Charakterdatenblatt[/size]

Charakterbild



"Nichts nützt die beste Waffe dem, der sie nicht zu führen weiß."

Persönliches

Nachname: Ketsuri
Vorname: Sano
Spitzname: /
Geburtstag: 6. Juli
Alter: 17
Größe: 1,75 m
Gewicht: 72 kg
Haarfarbe: Mischung aus blau/lila
Augenfarbe: blau
Geschlecht: männlich
Gildenzeichen: rechtes Schulterblatt
Geburtsort: Jiyū Village
Wohnort: Hosenka Town

Erscheinungsbild:
Sanos Statur ist weder besonders dick noch besonders schlank. Dank eines Wachstumsschubs kurz vor seinem 17. Geburtstag ist er relativ groß und in Mengen kann er über die Köpfe von den meisten anderen hinwegsehen. Sein Haar ist relativ lang, sein Pony verdeckt die linke Seite seines Gesichtes fast ganz. Außerdem ziert dieses Haarteil ein Lila Streifen, vielleicht ist es auch einfach nur eine Lichtspiegelung. Die blauen Augen wirken als ein kleiner farblicher Akzent auf der braunen Gesichtshaut, die durch das dunkle Haar noch etwas überschattet wird. Wenn er nicht gerade mit anderen Leuten redet, wirken sie rastlos. Fast als würde er immer und überall etwas suchen, wandern sie hin und her. Spricht man allerdings mit ihm, kann es vorkommen, dass man von diesen Augen fixiert wird. Dabei wirken sie oftmals streng und starr. Allerdings nur, wenn er seinen Gesprächspartner nicht kennt, ansonsten kann er auch freundlich wirken, wenn er gerne möchte.
Seine Kleidung beläuft sich meist auf eine blaue Jacke mit weiten Ärmeln, diese wickelt er sich um den Oberkörper, zusammengehalten wird sie von einem Band um seine Hüfte und von zwei schnallen an der Seite. Außerdem eine weite Hose, welche in Falten fällt und wenn er irgendwo steht, auch für einen Rock gehalten werden könnte. Ein kleiner Sauberkeitsfimmel sorgt dafür, dass seine Kleidung zumindest immer so sauber ist wie möglich. Sie stecken in Schlappen mit einer Holzsohle und einem Lederriemen über den Zehen, welche er öfter mal verliert, besonders wenn er kämpft oder in Eile ist, rutschen ihm das unbequeme Schuhwerk von den Füßen. Deshalb bleiben seine Schuhe ab und an auf der Strecke. Demnach ist er oft barfuß anzutreffen, weshalb seine Füße von Hornhaut überzogen sind und so um einiges widerstandsfähiger als normal.
Bei sich führt er ein Schwert, welches sein Vater selbst hergestellt hatte. Als er sich entschloss das Dorf zu verlassen, hatte Tala es ihm überlassen, zur Erinnerung da jene, die er nun zurückließ. Auf seinen Reisen hatte Sano viel mit diesem Schwert trainiert und so zu einem recht fitten Körper bekommen, welcher zwar nicht vor Kraft strotzte, aber doch eine gewisse Robustheit besaß. Ein gewisser Stolz steht ihm zu Gesicht und er versucht sich eine gewisse Würde zu behalten, auch wenn diese vielleicht ab und an sehr massiv angeschlagen wird.


Besondere Merkmale:
Auf seiner rechten Schulter befindet sich das Symbol seiner Gilde Lamia Scale, welches jedoch meist von seiner Kleidung verdeckt wird. Seine Kleidung ist hauptsächlich blau und meist aus schlichtem, robustem, aber billigen Stoff, weil er sein Geld lieber an anderer Stelle einbringt. Eine weitere Besonderheit ist das Schwert, welches er immer mit sich führt und nur sehr ungern aus der Hand gibt, obwohl es nichts Besonderes zu sein scheint und es keinen erkennbaren Wert hat. Des Weiteren ist er oft ohne Schuhe unterwegs, weil er diese oftmals irgendwo verliert. Demnach sind seine Füße auch sehr geschunden und ab und an sogar wund, was ein leichtes Hinken verursachen kann.


