Die Konditorei Malky ist eines der bekanntesten und angesehensten Geschäfte für Kuchen, Torten, allerlei Süßigkeiten und Gebäck. Der Standort an einer der belebtesten Straßen bringt viele Kunden in den Laden und selbst aus den Nachbarstädten kamen Liebhaber der süßen Waren. Obwohl das Geschäft gut läuft und der Andrang groß ist, ist der Laden an sich sehr klein, so dass kaum 6 Personen vor der Theke stehen können. Von der Straße aus, kann man durch ein großes Fenster in die Auslage sehen und im Normalfall dahinter einen Raum voll mit Kunden. Die Besitzer sind Eva Malky und Bram Malky, ein altes Ehepaar, beliebt bei allen Kunden und Nachbarn. Niemand weiß ein schlechtes Wort über sie zu verlieren und jedes Jahr spendeten sie große Mengen Kuchen und Kekse für wohltätige Zwecke.

Die Straßen von Magnolia waren voll und laut, belebt von vielen Menschen, die ihren Besorgungen und Geschäften nachgingen. Das rege Treiben wurde von den warmen Sonnenstrahlen in weiches Licht getaucht und ließ die Gemüter der Menschen in gleichem Maße erhellen. Eine dieser viel besuchten Straßen, war das Ziel einer ganz bestimmten Person, doch im Gegensatz zu den vielen Menschen die über das Pflaster gingen, befand sich die Gestalt auf einem der Dächer und sah hinunter. Die Beine über den Rand eines flachen Daches hängend, saß eine junge Frau über dem Treiben und beobachtete fröhlich lächelnd die Menschen unter sich. Raenelle liebte es auf den Dächern zu sitzen und zur Mittagszeit ihre Mitbürger bei deren Besorgungen zu beobachten. Nicht nur dass sie gerne auf den Dächern saß, dieser ganz bestimmte Ort war ihr besonders wichtig, denn er lag an einer der belebtesten Straßen in Magnolia und direkt gegen über von ihrer Position konnte sie in das Schaufenster einer der besten Konditoreien der Stadt blicken. Sie verbrachte oft Stunden damit durch das Fenster in die Auslage zu sehen und sich auszumalen wie wohl die einzelnen Torten, Kuchen und Kekse darin schmecken mochten. Wenn es etwas gab, dass sie von der Beobachtung der Passanten abbringen konnte, dann diese Süßigkeiten. Hin und wieder stellte sie sich vor, sie wie sich wohl die Kinder fühlten, die mit ihren Eltern in die Konditorei gingen und mit einer Tüte voll mit Leckereien wieder heraus kamen. Ihre Gesichter strahlten wie der junge Morgen und sie konnte förmlich hören wie ihnen das Wasser im Mund zusammen lief bei dem Gedanken an diese Köstlichkeiten. Sie neigte dazu an besonders guten Tagen sich selbst zu geißeln, in dem sie versuchte so lange wie möglich der Versuchung zu wiederstehen selber in das Geschäft zu gehen und sich ebenfalls eine Tüte prall zu füllen. Die Besitzer dieser Konditorei waren das alte Ehepaar Malky, die gute Eva und der herzensgute Bram. Seit dem Raenelle in diese Stadt gezogen ist und Teil der Fairy Tail Gilde geworden ist, besuchte sie jeden Tag, sofern möglich, das Geschäft und fachsimpelte mit den beiden oft Stunden lang über Gebäck und Kuchen.
An diesen Tag jedoch war ihr Geduldsfaden erschreckend kurz, da sie grade von einem mehrtägigen Auftrag zurück gekommen war und ihr unterwegs leider die Süßigkeiten aufgeweicht sind. Sie wusste schon warum sie Boote nicht mochte… Mit einem eleganten Sprung von dem nicht sonderlich hohen Dach und einer geschmeidigen Rolle über das Pflaster, brachten Raenelle schnell vor die Tür der Konditorei in einem überraschend ruhigen Moment. Kaum hatte der letzte Kunde das Geschäft glücklich verlassen, stand sie schon vor der Theke und kniete sich in großer Konzentration davor, leise vor sich hin murmelnd. Eva Malky schien sie noch nicht bemerkt zu haben und sortierte grade einige Kuchen in der Auslage, als sie eine besonders große Torte zur Seite schob und Raenelles Gesicht dicht hinter der Scheibe entdeckte. Mit einem überraschten Ausruf und einen kleinen Satz nach hinten richtete sich die alte Frau auf und sah sie tadelnd an. „Also wirklich! Raen! Du hättest doch etwas sagen können. Was kann ich denn heute für dich tun, Schatz?“ Ihr Schreck ging sehr schnell in ein mütterliches Lächeln über, mit dem sie Raenelle bedachte und stemmte dabei die Hände in die Hüfte. Breit grinsend sah die junge Frau zu ihr auf und deutete auf einen Haufen besonders leckerer schokoladen Kekse mit einer Glasur aus Zuckerguss. Ihr fröhliches Gesicht sagte mehr als tausend Worte und an der schmuddeligen und zerknitterten Kleidung die sie trug, konnte sich die alte Frau gut vorstellen, dass sie ohne Umwege von einem Auftrag direkt hier her gekommen war. „Fein, dann werden wir dir mal ein paar davon mitgeben, ja? Und wenn du zu Hause bist solltest du dringend ein Bad nehmen, so sollte keine junge hübsche Dame im heiratsfähigen Alter rum laufen.“ Tadelnd hob sie einen Finger und lächelte verschmitzt, doch das Lächeln gefror etwas auf ihrem Gesicht, als sie erkannte, dass Raenelle nur Augen für die Kekse hatte und vermutlich gar nicht gehört hatte was sie so eben gesagt hatte. Schnell packte sie einen kleinen Berg Kekse in eine große Tüte und stellte diese auf die Theke. Raenelle sprang auf und klatschte freudig lachend in die Hände. „Vielen lieben Dank, Tante Eva!“ Schnell griff sie in einen kleinen Beutel und holte die Hand voll Jewls hervor, bezahlte und griff… naja, grapschte eher nach der Tüte und befreite den ersten Keks aus seinem Gefängnis. Noch bevor Eva Malky die Hand nach den Jewls ausstrecken konnte, war der der zweite Keks bereits in Raenelles Mund verschwunden. Mit einem weiteren tadelnden Blick strich sie das Geld ein und drehte sich um, um es zu verstauen.

