Fairy Tail RPG » Große Städe Fiores » Magnolia Town » Eingangstor von Magnolia Town

Das Schönste an dieser Reise bis dato war definitiv der Fakt, dass man endlich aus der Stadt rauskam. Klar, Akay streifte schon des Öfteren durch die örtlichen Wälder, dabei blieb er jedoch immer in relativer Sichtweite und Nähe zur Stadt. Dies war nun nicht nur sein Erstes Quest sondern auch seine erste Reise. Gerne hätte er natürlich mit den anderen Small Talk getrieben, allerdings wollte er, bis es so weit war, die Gegenden auf sich wirken lassen. Aus diesem Grund war die Stilleperiode mehr als willkommen. Nach einer Weile der Wanderung ergriff Lia das Wort. Keineswegs unüberraschend, wenn man überlegt, dass sie technisch gesehen die Leitung über ihre beschauliche Gruppe hatte, nicht zuletzt wegen ihrer Erfahrung, und sie des Weiteren eigentlich nicht wirklich über Akay und Kazuya wusste; Gale schien ihr anscheinend vertraut. In einem freundlichen Ton stellte sie ihm einige Fragen zu Person, knapp aber dennoch aussagekräftig. Akay entgegnete diese Geste mit einem freundlichen Lächeln und überlegte kurz. „Ja das ist richtig, meine Erste Quest. Es mag komisch klingen, aber weder ich noch meiner Eltern waren sich sicher, ob es die richtige Idee war. Aber ich kann ja nicht ewig in Magnolia rumsitzen“. Bei der Frage der Magie, wurde er etwas rot im Gesicht und schaut vielleicht ein wenig übertrieben in der Gegend rum. „Nun ja...also, es ist mir schon ein wenig peinlich, da ich noch nicht so versiert in der Magie bin. Meinen „Begleitern“ nach zu urteilen, bin ich ein Stellarmagier, wobei man das unter Umständen in Anführungszeichen setzen sollte. Denn sie sind zwar gute und nützliche Freunde, aber weder sie noch ich sind für Kämpfe ausgelegt, falls du auch in diese Richtung fragen wolltest“. Doch Lia nickte nur und schien sich ihre eigenen Gedanken zu machen. Entweder hatte sie ihre Gefühle sehr gut unter Kontrolle oder sie schätze die Situation sehr kühl ab, ohne voreilige Schlüsse zu ziehen. Es kam erneut zu einer Pause, bis sie das Wort dieses Mal an Kazuya richtete. Eins stand nach ihren Fragen definitiv fest: Auf den Kopfgefallen war dieses Mädchen definitiv nicht. Und ihre Fragen lockten auch schon die gewünschte Reaktion hervor. Nicht gerade ein gesellschaftlicher Geselle. Ob sich das noch ändert? Nachdem Gale ein wenig über sich erzählte, unter anderem, dass er eine Art Elementarmagier war, ergriff Akay dieses Mal das Wort, um schließlich auch seinen Wissensdurst zu stillen. „Sag mal Lia, entschuldige, falls ich es einfach vergessen haben sollte, aber was für eine Magie beherrscht du“? Er wollte unbedingt ein Gespräch anfangen, um weitere Informationen zu sammeln. Verständlicherweise hatte er sich mit anderen Gildenmitgliedern unterhalten, aber dieses Mal war es eine Mission, wo Mitglieder tatsächlich mehr machen würden, als rumzusitzen. Außerdem wollte er unbedingt in Erfahrung bringen, wie es ist, von Anfang an mit Magie aufzuwachsen. Am liebsten hätte er dazu Kazuya gefragt. Angeblich werden Dragonslayer im Kindesalter schon von Drachen aufgezogen und trainiert. Aber wie sahen diese Drachen aus? Wie fühlt es sich an, mit einem solchen Wesen verbunden zu sein. So viele Fragen quälten ihn. Würde Lia nun tatsächlich antworten, dass sie eine Dragonslayerin wäre, würde der arme Akay möglicherweise komplett aus den Latschen kippen. Aber was konnte er denn dafür? So war er nun einmal und deshalb gab es auch keinen Grund sich anders zu verhalten. Wer Akay aufmerksam beobachten würde, könnte merken, dass es ihm nicht unbedingt leicht fällt, nicht direkt mit der Tür ins Haus zu platzen. So ein Verhalten wäre jedoch nicht das angemessene und so beschränkt er sich auf jene zuvor gestellte Frage an Lia, allerdings mit Hunderten Fragen in der Hinterhand. Vorbereitung war das A und O.