Charakter

Benehmen:
Was auch immer er gerade tut, dem gilt der größte Teil seiner Aufmerksamkeit, so wird er bei einem Gespräch seinem Gegenüber immer aufmerksam zuhören. In einem Gespräch unter vier Augen oder, wenn man ihn direkt anspricht, versucht er Antworten möglichst zufriedenstellend zu formulieren, wobei sie generell auch der Wahrheit entsprechen. Wenn er irgendwo ankommt, wo er auf fremde Leute trifft, wird er versuchen sich vor zu stellen, sollte dies nötig oder gewünscht sein. Dabei hält er sich aber meist förmlich und distanziert um beim ersten Eindruck eine möglichst gute Figur zu machen. In Gesprächen mit mehreren Leuten übt er sich oft in vornehmer Zurückhaltung, es sei denn, das Thema der Unterhaltung interessiert ihn oder er kann etwas Nützliches ergänzen, was vielleicht übersehen wurde. Sano würde sich nicht erlauben einem anderen ins Wort zu fallen und ihn dadurch zu unterbrechen, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Allerdings hält er wenig davon, sich als Gentleman zu geben, er behandelt Männer und Frauen mit derselben Höflichkeit oder Unhöflichkeit, die man ihm entgegen bringt.
Allerdings gibt es auch einige Dinge, die diesen ruhigen Felsen zum Bersten bringen. Ungerechtigkeit ist ein Auslöser für Ungehaltenheit und auch bei Beleidigungen gegen ihn oder andere, welche ungerecht erscheinen, legt er seine Zurückhaltung ab. Da er selbst allen Lebewesen denselben Wert zu spricht, toleriert er es nicht, wenn andere sich nicht an diese doch recht gängige Vorstellungen halten. Sollte es deswegen zu einer Diskussion kommen, kann er unter Umständen, wenn eine sachliche Argumentation versagt, auch auf gewalttätige Argumente zurückgreifen. Dies geschieht aber eigentlich nur in besonderen Notfällen, da ihm recht selten die Worte ausgehen.
Zum Abschluss bleibt noch zu erwähnen, dass er dank eines doch drückenden Gewissen, Fehler meist kurz darauf bereut und versucht Ungereimtheiten in einem erneuten Gespräch friedlich zu lösen und so vielleicht langwierige Streitigkeiten zu vermeiden. Um also seinen inneren Ausgleich konstant zu halten, versucht er Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen oder diese schnellstmöglich zu beenden, ohne sich auf unnötige Diskussionen einzulassen, die den Vorgang in die Länge ziehen.


Persönlichkeit:
Sano ist ein ruhiger Zeitgenosse, Training und Entspannung helfen seinen Körper in einer guten Balance zu halten und so ist auch sein Wesen an sich sehr ausgeglichen. Sein Tagesablauf folgt einem Gewohnheitsplan, der vielleicht ab und an von seiner Vorgabe abweicht, aber in der Regel doch immer dem gleichen Schema folgt. Man könnte also sagen, dass er ein Gewöhnungstier ist, was ihn allerdings nicht gänzlich davon abhängt, sich ein wenig Flexibilität zu wahren. Gerne ist er früh auf den Beinen und genießt die kühle am Morgen für seine ersten Übungen, welche immer variieren und sich über den Tag verteilen. Zwischendurch holt er sich immer seine Ruhepausen und auch die Zeit um tägliche Erledigungen zu machen. Besonders nach Aufträgen ist die Rückkehr in den Alltag für ihn sehr entspannend, denn die Arbeit richtet sich selten nach den Wünschen des jungen Magiers. Dafür hat er keine Probleme morgens früh aufzustehen, auch wenn er nur wenig Schlaf hatte, sein Biorhythmus ist darauf eingestellt, meist mit der Sonne den Tag zu beginnen.
Im Umgang mit anderen ist er höflich, allerdings zu Anfang vielleicht etwas distanziert. Das legt sich jedoch, wenn man ihn näher kennenlernt. Allerdings kann man es sich auch mit einer so ruhigen Seele wie ihm verscherzen, in dem man sich ungerecht verhält oder mit Beleidigungen um sich wirft. Wenn es sein muss, wird er sein Verhalten an das von seinem Gegenüber anpassen, was in einigen Fällen sicher zu großen Auseinandersetzungen führen kann. Jedoch strotzt er eigentlich vor Geduld und ist gewillt jedem eine neue Chance einzuräumen, wenn die Möglichkeit besteht, dass sich Streitigkeiten so beilegen lassen, und das weitere Miteinander nicht weiter verkompliziert wird. Außerdem ziert ihn eine gewisse Hilfsbereitschaft, welche er zwar nicht übermäßig auslebt oder aufdrängt, aber man kann sicher sein, wenn man um seine Hilfe bittet, wird man diese auch erhalten.