Melanie wanderte verträumt durch die Straßen und unwissenden schien es ein Rätsel, wie es das Mädchen schaffte in keinen anderen Füßgänger zu laufen. Nachdenklich blickte sie sich um. Fast alles was sie brauchte hatte die kleine schon eingekauft. Nun blieb nurnoch.. Kurz blickte sie auf ihre Einkaufsliste. Es fehlte noch etwas Gebäck und ein Brot. Kleidung und alles andere was ihre Tante bei der Gelegenheit noch gewollt hatte, was für ein Zufall, dass diese genau jetzt ein paar Sachen brauchte, hatte die Eifrige dabei und sicher in ihren Beuteln verstaut. Jetzt kam der schönste Teil des Einkaufes. Die Süßen Sachen. Uiii dazu war sie hier ja in der perfekten Straße gelandet! Fröhlich blickte sie von dem Zettel auf und die Straße entlang, bis sie das gesuchte Geschäft entdeckte. Glücklich ging Melanie gemütlichen Schrittes zu der kleinen Konditorei und trat durch die Eingangstür ein. Zum Glück war es gerade recht leer und nur eine weitere Person befand sich im Laden. Bei der großen Masse draußen schien sie ja wirklich Glück gehabt zu haben mit dem Zeitpunkt ihrer Ankunft hier. Eigentlich hatte sie überhaupt nicht geplant hier vorbei zu kommen, aber nun wo man schon einmal hier war und dazu auchnoch etwas Süßes wollte, wäre es eine Schande an der Konditorei von Eva und Bram vorbeizugehen, ohne zumindest eine Köstlichkeit mitzunehmen! Fröhlich lächelnd, und immernoch etwas verträumt, trat Melanie ein und blickte sich ein wenig um. Eva schien gerade mit der anderen Kundin zu reden, welche ziemlich mitgenommen aussah. Was die junge Frau wohl zuvor gemacht hatte? Aufjedenfall wirkte sie noch etwas kindischer und nicht so erwachsen. Und sie schien nett zu sein. Fasziniert blickte Melanie all die leckeren Sachen an, fand aber mit ihrem Blick schnell wieder zu Eva und sagte:“ Guten Tag Eva.“ Eva hatte das Geld mittlerweile verstaut und blickte zu dem Mädchen. „Hallo Melanie-chan.“ sagte sie und blickte die Kleine nachdenklich an. „Hmm... Du siehst anders aus als sonst. Mal kein Blau?“ Melanie nickte fröhlich als Antwort. Die Grauhaarige wandte sich zu Raenelle um und sagte freundlich:“ Hallo.“ Geduldig wollte sie warten, bis Raenelle fertig war. Lange würde es wahrscheinlich nicht dauern, da sie ja schon ihre Kekse hatte. Dabei fiel ihr aber etwas an der Braunhaarigen auf. Nicht nur die Kleidung war auffällig, nein auch das Zeichen auf der Schulter der jungen Frau war auffällig. Bei ihrem Lächeln war es Melanie förmlich ins Gesicht geschrieben, dass sie sich freute jemanden aus Fairy Tail getroffen hatte und auch aus Fairy Tail war. Ein schönes, freundliches Lächeln und ein blaues Gildenzeichen zierten ihr Gesicht. Auf der Hand von Melanie war diesmal kein Gildenzeichen und das unter ihrer Kleidung würde Raenelle vermutlich nur schwer sehen können. Dazu sagte die Kleine:“ Jemand aus Fairy Tail!“ Neugierig musterte sie die noch Fremde und fragte fragend:“ Bist du neu bei Fairy Tail? Oder bin ich noch zu neu?“ Sie lachte ein wenig und beobachtete ihr Gegenüber wieder neugierig. Was für ein Unterschied... Reanelle groß und kräftig. Melanie dagegen klein und nicht so kräftig. Während der einen ein Bad empfohlen wurde, und ihr sicherlich auch gut tun würde, hatte die andere saubere, frische Kleidung wie so oft und ihr hing wie immer ein leichter Duft nach Vanille an. Vermutlich wäre es wohl besser, wenn die Kleine sich davor in acht nehmen würde von der Größeren angeknabbert zu werden. Aber zum Glück hatte Raenelle nichts dergleichen vor. Hoffentlich! Ansonsten wäre das sicherlich sehr schmerzhaft. Aber den nicht mehr vorhandenen Kekse, welche mittlerweile voller Freude verputzt worden waren, nach zu urteilen mochte das große Mädchen ebenfalls sehr gerne Süßes. Vermutete Melanie zumindest erst einmal. Wie immer in letzter Zeit, war Melanie in ihrem roten Gewand und hatte, da sie keine Quest machen wollte, sogar die langen Bänder an ihrem Gewand. Zwar nicht die, die sie auch Zuhause benutze, aber schon etwas längere, die auch den Boden hinter Melanie berührten. An ihrer Seite waren wie immer die 3 Flöten und seitlich, weiter hinten, hingen die zwei Laternen an ihrem Gewand, welche öfter mal für einen zweiten Blick und Verwunderung sorgten. Aber auch die Schmetterlingsflügel aus Stoff hinter an ihrem Gewand oder die langen Bänder und sowieso ihr komplettes Gewand hatten etwas schon recht besonderes. Dazu ihr verträumter, freundlicher Blick und ihre blauen Augen, sowie das graue Haar und jeder konnte sehen, dass sie ein wenig ungewöhnlich ist. Auch ihre Beutel hatte sie dabei, die sicherlich auch etwas sehenswürdiges und nicht alltägliches hatten. Es waren Heute mal rote die auch im Bereich ihrer Taille hingen. Da sie einkaufen gewesen war hatte sie aber auch einen grooßen Beutel auf ihrem Rücken dabei. Dabei handelte es sich wirklich nicht um eine Tasche, einen Rucksack oder so, sondern um einen Beutel. Was Raenelle wohl von Melanie denken würde?

