Minato musste grinsen, als Miyu sich über seinen Vorschlag, sie als seine kleine Schwester anzusehen, freute. "Ja natürlich darfst du mich so nennen.", gab er sein Einverständnis und freute sich ebenfalls. Der Geruch nach vergammeltem Fisch wurde immer schlimmer und Minato war nun doch froh, vorher nicht gefrühstückt zu haben, denn sonst hätte es wahrscheinlich nicht mehr lange gedauert, bis es ihm wieder hochgekommen wäre. Zum Glück für ihn lenkte Miyu ihn mit einer weiteren Frage ab, sodass er nicht mehr an diesen Geruch denken musste. "Oh, haben wir dir das noch nicht gesagt? Also anscheinend trauen sich die Fischer dieses Dorfes nicht mehr hinaus zum fischen, da sich dort angeblich irgendwo auf einer Insel ein Monster herumtreiben soll." Dann lächelte er wieder: "Aber keine Sorge, wir passen schon auf dich auf." Während er das sagte, kamen sie auf der Spitze des Hügels an und vor ihnen erstreckte sich ein traumhaftes Tal. Der Hafen sah sehr schön aus und auch das kleine, idyllische Dörfchen, hatte was Gemütliches. 'Hier muss ich unbedingt noch mal herkommen, wenn es geschneit hat', dachte sich Minato und stellte sich vor wie verträumt es hier dann aussehen musste. Sie gingen gemeinsam hinunter ins Tal und betraten das Dorf, das wie ausgestorben vor ihnen lag. Den Gestank des Fisches konnte Minato nun nicht mehr ignorieren und musste sogar kurz würgen, eher er sich die Nase zuhielt und Kazuya weiter folgte, bis sie zur Mitte des Dorfes kamen. In der Mitte des Dorfplatzens befand sich ein Brunnen und die Fachwerkhäuser schienen sich alle genau, um diesem Platz aufgestellt zu haben. Dass sie bisher auf keine Menschen gestoßen waren, kam ihm doch reichlich merkwürdig vor. Immer noch die Nase zuhaltend, sah er sich um und glaubte ab und zu etwas hinter den Fenstern der Häuser erkennen zu können. Ein flüchtiges Huschen hier, die leichte Bewegung einer Gardiene dort. Minato war sich sicher, dass es hier Leute gab und diese sich in ihren Häusern versteckten, aber warum, vor ihnen? Der Dragonslayer durchbrach die Stille und hatte sich anscheinend einen Plan zurechtgelegt. Während er sprach, dachte Minato darüber nach, wie schlimm der Geruch wohl führ Kazuya sein musste, wenn er schon zuviel bekam, bei diesem Gestank. Kazuyas Plan war simpel, den er hieß einfach Informationen zusammeln. Dafür sollte sich der Donnermagier in das Gasthaus begeben und dort etwas Brauchbares herauszufinden, während Miyu zum Lebensmittelgeschäft gehen sollte. Kazuya selbst wollte sich dagegen um das Rathaus kümmern. Naja Minato sollte es recht sein und er sah zu seiner neuen kleinen Schwester, die anscheinend etwas nervös war. "Mach dir keine Sorgen Mi-chan, sollte etwas passieren, ruf einfach und wir kommen sofort." Dann wandte sich Minato um, um zu gehen. "Dann wollen wir mal."

