde uns schaden? An ihrer Stelle wäre ich lieber um ihre Haut besorgt. Sobald unsere Leute hier auftauchen, werden erledigt sein!" Dann verfinsterte sich sein Blick wieder und seine Tonlage wurde bedrohlich, knurrender. "Aber keine Sorge so lange werden sie nicht warten müssen, denn ich werde sie dafür bezahlen lassen, niemand legt sich mit uns an und entkommt ungeschoren!" Diese Worte und dieser Blick schienen den Kommissar kurz zu verunsichern, doch dann stand er auf und verpasste Minato einen Schlag in den Magen, der diesen aufkeuchen ließ. Jetzt war Minato sich ganz sicher, dieser Bastard gehörte ihm, egal was Akay dazu sagen würde.
occ: Sorry für die lange Wartezeit -.-

Fairy Tail zum Sündenbock machen? In der Hauptstadt des Königreiches? Keine schlechte Idee. Das sollte natürlich nicht heißen, dass Akay diesen Mann bewunderte, nur sein taktisches Verständnis. Die Leute waren sicherlich immer noch aufgekratzt und wenn ein solcher Skandal sich als Wahrheit entpuppte, wäre in der Stadt in Handumdrehen wieder der Teufel los. Keine rosige Aussicht, wenn man sich noch lebhaft daran erinnern konnte, was das letzte Mal geschah. Vermutlich war dies auch der Grund, warum der Bürgermeister des Stadtteiles unterwegs war. Er würde keine öffentliche Ankündigung machen, ohne sich zu 100% sicher zu sein, was der Sachverhalt war. Das wäre eine Möglichkeit die Situation für Fairy Tail herumzudrehen. Vorausgesetzt sie entkamen aus ihrer misslichen Lage. Akay versuchte die Fessel auseinander zu ziehen, doch regten sie sich kaum. Hätten sie mehr Spielraum, davon war er überzeugt, hätte er oder zumindest Minato mit schierer Kraft von den Fessel lösen können. So blieb ihnen nicht viel übrig. Ein Versuch war es wert, spätestens dann, als sein Kollege einen unschönen Seitenhieb abbekam. Zeit war nun kostbar. Durch den Schlag wurde Minato in ein leichtes Schwingen versetzt welches Akay erlaubt, einen kurzen Blick auf die Fesseln zu werfen. Es waren solide Strohfesseln. Wie bereits bemerkt, war dort mit Kraft nicht beizukommen, aber wozu waren sie schließlich Magier? „Sagen sie „Kommissar“ eine Frage habe ich auch noch“ begann der Stellarmagier seine Ausführung. Er legte darauf Wert, die gleiche Tonlage wie noch zuvor zu benutzten. Beim ersten Mal hatte er ihn so immerhin zum Handeln bewegt. Der vermeintliche Polizeibeamte bemerkte diese Spitze und da er sowieso gerade stand ging er den Schritt zu Akay herüber und zog ihn zu sich heran. Bingo! „Einen so komplexen Plan, haben sie bei aller Liebe doch nicht alleine ausgeführt oder“? Er sah ihn herausfordernd an und entlockte seinem Gegenüber so ein hämisches Grinsen. „Du hältst dich wohl für besonders schlau was? Immerhin maskierst du deine Ohnmacht besser als dein Kollege neben dir. Da ihr hier beim besten Willen nicht wegkommt, will ich nicht so sein und dir deinen letzten Wunsch erfüllen. Ich habe es tatsächlich nicht alleine ausgeführt. Denn ich wollte natürlich nicht der Schuldige sein, wenn der Plan nicht aufging. Ich habe einen alten Mann getroffen, geplagt von einem Holzbein, der eine bemerkenswerte Fähigkeit besaß. Er war nicht mehr ganz klar im Kopf und so konnte ich ihn mit ein paar einfachen Lügen soweit manipulieren, dass er meiner Sache dienlich war. Zufrieden!? Wenn ihr mich entschuldigt, ich habe eine Beförderung zu empfangen“. Mit diesem Satz stieß er Akay weg und wendete sich der Tür zu. Was er nicht bemerkt hatte war, dass er seine beiden Gefangenen ins Pendeln gebracht hatte. Jetzt musste der Lichtmagier nur hoffen, dass er seine Fähigkeiten soweit beherrschte und seine Schätzungen stimmten, um seinen Gildenkollegen aus der Gefangenschaft zu befreien. Nachdem sie ein weiteres Mal aneinander vorbeiglitten, konzentrierte er Mana in seine Fingerspitzen und feuerte daraufhin zwei 5 cm breite Lichtstrahlen ab, die Minatos Decken- und Handgelenksfessel trafen. Jetzt hing alles von ihm ab.

Der Schlag hatte ihm doch tatsächlich etwas die Luft geraubt und so schnappte er nach eben dieser. Während Akay mit diesem Feigling sprach kam Minato wieder zu Atem und seine Züge wurde wieder regelmäßiger. 'Na warte du Penner sobald ich hier raus komme grill ich dich', dachte er drohend und versuchte seine Fesseln irgendwie zu lösen. Vielleicht sollte er seine zweite Magie einsetzten und seine Muskeln mit Mana anreichern, um die Fesseln zu sprengen. Doch war dies gar nicht mehr nötig, denn noch während der Kommissar zur Tür schritt zielte Akay mithilfe seiner Lichtmagier auf die Fesseln die Minato festhielten und befreite ihn. Der Braunhaarige knallte zwar unsanft mit dem Gesicht zuerst auf den Boden auf, aber das war gerade zu verschmerzen. Schnell sprang Minato auf und sah zu Touka. Dieser riss ungläubig die Augen auf und machte sich aus dem Staub. Der Donnermagier wollte gerade hinterher sprinten, als er bemerkte, dass er da doch jemand Wichtiges vergessen hatte. Also sprang er mit einem Satz zu Akay und befreite ihn schnell von dessen Fesseln. "Ich schnapp mir den Typen, dass das klar ist!", stellte Minato gleich klar und Akay der wohl sah, dass jede Diskussion gerade zu nichts führen würde, stimmte zu und wollte sich dann darum kümmern den Bürgermeister zu erreichen, um ihn zu informieren. Minato nickte und machte sich dann auf, dem Kommissar hinterher zu jagen.
Er rannte eine Treppe hinauf und bemerkte dann, dass man sie in einem Kellerraum hatte gefangen gehalten. Während er um die nächste Biegung rannte, konnte er diesen Touka rufen hören: "Die Gefangenen haben sich befreit und sind auf dem Weg hier her. Haltet sie auf, mit allen mitteln!" Während er dies seinen Leuten zurief, nahm er die Treppe in den nächsten Stock.
Minato sah sich nun vier Polizeibeamten gegenüber, als er um die Ecke bog und alle waren mit diesen Stromstöcken bewaffnet. Minato grinste aufgeregt und Blitze zuckten um seinen Körper. So lief er langsam auf die Beamten zu, die ihrerseits langsam zurückwichen und nicht wussten, was sie nun genau tun sollten. "Ihr geht mir besser aus dem Weg ich will nur diesen Touka, verstanden!", brüllte er sie dann an. Leider hörte man wie so oft nicht auf seine Worte und so versuchte ein junger Spund sein Glück. Dieser versuchte es frontal und musste schmerzlich feststellen, dass der Magier viel schneller war, als er von Minato auch schon an die nächste Wand gepfeffert wurde. Während sich seine Kollegenschnell zu ihm begaben, um zu schauen, ob er noch lebte, sprintete Minato weiter die Treppe hinauf. "Du entkommst mir nicht!"