Am heutigen Tag wollte Taki sich aufmachen, um zu Melanie zu gehen, jedoch wollte er davor Besorgungen erledigen, da er wusste, dass sie Süßes sehr mochte. Langsam durch die Läden schlendert suchte er das Richtige, was er ihr mitbringen konnte, jedoch fand er nichts besonders. Jede Konditorei, die er besuchte hatte, nur gewöhnliche Kuchen und keiner der Kunden sah wirklich zufrieden aus. Ab und zu bestellte sich Taki auch eine Kleinigkeit, um die Qualität zu überprüfen aber nichts konnte ihn so wirklich zufriedenstellen. Wenn es ihm persönlich schon so ging, wie würde dann wohl Melanie auf die Süßigkeit reagieren, wenn sie nicht sondern schmeckte? Würde sie dann den Kuchen wieder ausspucken oder würde sie ihn herunterschlingen, um Taki nicht zu verstimmen, so genau wusste er es nicht. Zum Glück konnte er noch etwas anderes davor besorgen, sodass er nicht in Versuchung kam, irgendeinen Müll zu kaufen, der sowieso nicht so besonders schmeckte. Langsam durch den Markt laufend blickte er immer wieder um sich, um vielleicht seine Schwester zu erblicken, die hier eventuell einen Stand hatte und ihre Sachen zu verkaufen suchte. Dennoch konnte er seine große Schwester nicht ausfindig machen, was ihn etwas traurig stimmte. Er hätte sie so gerne wieder gesehen und mal wieder mit ihr Angesicht zu Angesicht aber das konnte er nun vergessen, sie war nicht hier. Plötzlich fiel sein Blick auf einen Kräuterladen, der ihn sicherlich weiterhelfen konnte, er brauchte ein paar Setzlinge, damit er sie erneut anpflanzen konnte und somit garantieren konnte, weiterhin seine Kräutermischungen zu erstellen und somit Kranken zu helfen, wie er es immer wieder tat. Einige Personen aus seiner Nachbarschaft kamen schon immer bei ihm vorbei und fragten ihn, ob er ihnen nicht helfen könnte, da sie krank seien, worauf Taki immer irgendeinen speziellen Kräutertee zusammenmischte und den Personen mitgab. Seine Fähigkeiten verbesserten sich immer mehr in diesem Gebiet, sodass er langsam anfing, Medizinbücher zu lesen und sie zu studieren, damit er noch besser werden konnte. Im Kräuterladen angekommen, machte er sich sofort auf die Suche, nach den Kräutern, die er am meisten brauchte. Glücklicherweise hatten sie einiges auf Lager, sodass er sich ein paar Setzlinge mitnehmen konnte. Diese wurden schön ordentlich in einer Tüte verstaut und Taki in die Hand gegeben, worauf er bezahlte und sich herzlich bedankte und aus dem Laden ging. Nun bekam er ein Gespräch mit, in dem es um eine Konditorei ging, die besonders gute Kuchen oder anderen Süßkram hatten. Er erkundigte sich direkt bei den Personen, wo sich der Laden genau befinden würde, damit er sich dorthin bewegen konnte. Die Personen waren so freundlich und haben ihn direkt den Weg erklärt und hatten sich ein bisschen lustig über ihn gemacht, was ihn aber nicht störte er wohnte erst ein Jahr hier in Magnolia Town und konnte so noch nicht alles kennen, zumal er immer wieder auf Mission war. Weiterhin durch die Straßen streifend sah er einen Buchladen, in dem er noch nicht war, und entschied sich ebenfalls in diesen einen Blick rein zu werfen, vielleicht hatten sie einige Bücher, die ihn interessierten. Nach einer Stunde im Buchladen kam er mit einer weiteren Tüte heraus, in dieser waren insgesamt drei Bücher, zwei über die Medizin und eines über einen Heiligen Krieg. Beides konnte er kaum erwarten zu lesen, da er einfach wissbegierig war und somit am besten seinen Wissensdurst stillen konnte. So langsam bekam er doch Hunger und er sollte sich endlich auf den Weg machen, um zu dem besagten Süßigkeiten Laden zu kommen oder besser gesagt zu der Konditorei, von der so viele schwärmten. Die Tüte mit den Büchern verstaute er in seinem Rucksack, um noch eine Hand freizuhaben. Nach einem Zehnminutenfußmarsch war er endlich bei dem Laden angekommen, von dem er was besorgen wollte und dann sich auf den Weg zu machen, um zu Melanie zu gehen. Vorsichtig die Tür öffnend musste er zweimal blinzeln. War das wirklich Melanie vor ihm? Die gerade hier an diesem Ort war? So sah es zumindest aus. Ein paar Sekunden sah er sie noch an und dann das schwarzhaarige Mädchen, das sehr zerzaust aussah. Langsam ging er auf Melanie zu und fing prompt zu lächeln an. „Ohayo Melanie-chan, was für ein Zufall, ich wollte dich später besuchen kommen.“, sein blick wurde etwas verlegen und er sah Melanie nicht mehr direkt an. Viel eher wanderte sein Blick zu dem anderen Mädchen, worauf er ein Gildenzeichen entdeckte, und zwar das von Fairy Tail, also ein weiteres Gildenmitglied. „Tut mir leid, wo bleiben meine Manieren. Ich heiße Yuudai Taki, darf ich deinen Namen erfahren?“, lächelte er sie an, aber nicht so wie Melanie eher ein ganz normales Lächeln. Aber was war mit dem Mädchen passiert, sie sah ziemlich mitgenommen aus, hatte sie jemand angegriffen? Hatte die Person auch Melanie angegriffen? Wenn die Antwort auf beide Fragen ja war, so würde er sich diese Person schnappen und ihr zeigen, dass man so etwas nicht mit einem Magier von Fairy Tail machen konnte. Auch wenn es die meisten Personen dachten, das Fairy Tail nur Herumtreiber sind und nur immer Blödsinn in Kopf hatten, aber so war es nicht. Sie konnten auch anders sein, der Zusammenhalt in der Gilde war wirklich unglaublich, es gab kaum eine Person, die irgendjemanden anders aus Fairy Tail nicht leiden konnte. Viel eher streiten sie aus Spaß, um mal wieder richtig die Sau raus zu lassen und somit ihre Streitigkeiten beiseitezulegen. Selbst Taki machte es immer wieder Spaß direkt in der Menge zu stehen und sich mit anderen zu prügeln, auch wenn er der kleinste in der ganzen Runde war, aber dennoch merken einige, dass er viel einstecken konnte. Besonders konnte er auch gut austeilen, auch wenn er nicht besonders stark war, aber dennoch hatten einige Leute vor ihm Respekt, sowie er Respekt vor den anderen Personen hatte.

