Charakterdatenblatt[/size]

Charakterbild



Show no fear.

Persönliches

Nachname: Tanaka
Vorname: Makana
Spitzname: Makana-chan, Makana-nee, Maka, Mana oder Ähnliche
Geburtstag: 15. Oktober
Alter: 14 Jahre
Größe: 1,60 m
Gewicht: 50 kg
Haarfarbe: dunkelrot bis rotbraun
Augenfarbe: goldbraun
Geschlecht: weiblich
Gilde: Fairy Tail
Gildenzeichen: auf der rechten Handaußenseite in einer blauvioletten Farbe (der Augenfarbe ihres Zwillingsbruders)
Geburtsort: in einem Wald in der Nähe von Magnolia Town
Wohnort: in einer kleinen, runtergekommenen Wohnung in Magnolia Town

Erscheinungsbild:
Die junge Makana hat eine lange, rotbraune Zottelmähne, die ihr bis zum Hintern reicht. Diese macht nicht gerade einen sonderlich gepflegten Eindruck. Nicht das Sie fettig ist, nein, sie ist nur nicht besonders gut gekämmt. Aber da Makana bis vor Kurzem noch in einem Wald gelebt hat, legt sie auch nicht so viel Wert auf ihr Äußeres. So kann es auch mal vorkommen, dass ihr noch ein paar Blätter oder kleine Äste in den Haaren hängen, nachdem sie mit ihrem Zwillingsbruder mal wieder in den Bäumen rumgeturnt ist. Ihr Pony ist genau wie der Rest ihrer Haare etwas zottelig und fransig. Hierbei ist aber noch zu erwähnen, dass er in der Mitte am längsten ist und nach außen hin immer kürzer wird bis er sich dann in den langen Strähnen, die Makanas Gesicht umrahmen, verläuft. Dieses Gesicht ist noch von sehr zarten Zügen durchzogen. Eine kleine Nase, schmale Lippen, die fast immer ein schönes Lächeln bilden, große, goldbraune Augen, die meist sehr viel Wärme ausstrahlen und ein schmales Gesicht, dies alles lässt das Mädchen doch noch sehr kindlich aussehen. Okay… sie ist ja auch noch ein halbes Kind, aber trotzdem könnte man mit 14 Jahren schon etwas erwachsener aussehen. Jedenfalls wenn es nach Makana ginge. Schließlich hatte sie nicht vor, für immer so klein zu bleiben! Obwohl das Mädchen zwar einen ziemlich gut proportionierten Körper hat, hätte Makana sich doch gewünscht etwas größer zu sein. Aber man konnte nun leider auch nicht alles haben…
Makanas Kleidung ist immer etwas dreckig und an einigen Stellen gerissen oder geflickt. Das Mädchen ist nämlich erst vor Kurzem in die Stadt gezogen und hat daher auch kaum Geld, sich neue Klamotten zu kaufen. Aber genau genommen will sie das auch gar nicht, weil sie sich nun schon so sehr an die alte, notdürftig gestopfte Kleidung gewöhnt hat, dass sie sie gar nicht mehr durch etwas anderes ersetzen möchte. Abgesehen davon findet Makana, dass diese Kleidung einfach am praktischsten ist, weil sie sich in dieser ungehindert bewegen kann. So trägt sie immer eine - für ihren Clan typisch - abgewandelte Art eines Kimonos in verschiedenen hellen Brauntönen und darunter eine kurze, schwarze Hotpants, welche verhindern sollte, dass ihr jemand unter den Rock gucken konnte. Am liebsten trägt Makana aber immer noch die von ihrer Mutter handgenähte, sandfarbene Version dieser Kimonoabwandlung, eben genau, weil sie von ihrer Mutter ist und somit ein kostbares Erinnerungsstück. Von einem Erinnerungsstück kann man auch bei ihrem orangeroten Schal sprechen, den ihre verstorbene Mutter ebenfalls selbst angefertigt hat. Makana trägt diesen tags über und am liebsten würde sie ihn auch nachts tragen, aber da sie Angst hat, sich auf diese Weise selbst zu erdrosseln, lässt sie dies dann doch lieber. Aber ansonsten könnte man fast meinen, sie würde ihn nie abnehmen. Die Rothaarige würde das ja am liebsten auch nicht tun, aber zum Duschen legt sie ihn dann doch mal zur Seite. Jedoch nur damit der Stoff des ihr so kostbaren Schals nicht versaut wird. Als Letztes könnte man zu Makanas Art sich zu kleiden noch sagen, dass sie zwar nie Schuhe trägt, aber dafür ihre Füße sowie Gelenke bis hoch kurz unters Knie bandagiert, um sie etwas zu stützen. Dies liegt daran, dass das Mädchen den größten Teil seines Lebens im Wald verbracht hatte und dort keine Schuhe brauchte.

Besondere Merkmale:
Eigentlich ist Makana ein ziemliches Durchschnittsmädchen. Es gibt nur wenige Faktoren, die sie aus der grauen Masse herausheben. Zum einen wäre da zum Beispiel ihr Kleidungsstil, der nun wirklich ungewöhnlich für die Leute aus der Stadt erscheint. Wer würde denn schon mit solch merkwürdigen, abgetragenen Klamotten freiwillig rumlaufen wollen? Nun, ganz einfach: Makana. Schließlich hatte sie es nicht anders gelernt. In ihrem Clan hatten alle derartige Kleidung getragen. Wieso sollte sie nun also dieser Tradition aus dem Weg gehen? Makana sah einfach keinen Grund dazu, vor allem weil dies -mal abgesehen von ihrem Bruder- so ziemlich alles war, was ihr von ihrer Familie geblieben war.
Die nächste Eigenart des Mädchens ist wohl die Tatsache, dass es immer barfuß rumläuft. Aber als Makana noch im Wald lebte, hatte sie nie so etwas wie Schuhwerk benötigt und sich letztendlich daran gewöhnt, ihre Füße lediglich zu bandagieren. Sie hatte ja nicht ahnen können, dass in der Stadt auch so etwas Gefährliches wie Glassplitter rum liegen könnte. Doch trotzdem Makana schon oft in solch unangenehme Sachen rein getreten ist, fühlt sie sich nicht gewillt, ein paar Schuhe zu kaufen. Erstens, weil sie nicht gerade viel Geld zur Verfügung hat und dieses dann lieber für Essen und Trinken ausgibt und zweitens, weil es für sie einfach schon zur Gewohnheit geworden ist, keine Schuhe zu tragen.
Merkmal Nummer drei ist die blauviolette Tätowierung auf Makanas rechter Wange. Jedes Clanmitglied bekam eine Tätowierung auf den Wangen, wenn es sein sechstes Lebensjahr erreicht hatte. Aber da Makana und Kakuma nun mal Zwillinge waren, wurden bei ihnen die Tätowierungen aufgeteilt. Während Makana ihr Tattoo auf der rechten Wange in der Augenfarbe ihres Bruders trägt, trägt dieser seines auf der linken Wange in der Augenfarbe seiner Schwester. Natürlich ist das Motiv bei beiden das gleiche: Zwei aneinander liegende, geschwungenen Bögen, die eine Schwalbe darstellen sollen und diese symbolisierte in ihrem Clan die Freiheit. Wie man auf diese merkwürdigen Symbole kam? Nun, der Tanaka Clan hatte einen Weisen und dieser soll wohl angeblich immer in der Nacht, bevor ein Kind fünf Jahre alt wurde, Visionen gehabt haben, in denen ihm die jeweiligen Symbole erschienen, die am besten zu den Kindern passten. Auch wenn Makana dies für puren Aberglauben hält, ist sie mit ihrem Zeichen doch sehr zufrieden.