Eigentlich war Gale nur in seine Gilde gegangen, um das Chaos, was dort zu jeder Tages- und Nachtzeit herrschte zu genießen. Aber als Lia ihn dann auf eine Quest ansprach und ihn dabei haben wollte, konnte und wollte er nicht Nein sagen und so konnte er die vielen miteinander verschlungenen Rhythmen der herrlichen Prügelei die gerade im Gange war nicht genießen, sondern machte auf den Absatz kehrt, um seine Sachen zu packen und dann zum Treffpunkt aufzubrechen. Das er deswegen jetzt nicht das Chaos genießen konnte, macht ihm eigentlich nicht viel aus, denn der Grund dafür war sowieso Langeweile gewesen. Aber wie konnte man überhaupt so etwas ungreifbares wie ein Chaos genießen? Klar man konnte eine herrliche Prügelei mit herumfliegenden Tischen, Bierkrügen und Fäusten aktiv genißene, indem man sich beteiligte, aber das hatte Gale nicht vorgehabt, nein er wollte die 'Rhythmen' genießen. Um das zu erklären sollte vielleicht erwähnt werden, dass Gales Wahrnehmung sich doch wesentlich von der gewähnlicher Menschen unterschied. Sein Gehirn verarbeitete Gerüche, Gesehens, ja sgoar Geschmäcker und Gefühlseindrücke etwas anders al ein normales Gehirn. Für ihn war alles so etwas wie ein Rhythmus, woebi man sich diesen Rhythmus zum einen als den Grundtakt eines Liedes und zudem als eine schwingende Sinuskurve vorstellen kann. Und wenn viele verschiedenen Rhythmen zusammenkamen und sich wild durcheinander beeinflussten, was bei einer Prügelei durchaus der Fall war, dann verschmolzen sie zu einem Gesamtrhytmus, mit vielen kleinen Teilrhythmen, was für Gale so etwas wie ein Sinfonieorchester war.
Zurück zu der Quest, nachdem alle Beteiligten angekommen waren und die Reisegruppe in die WIldnis aufgebrochen war, bat Lia jeden der Magier seine Fähigkeiten vorzustellen und als Gale nach Akay dem Stellarmagier und Kazuya dem Wasserdragonslayer dran war, machte er zum ersten Mal in der Gegenwart der beiden 16jährigen den Mund auf. "Mein Name ist Gale Zecar und ich beherrsche ähnlich wie Kazuya und Lia Elementmagie, wenngleich ich kein Dragonsslayer bin und die Windmagie bevorzuge. Außerdem ist dies mittlerweile meine 3. Quest." gab er kurz und knapp in einem absolut sachlichen Tonfall der zugleich einen seltsamen Rhythmus, der den Tonfall etwas monoton wirken ließ, innehatte. Auffällig war auch, dass er mit seinem rechten Zeigefinger im gleichmäßig, metronomischen Rhythmus gegen seine Hüfte tippte. Es war sein eigener Rhythmus den er da tippte. Das er seit kurzem auch Feuermagie beherrschte verschwieg er ersteinmal, denn zum einen konnte er sie noch nicht besonder gut und zum anderen musste man nicht sofort alle Informationen rausrücken, obwohl für Lia es eigentlich schon wichtig war. Nachdem auch Lia ihre Magie vorgstellt hatte, ließ sich Gale, der ohnehin darauf bedacht war immer 1-2m Abstand zwischen sich un den anderen zu haben, etwas fallen und kurz darauf traf Lia von hinten ein leichter Windstoß, die sein Zeichen erkannte und sich ebenfalls unauffällig fallen ließ, sodass die beiden ältesten nun einige Meter hinter Kazuya und Akay hergingen.
"Ich beherrsche mittlerweile auch Feuermagie." fing Gale an in seinem ihm typischen Tonfall zu sprechen und lies für einen Moment eine kleine orangegelbe Flamme an seinem rechten Zeigefinger entstehen. "Wenn du also erschöpft bist.." Er lies den Satz unvollendet, aber Lia sollte sein Angebot verstanden haben. Eigentlich war für Gale damit das Gespräch beendet, aber jetzt fragte Lia nach. "Was hälst du von den beiden?" Gale legte den Kopf schief, schloss für einen Moment die Augen und konzentrierte sich auf die Rhythmen der beiden Fairy Tail Magier vor ihm, ehe er der Teamleiterin antwortete. "Akays Rhythmus ist etwas unstet, aber er verstellt sich nicht. Er ist angenehm zu hören. Kazuyas Rhyhtmus ist ebenfalls unverstellt, allerdings weitaus größer als Akay und dominanter." murmelte er vor sich hin und nachdem er Lias fragenden Blick sah übersetzte er. "Beide verstellen sich nicht, Akay ist ein freundlicher, herzensguter Mensch, nicht allzu selbstbewusst. Kazuya hingegen trägt sein Verhalten offen nach außen, wundert mich eigentlich, dass er noch nicht langweilig gebrüllt hat, denn bis jetzt scheint ihn die ganze Mission zu langweilen. Außerdem hat er im Gegensatz zu Akay ein sehr gesundes Selbstvertrauen, nicht verwunderlich, denn wenn er wirklich immer so auftritt, wie er sich fühlt braucht er das." übersetzte Gale seine ersten Eindrücke für Lia. Natürlich half ihm bei dieser Einschätzung seine Fähigkeit Rhythmen zu sehen, aber auch jeder mit guter Menschenkenntnis wäre zu einem ähnlichen ersten Eindruck gekommen. "Bei dir eigentlich alles in Ordnung?" wechselte der Schwarzzopf das Thema und spielte damit auf die letzte gemeinsame Quest an, die Lia doch ziemlich mitgenommen hatte und ihn selbst dazu gebracht hatte so etwas wie Mitgefühl zu entwickeln, wenngleich er das selbst vor Gericht abgestritten hätte. So war auch diese Frage jetzt rein sachlich gestellt, vielleicht schwang auch so etwas wie Mitgefühl bin, doch das war keinesfalls von Gale beabsichtig und er selbst schien es nicht herauszuhören, was entweder daran lag, dass er anfing Gefühle zu entwickeln oder es nicht vorhanden war.
-> Rizon