Fairy Tail RPG » Königreich Fiore » West-Fiore » Das Lied des Rattenfängers Part II

>Magnolia Town
Da Taki nichts dagegen hatte, Melanie mitzunehmen, lächelte sie dieser fröhlich zu. Melanie war eines der sehr wenigen Mädchen, mit welchen Lia von Anfang an auskam. Das lag wohl an der ruhigen Art an ihr und der Schüchternheit. Lia würde sich mittlerweile eher schwer tun, sie ohne mit der Wimper zu zucken mit ihrer teilweise biestigen Art runterzumachen. Zudem gab Melanie ihr noch keinen Grund dazu. Mit Jungs hingegen kam Lia besser aus, sie selbst schob es auf die Tatsache, dass alle Mädchen nur eifersüchtig waren, weil sie so hübsch war. Dass sie aber wegen ihrer Arroganz unsympathisch war, daran dachte sie keine Sekunde. Melanie schien sich glücklicherweise die Zeit zu nehmen, Lia vollkommen kennenzulernen, bevor sie sich ein Bild von ihr machte. Taki wollte gleich aufbrechen, weshalb sich die neu zusammengewürfelte Gruppe eine halbe Stunde später am Stadttor treffen wollte. Genug Zeit, um alles, was Lia benötigte, schnell zu schnappen und einzupacken. Da sie nicht davon ausging, dass diese Quest insgesamt bald eine Woche einnahm, wie die letzte, musste sie zum Glück nicht diesen großen, unhandlichen Rucksack mitnehmen. Mutter Delia und Vater Lucero waren überrascht, dass sie so plötzlich wieder aufbrechen musste, aber ändern konnten sie nichts daran. Nachdem sie sich herzlich von ihren Eltern verabschiedet hatte, meinte sie nur noch ein: „Richtet Natanael einen Gruß aus.“, und so konnte es endlich losgehen. Wo sich der Junge wohl gerade aufhielt? Wahrscheinlich war er in die Bücherei gegangen.
Der heutige Tag war ein eigenartiger Tag gewesen. Das Wetter zumindest! Es scheinte keine Sonne, der Himmel war grau und Magnolia Town wirkte trist. Dennoch war es warm, besser gesagt unangenehm schwül. Wegen der gräulichen Wolken musste man wohl damit rechnen, dass es bald noch regnen würde. Hoffentlich nicht, denn bei Regen fühlte Lia sich auf irgendeine Weise wehrlos und unwohl. Aber nicht nur wegen der Magie, sondern einfach auch deshalb, weil sie eine junge Frau war, die einfach nicht gerne nass wurde. Am Tor angekommen stellte sie zu ihrer großen Überraschung fest, dass sie die erste war. Ein prüfender Blich auf die Uhr verriet ihr auch, dass sie wirklich sehr früh wieder losgegangen war. Bestimmt, weil sie sich nicht den traditionellen „Gefahren außerhalb Magnolias“-Vortrag von Bruderherz anhören musste. Sonst plante sie das immer mit ein. Also nahm sie Platz auf einer niedrigen Mauer und wartete auf einen der anderen beiden Magier.

Lia löschte das Feuer zum Glück recht einfach mit ihrer Hand. Beeindruckend und praktisch. So einfach mit Feuer umgehen zu können war bestimmt toll. .. Sicherlich konnte man so auch super kochen! Lani kicherte und sagte:“ Oder Kämpfen.“ Melanie setzte fort:“ Oder Unkraut entfernen.“ Lani blickte Melanie etwas ungläubig an und sagte leicht verduzt:“ Oder ein Feuer, zum Beispiel ein Lagerfeuer, entzünden.“ Melanie kicherte und sagte:“ Oder etwas rösten.“ Lani blickte Melanie an und diese blickte mit einem großen, breiten Grinsen zurück. Lani fing an zu grinsen und umarmte Melanie. Ruhig sagte sie amüsiert:“ Oder kleinen Mädchen den Rock verbrennen. Nicht wahr ?“ Melanie errötete gedanklich leicht. Zum Glück wurde sie von Lia etwas gefragt, so wurde sie abgelenkt. Melanie stimmte eifrig zu mitzukommen und wurde dem Jungen vorgestellt mit dem Lia gesprochen hatte. Da er erwähnte, dass ihre Magie ihn an seine eigene erinnern würde, fragte sie sich was für Magie er wohl benutzte. Es sollte sogleich losgehen mit der Quest. Melanie machte sich auf den weg nach Hause. Sie brauchte einen neuen Rock und ihre restlichen Sachen zu überprüfen konnte sicherlich auch nicht schaden. Immer noch nachdenklich, aufgrund des Vorfalles, ging Melanie zu ihrer Tante und zog sich etwas neues an. Melanie überprüfte ihren Proviant und ihre Sachen und als sie sich überzeugt hatte, dass alles normal war, machte sie sich auf den Weg zum verabredeten Treffpunkt. Da sie sogleich aufbrechen wollten, hatten sie eine halbe Stunde Zeit vereinbart bis sie sich wieder treffen würden. Auf dem Weg zum Treffpunkt fragte sich Melanie wer der Junge wohl war, und ob er nett ist. Hoffentlich war er nett und es würde eine nette Quest werden. Melanie blickte zum Himmel. Es war wolkig und unangenehm schwül. Das es vielleicht bald regnen würde machte ihr nichts aus. Sie hatte nichts gegen ein wenig Regen, aber das es schwül war nervte ein wenig. Als Melanie sich dem Tor, welches als Treffpunkt diente, näherte sah sie Lia schon auf einer niedrigen Mauer sitzen. Melanie blickte kurz umher. Anscheinend war der Junge noch nicht da. Melanie ging zu der Pinkhaarigen und setzte sich zu ihr auf die Mauer. Dieses mal hatte sie nichts von ihrer Tante mit auf den Weg bekommen. Ihre Tante war anscheinend beschäftigt gewesen so wie es aussah. Melanie lächelte fröhlich und blickte Lia an. Eigentlich wollte sie etwas sagen, aber zuerst blickte sie die Pinkhaarige noch etwas an. Sie musste unbedingt etwas trainieren, damit sie endlich auch ihre Stimme und ihre Kleidung mit verwandeln konnte. Sie seufzte leise und verwandelte ihr blaues in pinkes Haar. Melanie musste schmunzeln. Lani schaute sie belustigt an und bezeichnete Melanie als Spielkind. Melanie streckte Lani gedanklich nur die Zunge raus und kümmerte sich wieder um ihr Vorhaben. Melanie kicherte und lies ein kleines Herzchen auf ihrer Wange erscheinen, zusammen mit einer leichten Röte auf beiden Wangen. Auf ihren Handrücken lies sie zwei kleine blaue Herzen erscheinen. Sie war ein großes Spielkind und liebte es mit ihrer Magie herumzuspielen. Wahrscheinlich hätte sie noch weiter herumgespielt, würde sie nicht immernoch ihre Frage stellen wollen. Sie blickte Lia wieder an und fragte sie:“ Kennst du den weißhaarigen Jungen schon?“ Fragend blickte sie zu Lia und fragte sich wie die Zwei sich wohl getroffen haben. Lani stand auf, da sie zuvor gelegen hatte, und setzte sich neben Melanie. Ein wenig müde und gähnend lehnte sie sich gegen Melanie und kraulte sie sanft, während sie verschlafen auf die Antwort von der normal Pinkhaarigen wartete.