Raenelle hatte gar nicht bemerkt, wie eine weitere Person das Geschäft betreten hatte, da sie völlig darauf konzentriert war ihre geliebten Kekse zu vernichten. Kaum hatte sie ihre Tüte geleert, drang ein weicher Geruch in ihre Nase und lies diese zucken. Sie hob den Kopf und schnüffelte dem Geruch nach, offenbar immer noch nicht ganz begreifend, dass sie soeben angesprochen wurde. Langsam drehte sie sich um und entdeckte eine jung aussehende Frau, gefühlt zwei Köpfe kleiner als sie selber. Langsam drang die Information in ihren Verstand, dass das Mädchen sie angesprochen hatte und lächelte strahlend, als sie begriff, dass ihr Gegenüber auch aus Fairy Tail kam. Etwas überrumpelt antwortete sie stotternd, „Ah, hm… äh, tut mir leid, Ich bin wohl die Neue von uns beiden. Mein Name ist Raenelle. Raenelle Del Mar. Ich bin erst vor kurzem der Gilde beigetreten und hab mich eigentlich fast sofort auf meinen ersten Auftrag gestürzt und hatte seit dem nicht viel Zeit alle Mitglieder kennen zu lernen.“ Vorsichtig sah sie an sich herab, als ihr eine andere Aussage von Eva einfiel, dass sie doch bitte mal ein Bad nehmen möge und versuchte daraufhin sich vergeblich den Schmutz von den Klamotten zu wischen. Und was das erst für Sachen waren, die sie an hatte, denn ‚Kleidung‘ waren das nur, wenn man den Begriff sehr weit auslegte. Ihr ganzer Oberkörper und die Arme waren bedeckt mit Bandagen, wobei nur die Schultern frei gelassen wurden. Die Bandagen waren dreckig und an einigen Stellen lose, sodass ihre helle Haut darunter zu sehen war. Waffen trug sie keine offensichtlichen und Scham schien sie auch nicht zu verspüren, ob ihrer Kleiderwahl, vielmehr wegen dem Zustand der Bandagen, die sie vereinzelt wieder zurück stopfte und richtete, sorgsam darauf bedacht, dass ihr Bauch vollständig bedeckt war. Sie lächelte verlegen die junge Frau vor sich an und musterte interessiert ihren Aufzug. Ihr verträumter Blick lies Raenelle leicht schmunzeln und ein Gefühl der Sympathie entstehen. Und da war noch dieser Geruch… Dieser unwiderstehliche Geruch nach… War das Vanille? Wie schön! Ihr war etwas zu spät aufgefallen, dass sie näher an Melanie herangerückt war um den Geruch besser wahr zu nehmen und zuckte ein wenig zurück, sichtlich irritiert ob ihres seltsamen Verhaltens. Aber Verflucht nochmal, wie sie sich zu Süßigkeiten hingezogen fühlte! Wer konnte denn da schon wiederstehen? Völlig überraschend trat eine weitere Person in ihre ganz persönliche Welt aus Keksen und Vanille Duft und warf sie völlig aus der Bahn. Ein weiterer Fairy Tail Magier trat auf sie zu, begrüßte zunächst Melanie und stellte sich ihr dann vor. Wie seltsam… warum trafen sich so viele Magier in diesem Geschäft? Ob heimlich alle Fairy Tail Magier anonyme Süßigkeiten Liebhaber waren? Das musste untersucht werden… Mit einem überschwänglich freundlichen Lächeln sah sie den jungen Magier an und stellte sich auch ihm vor, „ Ah, es tut mir leid, ich bin noch nicht lange in der Gilde, wie ich der lieben Melanie hier grade schon gesagt habe. Mein Name ist Raenelle Del Mar und ich seh so aus, weil ich grade von einem Auftrag wiederkomme. Da hatte jemand was gegen meine Anwesenheit, aber stell dir vor wie die jetzt aussehen dürften, immerhin war ich der Gewinner der kleinen Diskussion“ . Breit grinste sie den Jungen namens Taki an und obwohl ihre Worte sicher Arrogant wirkten, schien sie keinen überheblichen Eindruck zu machen. Zumindest war das nicht die Absicht. Sie beobachtete Taki eingehend und versuchte abzuschätzen, wie er wohl zu ihr stehen würde und konnte eine gewisse Angriffslustigkeit nicht übersehen, ob das wohl an ihrem Aussehen lag? Wobei er ihr gegenüber wirklich sehr freundlich war, was bedeutete, dass es sich wohl entweder auf jemand anderen richtete, oder die Ursache für ihr Aussehen. Das würde sie sich merken.