Es gefiel dem Dragonslayer dass die beiden anderen Magier auf ihn hörten und nur wenig Wiederworte gaben. Zwar schien Miyu ein wenig Angst in der ausgestorbenen Stadt zu ahben, aber eigentlich war es doch gar nicht so schlimm. Dann war wenigstens auch niemand da, der sie nerven konnte und Kazuya wusste, davon gab es genügend Leute. Er hätte ihr gerne gesagt, dass es keine Probleme geben würde, da er roch, dass nur Menschen in der nähe waren, aber im ehrlich zu sein, er roch nichts, außer dem Fisch. Daher sagte er lieber nicht, er wollte das Mädchen nicht wegen nichts und wieder nichts anlügen. Sie war Magierin verdammt. Sie musste doch in der Lage sein ihre Auftrag auszuführen, ohne vor Angst zusammen zu brechen. Stattdessen verließ er die bedien anderen Magier, während diese sich noch besprachen, er hatte seine Aufgabe und würde sich nicht davon abbringen lassen. Deswegen stapfte der junge Mann barfuß, so wie eigentlich immer, über den Stadtplatz und verschwand in dem Schatten des Arkadenganges, der vor dem Eingang des Rathauses Schatten spendete. Schon jetzt schien der Fischgeruch geringer zu werden, doch das konnte auch nur Einbildung sein, denn der Wind, den man kaum auf dem Platz gespürt hatte, pfiff beinahe durch den Arkadengang hindurch. Er schien für frischere Luft zu sorgen, aber diese Linderung reichte dem Dragonslayer nicht, er fühlte sich blind, unfähig etwas mit der Nase wahrzunehmen. Um diesem Gestank zu entkommen beschloss der junge Mann nicht länger zu warte und das Rathaus zu betreten. Daher griff er nach dem Türgriff und zog daran. … Nichts. Vielleicht musste man drücken, obwohl das bei öffentlichen Gebäuden ungewöhnlich war. … Auch nichts. Unruhig rüttelte der Junge an der Tür und hörte dabei, wie der Riegel abwechselnd gegen die Innen- und die Außenseite des Türrahmens stieß. Verschlossen. Mit mürrischem Gesichtsausdruck suchte er sich einen anderen weg in das Gebäude, denn da war jemand, drinnen brannte Licht und man hörte ab und an einen Stuhl über de Boden kratzen. Langsam umrundete er das Gebäude und sah sich jedes Fenster, das er erreichen konnte eingehend an. Stand vielleicht eines offen? Die ersten bedien Wände des Gebäudes hatten dem Dragonslayer kein Glück gebracht, kein Fenster war geöffnet gewesen oder auch nur auf Kipp gestellt. Doch jetzt auf der Rückseite des Fachwerkbaus sah er seine Chance. Ein Fenster, scheinbar ein Oberlicht, stand offen und schien in einen Küchenraum zu führen, jedenfalls konnte er Fliesen an den Wänden erkennen, die in einem sanften Roséton strahlten. Dies würde seine Eintrittskarte in das Gebäude sein. Vorsichtig hob der junge Mann seinen Kopf und versuchte ins Innere hinein zu sehen, es wäre sicherlich nicht schön, wenn der Raum von jemandem benutzt wurde und ihn beim Einbruch entdeckte. Leider schaffte es der Dragonslayer nicht durch das Fenster in das Gebäude blicken zu können, er war einfach zu klein dafür. Irgendwie musste er den Raum auskundschaften, ohne dass man ihn dabei bemerken würde. Wütend griff der Dragonslayer des Wassers nach einem Stein und warf ihn durch das Fenster ins Innere des Raumes. Mehrmaliges Klackern zeigte, dass der Stein auf einem gefliesten Boden aufgekommen war und von keinem Gegenstand gebremst worden ist. Auch keine verwirrte Stimme von drinnen wurde laut, scheinbar war wirklich niemand in diesem Raum. 'Jetzt oder nie!' Mit einer flüssigen Bewegung hatte sich der Dragonslayer am Fenstersims empor gezogen und schwang sein Bein durch das Fenster. Schnell folgte das andere und schon hatte er einen Einbruch erfolgreich begonnen. Nachdem Kazuya den Boden berührte traute er sich die Augen zu öffnen und einen Blick auf seine Umgebung zu werfen. Er war in einer Toilette gelandet und anhand der fehlenden Pissoires folgerte der junge Dragonslayer, dass es sogar die Damentoilette war. 'Na toll. Hoffentlich kommt keiner hier rein.' Wenn man so etwas dachte,passiert es doch ganz sicher und richtig, als Kazuya die Tür ansah bemerkte er, wie die Klinke herunter gedrückt wurde und sie sich langsam öffnete. Hastig sprang der Dragonslayer in eine der freien Kabinen und schloss die Tür ab. Jetzt hieß es abwarten und hoffe.