Taki macht mit den anderen aus sich irgendwo zu treffen, sodass jeder noch die nötigen Sachen holen konnten und nicht mit leeren Händen losziehen würden. Er hoffte nur, dass er wirklich alles dabei hatte, seinen Beutel mit den Pillen und den Beutel mit den Kräutern, hatte er auf jeden Fall dabei, auch wenn er nicht wusste, ob er die brauchen wird aber besser war es, das er es wieder mit nahm. Seine Waffe war auch an der rechten Hüfte befestigt und war somit leicht zu greifen und er konnte sich dann optimal verteidigen. Außerdem hat er sich noch kurz etwas zu trinken kaufen können und hatte nun die Flasche, in einer seiner Taschen, die seine Hose zur Verfügung hatte. Also hatte er wirklich alles dabei, was er brauchte und machte sich freudig auf dem Weg zum Treffpunkt, um die beiden anderen zu treffen und mit diesen sein zweites Abenteuer zu erleben. Seine Laune konnte nicht besser sein als heute, er würde mit Frauen unterwegs sein, die irgendwie sein Interesse verdient hatten, besonders Lia aber das ließ er sich nicht anmerken. Schließlich war ein perfekter Schauspieler und berechnete seine Chancen bei ihr ziemlich schnell aus, auch wenn er keine Erfahrung in Sache Liebe hatte. Aber es war einfach nur wundervoll mit ihr ein Feuerwerk begutachten zu können und in der Nähe von ihr Sitzen konnte. Er schwärmte wirklich von ihr, in seinen Gedanken und hoffte, dass er irgendwann seine Gedanken aussprechen konnte, da er hierbei wirklich unbeholfen war.
Nach einiger Zeit kam er bei Lia und Melanie an und sah, dass sich die beiden unterhielten, und wollte nicht direkt herein brüllen, dass er da war, nein er blieb stehen und wartete, bis sie fertig waren. „Ohayo hier bin ich wieder, ich hoffe ihr konntet in der kurzen Zeit alles von Zuhause holen, was ihr braucht. Wir werden nun zum Dorf Kuanda aufbrechen, dort ist unser Einsatzort und wir werden dort erst mal Informationen sammeln“ , meinte er freundlich und lächelte dabei. Er war wieder so förmlich, wenn eine Person dabei war, von der er überzeugt war, dass sie was besonders sei. Jetzt erst bemerkte er, dass Melanie ihr Aussehen geändert hatte, was eigentlich recht hübsch war, er erwischte sich sogar dabei, wie er sie anstarrte aber er konnte seinen Blick abwenden, da er sich zusammengerissen hatte. Wie sollte man das Verhalten nur beschreiben, das er gerade hatte, er war einfach ein Mann, der sich langsam für das weibliche Geschlecht interessierte und somit auch gerne eine Freundin haben möchte, die ihn versteht und zu ihm halten würde aber das stand noch in den Sternen, ob er das jemals erreichen würde. Aber zu nächst galt es erst mal überhaupt damit klar zu kommen, das er mit zwei Frauen unterwegs sein musste und er über sie wachen musste, da es seine Mission war. Er machte auch langsam die Anstalten gehen zu wollen, da er voller Tatendrang war und er sich von seinen Gedanken ablenken musste.