Charakter

Benehmen:
Makana ist zu allem und jedem sehr freundlich und aufgeschlossen. Es sei denn, es handelt sich um Zombies, Monster oder Magier, die sich die Kraft dieser Viecher zu eigen machen. Denn vor denen hat sie Angst und versteckt sich dann immer hinter ihrem Bruder Kakuma. Aber ansonsten kommt sie mit den meisten Leuten wirklich gut klar. Mit ihrem Dauerlächeln und der freundlichen Art mit Menschen umzugehen, fällt es Makana nicht schwer Freunde zu finden, egal wo sie sich aufhält. Auch fällt es ihr nicht wirklich schwer, ihren Willen durchzusetzen. Denn ihrem traurigen Hundeblick kann keiner so leicht widerstehen. Ein Problem hierbei ist jedoch, dass Makana auch sehr naiv ist und jedem sehr schnell vertraut. So ist es schon oft vorgekommen, dass sie den falschen Personen vertraut hat und Kakuma sie mal wieder retten musste. Generell bringt sie ihren Zwillingsbruder ziemlich oft in Schwierigkeiten. Zum einen, wegen ihrer Naivität und zum anderen aber, weil sie immer genau das sagt, was sie denkt. Manchmal kann das ja sehr von Vorteil sein, aber oft kann das auch in hitzigen Situationen enden. Wenn Makana nun mal dachte, dass jemand fett sei, dann sagte sie das auch so und Kakuma musste sich dann immer für sie entschuldigen. Denn sie selbst wusste nicht, dass sie da gerade etwas Falsches gesagt hatte. Schließlich war sie doch nur ehrlich, oder?
Nun ja, jedenfalls war sie schon immer ein kleines Problemkind gewesen und wird es wohl immer bleiben. Aber hey, ihr Bruder liebt sie trotzdem, obwohl sie eine tierische Nervensäge war und er ihr deswegen oft mal eine sanfte Kopfnuss gab. Und das war für Makana eigentlich auch das Einzige, was zählte. Es war ihr egal, wenn sie jemand trotz ihrer wirklich freundlichen Art nicht mochte. Hauptsache Kakuma tat es. Er war schließlich der Einzige, der ihr geblieben war und nur weil sie ihn noch hatte, war sie zu dem Mädchen geworden, wie sie es nun mal heute war. Hätte Makana damals auch ihren Zwillingsbruder verloren, wäre sie wohl ihr ganzes Leben nicht darüber hinweggekommen und wäre nicht zu einem so selbstbewussten Mädchen geworden. Denn wenn es sich bei ihrem gegenüber nicht gerade um einen Zombie handelt, ist sie wirklich mutig und weicht nicht zurück, um ihren Bruder für sich kämpfen zu lassen. Auch hat Makana kein Problem damit irgendwelche fremden Leute auf der Straße anzusprechen, wenn sie zum Beispiel nach dem Weg fragen will. Mut hat sie auch, wenn es darum geht, mal wieder etwas Essen zu klauen, weil das Geld nicht reicht. Obwohl das wohl eher eine negative Eigenschaft Makanas ist. Auch wenn sie es genau genommen gut meint. Geklaut blieb eben geklaut und da war ihr Bruder auch nicht besser als sie. Alle beide ließen öfters mal etwas zu Futtern mitgehen, aber auch nur weil sie es wirklich nötig und sich einfach noch nicht so richtig in der Stadt eingelebt hatten. Verstanden hatten sie zwar schon, dass sie für das, was sie mitnahmen, bezahlen mussten, aber wenn man das so nicht von Anfang an gelernt hatte, war es sehr leicht, so etwas wieder zu vergessen. Aber genau genommen waren die beiden Geschwister und vor allem Makana harmlos.

Persönlichkeit:
Die kleine Makana war noch sehr jung, als sie ihre Eltern und den Rest ihres Clans verlor. Deswegen ist sie bis heute noch nie so richtig darüber hinweggekommen. Nach außen hin gibt sie sich zwar immer als stark und unantastbar, aber eigentlich trauert sie noch jeden Tag über den Tod ihrer Eltern und ihrer Geschwister. Am liebsten würde Makana die ganze Zeit nur weinen, so nahe geht ihr das Ganze immer noch. Aber wem würde es nicht so gehen? Wenn man mit ansehen musste, wie seine Eltern direkt vor seinen Augen umgebracht wurden und man nichts dagegen tun konnte, weil man einfach zu schwach war. Da war es doch ganz natürlich, dass man deswegen trauerte. Aber Makana hatte auch verstanden, dass ihre Familie nur vom Weinen und Trauern nicht zurückkommen würde. Deshalb hatte sie den Entschluss gefasst, etwas an ihr zu ändern. Früher, als sie noch mit dem gesamten Clan zusammen lebte, war sie nämlich eine riesige Heulsuse gewesen. Wegen jedem ach so kleinen Wehwehchen hatte die Rothaarige geweint. Auch winzige Streitigkeiten mit ihrem Zwillingbruder hatten Makana schnell zum Heulen gebracht. Dies hatte sie dann immer an Kakuma ausgelassen, da er ja derjenige war, der ständig in ihrer Nähe war. Aber nun, wo die Rothaarige mal genauer darüber nachdachte, war es schwachsinnig gewesen, wegen jedem Bisschen zu heulen. Schließlich wurde es dadurch ja auch nicht wieder besser. Deshalb wollte Makana kein Jammerlappen mehr sein. Sie wollte stark sein, da sie verstanden hatte, dass sich durch die ewige Quengelei auch nichts wieder zum Guten wendete.
Also legte sie sich das Image, des immer lächelnden und fröhlichen Mädchens zu. Es war hart, da Makana absolut keinen Grund hatte, glücklich zu sein. Schließlich hatte sie fast ihre gesamte Familie verloren. Aber Kakuma war ihr geblieben und selbst wenn sie dies nur für ihn tat. So musste sie stark sein. Abgesehen davon, war ihr immer noch etwas Anderes geblieben, an dem sie sich statt der Trauer festhalten konnte: Rache. Irgendwann würde die Rothaarige sicherlich die Mörder ihrer Familie wiedertreffen - schließlich war dies ja auch einer der Gründe gewesen, warum sie Fairy Tail beitrat - und wenn es so weit war, konnte sie Rache nehmen, für das, was sie ihnen angetan haben. Sie wusste, dass dies fast noch schlimmer war, als die ganze Zeit zu trauern, aber solange sie wenigstens etwas hatte, an dem sie sich festhalten konnte, war es ihr egal. Außerdem waren das und dass sie Weinen nicht weiterbringen würde, die Gründe dafür, dass Makana es doch noch jeden Tag schaffte mit einem Lächeln auf den Lippen aufzuwachen. Sie wollte den Leuten zeigen, dass man es auch mit einer schlimmen Vergangenheit immer noch zu etwas bringen konnte. Dies war zwar die wahrscheinlich härteste Aufgabe, der sich die Rothaarige je stellen musste, aber sie gab ihr Bestes, um wenigstens den Rest ihres Lebens zu genießen. Sie war es nämlich auch satt, von allem und jedem bemitleidet zu werden und musste dem endlich ein Ende setzen.