Miyu strahlte wirklich übers ganze Gesicht, als Minato ihr erlaubte, dass sie ihn fortan als Onii-Chan ansprechen durfte. Da sie Einzelkind war, hatte sie sich natürlich schon immer ein Geschwisterchen gewünscht. Natürlich waren in St. Alban ihre besten Freundinnen wie ihre Schwestern gewesen, aber da es dort keine Jungs gab, hatte sie natürlich nie jemand männlichen gehabt, den sie als Familienmitglied ansehen konnte. Und gerade so etwas brauchte die Kleine, da ihr Vater nie für sie da war, seit dem Tod seiner Frau. Und jetzt hatte sie mit einem mal einen großen Bruder und sie war fest davon überzeugt, dass er auch den Pflichten eines großen Bruders nachkommen und sie beschützen würde, so wie sie sich als kleine Schwester dann auf jeden Fall um sein leibliches Wohl kümmern und ihn mit Essen versorgen würde. Das er kein Fisch mochte würde sie auch auf jeden Fall dabei berücksichtigen.
Allerdings sah Mi-Chan gar nicht mehr so fröhlich aus, als Minato ihr erzählte um was für eine Quest es sich handelte. "M-m-monster, nyu?", fragte sie und versuchte das Zittern aus ihrer Stimme herauszuhalten, was ihr nicht so ganz gelang. Sie mochte keine Monstergeschichten und schon gar nicht solche Geschichten, die auch noch wahr sein könnten. Gut, immerhin waren Monster nicht ganz so schlimm wie Geister, weil man Monster wenigstens noch bekämpfen konnte, aber sie konnte trotzdem auf eine Begegnung verzichten. Zumindest beruhigte sie die Zusicherung von Minato ein wenig, dass sie auf sie aufpassen würden.
Als sie dann das ausgestorben erscheinende Dorf betraten kam allerdings die Angst wieder zurück. Alles beunruhigte die Pictomagierin: Der Gestank, die verdorbenen Fische und das niemand, weder Tier noch Mensch auf der Straße zu finden war. Und dann kam Kazuya auch noch auf die Idee, dass sie sich aufteilen sollten, was dem Mädchen gar nicht gefiel, aber sie hätte dem Dragonslayer nie wiedersprochen, weil sie ihn nicht wütend machen wollte. Wenigstens Minato sicherte ihr zu, dass ihr nichts passieren würde und sie nur zu rufen brauche, dann wäre sie gleich bei ihr. Also versuchte sie sich ihre Sorge und Angst nicht anmerken zu lassen, was dem Kind nicht wirklich gelang und nickte tapfer. "Miyu wird rufen, wenn sie etwas findet",bestätigte sie ihm noch mal. Kazuya hatte sich schon auf den Weg zum Rathaus gemacht und auch Minato hatte sich abgewandt um das Gasthaus zu untersuchen. Also machte sich auch auch Miyu mit zögerlichen Schritten auf den Weg zu ihrem Ziel, dem Lebensmittelladen. Langsam öffnete sie die Tür, nur um sie dann wieder zuzuschlagen, den der Geruch, der ihr daraus entgegenströmte war fast noch schlimmer als draußen. "Oh, da muss Miyu wohl die Luft anhalten...",sagte sie zu sich selbst und tat dies auch sogleich, ehe sie hastig die Tür abermals öffnete und den leicht dunklen Laden betrat. Sie hatte auch gleich die Ursache des Gestanks gefunden, einem Stapel Fische, die hier offenbar schon seit langer Zeit lagen. Ansonsten sah es hier aber auch nicht so aus, als wären viele Menschen einkaufen gegangen. In einem Regal lag schimmeliges Obst und woanders verwelkter Salat. Nyu fragte sich, ob hier überhaupt noch Menschen lebten, oder oder ob das das hier eine Geisterstadt war und das Monster alle Bewohner gefressen hatte. Keine guten Gedanken für ein Mädchen das ohnehin Angst vor Geistern und Monstern hatte, denn so erhöhte sich ihre Panik noch mehr und ihre Nerven waren zum zerreißen gespannt. Dann plötzlich sah sie einen Schatten an der Wand, der sich auf sie zubewegte. Das war zuviel für Miyu und sie stieß einen gellenden Schrei aus und verließ fluchtartig den Laden. Ohne groß nachzudenken rannte sie zu dem Wirtshaus in dem Minato verschwunden war. Immerhin hatte er ihr versprochen sie zu beschützen. Also stürzte sie kurzerhand dort zur Tür rein.