Melanie war die erste, die zum Treffpunkt kam. Als Lia sie erblickte, lächelte sie erfreut und rückte ein wenig zur Seite, was bedeuten sollte, dass Melanie auch Platz nehmen soll. Diese schien sich auch zu freuen, sich wiederzusehen, denn ununterbrochen starrte die Magierin den Feuer-Dragonslayer an. Gerade, als Lia fragen wollte, ob sie etwas im Gesicht hatte oder warum sie so starrte, begannen sich Melanie’s Haare pink zu färben. Das sah ziemlich ulkig aus und passte auf irgendeine Weise sogar. „Steht dir.“, schmunzelte sie. Doch als dann noch diese Herzchen und das Rouge erschienen, war das schon fast kitschig, weshalb Lia den Kopf kurz schüttelte und meinte: „Das ist schon fast zu viel des Guten.“ Dennoch musste sie auflachen. Es war eigentlich ganz gemütlich auf der Mauer, vor allem wenn man nicht, wie so oft, allein dort sitzen musste. Lia glaubte sogar, dass es das erste Mal war, dass sie hier mit einem anderen Mädchen saß und sich mit diesem amüsierte, statt zu streiten. Auf ihre Frage hin antwortete sie nachdenklich: „Ja, wir haben uns zufällig in Hosenka Town auf dem Kirschblütenfest kennengelernt. Wir saßen am selben Tisch, zusammen mit ein paar Magiern von Blue Pegasus.“ Da Melanie Taki nicht einmal beim Namen nannte, schloss Lia bereits daraus, dass sie ihn nicht gekannt hatte. Deshalb sparte sie sich die Gegenfrage einfach. Abgesehen davon, kam Taki sowieso gerade auf die Beiden zu. Als dieser seine Pläne erklärt hatte, hüpften die Mädchen von der Mauer und zusammen machte sich das Team auf den Weg in dieses Dorf namens Kuanda. Noch nie hatte Lia von diesem Dorf gehört, bestimmt war es auch nur ein kleines Bauerndorf oder ein Kuhkaff. Wobei sich beide Begriffe nicht gerade unähnlich waren. Warum auch nicht, man musste sich ja nicht ständig in Großstädten wie Hosenka oder Magnolia aufhalten. Zudem konnte man die freie Prärie und die Natur nur in solchen Dörfern wirklich gut erkennen, was schließlich auch etwas für sich hatte. Während die drei Magier durch die Wälder streiften, fragte Lia Taki: „Sag mal Taki, handelt es sich bei diesem Rattenfänger um dieselbe Gestalt, wie man es aus dem Märchen kennt? Dass er die Kinder mit einer Flöte oder einem Zauber aus dem Dorf entführt? Oder wurden sie einzeln von ihm entführt, ohne Magie?“ Märchen waren Märchen und Realität war Realität. Aber dennoch, ganz abwegig war es nicht. Es gab schließlich Zauber, welche hypnotisch wirkten und Instrumente, welche dieselbe Wirkung auf den Mensch hatten. Hoffentlich wusste Taki das überhaupt, denn nicht selten waren die Informationen, die man über eine Quest erhielt, mehr als spärlich. Das lag wohl daran, dass sie Auftraggeber selbst nicht wussten, wie ihnen geschieht.
Nach einer Weile hatte die Truppe das Dorf Kuanda erreicht und es war genauso, wie Lia es sich gedacht hatte. Kaum ein Straßenpflaster, kleine, jedoch gemütliche Häuser und wenig Trubel. Nur eines war anders, als in den normalen Dörfern: Keine Ausgeglichenheit und kaum ein zufriedenes Gesicht. Kein Wunder, es rannte auch nicht ein Kind herum. Die Frauen, welche man sah, sahen tottraurig aus und die Männer mehr als frustriert. Bei dem Gedanken, dass ihre eigenen Eltern auch so ausgesehen hatten, als Lia verschwunden war, wurde dem Mädchen ganz flau im Magen. Um schnell wieder auf andere Gedanken zu kommen, blickte Lia suchend umher, irgendeine Ablenkung von diesen Erinnerungen, bevor ihr noch die Tränen kamen. Ein paar Karren, ein Hund, ein junges Mädchen..! „Seht mal, da ist ja noch ein Kind!“, sagte Lia aufgeregt zu den anderen beiden. Eine Frau unterhielt sich mit diesem, vielleicht die Mutter des Kindes oder irgendeine andere Mutter, denn auch sieh sah nicht gerade glücklich aus. „Sollen wir da mal hingehen?“, fragte Lia in die Runde.

Melanie freute sich als Lia zu ihr meinte, dass ihr die pinke Haarfarbe stand. Glücklich und fröhlich lächelte sie und fügte das Herz hinzu. Lias Kopfschütteln und ihr Kommentar brachten Melanie dann dazu erst zu grinsen und dann mitzulachen. Vielleicht war es zu viel des Guten, aber das war ja egal. Es machte Spaß und das war die Hauptsache, die Melanie auch erreichen wollte. Melanies Stimmung erhellte sich weiter. Neugierig hörte sie Lia zu was sie auf ihre Frage antwortet. Ein Kirschblütenfest klang toll! „Uiii. Schööön. Das hört sich toll an.“ Auch wenn sie dank ihrer Schüchternheit sicherlich kein so tolles Fest erlebt hätte, selbst wenn sie da gewesen wäre. Es war so verdammt nervend.. Mittlerweile waren sie wieder vollzählig, wie sie merkte, da der weißhaarige Junge mittlerweile auch wieder bei ihnen war. Er erzählte, dass sie für die Quest zum Dorf Kuanda, welches Melanie nicht wirklich kannte bisher, aufbrechen würden. Melanie bemerkte ein bisschen, wie er sie die ganze Zeit anblickte und seinen Blick dann abwand. Sie schaute neben sich zu Lia, welche von der Mauer hüpfte. Melanie hüpfte auch auf den Boden und folgte Lia und Taki zu dem Dorf Kuanda. Wie hießt der weißhaarige Junge eigentlich? Sie überlegte kurz erinnerte sich aber nicht daran seinen Namen erfahren zu haben. Hoffentlich hatte sie ihn nicht vergessen …. Melanie holte ein Stück näher auf und fragte leicht schüchtern, sodass ein Menschenkenner oder so es sicherlich würde erkennen können:“ Wie heißt du? Ich glaube nach deinem Namen habe ich noch nicht gefragt bisher. ..Oder ich habe ihn mal wieder vergessen oder es verpennt als du ihn mir sagtest.