Minato war gleich mit der Aufteilung einverstanden und packte seinen Hund auf die Schulter zum loszuziehen. Magnus sah ihm noch kurz hinterher, wie er mit dem wehrlosen Tier durch die Straßen zog und ging dann selbst seiner Wege. Diesmal war der Gang zur Pizzeria wesentlich leichter, er wusste nämlich, dass dies wohl nun seine letzte Begegnung mit dem mürrischen und wirklich verdreckten Pack sein würde und so war es ihm sogar eine Freude den Siffladen abermals aufzusuchen. Er brauchte auch nicht lange bis er schon das alte Gemäuer sah und durch die verdreckte Tür ins Innere gelangte. Sogar der penetrante Geruch nach alter sowie neuer Pizza machte ihm nun nichts mehr aus. Mit einem Lächeln bahnte er sich den Weg in die Küche, wo er gar nicht erst beachtet wurde, erst als er mit einem Räuspern auf sich aufmerksam machte, sah Mike zu ihm auf. „Da haste aber ganz schön lange gebraucht. War’s noch ne halbe Stunde? Du weißt doch …“, gerade als Mike sein Donnerwetter über Magnus’ angebliches zu spät kommen weiterführen wollte unterbrach er diesen mit einem freudigen Unterton: „Ach, natürlich hab ich alles rechtzeitig ausgeliefert. Ist doch logisch! Aber wir haben gleichzeitig noch schnell die tollwütigen Hunde eingefangen.“, berichtete er mehr oder weniger stolz und wartete eine Antwort seiner Arbeitgeber ab. Diese jedoch machten keinerlei Anstalten irgendetwas zu sagen und so fuhr Magnus eben fort, war für ihn ja kein Problem. „Es waren nur drei… also falls ihr euch gefragt habt warum wir so schnell waren…“, berichtete er weiter. Auch der Chef kam nun in den Raum geschlichen und nickte Magnus freundlich zu. „Ihr habt die Hunde also gefangen?“, ungläubig beäugte er den blonden Jungen, der noch mitten unter seiner Erzählung war. „Ja, sag ich doch. Sind jetzt wieder alle im Tierheim oben! Minato bringt den letzten gerade rauf.“, bei dem Stichwort kam er auch schon die Tür hinein. „Hey Minato! Ich erzähl’ gerade von den Hunden.“, begrüßte Magnus ihn kurz und wendete sich dann wieder den drei Pizzaleuten zu. „Jedenfalls ist damit ja auch unsere Arbeit erledigt, oder? Ihr könnt wieder sicher selbst die Pizzen austragen!“, verkündete er nun freudig die Botschaft. Minato, Magnus und der Chef waren allerdings die Einzigen im Raum, die nun lachen konnten. Die beiden Angestellten sahen sogar noch griesgrämiger aus als vorher schon. „Habt ihr das gehört? Ihr könnt wieder selbst austragen!“, rieb der Ladenbesitzer den beiden noch mal unter die Nase. Ja, der konnte sich freuen, damit sparte er sich wieder zwei Gehälter! Aber das war jetzt nicht mehr das Problem von Magnus und Minato. Sie konnten sich jetzt endlich still und leise verziehen und die Pizzeria machen lassen was sie wollte. Gutes Gefühl! „Also dann. Viel Erfolg wünschen wir noch!“, waren Magnus Abschiedsworte, ehe er mit seinem Kollegen diesen Ort verließ und sich wieder Richtung Bahnhof und somit Heimat aufmachte.

Ende