Vorlieben:
Auf Platz eins der Sachen, die Makana am meisten liebt, steht natürlich die Familie. Aus dieser war ihr aber leider nur noch ihr Zwillingsbruder geblieben. Deshalb klammert sie sich so fest an ihn, wie sie kann, damit sie ihn nicht auch noch verlor. Die Rothaarige wüsste gar nicht, was sie überhaupt machen sollte, wenn Kakuma nicht mehr da wäre. Er war das Einzige auf der Welt, was ihr noch so wichtig war, dass sie ihr Leben dafür geben würde. Alles andere wurde mit dem Tod ihrer Eltern und ihrer restlichen Geschwistern ausgelöscht. Nur noch die schmerzhaften und traurigen Erinnerungen waren geblieben und diese wollten Makana auch nie wieder loslassen.
Trotz alledem gibt es natürlich immer noch Sachen, die der rothaarigen noch Spaß machen. Diese stehen aber in gewisser Weise meist mit Kakuma im Zusammenhang. So liebt Makana es zum Beispiel, mit ihrem Bruder im Wald herumzutoben. Dies haben die beiden schon von klein auf gemacht und das hat sich bis heute nicht geändert. Wahrscheinlich wird es das auch nie. Leute, die in der Stadt aufgewachsen sind, würden es vermutlich nie verstehen, was die beiden so toll daran fanden, im Wald herum zu tollen, an Bäumen hochzuklettern, Verstecken und Fangen zu spielen. Aber für die Zwillinge war dies eine der wenigen Sachen, die ihnen aus ihrer Vergangenheit geblieben war und sie waren damit nun mal auch aufgewachsen und konnten sich deshalb wahrscheinlich so sehr dafür begeistern. Außerdem sind die beiden auch große Tierfreunde. Im Wald gab es zwar wirklich viele Tiere und vermutlich auch welche, die weniger gefährlich waren, als die, die Makana zu ihren Lieblingstieren erkoren hatte. Aber für die Rothaarige waren Wölfe aus irgendeinem ihr selbst unerklärbaren Grund einfach nur faszinierend und sie hatte sich sogar deren Eigenschaft, den Mond öfter mal anzustarren, angeeignet. Denn dieser war wirklich wunderschön, doch leider für sie, die auf der Erde lebte, unerreichbar. Aber so war nun mal das Leben, viele schöne Dinge blieben für immer unerreichbar. Was Makana aber auch mochte und für sie immer gar nicht mal so weit weg war, waren Unwetter und Gewitter. Was für viele vielleicht auch unverständlich und dumm erschien, war für die Rothaarige Alltag. Sie liebte es einfach selbst bei Regen, Stürmen, Blitz und Donner rauszugehen und sich auf die Straße zu setzen, um das Spektakel zu genießen. Dies liegt aber nicht nur an ihr, sondern zum größten Teil auch an Saphira, der Drachendame, die auf Makana und Kakuma nachdem ihre Familie gestorben war, aufgepasst und sie groß gezogen hatte. Die beiden hatten ihr sehr viel zu verdanken und wegen ihr hatten die Zwillinge auch nicht ihren Kampfgeist verloren und wollten wieder weiterleben, um für den jeweils anderen da zu sein. Saphira brachte beiden die Donnermagie bei, wobei sie aber mit Makana einen anscheinend engeren Bund schloss, da diese sogar den Gebrauch der Lost Magic Saphiras erlernte.

Abneigungen:
Das, was Makana am meisten hasst, ist natürlich die Gruppe, die ihren Clan ausgelöscht hat. An dessen Spitze - oder besser gesagt, die, an deren Gesichter sich die Rothaarige klar und deutlich erinnern konnte - waren Hiyou und Raiga. Hiyou war der Mörder ihres Vaters, ihrer Mutter und ihres großen Bruders und Raiga hatte zum einen den Clan verraten, zum anderen aber auch die große Schwester der Rothaarigen getötet. Dafür würde Makana den beiden nie vergeben können, und wenn sie, sie irgendwann mal wieder sehen würde, würde sie Rache nehmen für ihre tote Familie. Sie wusste zwar, dass ihre Familie dadurch auch nicht zurückkommen würde. Dies war ihr jedoch egal, sie wollte Rache dafür, was sie ihr angetan haben.
Aber natürlich gibt es auch noch andere Sachen, die die kleine Makana hasst, auch wenn Hiyou und Raiga natürlich für immer auf Platz eins stehen würden. So kann sie Untote, Dämonen oder Zauberer, die sich deren Kräfte zu nutzen machen, überhaupt nicht ausstehen. Besser gesagt hat sie sogar große Angst vor ihnen. Aber wer könnte ihr dies auch übel nehmen, wenn man bedenkt, dass sie ständig befürchtet, auf diese Weise irgendwann einmal ihre Eltern oder Geschwister wiederzusehen. Diese Tatsache macht ihre schon fast phobische Einstellung diesen Viechern gegenüber, den meisten sehr verständlich. Vor allem ihr Zwillingsbruder Kakuma hat dafür Verständnis und nimmt es ihr deswegen auch nicht krumm, wenn sie sich aus dem Grund öfter mal an seinen Ärmel klammert. Abgesehen davon, hat Makana durch den Vorfall mit Raiga aber auch eine extreme Abneigung gegenüber Verrätern und Lügnern entwickelt. Vor allem, weil die Rothaarige sehr naiv ist und erst mal jedem auf Anhieb vertraut. Ist sie dann im Nachhinein nur noch genervter, wenn sich die Leute, von denen sie dachte, man könnte ihnen vertrauen, als doch nicht so nett herausstellen. Außerdem hasst sie es auch, nichts für Freunde, die in Not sind, tun zu können, sowie es bei ihrer Familie der Fall gewesen war. Sie konnte damals nichts weiter tun, als dem grauenhaften Massaker zuzusehen, da sie starr vor Angst war und keinen Laut von sich zu geben, damit man sie nicht bemerkte. Zu dem Zeitpunkt war Makana noch viel zu jung und schwach gewesen, um ihren Eltern zu helfen, sie wäre bei dem Versuch wahrscheinlich selbst nur noch draufgegangen. Aber trotzdem will sie sich nie wieder in einer solchen Lage befinden müssen. Mal ganz abgesehen von den ganzen genannten Sachen, die ja doch in gewisser Weise noch etwas mit dem Tod ihrer Familie zu tun haben, kann Makana es auch überhaupt nicht leiden, allein zu sein. Normalerweise sind die Zwillinge ja keinen Moment getrennt, aber wenn dies doch einmal der Fall ist, dann ist das Gejammer groß. Die Rothaarige wollte nicht allein sein, nicht seitdem es ihre Eltern und ihre restlichen Geschwister nicht mehr gab.

Stärken:
Zuerst sollte wohl genannt werden, dass Makana so gut wie jedem mit einem freundlichen, warmen Lächeln gegenübertritt. Schließlich hatte jeder wenigstens eine Chance verdient, zu zeigen wie er wirklich drauf war. Die Rothaarige fand es wirklich dämlich, jemanden nach dem ersten Eindruck zu beurteilen, weshalb sie dies auch nicht tat. Abgesehen davon, fiel es ihr, durch diese freundliche Art und Weise mit Menschen umzugehen, auch nicht wirklich schwer, Freunde zu finden. Wobei sie durch ihre naive Art und Weise aber auch öfters mal den falschen Leuten vertraute. Was das Ganze auch etwas negativ macht. Dafür lügt die Rothaarige aber nicht und sagt immer genau das, was sie denkt. Sie weiß gar nicht, was falsch daran sein sollte, die Wahrheit zu sagen. Deshalb versteht sie auch oft nicht, warum Leute, denen Makana gerade gesagt hatte, was sie über sie dachte, plötzlich sauer auf sie waren. Schließlich ist die Rothaarige doch nur ehrlich oder etwa nicht? Außerdem besaß sie, da sie noch so jung und klein war, eine Art Hundeblick, dem die meisten nicht so leicht widerstehen konnten. Vor allem Kakuma macht sie es dadurch schwer, ihr einen Wunsch abzuschlagen. Aber mal abgesehen, von ihren charakterlichen Stärken, hat die kleine Makana auch andere, körperliche Stärken. So ist sie zum Beispiel eine hervorragende Schwimmerin. In dem Wald, in dem sie mit ihrem Clan gelebt hatte, war auch ein kleiner See, in dem sie oft mit Kakuma schwimmen gegangen ist. Ihre große Schwester Kuro hatte ihr damals das Schwimmen beigebracht und die Rothaarige hatte sich immer weiter darin verbessert. Aber irgendwann hatte sie die Lust daran verloren, weil ihre große Schwester, nachdem Raiga da war, auch nicht mehr so viel Zeit für sie hatte. Deswegen konzentrierte sie sich danach lieber wieder darauf, mit ihrem Zwillingsbruder den Wald unsicher zu machen. Dadurch ist sie dann auch ziemlich geschickt und schnell geworden. Schließlich war sie ja wenigstens die Hälfte des Tages im Wald unterwegs gewesen. Sie hatte durch die täglichen Touren durch den Wald auch gelernt, wie man auf Bäume klettert und vom einen zum anderen sprang, solange sie nicht zu weit voneinander entfernt waren, versteht sich. Außerdem hat sie, nachdem sie Saphira getroffen hat, eine außerordentliche Willenskraft entwickelt. Als ihre Familie gestorben war, war ihr Wille zu leben auf null gesunken und sie sah überhaupt keinen Sinn mehr, in dem, was sie tat. Aber nach dem Aufeinandertreffen mit Saphira war ihr klar, dass sie weiterleben musste, Kakuma zur Liebe. Von Saphira hatte Makana auch gelernt, das Donnerelement zu verwenden und hatte sich sogar die Lost Magic des Dragon Slayer zu Eigen gemacht. Abgesehen davon, ist sie dadurch auch immun gegen ihr eigenes Element geworden und konnte es nun sogar in sich aufnehmen, um ihre Kraftreserven wieder aufzufüllen. Dadurch hatte sie in Kämpfen viele Vorteile und außerdem hatte sich ihr Geruchssinn stark verbessert.