“ Melanie guckte ihn verlegen an und lächelte peinlich berührt aufgrund ihres Versäumnisses. Ihren eigenen Namen nennend fügte sie an:“ Ich heiße Melanie. Ich freue mich dich kennen zu lernen.“ Ihr Lächeln wurde fröhlicher und die Verlegenheit wich ein wenig, blieb aber in einem geringeren Ausmaß bestehen. Neugierig hörte sie der Diskussion über die Quest zu. Das war eine gute Frage, auch wenn ein es etwas ungewöhnlich wäre, wenn es wirklich durch Magie oder eine Flöte passieren würde. Schließlich waren solche Zauber und Gegenstände meist sehr sehr stark und wenn so etwas dafür benutzt wird die Kinder eines Dorfes zu rauben steckte da meist entweder mehr dahinter, oder die Person die das machte hatte einfach keine Ahnung. Aber das war echt gemein und doof! … Einfach so die Kinder zu entführen. Die armen Kinder und Eltern.. Melanie war eher still während der Reise. Sie aß ein Stück Käse, besser gesagt knabberte es, so langsam wie sie dabei war, und guckte sich immer mal wieder die Landschaft an. Sie folgte Taki und Lia zu dem Dorf und war neugierig was wohl passiert in dem Dorf. Neugierig guckte sie sich um als sie bei dem Dorf ankamen. Es war ein recht überschaubares kleines Dorf. Eigentlich wäre es ein gemütliches, kleines, ländliches Dorf, wären nicht alle so niedergeschlagen aufgrund der entführten Kinder. Als Lia ein Kind entdeckte wandte Melanie sich dem Kind zu und guckte dort hin. Melanie stellte sich dabei die Frage wie weit das eigentlich reichte? Waren sie nicht auch noch Kinder zum Teil? Auf die Frage von Lia antwortete Melanie nicht. Sie lies Taki antworten und würde den Beiden dann einfach folgen. Sie aß das letzte Stück Käse und ging ein kleines Stück nach vorne, sodass sie neben Lia und Taki stand. „Was meinst du ist hier wohl passiert?“ fragte Melanie Lani. Ideenlos schüttelte sie den Kopf und sagte:“ Ich weis es nicht.“

Nun war es so weit, sie gingen los um ihre Mission zu beginnen und Taki war ein klar, dass er hierbei um einiges wachsen würde, sowohl körperlich als auch seelisch. Er hoffte nur, das er es lange genug aushalten konnte, ohne das er wahnsinnig wurde, denn schließlich war er mit zwei Mädchen unterwegs die ziemlich interessant für ihn waren aber dennoch ließ er sich das nicht anmerkt, nein viel eher legte er eine Maske auf, die ihn davor bewahrte, irgend eine Dummheit anzustellen. Seine Gedanken musste er zu nächst einmal abschütteln, sodass er wieder normal wurde und es eher auf sich zukommen ließ, als das er sich verrückt macht. Wie wäre es denn, wenn der Teamleiter schon vorbeginn der Mission verrückt wird und somit die Mission überhaupt nicht antreten kann. Das wäre ziemlich unklug und würde nicht zu ihm passen. Nun hüpften die beiden Mädchen von der kleinen Mauer und machten sich bereit los zu gehen, was natürlich hervorragend war, schließlich hatte er vor direkt aufzubrechen, denn umso früher sie da waren, umso schneller konnten sie damit beginnen die Informationen zu sammeln, die sich brauchten. Taki wusste nur so viel, das die Kinder, einer nach den anderen verschwanden und das sie so wirkten, als würden sie schlafwandeln, zumindest sprachen die Informationen, dafür, die Taki kurz vor seiner Abreise bekommen hatte. Aber war genau in der Stadt los war, war irgendwie fragwürdig, wie kann es passieren, das die einzelnen Personen verschwanden und das es überwiegend Kinder waren und nicht erwachsene, war da Magie im Spiel oder war das ein Scherz, die sich die Kinder erlauben? Wer wusste das zu diesem Zeitpunkt aus schon, es würde es auf jeden Fall herausfinden, auch wenn er dafür, jede einzelne Person befragen musste, die in diesem Dorf wohnten und lebten.
Lia wollte während der Wanderung sogar genau das wissen, über das gerade der junge Yuudai nachdachte, was für ein Zufall. „Meine Informationen sind nicht sonderlich viel aber ich werde sie euch dennoch sagen, damit wir auf einen Stand der Dinge sind. Also ich hab die Information, das die Kinder teilweise so aussehen als würden sie Schlafwandeln und es ist keinem bisher gelungen, diese soweit wach zu bekommen, sodass sie mit ihren Eltern oder anderen Personen reden konnten, sogar eine Verfolgung konnten sie nicht wagen, da die Kinder meist mitten in der Nacht verschwanden und nicht mehr auf zu finden waren.“ Nun das war soweit alles, was er wusste aber sie würden sicherlich im Dorf einiges mehr erfahren, auch wenn das bedeutet, dass sie sehr viel Zeit damit verbringen werden, erst mal die Hintergründe zu erfahren.
Nun meldete sich sogar Melanie zu Wort, sie wollte denn Namen von Taki wissen, wie ungeschickt eigentlich von ihm, wie konnte er sich nicht vorstellen, das war fast so als würde er sie nicht beachten. „Nein, nein keine Sorge ich war ein Rüpel und hab vergessen, mich vorzustellen. Mein Name ist Yuudai Taki, sehr erfreut dich kennenzulernen“ , sagte er freudig und nahm dabei ihre Hand und küsste diese, worüber er selbst überrascht war. Hatte das Treffen mit Emaru ihn dazu verleitet, genau diese Eigenschaft zu haben, wie er? Nun das war sicherlich nicht das Problem, hoffentlich bekommt er keine gescheuert. Aber so schätzte er sie nicht ein, nein viel eher war sie zurückhaltend und hielt sich im Hintergrund auf.