Vorlieben:
Sein liebstes ist sein Schwert, dessen Pflege er sich immer mit besonderer Sorgfalt widmet. Ausbessern der Hülle, Schleifen der Klinge und danach wird poliert, bis sie glänzt. Außerdem entspannt er sich gerne auf verschiedenste Weise, wobei eine gewisse Naturverbundenheit durchscheint. Meditation, Wolken beobachten, die Füße im Fluss kühlen, auf einem Baum vor sich hin dösen, natürlich das Training mit seinem geliebten Schwert. Bisher sind jedoch die kleinen Versuche in einem Setzkasten am Dachfester irgendwas zum Wachsen zu bringen gescheitert. Auch dem Lesen ist er nicht abgeneigt, besonders wenn er dadurch seinen Geistesschatz erweitern kann. Allerdings sind Bücher meist außerhalb seines Budgets, weshalb er gerne auf die Tageszeitung und einige andere kleine Lektüren zurückgreift. Ein interessantes Gespräch oder eine Lektion, welcher Art auch immer kann ebenfalls seine Begeisterung wecken, denn auch wenn er vielleicht etwas zurück gezogen wirkt, schätzt er die Gesellschaft anderer sehr.
Liebe geht durch den Magen, bei ihm besonders bei Obstkuchen, auch wenn er eigentlich auf seine Figur achten will, hat er eine Schwäche für Gebäck mit Obst darin. Daraus her zu leiten ist auch seine Vorliebe für Obst und gesunde Speisen. Sei es Gemüsesuppe oder auch gut zubereiteter Fisch, so lang das Essen einigermaßen genießbar ist.
Auch wenn ihm großer Lärm nichts ausmacht, ist er ein Liebhaber von ruhigen Orten, wie zum Beispiel den heißen Quellen, weswegen er wohl ursprünglich nach Hosenka Town kam. Er begibt sich meist spät abends dort und betrachtet die Sterne, während er im warmen Wasser vor sich hin kocht.


Abneigungen:
Er hat eine Abneigung gegen Stress, besonders wenn dieser eigentlich unnötig gewesen währe und nur durch fehlende Organisation entsteht. Er strukturiert gerne alles, weshalb er ungern einfach auf gut Glück irgendwas versucht, ohne nicht zuvor ein Für und wieder abzuwägen. Daraus schließt sich eine Abneigung gegen mutwillig herbeigeführtes Chaos, wobei er auch kein Fan von unfreiwillig chaotischem Verhalten ist. Eine besondere Intoleranz schenkt er auch Aberglauben, er glaubt nicht, dass es etwas wie Pech gibt, was einen verfolgen kann. So kann er sich auch nicht damit abfinden, dass es Menschen gibt, die ihre Leben nach einem Gott ausrichten. Die Verantwortung für das eigene Leben und die Antwort für alle Fragen, bei etwas zu suchen, dessen Existenz sehr zweifelhaft ist, widerspricht seiner eigenen Logik.
Sano hat sehr gerne die Kontrolle über seine Handlungen und lässt sich dabei ungern von anderen zu sehr beeinflussen. So ist es nicht verwunderlich, dass er es nicht sehr leiden kann, wenn jemand versucht ihn in seiner Eigenständigkeit zu begrenzen oder von ihm verlangt einen genauen Weg vorzugeben, um nicht eigenständig die Entscheidung treffen zu müssen. Dann ist noch die Sache mit seinem Schwert, es ist sein allerheiligstes und er gibt es nicht aus der Hand, deshalb ist er auch selten begeistert, wenn man ihn deswegen nervt oder gar versucht daran zu kommen, wenn er es vielleicht nicht bemerken könnte. Nicht zuletzt, weil es schlechtes Benehmen symbolisieren würde, sich nicht an die Privatsphäre eines anderen zu halten, wenn er sie vorher deutlich abgrenzt.