Minato hatte natürlich, das Zittern in Miyus Stimme vernommen und hoffte, dass die Kleine nicht in Panik geriet. Denn man konnte ihr ihre Angst ansehen. Am liebsten wäre er mit ihr gegangen, jedoch hatte Kazuya beschlossen, dass sie sich trennen sollten und er hatte keine große Lust auf lange Diskussionen mit ihm gehabt. Er näherte sich dem Wirtshaus und öffnete langsam die Tür, aus dem Inneren kam ihm ein muffiger, stickiger Geruch entgegen. Das Gasthaus war nur spärlich mit ein paar Kerzen beleuchtet, die in einem Kranz von der Decke hingen. Der Schuppen war ganz schön heruntergekommen, als wenn hier schon Wochen niemand mehr sauber gemacht hätte. Fensterläden hingen halb aus ihren Verankerungen, der Boden stand nur so vor Dreck und dazu kam der Geruch, der Minato fast würgen lies. Einige Tische und Stühle waren zu erkennen, an denen ein Paar Leute saßen und ihn mit düsteren Blicken, schier bombardierten. Weiter hinten in dem großen Raum stand ein Tresen, hinter dem ein dicker Wirt, einige Gläser mit einem schmuddeligen Lappen reinigte, oder besser gesagt weiter verschmutze. Minato schritt durch den Raum hindurch, auf den Tresen zu und merkte, wie die Blicke der Anwesenden, ihn verfolgten, wie ein Rudel hungriger Wölfe, die ihre Beute beobachteten, ehe sie sich auf sie stürzten. Der Donnermagier lies sich nichts anmerken und lehnte sich lächelnd an den Tresen und sah zum Wirt, der ihn argwöhnisch ansah. Dieser kam langsam auf ihn zu und sah ihn aus abgekämpften Augen an. "Du bist nicht von hier oder?", brummte er ihn dann an. Minato schüttelte leicht den Kopf: "Nein bin ich nicht, ich komme aus der Stadt." Der Wirt brummte noch mal kurz, was wohl so viel hieß wie, ich habe verstanden und fuhr fort. "Was willst du dann hier bei uns?" Minato grinste leicht: "Nun ich habe gehört das sich hier in der Gegend ein Moster herumtreiben soll. Ich bin hier um zu Helfen es zu erledigen." Plötzlich sah ihn der Wirt aus weit aufgerissenen Augen an, auch die anderen Männer, die gerade noch ruhig auf ihren Plätzen saßen, stand nun auf und sahen ihn ungläubig an. "Es ist besser, wenn du wieder nach Hause gehst, Junge!", rief einer von ihnen. "Ja genau Kinder wie du haben hier nichts verloren!", schnauzte ihn ein weiterer an. Der Magier hob besänftigend die Hände: "Hey, ich will doch nur Helfen kein Grund gleich in die Luft zu gehen Leute." Da packte ihn der Wirt am Kragen seiner Jacke und zog ihn zu sich. "Wir brauchen keine Hilfe von einem Hosenscheißer wie dir! Hast du das verstanden und jetzt hau ab!" Minato musste sich beherrschen nicht wieder zu würgen, da der Atem des dicken Mannes widerlich roch. "Es wäre besser für sie, wenn sie mich loslassen würdest. Ich möchte nämlich helfen und nicht sie verletzten." Der Wirt lachte nur leicht, was sich für Minato eher wie ein Grunzen anhörte. "Was will ein Kind wie du den schon machen?", meinte dieser dann und festigte seinen Griff. Ohne etwas Weiteres zu sagen, ergriff Minato mit seiner rechten Hand, das Handgelenk des Mannes und verpasste diesem einem leichten Stromstoß, gerade so viel, das seine Hand Lahm wurde und sie taub auf den Tresen fiel. Dabei rutschte der Ärmel von Minatos Jacke hinunter und gab die Sicht auf sein Gildenzeichen frei, sodass alle es sehen konnten. Doch bevor noch irgendeiner etwas sagen konnte, vernahm Minato einen grellen Schrei. 'Miyu!', schoss es ihm durch den Kopf, als auch schon die Tür aufflog und das verängstigte Mädchen auf ihn zustürmte und ihm um den Hals fiel. "Ist ja gut Mi-chan", versuchte er sie zu beruhigen. "Was ist passiert?"