Nun waren sie am Dorf angekommen, was ziemlich klein und mickrig war aber sicherlich einen gemütlichen Ort beherbergte, wo man sicherlich gut entspannen konnte, wenn nicht gerade dieses Dorf mit dem Fluch des Rattenfängers belegt wurde. Während sich Taki etwas umsah, bemerkte er wie Lia verkündete, dass sie ein Kind gesehen hatte, worauf Taki sich schnell umdrehte und direkt in die Richtung blickte, wo das Kind zu sehen war. Lia wollte auch direkt dorthin gehen, was keine schlechte Idee war, so konnten sie wenigsten schon mal mit ein paar Informationen vertraut gemacht werden. „Ja wir werden mal mit ihnen reden, vielleicht können sie uns was Wichtiges mitteilen.“ , nach dem er das gesagt hatte machte er sich schon direkt auf den Weg, um mit den Personen zu reden. „Entschuldigen sie mich bitte, wir sind Gildenmagier der Gilde Fairy Tail und wir sind gekommen, um die verschwundenen Kinder zu finden, können sie uns eventuell irgendwelche Hinweise geben, was genau passiert ist und in welchen Zeitraum die Kinder verschwunden sind?“ , fragte er nach und hoffte auf irgendwelche guten Informationen. „Ihr müsst unbedingt auch meine Tochter finden ich such sie schon ewig, aber ich kann sie leider nicht finden……. das Einzige, was ich weiß ist, dass wir bald ein eine Festlichkeit haben und diese in zwei Tagen stattfindet, aber ich kann euch auch noch sagen, das meine Tochter ziemlich müde auf mich wirkte…… ich kann euch an den Platz führen, an dem sie verschwunden ist, wenn sie möchten“ , sagte sie mit mehrmaligen Schluchzen. Sie machte sich wirklich sorgen um ihre Tochter und Taki musste einfach ihr helfen. „Könnten sie uns bitte zu diesem Ort führen, damit wir einige Untersuchen machen können? “ „Sehr gerne folgen sie mir bitte.“ Taki lief der junger Frau hinterher, sie liefen direkt zum Markplatz, wo einige Personen waren, die sicherlich auch die Geschehnisse beobachtet haben, es war der perfekte Ort um Informationen zu sammeln. „So da wären wir, ich hoffe sie können einige Dinge finden, die sie weiter bringen werden“ , sagte die Mutter einer der entführten Töchter. Taki nickte ihr nur kurz zu. „Also Lia, Melanie wir werden hier die Leute befragen, ob sie irgendwelche ungewöhnlichen Sachen bemerkt haben, Flötentöne oder irgendwas anderes. Jede Informationen kann uns weiterbringen, also befragt die Passanten ziemlich präzise aber bedacht.“

Für Lia war der Fall schon ganz klar gelöst, das war aber auch kein Wunder, denn sie hatte es einfach drauf. Schlafwandelnde Kinder, die kaum ansprechbar waren? Hörte sich nach einer Art Trance an, was eindeutig für einen Zauber oder ein Instrument sprach. Innerlich grinste das Mädchen triumphierend, das würde ein Klacks werden. Dennoch, ihre beiden Teamkameraden schafften es, dass sie wieder einen Moment an sich zweifelte. Hatte sie die beiden nicht in der Gilde bekannt gemacht? Schließlich wusste Taki ja auch, welche Magie Melanie nutzte. Lia würde wohl kaum jemanden wie folgt vorstellen: Sie könnte uns begleiten, sie nutzt Transformationsmagie! Naja, vielleicht hatten die beiden das Ganze nur genutzt, um ein bisschen herum zu turteln. Und dass Taki so ein Draufgänger war, hätte sie auch nicht erwartet. So kann man sich in jemanden täuschen, immer wieder überraschend. Aber es war wieder Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Taki war glücklicherweise damit einverstanden, das Kind und die Frau einmal anzusprechen. Von wem würde man wohl die besten Informationen erhalten? Von den Beteiligten selbst. Ehrlich gesagt fiel es Lia nicht so einfach, dem eigentlichen Leiter das Sprechen zu überlassen. Dafür stand sie einfach zu gerne selbst im Mittelpunkt. Aber so war das eben jetzt und sie hatte zuvor zugesagt. Aber als die Mutter antwortete, war der Pinkschopf doch ganz froh, nicht mit dieser Verwirrten reden zu müssen. Ihr Tochter war verschwunden und alles was sie wusste, war das ein Fest stattfinden würde? Eine Rabenmutter, welcher man ihr Kind nehmen sollte. Lia wusste genau, dass ihre Eltern Rotz und Wasser geheult hatten, als Igneel sie mitnahm. Aber immerhin, die Frau konnte doch noch etwas zu ihrer verschwundenen Tochter sagen: Sie war müde gewesen. Klang fast so, als ob die Kinder ganz normal zuhause wären, plötzlich müder und müder wurden und dann – Zack – verschwanden.
Als die Magier an dem Ort ankamen, wo das die Tochter zuletzt gesehen wurde und anscheinend wie von Zauberhand weg war. Und keiner konnte etwas dagegen tun? Das war ein Marktplatz, wahrscheinlich der Platz schlechthin in diesem verträumten Dorf. Ein Dorf voller Schlaftabletten! Keiner konnte etwas dagegen tun? Wie eigenartig das war. Taki orderte, dass es nun an der Zeit war, Informationen zu bekommen. Und wie bekam man die am besten? Genau, man quetschte die Leute aus! Präzise und Bedacht? Etwas, was Lia ein wenig schwer fiel, wenn sie sich nicht zusammenriss. Aber sie würde sich alle Mühe geben, niemanden anzuschreien. „Okay, wann treffen wir uns wieder hier?“, fragte Lia noch nach, bevor es dann losgehen konnte. Ihre Zielpersonen waren Frauen mittleren Alters, ebenso wie Männer. Zu junge Dinger oder alte Schachteln hingegen interessierten weniger. Als schon einige Zeit vergangen war und Lia ein paar mehr oder wenige wichtige Dinge erfahren hatte, machte sie sich allmählich wieder auf dem Weg zum Treffpunkt.

Melanie hörte den Informationen über die Quest, welche Taki ihnen gerade offenbarte, aufmerksam zu. Es waren, wie er selber auch feststellte, nicht sehr viele, aber es war doch immerhin schon mal ein Anfang. Und sowas ist doch immer gut. Vielleicht würden sie für die Quest noch mehr Anfänge brauchen, aber erstmal hatten sie jetzt diesen. Schlafwandelnde Kinder? Mitten in der Nacht? Hmm sie waren also nicht wach zu kriegen und verfolgen konnten die Eltern sie auch nicht.. hmm... Also falls sie auch betroffen sein sollten hätte sie zumindest schon einmal kein Problem mit dem Schlaf. Sich selber aufwecken konnte sie gut. Außer natürlich es wäre magischer Schlaf, dass war aber extrem unwahrscheinlich, angesichts der Tatsache, dass die Kinder nicht wach zu kriegen waren, aber der Fall falls sie wirklich geschlafen haben. Und die Kinder konnten nicht verfolgt werden ? SIE KONNTEN NICHT VERFOLGT WERDEN?????!!!!! WAS ZUM TEUFEL FÜR VERDAMMTE ELTERN GAB ES IN DEM DORF????!! Also Entweder waren hier vollkommene Idioten oder Hobbyentführer am Werk die sich einen Spaß machten, oder die Entführer waren verdammt gut, oder so ziemlich jeder verdammte Dorfbewohner in diesem kleinen Kaff ist ein Vollidiot.... Lani beobachtete Melanie überrascht bei ihren Gedanken und hörte gespannt zu. Irgendwie hatte Lani das ungute Gefühl, sollte dies wirklich so sein würde Melanie, welche normalerweise ruhig wie ein Stein war, die Dorfbewohner ordentlich zusammenschreien. Vielleicht stimmten die Informationen auch einfach nicht und die Leute übertreiben mal wieder, damit ihnen geholfen wird, versuchte Lani Melanie zu beruhigen. Melanie dachte weiter darüber nach und machte sich einige Gedanken wie sie in Gedanken ein lustiges Bild von einem großen Ungeheuer hatte, welches um ein kleines Dorf herum rennt und fröhlich die Leute erschreckt. Lani saß still und ohne Ausdruck amüsiert auf einem kleinen Baum direkt bei dem Dorf und winkte Melanie fröhlich zu. Melanie musste lächeln und beobachtete Lani, während das kleine Dorf langsam wieder zu verblassen begann.