Schwächen:
Natürlich, wie schon oft erwähnt, wäre da erst mal die Tatsache, dass Makana sehr naiv ist. Sie traut jedem sofort und glaubt so ziemlich alles, was ihr erzählt wird. Bei manchen Sachen weiß sie natürlich, dass sie nicht stimmen können, weil sie einfach zu unlogisch erscheinen. Aber ansonsten ist sie ziemlich gutgläubig. Warum auch nicht? Als sie mit ihrem Clan noch im Wald lebte, waren ihr solche Sachen wie Lügen noch nicht mal bekannt. Da sie alle eine große Familie gewesen waren, hatten sie schließlich keinen Grund gehabt, sich gegenseitig anzulügen. Erst als Raiga zu ihnen kam, wurden sie belogen. Dies bemerkten sie aber leider erst, als es schon zu spät war… Aber mal abgesehen davon, wäre da ja auch noch Makanas Angst vor Zombies und Monstern. Diese ist, wie schon mal erwähnt, dadurch bestimmt, dass die Rothaarige befürchtet, auf diese Art einmal ihren Eltern gegenüber treten zu müssen. Auch wenn sie sich sehnlichst wünscht, ihre Familie wiederzusehen und sie umarmen zu können, so wollte sie dies ganz bestimmt nicht auf diese Art. Außerdem fand sie es einfach unmenschlich die Toten wieder auferstehen zu lassen. Deshalb mied Makana auch den Kontakt zu Magiern, die die Kraft haben, dies zu tun. Aber um noch einmal auf den oben erwähnten Punkt, mit dem „Makana lügt nie“ zurückzukommen: Dies kann natürlich auch hier bei den Schwächen aufgelistet werden, da die Rothaarige sich nicht mit Notlügen aus komplizierten Situationen retten kann. Abgesehen davon, nehmen es ihr manche Leute übel, wenn sie genau das sagt, was sie denkt. Schließlich kann das manchmal auch ziemlich beleidigend sein, was sie da von sich gibt. Aber wenn Makana nun mal fand, dass jemand nicht so toll aussah, sagte sie das auch genau so. Dies konnte schnell Freundschaften zerstören, die sie durch ihre freundliche Art hatte aufbauen können. Außerdem war die Rothaarige auch so manchmal ziemlich frech und zollte zum Beispiel ihren Vorgesetzten nicht den nötigen Respekt. Dafür und auch für die „ehrlichen“ Kommentare, die Makana ab und zu von sich gab, musste sich immer ihr Zwillingsbruder bei den entsprechenden Leuten entschuldigen. Tjaja… mit Makana als Schwester hatte man es wirklich nicht leicht. Vor allem, wenn das Geld der Zwillinge knapp war und sie deshalb ihr Essen klauen mussten. Anfangs hatten sie solche Probleme eigentlich noch nicht gehabt, da sie noch Restgeld aus der Kasse des Clans hatten. Aber als sie dann von einem Wohnungsvermieter über den Tisch gezogen wurden, war nur noch wenig Geld übrig geblieben. Nach einer Weile hatten sich die Geschwister dann aber daran gewöhnt, mit einem kleinen Budget klarkommen zu müssen. Sodass sie ihr möglichstes taten, um nicht jeden zweiten Tag etwas klauen zu müssen. Um aber nochmal von den Zwillingen im Allgemeinen zurück auf Makana zu kommen, so hatte sie noch eine erhebliche Schwachstelle, die ihr in Kämpfen immer Weg stehen würde. Die Rothaarige war zwar nämlich nicht mehr so eine große Heulsuse, wie sie es früher einmal war, aber wenn sie verletzt wurde, konnte sie schon ziemlich nah davorstehen, sich wieder in ihr altes Ich zurück zu verwandeln. Aber da war ja auch immer noch Kakuma, der immer versuchte, seine kleine Schwester zu beschützen und sie vor solchen Schäden zu bewahren, sodass es eher selten zu solchen Fällen kam, in denen Makana verletzt wurde.

Ziel:
Makana hat nur ein großes Ziel vor Augen: Rache. Sie wollte sich an Hiyou und Raiga rächen, denn diese Beiden hatten ihr ihre geliebte Familie genommen und dafür mussten sie büßen. Die Rothaarige wusste ganz genau, dass Rache nie der richtige Weg war und dass davon ihre Eltern und großen Geschwister auch nicht zu ihr zurückkehren würden, aber in dieser Angelegenheit war sie dann doch mal ein ziemlicher Dickkopf. Sie konnte es den beiden nicht einfach so durchgehen lassen und sie ungeschoren davonkommen lassen. Man tötete nicht einfach so einen ganzen Clan und kam dann auch noch ohne Strafe davon. Nein, Hiyou und Raiga sollten den Zorn der Zwillinge, für das, was sie ihnen angetan hatten, spüren. Kakuma war in diesem Punkt sogar noch schlimmer, als die Rothaarige. Er ist ziemlich verbittert geworden und es nagte stark an ihm, dass er damals nur tatenlos zu sehen konnte. Am liebsten wäre er damals schon losgestürmt, um die Mörder seiner Familie fertig zu machen, aber zu dem Zeitpunkt war er einfach zu schwach gewesen. Dies hatte sich jedoch nun geändert. Kakuma war in den Jahren, in denen Saphira auf die Zwillinge aufgepasst hatte, viel stärker geworden. Und nun wollte er endlich Rache nehmen und diese Mistkerle auseinander nehmen. Dieses Verhalten hatte natürlich auch auf Makana abgefärbt, weswegen sie nun auch so heiß darauf war, die Beiden zu stellen.


[size=150]Familie und Bekannte

Familie:

Vater: Hei Tanaka (verstorben):
Hei war der hoch angesehene Anführer des Clans und somit für dessen Schutz, Versorgung und Verwaltung verantwortlich. Deshalb war er oft mit den Jägern unterwegs, um Fleisch heranzuschaffen oder traf sich mit dem Rat der Ältesten, um Probleme zu besprechen. Deswegen hatte er nicht oft, beziehungsweise so gut wie nie, Zeit für seine Kinder, besser gesagt für die Zwillinge, da Reishin und Kuro schließlich Jäger und somit schon erwachsen waren. Makana und Kakuma liebten ihn aber trotzdem, denn, wenn er dann mal da war, spielte er immer mit ihnen und erzählte ihnen spannende Geschichten von der Jagd. Aber meistens war er nun mal mehr der Anführer des Clans, als der Vater und musste sehr oft schwierige Entscheidungen treffen. So war es zum Beispiel auch seine Entscheidung gewesen, nicht in die Stadt zu ziehen und dort zu leben, weil er den heimtückischen Leuten dort nicht traute. Dies wurde ihm später jedoch zum Verhängnis, da sie im Wald wenig Schutz vor ihren Angreifern hatten und da der Clan über die Jahre hinweg sowieso schon immer kleiner geworden war, weil viele in die Stadt gezogen waren, um dort ein besseres Leben zu führen, wurden sie gerade zu überrannt von ihren Gegnern. Das Einzige, was er zu diesem Zeitpunkt noch tun konnte, war Makana und Kakuma, die gerade irgendwo im Wald rumtobten, Zeit zu verschaffen, damit sie fliehen konnten. Denn er liebte die Beiden natürlich trotzdem er nicht so viel Zeit mit ihnen verbringen konnte, weil er andere Verpflichtungen hatte. Dies bezahlte er jedoch mit seinem Leben.