Die Tür fiel mit einem leisen Klicken ins Schloss und das markante Klacken von hochhackigen Schuhen fuhr dem Dragonslayer ins Mark. Wieso hatte er sich nur auf diesen Mist eingelassen? Langsam, nur keine ruckartigen Bewegungen machend, zog sich der Dragonslayer auf die Brille der Toilette zurück, mit der er sich gerade eine Kabine teilte. Es wäre schrecklich, wenn man ihn hier erwischen würde, daher versuchte er jeden Hinweis auf sich selbst zu verbergen. Leider konnte er die Tür nicht einfach offen lassen, denn dann würde die Frau, die gerade in den Damenwaschraum getreten war, den Dragonslayer sicherlich entdecken. Vorsichtig spähte der junge Mann über die geschlossene Tür und versuchte einen Blick auf die Frau zu erhaschen, die gerade hereingekommen war. Doch mehr als ihren vollen, braunen Haarschopf,d er gerade in der Kabine nebenan verschwand, konnte der Dragonslayer nicht erkennen. Als das Schloss der Nebenkabine ertönte seufzte Kazuya leise erleichtert auf, er war sicher, fürs erste. Langsam verließ er die Kabine und sah sich in dem Raum um, niemand sonst da, nur die Dame auf der Toilette, dann konnte er ja leise heraus huschen und verschwinden. Leider knallte die Tür von der Kabine, in der er eben gewesen war, in genau diesem Augenblick zu und machte die Frau auf den Dragonslayer aufmerksam. „Hallo, ist da jemand? Düfte ich Sie darum bitten mir etwas Toilettenpapier aus einer der anderen Kabinen hereinzureichen?“ Na wunderbar da hatte sich der junge Dragonslayer in etwas hinein manövriert. Was sollte er jetzt tun? Sicher er konnte einfach gehen, aber das würde die Frau misstrauisch machen. Normalerweise würde sich doch niemand weigern jemandem etwas Toilettenpapier zu reichen, man musste die Person ja nicht dabei sehen. Aus diesem Grund deutete Kazuya sein Einverständnis an, indem er mit der höchsten Stimme, die er erzeugen konnte einen Laut von sich gab, den man schon als positiv beschreiben kann. Hastig schnappte sich Kazuya eine halbe Roll aus der Kabine, die ihm am nächsten war und warf sie sanft über die dünne Trennwand zu der Frau. „Vielen Dank. Ach übrigens, ich heiße Lina und arbeite oben in der Verwaltung. Deine Stimme kommt mir nicht bekannt vor, wo arbeitest du denn und wie heißt du?“ Na toll, Smalltalk auf dem Klo, das würde ja etwas werden. Wie sollte sich der Dragonslayer aus dieser Situation herauswinden, ohne Verdacht zu schöpfen oder sich zu verraten. Er beschloss ein Gespräch anzufangen und es so knapp wie möglich zu halten. Hoffentlich hatte er nicht so eine Klatschbase vor sich. „Ka ...“ 'Verdammt!' „Wie war das?“ „Ich sagte, mein Name ist Karen und ich bin im Archiv tätig.“ Kazyua wollte einfach nur verschwidnen, aber das war ihm nch nciht vergönnt. Ein verdächtiges Klicken erklang, als die Frau in der Kabine ihre Schuhe auf den Boden stellte. Hoffentlich war sie noch nicht fertig, Frauen brauchten doch immer so lange im Bad, da sollte die hier doch keine Ausnahme sein. „Wie nett. Hast du schon mitbekommen, dass scheinbar Fremde im Dorf sind? Was meinst du, haben sie etwas mit dem Monster zu tun?“ Vielleicht hatte diese Toilettengeschichte doch noch sein Gutes, auch wenn der junge Mann kaum glaubte, hier wirklich wertvolle Informationen zu bekommen. „Nein, davon habe ich noch nichts gehört.“ Ob es nun wenigstens ein paar Hinweise gab? „Bestimmt gehen sie an den Hafen und fragen die Fischer, warum sie nicht herausfahren, dann verschwinden sie wieder. Die sollten mal das Monster sehen, dann würden diese neugierigen Fremden einfach wieder verschwinden.“ Das Geräusch der Spülung ließ Panik in Kazuya aufsteigen, er musste hier raus und zwar schnell. „Tut mir Leid, ich muss wieder an die Arbeit gehen. Man sieht sich sicherlich.“ Und mit diesen Worten hatte Kazuya den Raum verlassen.