Nein es war nicht unbedingt sehr unwahrscheinlich das Lia die Beiden recht knapp vorstellte. Aber vermutlich hatte Lia die Beiden genauer vorgestellt und Melanie hatte es nur wieder einmal verschlafen.. wie nervend so etwas ist... Aber schön. So kam zumindest jetzt ein kleines Gespräch zustande. Taki hingegen nahm die Schuld freundlich auf seine Schultern. Vielleicht hatten sie Beide nicht bemerkt wie Lia sie einander vorgestellt hatte. Melanie wollte zuerst etwas erwidern, aber Taki ergriff ihre Hand und Melanie beobachtete verwundert wie er diese schließlich küsste. Höchst überrascht und verwundert guckte sie Taki an, sie errötete zudem und wurde verlegen, was sich unter anderen darin deutlich zeigte, dass sie mit ihrem erröteten Gesicht etwas zur Seite und tiefer auf den Boden guckte und schließlich die Augen schloss. Lani grinste und meinte nur:“ Charmant, wenn es auch bei dir leicht anders als gewöhnlich wirken dürfte.“ Was sollte Melanie jetzt nur tun? Es kam nicht sehr oft vor das ihr jemand einen Kuss auf die Hand gibt. … Besser gesagt normalerweise tat dies niemand. Wobei doch. Lani hatte genau dies schon einmal gemacht, aber Melanie auch da einfach verwirrt dastehen lassen und amüsiert Melanies verwirrten Ausdruck genüsslich beobachtet. Einen kurzen Augenblick lang überlegte sie ihm auch ein Küsschen zu geben, aber nein, das lies sie. Es gab nicht …. überspringen wir das und kommen gleich zu dem Punkt wo wir sagen, es gab nur seeehr wenig Personen die bisher einen Kuss von Melanie bekommen haben. Lani lächelte freundlich und meinte:“ Umarm ihn doch.“ Ieehh ?! Sie hatte nichts dagegen.. nur.. dann würde sie ihn einfach so hier umarmen … Was wenn er es gar nicht mochte ? Wenn sie es nicht mochte? Lani meinte ärgernd:“ Na los! Komm mach es!“ Lani streckte ihr die Zunge raus und grinste. „Los.“ Melanie schüttelte heftig den Kopf in Gedanken und errötete noch mehr. „Loooos. Er ist doch nett.“ Melanie schüttelte wieder den Kopf und öffnete die Augen immer noch nicht. Dieses mal bemerkte Lani, dass Melanie auch körperlich leicht den Kopf schüttelte, ganz fein. Lani lächelte. Ziel erreicht. Sie umarmte Melanie sanft und sagte beruhigend:“ Los. Bleib einfach ruhig und umarme ihn. Er ist nett und war doch ganz höflich bisher. Er hat sogar die Schuld wegen der Vorstellung auf sich genommen.“ Melanie Lani vorsichtig und bemerkte dabei zuerst nicht, wie sie sogleich auch Taki umarmte dabei. Sie spürte es und öffnete überrumpelt die Augen. Erstaunt blickte sie nach auf Takis Schulter. Sie wurde noch weiter rot. Sehr Rot! Sehr sehr Rot! Zumindest brauchte sie jetzt anscheinend keine Magie mehr um ihre Hautfarbe zu ändern. Hochrot blickte Melanie verlegen auf Takis Schulter und warf nur einen kurzen Blick auf Takis Gesicht. Am liebsten wäre sie jetzt wo anders. Warum konnte sie nicht woanders sein? .. Wieso war Lani so gemein gewesen ??! Verlegen stotterte Melanie:“ Ich ..ähm … es tut... mir Leid.. V.. Verzeih mir bitte .. Lani ähm .. Ich weis nicht..“ Es war schön mal wieder jemanden zu umarmen. Aber einfach so hier jetzt? Melanie machte einen raschen, unbeholfenen Schritt zurück und meinte noch:“ Du warst kein Rüpel. Ich habe auch nicht daran gedacht mich vorzustellen. .. Und mein Name .. ist weiter Melanie Moonheart.“ Während all dem was sie sagte blickte sie Taki nicht an, sondern verlegen irgendwo anders hin weg. Wahrscheinlich würde sie vor Verlegenheit sonst was machen wenn sie Taki jetzt angucken würde. Vielleicht würde sie verlegen in den Wald wegrennen? Aufjedenfall folgte sie der Gruppe nach ihren Worten noch stummer und zurückgezogener.