Zuerst wurde sie nicht so ganz beachtet. Kekse vernichtend war die Umgebungswahrnehmung des Mädchens wohl stark eingeschränkt. Oder sie hatte einfach keine Lust auf eine andere Person zu reagieren. Das es eher an den Keksen gelegen hatte merkte Melanie spätestens zu dem Zeitpunkt, als sie nun doch beachtet und sogar angesprochen wurde. Die Grauhaarige freute sich über das strahlende Lächeln und hörte der Vorstellung neugierig zu, um danach antworten zu können:“ Macht nichts. Ich kenne es von mir selber, dass ich gerne etwas abgelenkt bin. Mein Name lautet Melanie Moonheart. Und so lange bin ich auch noch nicht in Fairy Tail. Freut mich dich kennen zu lernen. So und als Gildenmitglied.“ Sie lächelte freundlich, dieses Lächeln änderte sich aber schnell in ein amüsiertes. Melanie hatte kein Problem mit dem Aussehen ihres Gegenüber, aber der Versuch sich wieder einigermaßen ordentlich wirken zu lassen war lustig anzusehen. Melanie entfernte ihrerseits das Gildenzeichen wieder aus ihrem Gesicht und lies nurnoch ein freundliches, verträumtes Lächeln zurück. Aber wie es aussah hatte Reanelle nicht vor ihr diesen Gesichtsausdruck für längere Zeit zu lassen. Was tut sie da? Fragte sich Melanie, als Raenelle sich ihr näherte. Verwirrt blickte sie das größere Mädchen an, wurde aber an jeglicher Frage oder weiterem Gedanken gehindert, da nun Taki auch bei ihnen war und sie anredete. Zuerst hatte sie eher auf Raenelle geachtet, doch nun wo er sie ansprach drehte sich Melanie zu ihm um, und guckte ihn freundlich an, nachdem sie den Freund erkannte. „Hallo Taki-chan. Du wolltest mich besuchen kommen? Schön. Man gut, dass du nicht jetzt schon bei mir zuhause bist und mich verpasst hast.“ Der Blick der Grauhaarigen wanderte zwischen dem anderen Mädchen und dem Jungen hin und her und beiden schenkte sie Gehör und hörte ihren Worten zu. Während die Beiden sich musterten dachte Melanie über das große Mädchen nach. Sie möchte die Große. Die Braunhaarige schien nett zu sein. Neugierig wandte Melanie sich ihr zu und stellt die ihr durch den Kopf schwirrende Frage:“ Kann es sein, dass du Süßes unglaublich gerne magst?“ Die Kekse, denen mehr Beachtung geschenkt worden war, das Riechen an ihrer Kleidung, der Ort, die freundliche Person, Mädchen, amüsanter Gegensatz zum Aussehen. Eine vierte Person mischte sich lachend ein. Eva sagte:“ Mögen? Raenelle liebt alles Süße! Die junge Dame hier ist jeden Tag bei uns und kauft sich etwas Süßes!“ „Uiiii“ Vor Freude strahlend dachte Melanie daran, dass sie nun eine weitere Person aus der Gilde kannte, welche auch noch nicht lange da ist, ebenfalls Süßes sehr gerne mag, nett ist, zumindest bisher, und dazu auch noch recht... eigensinnig ihr Leben zu gestalten schien, so wie sie umher lief. Aber da fiel dem Mädchen doch gleich noch etwas ein. Die Grauhaarige blickte wieder die Größere an und meinte dann:“ So schlimm siehst du garnicht aus.“ Kurz blickte Melanie prüfend Raenelle an und fuhr dann grinsend fort:“ Irgendwie passt es sogar zu dir. Vielleicht solltest du nicht unbedingt zu einem hohen Fest oder einem feinen Abendessen gehen mit diesem Outfit, aber so normal steht es dir. Es hat etwas sehr Persönliches.“ Ja, die Kleidung hatte eindeutig etwas Eigenes. Und schlecht fand Melanie es auf keinen Fall. Aber ob man der Meinung des Mädchens irgendwelche Bedeutung zumaß war natürlich dann Entscheidung der anderen. Immerhin lief Melanie selber mit einem sehr persönlichen, seltenen Outfit rum. Schmetterlingsflügel, Bänder, ein langes, offenes Gewand und dazu auch noch zwei Laternen am Gewand. Wer solch ein Bild des öfteren zu sehen bekommt im Alltag solle sich bitte nun zu erkennen geben. Aber warum sollte man nicht so durch die Welt schreiten? Melanie streckte dem größeren Mädchen die Zunge raus und grinste dazu munter, amüsiert. Taki. Auch auf ihn reagierte Melanie, auch wenn sie erstmal mit Raenelle sprach. Einen kurzen Moment später, nachdem sie Raenelle die Zunge rausgestreckt hatte, drehte sie sich, immernoch glücklich, zu Taki um und fragte ihn etwas sehr spontan:" Möchtest du auch etwas Süßes essen?"

Melanie reagiere nun auf Taki und schien sich zu freuen, dass er hier war, das konnte er ihn ihrer Art und Weise erkennen. Er freute sich auch sehr darüber sie wieder sehen zu dürfen, da er sie schon vermisst hatte. Es war also doch vom Vorteil, dass er ihr etwas Süßes mitbringen wollte und so in diesem Laden aufgetaucht war und zu aller Freude durfte er eine weitere Person kennenlernen, die hier im Laden war. Er hatte sie noch nie zuvor gesehen und schien auch ein Magier von Fairy Tail zu sein, da sie zumindest das Gildenzeichen dafür hatte. Er musste zu geben, dass sein Blick etwas Angriffslust hatte, da er es überhaupt nicht ausstehen konnte, dass jemand einen Freund oder Kollegen angriff, hierfür würde er sogar alles geben, um die Person zu vernichten. Er sah nun wie der Blick von Melanie umherwanderte aber er musste nun Raenelle genauer betrachten, da sie mit ihm redete und ihm erklärte, was passiert war. Sie sagte auch, dass sie es gerade auch Melanie erklärt hatte, und stellte sich direkt bei ihm vor. Sie war also gerade von einer Mission wiedergekommen, was natürlich die Umstände erklären konnte, warum sie wirklich so fertig aussah. Ihr verzweifelter Versuch ihre Kleidung wieder gerade zu Recht zu zupfen war doch ziemlich amüsant, musste er zugeben. Aber viel froher war er darüber, dass sie die Auseinandersetzung mit der anderen Person gewonnen hatte, das war die übliche Fairy Tail Manier und die hielt er auch sehr gerne bei. Sein Blick wurde nur völlig fröhlich und liebevoll, besonders wenn er zu Melanie sah. Langsam ging er auf sie zu und gab ihr schüchtern einen Kuss auf die Wange und bekam den Vanillegeruch in die Nase, da sie herrlich danach duftete, worauf er noch mehr lächeln musste. Hatte sie seine Eigenschaft übernommen? Sie hatte deswegen schon an seinem Ohr geknabbert, sollte er es auch mal bei ihr machen? Lieber nicht, sonst würde Raenelle sich noch wunder, warum er das tat. „Melanie-chan du riechst ja wunderbar nach Vanille, hast du meine Eigenschaft übernommen? Du weißt doch dass ich Vanille über alles Liebe, genauso wie dich.