Nach seinem kurzen Abenteuer auf der Toilette, er würde niemals jemandem davon erzählen, hatte er es endlich geschafft in das Rathaus zu gelangen, ohne dass es jemand bemerkt hatte. Dieses Gefühl des Triumphes ebbte aber jäh ab, als er den oberen Absatz der Treppe im Foyer erreichte. Die Türen waren deutlich beschriftet und es gab keine Tür, die zum Bürgermeister, Dorfvorsteher oder sonst etwas geführt hätte, nur ein „Vorzimmer“. Das würde wohl problematisch werden, er konnte da nicht einfach durch, ohne die Vorzimmerdame zu alarmieren, aber wer sagte denn eigentlich, dass er das musste? Entschlossen riss er die Tür auf und betrat den Raum.

[OOC: Kazuya spricht mit sehr hoher Stimme]

Nachdem Miyu ihm zitternd erzählte, was passiert war, streichelte er ihr leicht den Kopf. "Ist schon gut, ich werde gleich mit dir gehen. Vorher habe ich hier noch was zu erledigen." Daraufhin wandte sich Minato abermals an den Wirt. "Also jemand hat uns beauftragt, nach diesem Mon ...", er stockte kurz, denn er wollte das Wort nicht vor Miyu benutzen, denn sie war schon genug aufgebracht. "... na nach diesem Ding zu suchen und es unschädlich zu machen. Also können sie uns etwas darüber sagen?" Die Männer, die eben noch aufgestanden waren, setzten sich nun wieder und wandten sich von den beiden Magiern ab und auch der Wirt schnaufte nur kurz und ging dann wieder mit seiner leicht tauben Hand daran, seine Gläser zu putzen, was ihm sichtlich schwerer fiel. "Na schön wir finden schon jemanden der uns etwas sagt, schönen Tag noch." Er ging zur Tür und Mi-chan folgte ihm. "Jetzt sehen wir uns diesen Lebensmittelladen an."
Sie überquerten den Dorfplatz und vor dem Laden, bat er Miyu kurz zu warten und ging allein hinein. "Hallo ist hier jemand?", rief er fragend, bekam jedoch keine Antwort. Der Donnermagier sah sich etwas genauer um, soweit das in diesem schummerigen Licht möglich war, und bemerkte kurz darauf eine Bewegung aus dem Augenwinkel hinter ein paar Regalen. "Wer ist da? Wir sind hier, um ihnen zu helfen." Minato ging auf die Regale zu und schaute dazwischen hindurch, konnte doch niemanden mehr sehen, also ging er wieder hinaus zu Miyu. "Hier scheint auch keiner reden zu wollen, lass uns zu Kazuya gehen, vielleicht hat er etwas herausbekommen." Also ging Minato mit Miyu im Schlepptau zum Rathaus und fragte sich unterwegs, warum niemand mit ihnen über dieses Monster sprechen wollte. Irgendetwas war hier nicht ganz in Ordnung hatte, er den Verdacht. Denn normalerweise mussten die Dorfbewohner doch froh sein, dass sich jemand um diese Angelegenheit kümmerte, damit hier bald alles wieder seinen gewohnten Weg gehen konnte.
Er seufzte kurz, als sie beim Rathaus vor verschlossenen Türen standen. "Na toll, dann müssen wir wohl warten, bis Kazuya da drinnen fertig ist. Lass uns hier auf die Stufen setzten, wer weiß, wie lange das noch dauert." Der Braunhaarige setzte sich auf die Stufen vor dem Rathaus und zusammen warteten die beiden Magier auf ihren Kameraden.