Stärken:
In der Ruhe liegt die Kraft, so kann man ihn am besten beschreiben, oft versucht er ruhig über Dinge nach zu denken und so auf Lösungen oder Antworten zu stoßen. Mit dieser Vorgehensweise gelingt es ihm manchmal, offensichtliche Ungereimtheiten zu finden, bevor sie größeren Schaden anrichten. In Sano findet man ebenfalls einen guten Zuhörer, er ofert gerne etwas von seiner Zeit um die Probleme anderer anzuhören und nach einer Lösung zu suchen. Auch wenn dies nicht immer gelingt, versucht er sich zumindest als Motivator.
Hinzu kommt sein Talent zum Schwertkampf, welches er immer noch weiter ausbauen will, getrieben von großem Ehrgeiz, der ihn dabei immer auf Trab hält. So wählt er in einem Kampf am liebsten den Nahkampf, da seine Waffenwahl diesen begünstigt.
Langeweile kennt er eigentlich nicht, denn selbst wenn es mal nichts zu tun gibt, nutzt er die Zeit um an sich zu arbeiten, etwas zu lesen oder einfach nur da zu liegen und über Dinge nach zu denken, die ihn gerade beschäftigen. Weil seine Mutter viel Wert darauf gelegt hatte, ist er ein relativ geübter Hausmann. Bevor er das Haus verlassen durfte, hatte sie ihn einiges üben lassen. So gelangte er an recht ordentliche Kochkünste, die Erkenntnis, dass man mit Nadel und Faden Löcher stopfen und Kleidung nähen kann. Dazu kommt seine Ordnungsliebe, die dafür sorgt, dass sein Heim steht's ordentlich und sauber ist.


Schwächen:
Es fällt ihm schwer sich zu konzentrieren, wenn seine Umgebung unruhig ist. Viele Geräusche, die meist nicht miteinander harmonieren, fließen in seinem Kopf meist zu einem einzigen lauten Ton zusammen, der bei zu starker Konzentration, Kopfschmerzen zur Folge hat. Oft sind seine Füße rissig und schmerzen, weil er wieder zu viel ohne Schuhe herumgelaufen ist. Manchmal muss er sie sogar bandagieren, weil sie Bluten und dann wird, er dazu gezwungen öfter Pause ein zu legen, auch wenn er dies eigentlich nicht möchte. Hinzu kommt eine gewisse Scheu vor Enge, besonders an dunklen Orten wie Höhlen oder Mienen. Er bekommt Atemnot, und wenn es besonders schlimm ist, steht ihm auch der Schweiß auf der Stirn, sein Körper beginnt zu zittern, bis er sich nicht mehr in der Lage fühlt, sich zu bewegen, das aber nur bei einem Aufenthalt von mehreren Stunden. Sollte man ihn darauf ansprechen, blockt er ab, oder er versucht das Thema zu wechseln, da ihm diese Schwäche doch sehr unangenehmen ist, es kommt allerdings immer auf die Situation an. Albträume verfolgen ihn nachts und rütteln ihn wach, was ihm hin und wieder den so und so knapp bemessenen Schlaf, an solchen Tagen ist der dann leicht neben der Spur. Meist drehen sie sich um die Nacht, in der er einen Teil seines Gedächtnisses und seinen Freund Kori verloren hat, weil er immer noch nach einem Anhaltspunkt sucht, um seinen Freund doch noch wieder zu finden. Außerdem hat er ein zu großes Verantwortungsgefühl und versucht alles, was auf ihn zu kommt, auf den eigenen Schultern zu tragen, seine Probleme und Herausforderungen alleine zu lösen und gibt sich deshalb gerne auch mal die Schuld, wenn etwas misslingt.

Ziel:
Sein größter Wunsch ist es ein hervorragender Magier zu werden, der die ihm gestellten Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit erledigen kann. Deswegen ist sein Ziel so viel wie möglich zu lernen und diese Dinge dann aber auch zur Perfektion zu bringen, damit seine Familie stolz auf ihn sein kann, auch wenn er nicht den Beruf seines Vaters fortgeführt hat. Außerdem würde er gerne seinen alten Freund Kori wieder sehen.

[size=150]Familie und Bekannte

Familie:

Tala Ketsuri (40 Vater)
Tala Ketsuri hatte mit 18 die Schmiede seines Vaters übernommen und hatte besonders Talent zum Schmieden von scharfen Schwertern mit langer Lebensdauer. Auf einem Markt, wo er seine Wahren anbot, lernte er seine zukünftige Frau kennen. Die Tochter eines Kunstschmieds, der eng mit seinem Vater befreundet war. Es war praktisch Liebe auf den ersten Blick, und da man sich ja auch unter den Familien gut kannte, fackelte man auch nicht lang mit der Hochzeit. Allerdings verstrichen noch 2 Jahre, bis das erste Kind zur Welt kam, Sanos älterer Bruder und vier Jahre darauf auch Sano selbst. Tala und seine Frau leben noch heute in dem Haus bei der Schmiede und gehen ihrem Handwerk nach um ihre Familie zu ernähren.
Auch Tala war eine ruhige Seele, was besonders durch seinen Job bedingt war. Qualität braucht ihre Zeit und diesen Wahlspruch trug der Schmied immer in seinem Herzen und folgte ihm bei all seinen Arbeiten. Auch mit seinen Söhnen hatte er viel Geduld und nahm sich ab und an die Zeit einfach nur mit ihnen herumzualbern oder kleine Tagesausflüge zu machen.