Taki war auch der Meinung sie sollten mit dem Kind reden. Melanie hörte zu wie Taki seine Frage stellte. Aber dann kam etwas ungewöhnliches, unerwartetes. Fing die Frau da plötzlich an von einem Fest zu reden ?? Hmm... was das wohl für ein Fest war? Neugierig fragte Melanie, während sie der Frau zum Marktplatz folgten:“ Was für ein Fest wird denn gefeiert?“ Melanie bekam zwei verschiedene Gedanken als sie über das Fest nachdachte.. einer davon war sehr unschön … der andere würde ihnen deutlich die Arbeit erleichtern. War nur zu hoffen, dass ersterer Gedanke nicht eintreten würde. Als sie am Marktplatz ankamen schickte Taki sie los nach Informationen zu fragen. Nachdem geklärt war, wann sie sich wieder treffen würden, machte Melanie sich auf und fragte die Leute ein wenig über ihre Arbeit. Über das Dorf. Über das Gebiet drum herum. Was war das hier eigentlich für eine Landschaft um das Dorf herum? Gab es Berge? Verlassene Mienen? Ein Geisterhaus ? Ein Schloss? Einen See? Neugierig fragte sie rum und fragte auch ob jemand irgendwas besonderes gehört hätte Nachts. Melanie fragte einfach Leute jeden Alters. Schließlich wussten vielleicht jüngere etwas was mit den Kindern war, da diese sich vielleicht besser vielleicht mit den kleinen Kindern verstanden. Oder die etwas älteren Schachteln haben von den kleinen etwas anvertraut bekommen. Vielleicht hatten die Alten auch Kenntnis von Sachen über dieses Dorf, für das die meisten noch zu jung waren oder noch nicht lange genug in diesem Dorf lebten. Als die Zeit war sich wieder mit Taki und Lia zu treffen ging zu zurück zum Treffpunkt. Sie wollte mit Lia und Taki Informationen austauschen, als plötzlich ein kleines Kind am Rande des Platzes entlanglief. Es war nur ein kurzer Augenblick den Melanie das Kind sah. Neugierig blickte sie zu der Stelle .. und da war es wieder! Melanie beobachtete das Kind und sagte:“ Guckt mal. Da ist ein Kind. Anscheinend sind do..“ Sie hielt inne und beobachtete wie das Kind in einer Seitenstraße verschwand. „Jetzt ist es in die Straße da gegangen. Wollen wir das Kind mal fragen ob es uns etwas sagen mag ? Vielleicht hat es ja irgendeinen besondere Müdigkeit oder so gefühlt, was uns Informationen darüber gibt, wie die Kinder entführt wurden.“ Fragend wartete sie ab, ob Lia und Taki dem Kind folgen wollten, und zeigte auf die Straße in die das Kind verschwunden war.

Taki hatte sich nun Melanie vorgestellt und sie umarmte ihn darauf, worauf er natürlicherweise ziemlich rot wurde und verlegen weg sehen musste, denn schließlich war es nicht üblich, dass er von jemand umarmt wurde. Nein viel eher wurde er zusammengeschlagen oder er schlug jemanden zusammen, worauf er einige Blessuren hatte und sich erst einmal wieder selbst behandeln musste. Nur gut, dass er mit Kräutern ziemlich gut umgehen konnte und sich so Kräuterumschläge machen konnte aber heute wird er es nicht brauchen, da Melanie ihn nur umarmte und keine Gedanken hegte, ihn zu schlagen. Als er versuchte ihr ins Gesicht zu schauen, wurde er noch mehr rot und war erleichtert, als sie von ihm abgelassen hatte. Verlegen versuchte er die richtigen Worte dafür zu finden, jedoch bekam er keinen einzigen Ton heraus, da er einfach gefühlsmäßig überrumpelt wurde. Als sie davon sprach, das Lani daran schuld war, wusste er nicht genau, wer sie war oder was sie war aber Taki konnte das gerade nicht hinterfragen, da er einfach zu aufgewühlt war und es ihm schwerfiel überhaupt noch stehen zu können. Es war das erste Mal, das ihn ein Mädchen umarmte, abgesehen von Tyras Kuss, den er nicht wirklich wollte, aber sie ihn einfach diesen Kuss auferlegte. Was ihn aber erst gerade in den Sinn kam, war, dass er vielleicht irgendwas falsch gemacht hatte, da Lia sehr komisch auf ihr wirkte. Hatte er was falsch gemacht, hätte er Melanie nicht auf die Hand küssen dürfen, nein, das konnte nicht sein. Schließlich war er nur freundlich und wollte sich nur Melanie vorstellen. Obwohl Lia ihren Namen davor schon mal benannt hatte aber am besten war es, wenn man sich eben noch mal vorstellte, aber vielleicht war genau das, was zu viel war. Nun hoffte er nur, dass er Lia damit nicht verletzt hatte, sonst würde er sich das ewig vorhalten, aber was sollte, er genau tun.