“, dabei lächelte er sie verliebt an und neckte sie kurz aber liebevoll. „Außerdem hab ich dich schrecklich vermisst.“ Sein Blick wurde bei diesen Worten etwas traurig aber dennoch steckte etwas Freude dahinter, da sein Herz ein paar sehr große Sprünge machte. Melanie begann gerade Raenelle eine Frage zu stellen, und zwar ob sie Süßes auch mochte, wo sich die Ladenbesitzerin einmischte und sagte, dass sie Süßes unglaublich liebte. Taki musste sich kurz ein Lachen verkneifen, da Melanie genauso war und in gewisser Weise war er auch genauso wie die beiden. Freudig sah er nun die Ladendame und Raenell an „Na dann haben wir alle ja was gemeinsam.“, dabei lachte er ganz kurz und fing sich aber wieder schnell, das Lachen war kein hysterisches, sondern ein Lachen voller Freude. Weiterhin begann Melanie wieder zu reden, sie sagte zu der Schwarzhaarigen, das sie nicht so schlimm aussah und das der Stil zu ihr passte, nur sollte sie nie so auf ein Fest gehen, da es etwas eigen aussah. Da musste Taki ihr Recht geben, worauf er ganz kurz nickte. Langsam bildeten sich einige Fragen in seinem Kopf, er wollte zu gerne wissen, welche Magie sie beherrschte und wie gut sie mit dieser umgehen konnte. Aber das wollte er keines Falls hier besprechen, viel eher irgendwo, wo sie sich hinsetzen konnten und eventuell einen Tee dazu trinken konnten. Also entschloss er sich, sie mit zu sich einzuladen. Aber davor bekam er noch mit das Melanie ihr die Zunge rausgestreckt hatte und fragte Taki ob er ebenfalls süßes mochte. „Ja ich liebe auch Süßes aber hört mal, wir können gerne zu mir gehen und dort etwas Kuchen oder andere leckerrein essen und ich werde uns einen schönen süßen Tee dazu machen, was haltet ihr davon. Ach ja sucht euch irgendwas hier im Laden aus, wir werden es dann mitnehmen und es wird auf meine Rechnung gehen.“ Er hoffte wirklich das die beiden das Angebot annehmen würden, da er nie wirklich besuch hatte, selbst Melanie war noch nicht bei ihm, deswegen sah er es als eine Chance, sie ebenfalls zu sich zu locken, aber vielleicht wurden beide es ablehnen, was er nicht hoffte. Er machte sich mal wieder zu viele Gedanken er muss einfach daran glauben, dann würd es klappen. Er war nun auch mal wieder schusselig, er hatte total vergessen, Raenelle für ihre Ehrlichkeit eine Antwort zu geben. „Tut mir Leid Raenelle ich hab total vergessen dir eine Antwort zu geben. Mich freut es dich kennengelernt zu haben und ich finde es toll, da du die Auseinandersetzung gewonnen hast, vielleicht können wir mal zu dritt eine Mission machen, was bestimmt lustig werden würde.“

Für Raenelle waren die beiden schon zwei neue Freunde, die sie langsam ins Herz schloss, besonders, da Melanie offenbar auch ein neues Mitglied in der Gilde war wie sie selber. „Melanie Moonheart… ein wirklich wunderschöner Name!“ Mit einem fröhlichen Lachen sah sie zu ihr und schien das wirklich ernst zu meinen. Aber was war das? Sie konnte ihr Gildenabzeichen einfach so verschwinden lassen? Sichtlich verwirrt betrachtete sie die leere Stelle auf Melanies Wange und machte sich darüber eine gedankliche Notiz. Lange ließ sie sich jedoch nicht irritieren, da Melanie ihr outfit kommentiert hatte und sie verschmitzt lächelte und antwortete, „Vielen Dank, Melanie. Ich würd sagen, für einen feinen Anlass wäre das hier wirklich nichts, aber das heißt nicht, dass ich nichts zur Verfügung habe, was so einem Anlass entsprechen würde. Aber es wäre doch irgendwie viel zu schade, in einem schicken Kleid auf eine Mission zu gehen oder nicht?“ Immerhin hatte Raenelle wirklich genug Kleider… aber das würden die Beiden sicher noch feststellen, wenn sie etwas Zeit mit ihr verbringen werden. Als Eva für Raenelle antwortete, in Bezug auf ihren Süßigkeiten Konsum, lief sie leicht rot an und musste wieder etwas schüchtern lächeln. Obwohl sie sich nicht dafür schämte, war es ihr oft unangenehm, dass sie so viel davon essen konnte wie sie wollte und einfach nicht zu nahm. Aber halt… hatte Taki sie da grade auf die Wange geküsst?... Und gesagt, dass er sie liebt?! He, ho! Völlig überrascht und auf dem falschen Fuß erwischt, wusste Raenelle zunächst überhaupt nicht, wie sie darauf reagieren sollte, bis sie schließlich ein sehr breites und fröhliches Lächeln aufsetzte und sich für die Beiden im Stillen freute. Sie war noch schwer dabei diese Information zu verarbeiten, als ihr Eva ein kleines hübsches Paket hin hielt und sie mit einem Augenzwinkern angrinste. Verwirrt nahm sie das Paket, als ihr einfiel, dass Taki soeben gesagt hatte, das sie zu ihm gehen könnten und ein paar Süßigkeiten mitnehmen sollten. Offenbar hatte Eva die Unterhaltung mitbekommen und schon mal vorausgedacht. Dankend nahm Raenelle ihr das Paket ab und wandte sich wieder den Anderen zu. „Ich würd mich freuen mit zu kommen. Aber wenn ich eingeladen werde, muss ich mich nur noch etwas passender anziehen, denke ich.