Kokoro Ketsuri (38 Mutter)
Eigentlich hatte sich ihr Vater einen Sohn gewünscht, doch das Schicksal hatte es ihm verwehrt. Seine eigenwillige Tochter jedoch konnte sich mehr für sein Handwerk als Kunstschmied begeistern, als für die Bemühungen ihrer Mutter, sie zu einer jungen, adretten Dame zu erziehen. Durch die Arbeit mit ihrem Vater lernte sie ihren Mann kennen, für den sie sogar in Kauf nahm, sich etwas mehr in die Hausfrauenrolle anzupassen, als sie es bis dahin getan hatte. Immer mit einem Lachen auf den Lippen war sie wie ein frischer Wind im Leben des Schwertschmieds, der ihm bald zwei gesunde Jungen schenkte.
Mit mütterlicher Fürsorge widmete sie sich der Erziehung der beiden Sprösslinge. Oft wurden diese durch kreative Spiele in den Haushalt integriert, so konnte sie die Tagesaufgaben erledigen und trotzdem nebenher mit ihren zwei kleinen Spielen. In ihre vereinen sich also Ideenreichtum und ein großes Herz. Für ihren Lieben opferte sie sich gerne und mit viel Schwung auf.



Shiki Ketsuri (20 Bruder)
Shiki Ketsuri ist der Erstgeborene der Familie. Ihm sitzt oft der Schalk im Nacken und besonders in jungen Jahren trieb er gerne seine Späße mit dem noch unwissenden, kleinen Bruder. Als älterer übernahm er selbstverständlich die Arbeit in der Schmiede und gab sich die größte Mühe, den hohen Ansprüchen des Vaters gerecht zu werden. Von ihm zu erwarten, dass er bald die Familie gründen wurde, war allerdings mehr eine Traumvorstellung ihrer Eltern, denn Interesse daran sich eine Frau ins Haus zu holen hat der übermütige und stellenweise sehr alberne Schmied nicht. Die einzige Frau in seinem Leben ist Mama, für die er gerne alles auf den Kopf stellt und auch wieder gerade richtet.
Ansonsten ist Shiki aber sehr verlässlich, vielleicht nicht ganz so gründlich wie sein Vater und sein kleiner Bruder, aber er lässt sich von nichts unter kriegen und sich von niemandem etwas anders vorschreiben.


Freunde:

Kori (alter Unbekannt)
Kori ist ebenfalls ein Magier und hat Sano ein bisschen unterrichtet. Auszeichnend für ihn ist eine sehr hinterhältige Weise einen Kampf zu führen und selbst Sano konnte es ihm nicht abgewöhnen, obwohl er dies gerne getan hätte. Eigentlich wollte Kori Mitglied der Gilde Lamia Scale werden, doch auf dem Weg dort hin ging er nach einem Kampf verloren, ohne jede Spur auf seinen Verbleib zu hinterlassen.