Mutter: Rin Tanaka (verstorben):
Rin war, wie die meisten Frauen des Clans, jeden Tag zu Hause, denn es gab schließlich immer kleine Kinder, die versorgt und beschäftigt werden mussten. Anfangs waren das Reishin und Kuro, wobei diese nicht so oft zu Hause waren, da ihr Vater auch öfters mal was mit ihnen machte. Aber einige Jahre später waren dann Makana und Kakuma da, mit welchen sie oft Verstecken und Fangen spielen musste, da die Beiden immer auf Achse waren und nie so recht still sitzen konnten. Aber dies machte ihr nicht viel aus, denn genau das war ja ihre Aufgabe: auf ihre Kinder aufzupassen und ihnen das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. So konnte Rin außerdem eine enge Verbindung zu den Beiden aufbauen und spürte, dass die Beiden etwas ganz besonderes waren. Deswegen und weil sie fand, dass die Beiden unheimlich süß darin aussahen, strickte und nähte sie ihnen oft Anziehsachen, unter anderem die orangenen Schals und sandfarbenen Kimonos, die die Beiden heute noch trugen. Diese waren zwar anfangs noch viel zu groß, aber Rin wollte auch, dass die Zwillinge die Sachen so lang wie möglich tragen konnten. Leider waren all diese Mühen ein schönes zu Hause für die Zwillinge herzurichten vergebens. Denn bald schon wurde der Clan angegriffen und auch Rin verlor dabei ihr Leben.


Bruder: Reishin Tanaka (verstorben):
Reishin war das erste Kind des Clanführers Hei und seiner Frau Rin. Schon als er ein kleines Kind war, ließ er das große Potenzial zum Kämpfer in sich erkennen. Deswegen wurde er dann, als er älter war, in den Kreis der Jäger, die gleichzeitig auch für den Schutz des Clans dienten, aufgenommen. Zu dieser Zeit ließ er dann auch schon eine verblüffende Ähnlichkeit zu seinem Vater erkennen, die die Zwillinge oft verwirrt hatte, wer denn nun wer war. Auch in seinen Charakterzügen wurde Reishin seinem Vater immer ähnlicher, obwohl er im Gegensatz zu diesem etwas mehr Zeit mit seinen kleineren Geschwistern verbrachte und mit ihnen spielte. Er und die Zwillinge verstanden sich wirklich prächtig und er nahm sie öfter mal auf die Jagd mit, wofür er aber oft Ärger mit Hei bekam, wofür die Beiden ihn jedoch sehr mochten und ihm sehr dankbar waren. Aber letztendlich war auch seine Zeit mit dem Angriff auf den Clan gekommen und zuletzt standen er und sein Vater gemeinsam Hiyou gegenüber. Wobei Reishin sogar sein Leben für seinen alten Herren gab, was aber genau genommen eine reine Verschwendung gewesen war, da dieser wenig Augenblicke später auch von Hiyou erledigt wurde.


Schwester: Kuro Tanaka (verstorben):
Schon als kleines Kind war Kuro als Kämpferprinzessin im Clan bekannt. Dies kam daher, dass sie immer Kleider trug, sich aber trotzdem schon im jungen Alter fürs Jagen und Kämpfen interessierte. Eigentlich waren dies ja die Aufgaben der Männer, aber bei Kuro wurde da mal eine Ausnahme gemacht, da sie schließlich die Tochter des Clanführers war. Abgesehen davon war sie auch die Einzige gewesen, die keine Tätowierung hatte. Dies lag schlicht weg daran, dass der Älteste vor ihrem fünften Geburtstag einfach keine Vision hatte, in der ihm das passende Symbol für sie gezeigt wurde. Deshalb wurde sie von da an als Außenseiterin betrachtet und jeder versuchte sie so gut wie möglich zu meiden. Aber natürlich wurde sie von ihrer Familie nicht gemieden und von daher blieb ihr Alltag noch relativ normal. Was hieß, dass sie ihrer Mutter beim Haushalt half und sich ständig mit ihrem großen Bruder Reishin anlegte. Als dann aber die Zwillinge da waren, änderte sich die Situation doch nochmal. Sie hatte die beiden nämlich richtig liebgewonnen und versuchte deshalb, so viel Zeit wie möglich mit ihnen zu verbringen. Kuro war es auch, die den Zwillingen das Schwimmen beibrachte. Deshalb konnten die beiden ihre große Schwester einfach nicht hassen. Auch als sie dann irgendwann Raiga anschleppte, den sie wohl verloren im Wald gefunden hatte, standen sie auf ihrer Seite. Viele Leute aus dem Clan hatten nämlich verlangt, dass er wieder ging, da er nicht zur Familie gehörte. Doch dann machten die beiden ihre Verlobung bekannt und auch wenn Makana und Kakuma den Typen nicht ausstehen konnten, waren sie trotzdem mit der Entscheidung ihrer großen Schwester einverstanden. Was ihnen später jedoch noch zum Verhängnis wurde, da Raiga höchstpersönlich Kuro umbrachte.


Zwillingsbruder: Kakuma Tanaka (lebend): - zu vergeben
Kakuma ist der ältere der Zwillinge, denn er wurde eine halbe Stunde vor seiner Schwester Makana geboren. Demnach hält er sich auch für den reiferen und für denjenigen der rund um die Uhr auf das schwächste Glied, Makana, aufpassen musste. Deshalb waren die beiden von Anbeginn noch nie für lange Zeit voneinander getrennt und selbst wenn sie es wären, würden sie sicherlich einen Weg zurück zu dem jeweils anderen finden. Denn sie bestätigen natürlich auch wieder einmal das Klischee, das Zwillinge die Gefühle des anderen spüren konnten. Nur ist es bei den beiden so, dass sie nur spürten, wenn der jeweils andere sich in Gefahr befand. Das ganze Gefasel darüber, dass sie doch eigentlich genau dieselben Gefühle wie der andere empfinden sollen, hielten sie selbst für den allergrößten Schwachsinn. Vor allem Kakuma war nicht gerade ein Fan von solchen Vorurteilen und allem, was dazu gehörte. Er stand lieber hinter seiner eigenen Meinung und blieb dabei sehr dickköpfig. Außerdem ist er nach dem Vorfall mit ihrer Familie ziemlich verbittert geworden, weil er sich selbst nicht verzeihen konnte, damals nicht geholfen zu haben. Andererseits wäre er dabei wahrscheinlich sowieso nur draufgegangen und jetzt hatte er wenigstens noch Makana, welche er wie seinen Augapfel schütze. Sie war schließlich das Einzige, das ihm geblieben war. Deshalb würde er sich jeden, der ihr auch nur zu nahe kam, zur Brust nehmen und dafür sorgen, dass er seiner Schwester nie wieder belästigen würde.


Ziehmutter: Saphira (lebend):
Die Drachendame Saphira hatte die Zwillinge damals in einem Wald gefunden, in dem sie sich für eine Weile ausgeruht hatte. Die Kinder hatten überhaupt keine Angst vor ihr gehabt, was sie doch etwas verwunderte. Aber nach einer Weile verstand sie, dass die beiden nur glücklich waren, überhaupt jemanden zu haben, mit dem sie reden konnten. Denn, wie Saphira von ihnen erfuhr, hatten die beiden gerade erst ihre gesamte Familie verloren. Da die Drachendame Makana und Kakuma gerne irgendwie helfen wollte, aber nicht genau wusste, wie sie dies anstellen sollte, entschloss sie sich dafür, ihnen einfach so viel wie möglich beizubringen. Angefangen bei kleinen Grundkenntnissen, wie Schreiben, Lesen und Rechnen. Schließlich hatten die beiden das noch nicht gelernt, da sie ja nicht zur Schule gingen. Aber als die Zwillinge das verstanden hatten, brachte Saphira ihnen noch etwas viel praktischeres bei und zwar die Donnermagie. Obwohl man dies so gar nicht sagen konnte, da sie nur Kakuma die Donnermagie näherbrachte. Makana hatte es nämlich sogar geschafft die Lost Magic dieses Elements zu meistern, was die Drachendame zwar sehr überraschte, aber aus irgendeinem Grund gleichzeitig auch sehr stolz machte. Nach sechs Jahren kam dann aber doch die Zeit des Abschieds, da Saphira meinte, dass die Beiden nun allein klar kommen müssten. Dieser Abschied war allen nicht gerade leicht gefallen, weil sie schließlich in den letzten sechs Jahren zu einer kleinen Familie herangewachsen waren, aber es musste sein.