“ Mit einem abschätzenden Blick zu Melanie und ihrem Kleid, dachte sie kurz nach und grinste dann nickend. Mit einem kurzen aufwallen von Magie und einer kleinen Rauchwolke aus Ungewissheit, verschwanden ihre Klamotten die sie am Körper trug und bevor man etwas Interessantes erkennen konnte, erschienen an ihrer statt ein schönes, aber schlichtes Kleid mit dem Aufdruck eines langen, wurmartigen Drachens, der sich von den Beinen, über den Rücken und die Hüfte zur rechten Schulter schlängelte. Die Farben waren denen von Melanies Kleid nicht unähnlich, offenbar bewusst ausgesucht um sich ihr anzupassen. Das Oberteil bestand aus einigen erheblich kompliziert angeordneten Bandagen, die eine Art Korsett bildeten und an den entsprechenden Stellen aufwendig der Farben des Drachens und des Kleides angepasst waren. Die Ärmel und der Rock waren weit und fielen in Falten von den Armen und verliehen ihr ein elegantes auftreten, ohne dabei überladen zu wirken. Selbst ihre Frisur war eine andere, denn anstatt einem einfachen Kriegerzopf, waren die langen Haare zu einer dicken Kordel gebunden und glitten wie Wasser über die linke Schulter hinab. Mit einem schelmischen Grinsen zwinkerte sie Melanie zu und streckte die Zunge heraus. „Das sollte wohl etwas angemessener aussehen, denke ich, auch wenn ich sowas nicht gerne trage…“ Sie besah sich von oben bis unten und schien sich etwas unwohl dabei zu fühlen so viel Stoff zu tragen. „Aber ich denke, für eine nette Teerunde sollte, das durchaus angemessen sein. Nach euch.“ Mit diesen Worten und einem Lächeln auf den Lippen nickte sie zur Tür und deutete ihnen voran zu gehen.

Ein schöner Name? Ja die Kleine mochte ihren Namen. Das Mädchen war ihr bisher sehr sympathisch. Nicht, weil sie ihren Namen wunderschön fand, sondern generell war da etwas Faszinierendes. Gut gelaunt lächelte die Moonheart und sagte:“ Es ist schön das dir mein Name gefällt. Ich liebe den Namen und bin froh darüber, dass ich so genannt wurde. Gefällt dir dein Name auch?“ Das Mädchen hörte ihrem Gegenüber zu und als diese über ihre Kleidung gesprochen hatte meinte Melanie sanft lachend:“ Ich hatte auch nicht sagen wollen, dass du nichts anderes hast. Verzeih mir bitte, falls es so gewirkt hatte. Aber ich stimme dir vollkommen zu. In einem Kleid auf eine Mission zu gehen wäre ziemlich schade um das Kleid.“ Sie grinste amüsiert und setzte fort:“ Aber dazu sollte ich lieber nichts sagen, wo ich doch selber mit eher... normalen Gewändern und Kleidern auf Missionen gehe.“ Fröhlich lachte sie und sagte fragend, mit einem scherzhaften Rechtfertigungsversuch:“ Vielleicht wird mit diese Kleidungswahl nicht so schlimm angerechnet, da ich körperlich sowieso nichts kann und eher so versuche irgendwie zu helfen, weshalb ich meine Kleidung bisher eigentlich immer heile zurückgebracht hatte.“ Unschuldig blickte sie fröhlich zu Raenelle. Auch als sie rot anlief und schüchtern lächelte war der Blick der Kleinen noch auf dem Mädchen. Es war ein doch recht interessanter Anblick der sich der Moonheart da bot. Die Große so schüchtern und errötet zu sehen passte trotz, oder vielleicht auch gerade wegen, der Kleidung ziemlich gut zu ihr. Melanie spürte wie ein kleiner Kuss seinen Weg auf ihre Wange fand und blickte in ein fröhliches Lächeln, als sie zur Seite blickte. Er wollte sie auch necken? Das Mädchen tippte Taki auf die Nase und antwortete:“ Nein mein kleiner, lieber Taki. Ich habe schon oft ein wenig Vanilleduft für meine Kleidung genommen. Auch ich liebe Vanille und dich.“ Zu Takis Glück war es Melanie nur leicht unbehaglich gewesen, da sie alle Anwesenden nett fand und bis auf Raenelle auch schon kannte. Aber einfach so würde das Mädchen wohl vor Verlegenheit im Boden versinken, sollte Taki ihr so plötzlich einen Kuss auf die Wange geben und ihr sagen, dass er sie liebte. Aaaaber... Es freute Melanie ungemein, dass sie alle Drei so gerne Süßes mochten. Taki lud sie sogar zu sich ein? Eigentlich hatte die Moonheart mit dem gleichen Gedanken gespielt, aber das der Junge es nun tat war auch gut. So könnte sie auch mal sehen wie es bei ihm aussah. Aber Melanie wollte etwas backen! Die Worte von Taki hatten in ihr große Lust etwas zu backen geweckt. Vielleicht könnte Meli den Zweien ja sogar etwas backen? Eva erkannte den Gedanken der Kleinen und meinte:“ Na wurde dein Eifer, deine Freude, deine Liebe geweckt? Es fasziniert mich immer wieder wieviel Liebe du dabei benutzt. Es ist sehr schade, dass nicht mehr junge Leute so sind. Möchtest du trotzdem einen Kuchen oder etwas anderes mitnehmen?“ Während Taki mit Raenelle redete, blickte Melanie zu Eva und antwortete nach einem kurzen Moment des Überlegens:“ Ja. Euch Beiden kann ich das gleiche Lob aussprechen. Ich glaub ich nehme den Kuchen und ein paar von den Keksen.“ Dabei zeigte sie auf einen Kuchen und dann auf die Kekse. Eva lachte gute gelaunt und fragte:“ Hast du schon wieder vergessen wie die Kekse heißen?“ Ertappt nickte Melanie lächelnd, während sie sich leicht mit der Hand über den Hinterkopf strich. Während Eva ihr die Sachen zusammenpackte, blickte Melanie zu Raenelle und sah, dass diese neue Kleidung trug. „Uiiii.“ War Melanies Kommentar, als sie erstaunt das Gewand anblickte. „Schön!“ kommentierte sie erneut mit einem freundlichen Lächeln und bevor sie fortsetzte nickte sie auf den Satz von Raenelle hin und fuhr fort:“ Es sieht sehr schön aus und steht dir sehr gut. Genau so wie das zuvor, auch wenn deutlich passender für eine Teerunde. Warum trägst du so etwas nicht gerne? Genieße einfach wie der feine Stoff an dir herab fließt und leicht vom Wind getragen wird.“ Melanie blickte sie sehr fröhlich, gut gelaunt und freundlich, sanft an. Dann bemerkte sie, dass Raenelle auf Taki und sie wartete und ging eilig zur Theke, nahm sich ihre Kekse und den Kuchen und eilte wieder zu dem Mädchen und dem Jungen Richtung Tür, um mit den Zweien loszugehen.