Feinde: /


Geschichte

Als er das Licht der Welt erblickte, war sein Bruder Shiki bereits vier Jahre alt. Während ihre Mutter in der Küche oder im Haus werkelte, hütete dieser ihn wie ein Schutzengel. Sobald Sano alt genug war, nahm Shiki ihn mit raus zu seinen Lieblingsplätzen. Oft spielten sie dann tagsüber draußen oder sahen ihrem Vater bei der Arbeit zu. Mit zwölf begann dann Shiki das Handwerk ihres Vaters zu erlernen und ab und an sah Sano noch dabei zu. Aber ihm wurde dabei klar, das wollte er nicht sein Leben lang machen. In einer stürmischen Nacht klopfte es an die Tür der Familie, ein älterer Mann suchte Unterschlupf vor einem Unwetter, welches gerade an dem kleinen Haus rüttelte. Es war eine gruselige Nacht mit Blitz und Donner, aber der Gast erwies sich als richtungsweisend für Sanos weiteres Leben. Es war ein Magier, zumindest stellte er sich als solcher vor. Seine Geschichten, über Dinge, die er erlebt hatte und Kämpfe, die er ausgetragen hatte, fesselten den Jungen und er fragte sich ob jeder ein Magier sein konnte. Der Alte versicherte ihm er hätte etwas Besonderes an sich. Auf Drängen von Sano erlaubten die Eltern ihm etwas länger zu bleiben und Sano verbrachte die ganze Zeit damit seinen Geschichten zu lauschen, die er nur zu gerne erzählte. Bald waren Sanos Gedanken voll davon eine Laufbahn als Magier anzutreten und irgendwann vielleicht auch so spannende Abenteuer zu erleben, wie die von denen der Alte berichtete.
Auch nachdem dieser wieder weitergezogen war, träumte Sano weiterhin von einem Leben als Magier und begann allen möglichen Leuten Fragen darüber zu stellen und sich selbst so etwas mehr Wissen darüber an zu eignen. Allerdings hielt sich das in der doch sehr ländlichen Provinz in Grenzen. Einige lachten sogar über die Bemühungen des Jungen, denn für sie war ein festes, greifbares Handwerk wichtiger als Tagträumereien, welche für sie nichts Vorstellbares waren. Nach langen Bitten und Betteln bekam er die Zustimmung seines Vaters zumindest den Umgang mit dem Schwert zu erlernen. Der Schmiedemeister hatte nämlich ebenfalls gelernt, wie er seine Meisterwerke führen musste, also begann er neben der Arbeit, seinen Jüngsten zu trainieren. Shiki war inzwischen schon gut genug im Handwerk des Schmieds, um seinem Vater einiges an Arbeit abzunehmen, sodass dieser sich intensiv seinem jüngeren Sohn widmend konnte. Trotz allem hatten die Brüder noch oft genug Zeit durch die Wälder zu stromern, Angeln zu gehen oder einfach nur faul in der Wiese zu liegen und sich gegenseitig zu ärgern.
Besonders Shiki zog seinen Bruder oft in irgendwelchen Ärger ein, denn in dem Kopf des Jungen saß ein Frechdachs, welcher nur zu gern heraus kam um irgendwelche Dinge an zu stellen die am Ende doch nur Ärger bedeuteten. Oft musste der Vater die zwei Jungen zur Ordnung rufen, doch es half alles nichts. Mit wachsendem Alter keimte in Sano der Wunsch sich endlich auf seine Reise zu begeben. Er wollte etwas von der Welt sehen, in der er lebte und nicht ewig an demselben Ort bleiben, wie es seine Familie bisher getan hatte. Unwillig waren seine Eltern schon, aber sie wussten, wenn sie ihm nicht erlauben würden zu gehen würde er das von selbst entscheiden und irgendwann einfach weg sein. Allerdings war das mit einer Bedingung verbunden. Seine Mutter verordnete ihm einen Schnellkurs in Haushaltsdingen. Wie kochte man etwas ohne einen Herd, wie flickte man ein Loch mit Nadel und Faden, wie wasche ich meine Wäsche? Für Sano war das leicht nervig, aber er wusste es war eine Notwenigkeit um seine Eltern dazu zu bringen ihm die Reise zu ermöglichen. Dann an einem schönen Morgen war es endlich so weit, der lang ersehnte Tag der Abreise war gekommen. Auf dem Rücken einem Rucksack mit Lebensmitteln, ein paar Wechselklamotten und Wasserflaschen wollte er sich auf den Weg machen, als sein Vater zu ihm kam und ihm eines seiner Schwerter überließ. Er hatte schon befürchtet, dass er sich selbst ein Schwert kaufen musste, aber er hätte wissen müssen, dass sein Vater nicht zu ließ, dass sein Sohn das Schwert eines anderen Schmiedes bei sich trug.
So begann er also mit knapp 14 eine spannende Reise durch das Land. Wobei der Anfang doch leicht rau war. Mit Gelegenheitsarbeit auf Bauernhöfen oder in Gastwirtschaften hielt er sich mehr oder weniger über Wasser. Manche Nacht verbrachte er allein im Wald, aber von Langeweile keine Spur, es gab immer wieder etwas Neues zu entdecken. Nie hätte er zu Träumen geglaubt, dass es in der Welt wirklich mehr zu sehen gab, als Wiesen, Felder und Wälder.
Eines Abends, er hatte gerade ein Feuer gemacht kam jemand aus dem Schatten des Waldes auf ihn zu, er schien ebenfalls auf Reisen und bat um einen Platz am Feuer. Da Sano nichts gegen etwas Gesellschaft einzuwenden hatte, gewährte er dem Fremden gerne Platz an seinem Feuer. Er stellte sich als Kori vor und schien ebenfalls ein Schwertkämpfer zu sein, denn er wusste den Wert von Sanos Schwert zu bestimmen, ohne das dieser ein Wort darüber verloren hatte. Kori war von derselben Begeisterung beseelt, die auch Shiki immer mit sich gebracht hatte und wahrscheinlich eben so durchtrieben. In Kori schien Sano einen Seelenverwandten gefunden zu haben und er schien ihm um eines voraus, denn er konnte bereits Magie anwenden. Aus seinem Schwert konnte er Klingen schleudern, außerdem konnte er die Klinge seines Schwertes verändern, Sano war davon fasziniert.