Der Raum, der als Vorzimmer ausgewiesen wurde, kam Kazuya, nachdem er ihn betreten hatte, recht unscheinbar vor. Überall standen Aktenschränke, die vor Papier, das niemals jemand in die Hand nehmen würde, überquollen.Dennoch hatte scheinbar die Benutzerin des Zimmers versucht etwas heimelige Atmosphäre hinein zu bringen, denn neben bunten, meist mit Rüschen versehenen Deckchen und einen geradezu übertriebenen Urwald an Pflanzen, konnte der Dragonslayer auch noch eine kleine Bildergallerie all ihrer Lieben bestaunen. Am anderen Ende des Raumes, so ziemlich mittig vor der Wand stand ein großer, massiver Schreibtisch aus einem grau-braunen Holz, der voller Krimskrams, wie kleinen Figürchen oder Basteleien nur so strotzte. Die Frau, die dahinter saß und missmutig zum Dragonslayer herüber schielte, hatte wohl gerade viel lieber die Frauenzeitschrift gelesen, die sie mit einer Bewegung unter dem Tisch hatte verschwinden lassen. Dennoch musste sie sich jetzt dem Dragonslayer zuwenden. „Was willst du?“ Na das ging doch bestimmt auch freundlicher, immerhin war Kazuya hier so etwas, wie der Kunde. „Ich muss zum Bürgermeister dieses Ortes, es geht um das Monster.“ Hätte Kazuya die Frau nicht genau beobachtete, wäre ihm vielleicht nicht die Reaktion aufgefallen, die bei Erwähnung des Monsters stattfand. Die Frau zuckte unmerklich zusammen und griff nach dem Schreibtisch, als wolle sie sich auf ihrem Stuhl halten. Auch ihre Atmung hatte sich verändert, ihre Brust, die nur unzureichend von einer weißen Bluse mit grünem Muster verdeckt wurde, hob sich schneller und dem Dragonslayer stieg der Duft von Schweiß in die Nase. Fürchtete sie sich etwa? Mit einer Beherrschung in der Stimme, die eindeutig als falsch erkennbar war, sprach sie mit dem Dragonslayer. „Tut mir Leid, aber da wird ihnen der Bürgermeister nicht helfen können … „ 'Heißt also nicht wollen.' „… daher solltest du jetzt besser gehen.“ Aber Kazuya hatte andere Pläne, er wollte die Sache schnell abklären und das ging am besten beim obersten Boss, was in diesem Fall wohl auf den Bürgermeister zutraf. „Zu schade.“ Mehr sagte Kazuya nicht, doch anstelle einer einfachen Drehung, de ihn wieder nach draußen führen würde, wo er einfach nach anderen Hinweisen suchen musste, ging er auf die Tür zu, die man erst mit eine der Aktenschränke verwechseln konnte, denn das gleiche grau-braune Holz war verwendet worden, wie bei de ganzen Möbeln in diesem Raum. Gerade als er nach der Klinke greifen wollte, hörte er die Frau hinter sich an etwas herum nesteln, und als er zu ihr blickte sah er auch was. Ein blutroter Kristall, höchstwahrscheinlich ein Lachryma-Kristall, lag vor ihr auf dem Tisch und leuchtete untr ihrer Berührung auf. Kaum fünf Sekunden später hallten Schritte durch den Flur vor dem Raum. „Ich habe den Sicherheitsdienst alarmiert, da du ja nicht freiwillig gehen willst, müssen wir dir dabei helfen.“ Und das war der brillante Plan des Dragonslayers gewesen. Irgendwie hatte Kazuya das Gefühl, dass er nicht alles durchdacht hatte und dieses Gefühl wurde bestätigt, als die große Pranke eines Mannes in schwarzer Kleidung den jungen Mann packte und mit sich riss. Scheinbar ohne Mühen trugen zwei solcher Männer den jungen Dragonslayer nach unten vor das Hauptportal des Gebäudes und warteten darauf, dass der dritte Mann im Bunde die Tür geöffnet hatte. Mit einer Armbewegung warfen sie den Dragonslayer, als wirklich, sie warfen ihn, in hohem Bogen aus dem Gebäude, nur damit er mit dem Gesicht voran neben Minato und Miyu landen konnte. Ohne ein großes Aufhebens wegen seines Rausschmisses zu machen stand der junge Mann auf und klopfte sich den Staub von seiner Kleidung. „Habt ihr etwas herausgefunden?“ Er würde nicht darüber reden, was drinnen vorgefallen war, es reichte ja, dass er Informationen hatte, dass diese vom Damenklo kamen mussten die beiden anderen ja nicht wissen.