Melanie liebte also auch den Vanillegeruch und hatte ihn früher schon für ihre Kleidung benutzt. Das war durch aus interessant, als sie sogar selber sagte, dass sie ihn liebte, bekam er noch ein größeres Lächeln, auf die Lippen gezaubert. Der Finger, der seine Nase berührte, wollte er am liebsten anknabbern aber diesen Gedanken verspielte er gleich wieder. Er konnte hier nicht voll auf verliebt machen, da sich sonst die anderen beteiligten sich sonst noch ihren Teil denken würden. Aber der Weißhaarige musste sich nun zusammen reisen, da er merkte, dass Melanie nicht ganz erfreut über den Kuss war, und würde deswegen sich etwas zurückhalten. Alleine die Tatsache, dass es ihr unangenehm sein konnte, ließ ihn ganz kurz erschaudern. Nervös blickte er die beiden abwechselnd an. Ihm war das Ganze auch ziemlich unangenehm und das konnte man nun deutlich an seinem Verhalten erkennen. Seine einzige freie Hand bewegte sich zu seinem Mund und berührte die Lippen, fast so als würde er vor irgendwas Schutz suchen. Der Yuudai war einfach so ein Schussel, das musste man zu geben aber meistens konnte er damit leben. Aber nicht wenn es um Melanie ging. Er wollte nicht, dass sie sich dadurch unwohl fühlte und vor Charme im Erdboden versank. Langsam zu ihrem Ohr, sich vorbeugend, wodurch seine weißen Haare ihn ins Gesicht fielen, musste er ihr unbedingt was sagen „Tu- tut m- mir leid, ich w- wollte d- dich n- nicht in Verlegenheit b- bringen.“ Seine Stimme zitterte merkbar aber er versuchte dennoch, die Fassung zu behalten. Als er sich zurücklehnte, sah er zu dem Tresen, um sich etwas auszusuchen, was seinen Heißhunger auf was Süßes stillen sollte. Raenelle würde also gerne mitkommen, das war schon mal sehr positiv, so konnte er wenigstens diesen Gedanken verspielen und sich auf die anderen Sachen konzentrieren. Nun sah er die große Lady wieder an, die irgendwie Melanie grinsend ansah und dann kurz nickte. Die Stimme von der älteren Dame erklang ebenfalls und er konnte hören, wie sie sagte, dass Melanie Eifer und Liebe geweckt wurde. War das durch ihn passiert? Schon möglich aber um was es da ging wusste er keinesfalls aber er wollte auch nicht direkt nachfragen. Als der Blick wieder zu Raenelle wanderte er kannte er, das sie plötzlich ein neues Kleid an hatte. Seine Augen weiteten sich etwas und er rieb sich ganz kurz die Augen, um zu überprüfen ober er spinnt. Nur war dem nicht so, er hatte sich nicht getäuscht. Sie hatte sich umgezogen, aber wie war das so schnell möglich ~Requip~ schalte es durch seinen Kopf. Also war sie eine Magierin die in der Lage war ihre Kleidung zu wechseln, wann immer sie wollte. Sehr interessant. Dazu musste er sie später genauer befragen. Aber um seine Verwunderung Luft zu machen, kam ein „Wow“ zum Vorschein und drückte eigentlich alles aus, was er sagen wollte. Nun zwinkerte sie Melanie zu und streckte ihr die Zunge raus, wo durch ein Lächeln auf Takis Gesicht entstand und sich köstlich amüsierte. Sie hatte Recht, das würde definitiv besser dazu passen aber was ihm nicht gefiel, war die Tatsache, dass sie so etwas nicht gerne trug. Dann musste sie in seinen Augen, diese Kleidung keinesfalls tragen, da sie ja nur zu ihm gingen und nicht wo anders hin. Er hörte dann Melanie zu, wie sie versuchte ihr zusagen, wie man diesen Stoff zu mögen beginnt. Mit einem Lächeln sah er beide abwechselnd an und ging zur Theke und suchte sich auch etwas aus und bezahlte alles. Darauf ging der weißhaarige Junge namens Taki zu Tür und öffnete diese und machte eine freundliche Geste, dass beide durchgehen durften. „Na dann wollen wir mal zu mir gehen. Aber wundert euch nicht, ich wohne alleine hier in dieser Stadt und ähm meine Wohnung ist etwas antik und modern eingerichtet. Aber keine Sorge, ich denke sie wird euch gefallen“ mit einem Lächeln auf die Lippen ging er voran aber sie würden ein bisschen laufen müssen, bis sie bei ihm ankommen. [color=steelblue]„Du Raenelle, welche Art von Magie benutzt du? Ich hab dich vorhin ja nicht direkt beobachtet aber kann es sein das Du Requip beherrschst?“[/color), begann er Raenelle zu befragen, da er unbedingt wissen wollte, ob er recht hatte. Immer diese unglaubliche Neugierde war wirklich schlimm aber würde ihn dennoch immer dazu bringen, seine Fähigkeiten zu verbessern.