Da Kori scheinbar Gefallen an dem Jungen gefunden hatte, entschloss er sich eine Weile mit ihm zu reisen und ihm etwas von seiner Kunst zu zeigen, allerdings nicht umsonst. Kori wusste es, Sano so zu lenken, dass dieser die unangenehmen Arbeiten verrichtete, aber es störte ihn nicht weiter, so lang Kori sein Wissen mit ihm teilte und das tat er es gerne. In Trainingskämpfen konnte er seinem Begleiter allerdings nie wirklich das Wasser reichen, denn Kori zog sich immer gekonnt aus der Affäre. Hinterhältigste Tricks schienen die Grundlage für alle seine Aktionen zu sein und somit blieb er undurchschaubar für Sano. Der zog es eigentlich vor fair zu bleiben, aber Kori verpasste ihm die Lektion, das andere nicht so dachten so oft er konnte.
Gerade hatten sie ihr neustes Ziel festgelegte, es sollte Hosenka Town sein. Kori wollte dort einer Gilde beitreten die sich Lamia Scale nannte. Sano fand es ein bisschen komisch, dass sich jemand wie er einer Gilde unterordnen wollte, besonders als er ihm erzählte, dass diese Gilde eigentlich mehr aus feinen und vornehm erzogenen Leuten bestand.
Sano musste immer wieder über ihn lachen, wie sollte ein so schräger Kopf dort nur hineinpassen. Kori störte sich nicht daran, er war von sich und seinem Vorhaben mehr als überzeugt, keine von ihnen hätte zu diesem Zeitpunkt ahnen können, dass es so niemals passieren würde. Es war Nacht als die Zwei wieder einmal Rast machten. Gerade hatte Sano ein Feuer gemacht, als es im Unterholz verdächtig knackte. Kori stand schon auf und ließ ein Schwert in seiner Hand erscheinen, war es wirklich so gefährlich geworden. Aus dem Wald brachen einige Männer, Räuber, die sie wohl für Wanderer hielten, was sie auch waren.
Allerdings schienen sie ebenfalls geübt im Umgang mit Magie, weshalb Kori und Sano gemeinsam kämpfen mussten. Das war mit der Zeit eigentlich keine große Schwierigkeit mehr, denn die Zwei verstanden sich blind. Allerdings war die Überzahl der Angreifer kritisch und sorgte dafür, dass die Räuber lange im Kampf die Oberhand behielten. Manchmal glaubte Sano er würde gleich sterben, doch von irgendwo her kam dann immer Kori angesprungen und rettete ihm den Hintern. Dann traf Sano ein Schlag gegen den Kopf und er klappte zusammen.
Er musste eine lange Zeit ohnmächtig gewesen sein, denn als er die Augen öffnete, war die Sonne schon am Himmel. Keine seiner Sachen fehlte, nur Kori war verschwunden. Hatte er sich ohne ihn auf den Weg gemacht? Auf jeden Fall würde ihm das ähnlich sehen, ihn einfach zurück lassen und das Ganze als Scherz sehen. Er machte sich auf den Weg nach Hosenka Town und hoffte Kori dort zu finden, doch dort hatte ihn niemand gesehen. Hatte er es sich anders überlegt und war woanders hingegangen? Gut möglich, vielleicht hatte er gemerkt, dass Lamia Scale nichts für einen Verrückten wie ihn war, aber wieso hatte er ihm nicht Bescheid gegeben. War ihm vielleicht in der Nacht etwas passiert? Unmöglich, er war ein fantastischer Kämpfer und er hatte kein Blut gesehen oder Zerstörung.
Nun ja, nun war er hier, in dieser fremden Stadt und musste sich selbst zu Recht finden. Es war vielleicht an der Zeit, sich irgendwo einzunisten. Vielleicht nahm ihn die Gilde in die Kori so gerne wollte auf, einen Versuch war es doch wert. Im Endeffekt war ihm nicht ganz klar, wie er das erreichen sollte, aber er wusste, dass er irgendwas machen musste, um Geld zu verdienen. Also ging er zum Hauptquartier der Gilde und stellte sich dort vor. Als er das Gildenhaus betrachtete, erschlug es ihn fast. Es war wirklich alles so edel wie Kori im prophezeit hatte. Sano war etwas nervös und man schickte ihn eine Weile hin und her bis scheinbar genug Leute den jungen Bewerber unter die Lupe genommen hatten, um sich eine Meinung zu bilden. Doch anstatt ihm ihre Meinung mitzuteilen, ließen sie ihn warten. Lange warten, er saß einige Zeit auf einem Stuhl in der Eingangshalle und wartet ab. Insgeheim fragte er sich, ob sie ihn beobachteten um zu sehen wie geduldig er war. Aber da sollten sie nur gucken, er hatte genug Dinge, die ihn beschäftigten und mit denen er sich ablenken konnte. Nach einer halben Ewigkeit trat man an ihn heran um ihn zu verkünden, dass man ihn gerne in der Gilde willkommen heißen würde. Seid dem ziert sein rechtes Schulterblatt das Gildenzeichen. Als eine Folge davon hatte er sich eine Wohnung zugelegt. Diese war eigentlich mehr ein Zimmer mit einem kleinen Bad. Mehr benötigte er auch nicht und mehr konnte man sich in dieser Stadt ohne geregeltes Einkommen wahrscheinlich nicht leisten, aber es gefiel ihm gut. Zum ersten Mal konnte er seinen Eltern einen Brief schreiben, den sie auch beantworten konnten.