Freunde:
---

Feinde:


Mörder: Hiyou Kira (lebend):
Über Hiyou weiß die Rothaarige nicht so viel, nur eins: dass sie ihn abgrundtief hasste. Denn dieser Mann war derjenige, der ihre Eltern und ihren großen Bruder auf dem Gewissen hatte. Er hatte durch Zufall von dem Clan erfahren und auch, dass er ziemlich wohlhabend durch die ganzen Ressourcen in der Nähe war. Um an das Geld zu kommen, hatte er seinen Sohn, Raiga, die Drecksarbeit machen lassen. Dieser sollte sich nämlich in den Clan einschleichen und sein Vertrauen gewinnen. Dies gelang ihm mehr oder weniger, indem er wenigstens die Familie des Anführers für sich gewann. Als dies geschehen war, ließ nichts mehr auf den Angriff warten. Hiyou hatte sich dafür noch zehn bis zwanzig Männer geholt, die ihm und seinem Sohn helfen sollten und in ihrer Anzahl zwar nicht viele waren, dafür aber viel mehr Erfahrung hatten. So stürmten sie den Platz, an dem sich der Clan aufhielt, allen voran Hiyou, der mit seiner Eismagie alles kurz und klein schlug.


Verräter und Mörder: Raiga Kira (lebend):
Über Raiga wusste Makana da schon mehr. Schließlich war er der unsympathische Typ, der sich an ihre große Schwester rangeschmissen hatte. Kurz, nachdem die Zwillinge sieben Jahre alt geworden waren, hatte Kuro einen jungen Mann, der angeblich ganz verloren war, im Wald gefunden. Daraufhin hatte sie ihn natürlich erst mal mit zum Clan genommen, da er auch meinte, sich an nichts außer seinem Namen erinnern zu können und die Rothaarige ihm helfen wollte, sein Gedächtnis zurückzuerlangen. Damit stieß sie beim Rest des Clans aber nur auf Ablehnung, alle wollten, dass Raiga wieder verschwand, weil er nicht zu ihnen gehörte. Weshalb Kuro ihn einfach mal zu einem von ihnen machte, indem sie sich mit ihm verlobte. Ein ganzes Jahr hatte er so beim Clan ausgehalten und langsam sein Vertrauen gewonnen. Deswegen konnte der Angriff nun gestartet werden, da schließlich niemand etwas Böses erahnte. Also gab Raiga das Zeichen zum Angriff und tötete kurz danach Kuro, die nicht einmal verstanden hatte, was da gerade passiert war. Doch auch wenn Makana ihm dies niemals verzeihen könnte und ihn für immer hassen würde, so rechnete sie es ihm doch etwas an, nämlich dass er sie und ihren Bruder nicht verpfiffen und dass er wenigstens etwas Mitleid für den Clan gezeigt hatte. Nicht so wie sein Vater, der seine Opfer vorher noch gequält hatte.