Nun waren sie am Markplatz und Taki erklärte ihnen, wie sie vorgehen sollten, da sie doch einiges in erfahrung bringen mussten und das würde einige Zeit in Anspruch nehmen, vielleicht würden sie somit eine wichtige Information finden, die sie zu den Kindern führen würde oder zumindest einen zusammen halt der sie weiter bringt. Als Lia danach fragte, wann sie sich wieder Treffen würden, musste Taki kurz nachdenken. „Ich würde sagen in zwei Stunden sollten wir genug in Erfahrung gebracht haben und wir treffen uns genau an dem Brunner dort wieder.“, sagte er wieder mit ruhiger Stimme, die ihn selber etwas beruhigte, da er langsam seine Unwissenheit bemerkte, wie man eigentlich eine Mission zu leiten hatte. Aber was konnte man falsch machen, wenn es darum geht, einfache Informationen einzuholen, nichts. Genau das machte er sich gerade in Gedanken klar und so ging er von der Gruppe weg und ging auf ein junges Paar zu, das ihn erst mal verwundert ansah, da er doch ziemlich klein war. „Entschuldigen sie, haben sie vielleicht die Tage irgendwas bemerkt, was interessant sein könnte, um die vermissten Kinder zu finden?“, fragte er das Paar, das sich verwundert ansah und der Junge antwortete, „Warum interessierst du dich dafür, du bist doch selbst noch ein Kind? Aber das kann mir egal sein, ich weiß nur, dass hier vor paar Tagen einfach die Kinder verschwinden und man sie nicht mehr auffinden kann. Außerdem haben einige Augenzeugen schon gesagt, dass sie eine komische Melodie vernommen haben….“ „Eine Melodie?“, hackte Taki nach. „Ja es klang fast so, als würde irgendjemand die Kinder mit Melodien verzaubern, sodass sie seinen Willen befolgen.“ Nun meldete sich auch das Mädchen zu Wort „Es wird sogar gemunkelt, dass ein mächtiger Zauberer dahinter steht und er die Kinder für seine Zwecke benutzen möchte aber man weiß noch nicht für was er genau nur Kinder verzaubert……. Geben sie bitte acht auf sich.“, kaum war das ausgesprochen, so verschwand das Paar, das Taki einige Informationen gab, die wichtig waren. So kam es auch, dass er sich auf eine Bank setzte und erst mal seine Informationen sortieren musste. Es war besonders gut, dass er bei dem ersten Befragen schon ziemlich wichtige Informationen bekam, die ihn sicherlich einen Hinweis geben konnten, wenn er sich nur gut genug konzentrieren konnte. So kam es, das er fast eine Stunde nur überlegte und sich langsam weiter auf die Suche machte, um eine weitere Person zu befragen. Jede weitere Person sagte ungefähr das gleiche, fast so als würden sie sich alle absprechen aber vielleicht war es ein Muster, das der Verbrecher verfolgte und man ihn so nicht so schnell auf die Schliche kommen konnte aber Taki wusste schon einiges über die Person. Anscheinend beherrschte sie eine Hypnosemagie, die andere Personen in den Schlaf versetzen konnte und er sie zu seinen Sklaven machte aber warum er ausgerechnet nur Kinder damit verzauberte, wusste er noch nicht und genau galt es heraus zu finden. Am Treffpunkt angekommen, kam schon Melanie auf ihn zu und faselte irgendwas davon ein Kind gesehen zu haben, worauf Taki direkt in die Richtung blickte, in die Melanie zeigte. Es war eine Chance, was die beiden sicherlich ergreifen sollten. „Melanie warte hier auf Lia, ich werde das Kind verfolgen, bitte folgt mir ich hab ein ungutes Gefühl dabei.“, kaum hatte er die Worte ausgesprochen, so stürmte er los. Aufgrund seiner Geschwindigkeit war, er ziemlich schnell an dem Ort, wo das Mädchen zu sehen war. Er lief nun langsamen Schrittes in die Seitenstraße und versuchte mit seinem Blick das Mädchen zu finden. Jedoch konnte er es nicht mehr erkennen aber erfand was anderes, was äußerst interessant war. Hier war überall rote Farbe, dass ziemlich elegant wirkte und nicht gerade billig war. Er sah auch einen Festwagen, der mit der Farbe eingestrichen wurde, was wiederum zeigte, dass das irgendwas mit dem Fest zu tun haben, musste, aber was genau konnte, er gerade nicht sagen aber er wusste, wenn er sich jetzt weiter bewegt, würde er sicherlich was Schlimmes erleben, also wartete er auf die beiden anderen.

„Komisches Dorf, komische Eltern, komische Kinder, komischer Magier.. ist das überhaupt ein Magier? Vielleicht auch nur ein Verrückter. Jedenfalls ist er oder sie komisch und aus.“ Würde ein Stein vor ihren Füßen liegen, so würde sie diesen sofort gelangweilt und in lässiger Haltung zur Seite kicken. Da ein derartiger Stein nur leider gerade nicht zur Stelle war, schlenderte der Pinkschopf seufzend zum Treffpunkt. Dabei musste das doch so einfach und offensichtlich sein! Es handelte sich hierbei nicht um einen Diebstahl, bei welchem tausende von gierigen Händen in Frage kamen. Zudem war das Objekt der Begierde kein einzigartiger Edelstein, sondern Kinder! Ein Haufen lauter, lebensfroher, wenn auch müder, Kinder! So einfach konnten die doch ihren Eltern nicht abhandenkommen. Vielleicht lag es aber auch an Lia selbst, wahrscheinlich hatte sie einfach die falschen Leute befragt. Sie hatte jedenfalls kaum etwas erfahren können. Bereits von weitem erkannte sie Melanie, welche sich gerade mit Taki unterhielt und in eine Richtung deutete. Sofort blickte Lia in dorthin und erkannte ein Kind, welches in einer Seitengasse verschwand. Mittlerweile nah genug angekommen, hörte sie nur noch, wie Taki sagte, Melanie solle auf sie warten und ihm dann folgen. „Er hat mich wohl nicht gesehen.. bin doch schon fast da..“ Irgendwie war sie heute nicht sonderlich gut gelaunt. Dieses blöde Dorf nervte. Das zog einen richtig runter, keine gute Gefühlslage von Lia, zumindest nicht für ihre Mitmenschen. Ein falscher Ton von Melanie, Taki oder jemand anderen und sie würde explodieren oder heulen wie ein Schlosshund. Unweigerlich beschleunigte Lia ihre Schritte, rief Melanie ihm Vorbeilaufen zu, dass sie die Anweisung mitbekommen hatte und die beiden Mädchen rannten gemeinsam in dieselbe Richtung wie Taki zuvor. Um möglichst keinen Aufruhr zu veranstalten, schlängelte sie sich durch die mehr oder weniger Menge hindurch und gemeinsam erreichten sie die Seitengasse. Jedoch das einzige, was hier zu sehen war, war ein Taki. Achja, und dieser Festwagen. Anscheinend wollten sie das Fest, welches hier stattfinden soll, schon aufbauen. Das war auch auf seine Weise Makaber. Ein Fest, welches jedes Jahr hier stattfand, war eine Tradition. Doch auch eine solche würde ein normales Dorf ausfallen lassen, wenn doch gar kein Grund zum Feiern war! Wer hatte schon groß Lust, ein Fest zu besuchen, wenn wenige Tage zuvor das eigene, geliebte Kind verschwunden war. Und wo man gerade dabei war, ein solches war hier nicht zu sehen. Eine anscheinend Menschenleere Sackgasse, würden sich nicht Taki, Melanie und Lia hier befinden. Eilig trat die Magierin mit der auffälligen, gefärbten Haarpracht neben den Jungen und fragte nur trocken: „Es ist weg, was jetzt?“