Schreibprobe
Sonnenstrahlen fielen durch das schräge Dachfenster auf den noch schlafenden Sano Ketsuri. Er lag noch auf seinem Futon und wurde gerade von den sanften Stahlen der Sonne geweckt. Verschlafen rieb er sich die Augen und gähnte herzhaft. Vorsichtig richtete er sich auf um sich nicht an dem Balken zu stoßen, der ihm oftmals im Weg war und als Regal diente. Darauf stand ein Bild seiner Familie und seine Kleider hingen darüber. Müde richtete er sich auf und sah sich um. Der Dielenboden seines kleinen Zimmers war rau und uneben, ab und an riss er sich Splitter in die Füße, aber das störte ihn nicht weiter. Es roch leicht muffig nach der Nacht also öffnete das Fenster und streckte den Kopf hinaus in die kühle Frische des neuen Morgens. Die Ziegel des Hauses waren mit Efeu überzogen, welches von unten die Hauswand hinaufgewachsen war. Wilder Wein, der im Sommer sicher eine Vielzahl Trauben tragen würde. Das Sano da sicherlich naschen würde, war eigentlich schon mehr als klar. Er warf einen Blick über die Stadt, von hier aus konnte er sogar das Gildenhaus sehen, es war einfach ein herrliches Gefühl, wenn er morgens so erwachen konnte.
"Erst mal Frühstück", sein Magen bestätigte seinen Gedanken mit einem Grummeln. Also ließ er sich in das Zimmer zurücksinken und ging zu der kleinen Küche, welche sich in eine Ecke gequetscht hatte. Der Kühlschrank brummte leicht, als er ihn öffnete. "Nah toll, ich sollte vielleicht mal einkaufen gehen", murrte er als er das kleine Stück Käse und die Scheibe Wurst sah, die ihm noch geblieben war. Missmutig nahm er den Kanten Brot der in dem Brotkorb lag und aß diesen zusammen mit dem Käse. Es war nichts Besonderes, aber immerhin machte es satt. Er sollte demnächst wieder einen Auftrag erledigen, wenn er weiterhin etwas in seinem Kühlschrank haben wollte. Es reichte sicherlich noch für den nächsten Einkauf, aber danach war Ebbe angesagt. Das würde ihn allerdings nicht davon abhalten, einen schönen Tag zu verbringen. Nachdem er sich in das kleine Bad gequetscht und sich in der doch beängstigend engen Dusche hatte mit Wasser übergießen lassen und nun wirklich wach und frisch gewaschen war zog er seine Kleidung an und nahm seine Tasche an sich. Zum Schluss nahm er das Schwert, welches neben seinem Futon ruhte an sich. Er befestigte es an seinem Gürtel und sah sich noch mal um. Sein selbst gebasteltes Regal war mal wieder etwas verrutscht, er brauchte unbedingt noch ein paar Nägel um es zu fixieren, damit es auch die paar Bücher und Zeitungen tragen konnte, die er gesammelt hatte.
Vorsichtig ging er zu der kleinen, von der Zeit schon etwas zerfressenen Tür, die aus seinem Zimmer herausführte. Es brauchte etwas Gewalt um die Tür zu öffnen und hinaus zu gehen. Sorgsam schloss er sie ab, bevor er sich auf den Weg machte.