Geschichte

Der 15. Oktober war ein kühler Herbsttag, aber im Hause Tanaka war er etwas ganz besonderes. Rin Tanaka lag nämlich schon seit ein paar Stunden in den Wehen und erwartete mit ihrem Mann, Hei, ihr drittes Kind. Eigentlich machte diese Tatsache das Ganze ja nicht ganz so spannend, da die beiden ja schon zwei Kinder hatten, aber trotzdem sollte diese Geburt etwas ganz besonderes werden. Denn nachdem das erste Kind, ein Junge, der Kakuma heißen sollte, schon draußen waren, meinte die Ärztin, dass Rin noch ein weiteres Kind in sich haben musste. So erblickte dann, nach einer halben Stunde weiterer Schmerzen für ihre Mutter, Makana das Licht der Welt. Anfangs konnte man die beiden, obwohl sie zweieiige Zwillinge waren, kaum unterscheiden, da sich erst etwas später die Haar- und Augenfarben der Beiden änderten. Makanas Haare nahmen dieselbe Farbe, wie die ihrer Mutter an und ihre Augen wurden ähnlich goldbraun. Die Haar- und Augenfarbe ihres Bruders veränderte sich nur minimal, seine Haare wurden etwas dunkler und seine Augen nahmen noch eine leicht violette Verfärbung an. So sahen die beiden fast so aus, wie ihre Eltern, als diese sich noch im Kindesalter befanden. Schon als Kinder hielten die Zwillinge ihre Familie ziemlich auf Trab, sodass auch ihre 13 Jahre ältere Schwester und ihr 15 Jahre älterer Bruder anfangs noch mit eingesponnen werden mussten, um die beiden im Auge behalten zu können. Später, als die beiden dann etwas älter waren, reichte es auch, wenn nur noch Rin auf sie aufpasste. Trotzdem musste sie extrem vorsichtig sein, da die beiden ständig auf Achse waren und es nicht mochten einfach nur still zu sitzen. Deswegen wurde bald die Lösung für dieses Problem gefunden. Makana und Kakuma sollten sich nach Lust und Laune im Wald austoben, aber zu bestimmten Zeiten wieder zu Hause sein, wenn es zum Beispiel was zu Essen gab oder Ähnliches. Dies nutzten die beiden natürlich kräftig aus und waren so fast den ganzen Tag lang - außer zu den Zeiten, zu denen sie zu Hause sein sollten - im Wald unterwegs. Bei diesen Verstecken- und Fangenspielen verletzten sie sich aber auch öfter mal, indem sie zum Beispiel hinfielen. Was dann immer etwas nervig für Kakuma war, da die kleine Makana im Gegensatz zu heute, damals noch eine ziemliche Heulsuse war und ihrem großen Bruder dann immer die Ohren vollheulte. Auch verstanden sich die Zwillinge damals noch nicht so gut wie jetzt und stritten sich deshalb nicht gerade selten. Auch dies war oft ein Grund für Makanas Quengelei, die ihren Zwillingsbruder oft fast in den Wahnsinn trieb. Als die Zwillinge dann vier Jahre alt wurden, gab es zwei Ereignisse, die Makana als wichtig ansah. Zum einen war dies die Tatsache, dass sie zum ersten Mal Wölfe im Wald gesehen hatte und diese Tiere von da an einfach faszinierend fand. Oft schlich die Rothaarige sich deswegen abends nochmal aus dem Haus, um das Wolfsrudel zu beobachten und mit ihnen den Mond zu betrachten. Sie wusste, dass dies extrem gefährlich war, aber diese Tiere hatten eine Art magischer Anziehungskraft auf sie. Das andere Event, das Makana als wichtig ansah, war, dass ihre große Schwester Kuro, ihr und ihrem Bruder das Schwimmen beibrachte. Bei ihren täglichen Streifen durch den Wald war den Zwillingen schon aufgefallen, dass ganz in der Nähe ihres Lagers ein See war, aber ihre Eltern hatten ihnen verboten, dort ohne Aufsicht hineinzugehen und in dem Punkt hatten die Beiden dann auch mal wirklich auf ihre Eltern gehört. Kuro war sehr geduldig mit den Beiden, vor allem mit Makana, die oft Angst hatte, sie würde einfach so untergehen und deshalb mal wieder ein paar Tränchen verdrückt hatte. Aber diese Mühen und die Geduld hatten sich echt ausgezahlt, denn noch vor dem fünften Geburtstag der Zwillinge, waren die beiden zu richtig guten Schwimmer geworden und sie versuchten ihre ältere Schwester, so oft sie konnten, dazu zu überreden, mit ihnen schwimmen zu gehen. Und dann stand auch schon der große Tag vor der Tür: Makanas und Kakumas fünfter Geburtstag. Dies hieß für sie, dass sie ihre Tätowierung bekamen und der Älteste würde verkünden, welches Zeichen sie bekamen. In ihrem Fall sollten sie das Symbol der Freiheit erhalten, welches ihr großer Bruder Reishin auch besaß. Normalerweise wurde es so gehandhabt, dass man dieses Zeichen auf beide Wangen tätowiert bekam, aber im Fall von Makana und Kakuma wurde entschieden, dass sie das Symbol auf nur jeweils einer Wange bekamen. So etwas wie die Zwillinge hatte der Clan vorher noch nie gehabt, weshalb so entschieden wurde. Die Prozedur dauerte eine ganze Weile, viel zu lang, für Makanas Empfinden, denn die Nadel tat weh und sie konnte nur schwer die Tränen unterdrücken. Die Rothaarige musste sich aber wenigstens dieses eine Mal zusammenreißen, denn diese Tätowierungen wurden als große Ehre angesehen und bei bestimmten Taten, die man vollbrachte hatte, bekam man sogar noch weitere, nur dieses Mal dann auf den Armen. Aber zurück zu Makana: Die Rothaarige blieb die ganze Zeit tapfer und am Ende hatte sie dann eine Tätowierung in ungefähr der Augenfarbe ihres Zwillingsbruders auf der rechten Wange und Kakuma hatte ein Tattoo in Makanas Augenfarbe auf seiner linken Wange. Somit waren die beiden nun anerkannte Mitglieder des Clans und waren von nun an sogar teils selbst für ihr Handeln verantwortlich. Dies wurde dann natürlich auch noch groß im Hause Tanaka gefeiert, bevor der normale Alltag wieder einkehrte. Leider blieb dieser nicht lange so, wie er sein sollte. Denn zwei Jahre später trat etwas Neues oder besser gesagt jemand Neues in das Leben der Rothaarigen und der hieß Raiga. Kuro hatte den armen Kerl, ganz verloren, im Wald gefunden und er schien sogar sein Gedächtnis verloren zu haben, weshalb Makanas Schwester nicht lange gezögert und den blonden Typen einfach mit zum Lager genommen hatte. Sie wollte ihm helfen, sein Gedächtnis zurückzuerlangen und schaffte es durch ihre Dickköpfigkeit, wenigstens ihre Familie davon zu überzeugen, dass er keine Gefahr für den Clan darstellen würde. Um den restlichen Mitgliedern klarzumachen, dass sie Raiga nicht wieder gehen lassen würde, verkündete sie einfach ihre Verlobung mit ihm. Kuro kannte den Typen nicht lange, aber trotzdem wollte sie ihm unbedingt helfen und ging deshalb auch so weit, obwohl sie sogar langsam anfing, wirkliche Gefühle für ihn zu entwickeln. Makana und Kakuma waren genau so wie der Rest des Clans nicht gerade begeistert davon, weil sie Raiga aus irgendeinem Grund nicht ausstehen konnten. Aber sie akzeptierten auch die Entscheidung ihrer großen Schwester. Deshalb regelten die Zwillinge es einfach so, dass sie versuchten dem Blonden aus dem Weg zu gehen, was zwar auch hieß, dass sie Kuro nicht mehr so oft sehen würden, aber Opfer mussten nun mal gebracht werden. Es klappte zwar nicht immer, Raiga aus dem Weg zu gehen, aber ihrer Schwester zur Liebe, versuchten sie nett zu ihm zu sein. So verging dann also ein weiteres Jahr mehr oder weniger normal, bis der Schicksalstag kam. Makana und Kakuma kamen gerade von einem ihrer Ausflüge zurück, doch irgendetwas war nicht wie sonst. Schon vom Weiten konnten sie deutlich Kampfgeschrei hören, weshalb sich die Beiden noch etwas mehr beeilten. Doch plötzlich blieb der Schwarzhaarige stehen und bedeutete seiner Schwester direkt hinter ihm zu bleiben. So schlichen sich die Zwillinge noch etwas näher heran, bis sie klare Sicht auf die Lichtung hatten, auf der sich das Lager befand. Doch was die Beiden da sahen, würden sie wohl nie wieder vergessen können. Überall lagen Tote blutüberströmt, unter ihnen auch Kuro und Rin. Am liebsten wäre Makana sofort zu ihnen gerannt, um zu sehen, ob sie vielleicht doch noch lebten, aber Kakuma hielt sie mit der einen Hand hart am Arm fest und mit der anderen hielt er ihr den Mund zu. Erst jetzt bemerkte die Rothaarige, dass ganz in der Nähe ihr Vater und ihr Bruder von einem Typen, den sie nicht kannte eingekesselt wurden. Und dann…tötete der Unbekannte erst Reishin, der sich für seinen Vater in die Schussbahn gelegt hatte und danach Hei mit wirkungsvollen Eiszaubern. Tränen liefen Makanas Gesicht hinab oder tropften gleich auf Kakumas Hand, die ihr Wimmern dämpfte. Auch er konnte die Tränen nicht unterdrücken. Nachdem der Unbekannte, der anscheinend Hiyou hieß und der Vater des Blonden war, von Raiga zugerufen bekam, dass dies alle gewesen waren, brachte Kakuma seine Schwester schnell und so leise wie möglich weg. Wohin sie nun gehen sollten, wusste der Schwarzhaarige noch nicht, aber sie mussten auf jeden Fall da weg, ehe Raiga sie doch noch verpfiff. Der Junge war ziemlich clever und hatte sofort die Situation verstanden, nur nicht wieso. Aber dies war jetzt auch nicht wichtig, die Zwillinge mussten sich jetzt erst mal ein gutes Versteck suchen. Kakuma entschied sich schließlich, zu der Höhle zu gehen, in der er sich oft beim Verstecken spielen, versteckt hatte. Makana hatte ihn dort nie gefunden, deshalb war dieser Ort ideal. Dort angekommen sackte die Rothaarige erst einmal völlig in sich zusammen und weinte mindestens eine Stunde durchgängig. Aber dieses Mal konnte Kakuma es ihr wirklich nicht übel nehmen, deshalb nahm er sie in den Arm und versuchte sie zu beruhigen. Aber wie sollte er das nur anstellen? Die Zwillinge hatten gerade ihre gesamte Familie verloren, was gab es da denn noch Positives? Aber irgendwann war Makana dann doch mal eingeschlafen, sodass auch der Schwarzhaarige sich mal ausruhen konnte. Am nächsten Morgen befahl Kakuma seiner Schwester in der Höhle zu bleiben, bis er wieder kam. Er würde derweil sehen, ob er noch Überlebende fand. Doch obwohl die Rothaarige ihren Bruder anflehte, nicht zu gehen, machte er sich auf den Weg und ließ sie allein. Was Kakuma fand waren zwar keine Überlebenden, aber er wusste nun wenigstens, warum dies alles geschehen musste. Wegen dem Geld, das der Clan durch Geschäfte mit Leuten aus der Stadt verdient hatte. Es war ein so dummer Grund, dass der Schwarzhaarige aus Wut ein paar Sachen wie Tische und Stühle kurz und klein schlug, bis seine Hände bluteten und jemand ihn von der Seite antippte. Es war seine Schwester, sie meinte mit Tränen in den Augen, dass er aufhören solle. Als Kakuma sich wieder beruhigt hatte, fragte er Makana, warum sie nicht auf ihn gehört hatte. Worauf sie nur antwortete, dass sie ihre Familie begraben wollte. Daraufhin musste der Schwarzhaarige traurig lächeln und machte sich dann ans Werk mit seinen Händen, Gräber auszuschaufeln. Drei ganze Tage hatten die Zwillinge nun Gräber ausgehoben und die Toten bestattet, etwas Anderes hatten sie nicht gemacht, weil für sie nur noch dies Sinn ergab. Als sie dann fertig waren, waren sie überall von Dreck und Schrammen bedeckt, aber wenigstens hatten sie ihre Familie ordnungsgemäß bestattet… Aber was sollten die Beiden nun tun? Sie hatten die einzige Aufgabe, die für sie noch Sinn ergab, erledigt. Die Zwillinge wussten nicht, was sie tun sollten, aber eines war klar, sie konnten nicht hier bleiben. Diesen Ort würden sie jetzt nur noch mit unendlicher Trauer verbinden, deshalb entschieden sie sich dazu von diesem Ort zu verschwinden. Makana und Kakuma wussten zwar nicht, wo sie nun hinsollten, da ihr zu Hause zerstört worden war, aber das war ihnen auch egal. Die Beiden sahen sowieso keinen Sinn mehr im Leben. So streiften sie noch einen weiteren Tag ohne zu Essen oder zu Trinken durch den Wald, bis sie endlich ihre Lebensretterin trafen. Es war schon spät abends, als die Zwillinge auf eine Lichtung traten, auf der sich etwas befand, was sie noch nie zuvor gesehen hatten. Mitten auf der Lichtung lag ein dunkelblauer Drache, der Makana und Kakuma mit seinen roten Augen fixierte. Die beiden hatten zwar schon Geschichten über diese Geschöpfe gehört, da ihr Clan sie in gewisser Weise vergöttert hatte, aber noch nie zuvor hatten sie einen echten Drachen zu Gesicht bekommen. Makana überlegte nicht lange und rannte einfach auf den Drachen zu, umarmte ihn so gut sie konnte - schließlich waren diese Wesen riesengroß - und begann wieder zu weinen. Kakuma vermutete schon das Schlimmste und befahl seiner Schwester, sofort dort wegzukommen, aber die Rothaarige hörte nicht auf ihn. Zur Überraschung beider, tat der Drache nun etwas, mit dem sie überhaupt nicht gerechnet hätten. Der Drache legte eine seiner riesigen Pranken behutsam über Makana und versicherte der Rothaarigen in ihrer Sprache und einer weiblichen Stimme, dass alles wieder gut werden würde. Dies verwirrte Kakuma so sehr, dass er gar nicht wusste, was er tun sollte und nur wie angewurzelt dastand. Makana jedoch sah dies als weiteren Grund, sich weiter bei der Drachendame ausheulen zu können. Als beide sich dann wieder eingekriegt hatten, erzählten sie Saphira, was passiert war. Denn zumindest Makana sah die Drachendame, als ihre letzte Bezugsperson an. Saphira war selbst überrascht über ihr Handeln, aber irgendwie taten diese Kinder ihr auch leid, weshalb sie ihnen versprach, ihnen alles beizubringen, was sie wusste. Von da an hatten die Zwillinge wieder einen Sinn am Leben gefunden, denn sie hatten ja immer noch sich selbst. Außerdem wollten sich Beide für den jeweils anderen etwas verändern. Makana wollte nicht mehr eine so große Heulsuse sein und ihrem Bruder zur Last fallen und Kakuma wollte von nun an seine Schwester vor allem und jedem beschützen, denn sie war das Einzige, was ihm geblieben war. So lebten sie einige Jahre mit Saphira zusammen, während diese ihnen zeigte, wie man las, schrieb, rechnete und ihnen vieles weitere beibrachte. Aber was die Zwillinge als besonders nützlich ansahen, war die Magie, die die Drachendame ihnen beibrachte. Anfangs hatte sie den beiden ihr höchst eigenen Zauber gezeigt, aber da nur Makana es schaffte, diese zu erlernen, brachte sie Kakuma die ganz normalen Donnerzauber bei, damit er nicht seine Schwester für sich kämpfen lassen musste. Nach sechs glücklichen Jahren, die die Drei als eine glückliche Familie verbrachten, kam dann aber die Zeit des Abschieds. Dieser war für keinen leicht, aber Saphira meinte, dass die Zwillinge nun allein klarkommen mussten. Außerdem sollten sie in die Stadt ziehen, damit sie nicht so allein waren und wenn sie wollten, konnten sie dort auch einer Magiergilde beitreten. So würden Makana und Kakuma dann nämlich immer noch eine Verbindung zur Magie und damit auch zu Saphira haben. Nach diesem schmerzlichen Abschied taten die Zwillinge, was die Drachendame ihnen empfohlen hatte und zogen in die Stadt. Dort mieteten sie sich eine Wohnung, von dem Geld, das ihr Vater für schlechte Zeiten an einem geheimen Ort zurückgelegt hatte. Dabei wurden sie von dem Vermieter ziemlich über den Tisch gezogen, weshalb ihnen nur wenig Geld übrig blieb. Also schlossen sie sich auch noch der Magiergilde Fairy Tail an, um Geld zu verdienen und vielleicht eines Tages Saphira wieder zu sehen.


Schreibprobe

Makana redet
Kakuma redet

Makana war sehr früh aufgestanden, da ein besonderer Tag war. Schon am vorigen Tag war ein großer Marktplatz in Mitten Magnolia Towns aufgebaut worden, auf dem es nun allen möglich Kram und natürlich auch zu Essen zu kaufen gab. Dies hieß für die Zwillinge natürlich, sich so viel zu Futtern wie möglich für möglichst wenig Geld zu besorgen. Deshalb war die Rothaarige also schon so früh aufgestanden und zog sich nun an. Zuerst die Hotpants und der sandfarbene Kimono, welche sie nochmal extra für diesen Anlass gewaschen hatte. Danach bandagierte sie noch ihre Füße und band sich zuletzt ihren orangefarbenen Schal um, den sie von ihrer Mutter erhalten hatte. Anschließend verschwand sie noch im Bad, kämmte sich durch ihre Mähne, damit diese nicht ganze so struppig und unordentlich aussah, wusch sich ihr Gesicht und putzte sich auch noch die Zähne. Als sie fertig war, ging sie zu Kakuma und stellte sich an sein Bett. Einen kurzen Moment überlegte sie, als sie ihn so selig schlafen sah, dann entschied sie sich aber doch dafür, ihn einfach wachzurütteln. Nur langsam und extrem genervt öffnete er die Augen, aber die Rothaarige hörte erst dann auf, an ihm zu rütteln, als er etwas sagte. „Mensch Makana, was soll denn das? Es ist doch gerade mal…“, der Schwarzhaarige warf einen kurzen Blick auf die Uhr neben ihm, „…es ist gerade mal acht Uhr!“, Kakuma setzte sich widerwillig auf und schaute seine Zwillingsschwester etwas entnervt an. Woraufhin Makana etwas verlegen an ihrem Schal rumspielte, während sie ihm antwortete. „Aber Kakuma-nii, heute ist doch der Marktplatz geöffnet…und wenn wir so spät kommen, ist es so voll und die guten Sachen sind schon weg…“ Nachdem das gesagt war, benutzte die Rothaarige noch ihre stärkste Waffe gegen ihren Bruder, den Hundeblick. Dagegen konnte er sich einfach nicht widersetzen. Also seufzte er nur resignierend und meinte: „Na gut, ich komm gleich. Mach du doch schon mal Frühstück.“ Daraufhin umarmte Makana ihren Zwillingsbruder, was ihn etwas überraschte, aber er erwiderte die Umarmung und danach tanzte die Rothaarige förmlich in die Küche.
Sie hatte die Eier gerade schon in die Pfanne gehauen, da kam Kakuma plötzlich erst halb angezogen in die Küche gestürmt und sagte: „Ach, lass mich das lieber machen…“, die Rothaarige sah ihren Bruder einen Moment verwirrt an, machte ihm dann aber Platz. Makana setzte sich an den kleinen Küchentisch und beobachtete den Schwarzhaarigen beim Kochen. War sie wirklich eine so schlechte Köchin? Gut…sie hatte die Küche schon zwei, drei Mal fast in Brand gesetzt, aber das konnte doch jedem Mal passieren. Als Kakuma dann fertig war, das Essen zu machen, frühstückten die Zwillinge noch in aller Ruhe, ehe sie dann zum Markt gingen.