Während er mit Miyu auf den Treppenstufen zum Rathaus saß und sie gemeinsam auf Kazuya warteten, sah sich der Magier etwas um. Eigentlich hatte das Dörfchen etwas recht Hübsches, wie ihm gleich bei der Ankunft schon aufgefallen war, jedoch schien in der letzten Zeit nicht wirklich viel getan worden zu sein. Hier und da wucherte schon das Unkraut aus den Fugen zwischen den Pflastersteinen des Marktplatzes hervor und auch um den Brunnen herum, der das Zentrum des Platzes schmückte, zeigten sich vereinzelt ganze Unkrautbüschel. Er war sich sicher, dass es hier auf dem Platz einen Wochenmarkt geben musste, wie es in den meisten Dörfern und Städten der Fall war, jedoch schien er hier schon lange Zeit nicht mehr stattgefunden zu haben, sonst wäre die Natur nicht schon dabei das Terrain wieder zurückzuerobern, wie man an dem Unkraut erkennen konnte. Nicht ein Mensch war auf in den Straßen unterwegs und man konnte das Heulen des Windes hören, der von Meer her durch die verlassenen Gassen des Dorfes, ungehindert hindurchfegte. Obwohl es so verlassen wirkte, hatte Minato dennoch das Gefühl, das man sie beobachtete und einige hastige Bewegungen, die er in Manschen Fenstern der Häuser zu sehen glaubte, bestärkten dieses Gefühl noch einmal mehr.
Seine frischgebackene, kleine Schwester saß neben ihn und hatte ihren Kopf leicht an seine Schulter gelehnt. Anscheinend war der Schreck von vorhin, noch nicht ganz aus ihr entwichen, also lies Minato sie gewähren. Der Donnermagier besah sich die Fachwerkhäuser einen nach den anderen, in der Hoffnung doch jemanden zu erblicken, doch vergebens. Hatten diese Dorfbewohner eine solch große Angst vor diesem Monster, dass sie sich nicht einmal vor die Tür trauten und das am helllichten Tage? Was musste geschehen sein, das zu so einem ängstlichen Verhalten geführt hatte? Minato hoffte, dass der Dragonslayer mehr erfolg hatte, als sie beide, und vielleicht seine Fragen beantworten konnte. Durch ein plötzliches Geräusch, das sich anhörte als würde ein Schlüssel eilig in einem Schloss herumgedreht, erwachte der Braunhaarige aus seinen Gedanken und sah zur Tür des Rathauses, die sich kurz darauf öffnete und den Blick auf eine amüsante Scene freigab. Zwei Männer bugsierten den Pinkschopf, ganz nüchter und im hohen Bogen vor die Tür, sodass er genau vor ihnen, mit den Gesicht voran auf dem Boden landete. Und ebenso nüchtern stand Kazuya auf, und klopfte sich den Schmutz von den Kleidern, als wäre es das normalste der Welt, mal eben vor die Tür geschmissen zu werden. Auf seine Frage, die dann folgte, schüttelte Minato erst einmal nur den Kopf, ehe er sprach. "Nein haben wir nicht und du? ... Scheinst ja viel Spaß da drinnen gehabt zu haben."

Das Miyu in das Gasthaus gestürmt kam und sich an Minatos Brust warf, war dem Mädchen kein bisschen peinlich. Sicherlich war das zwar nicht unbedingt ein Verhalten, das typisch war für eine 15jährige, aber die Kleine war halt auch nicht normal. Außerdem war ihr im Moment sowieso alles egal, weil sie Angst hatte. Der Donnermagier, schien allerdings nicht sonderlich schockiert über ihr Verhalten zu sein, sondern war sehr einfühlsam und rücksichtsvoll, als ihm die Malerin mit zitternder Stimme erklärte was los war. Da die Kleine so Hals über Kopf hereingestürmt war, hatte sie gar nicht die anderen Menschen bemerkt, die sich noch in dem Lokal aufhielten. Erst als Minato mit ihnen sprach hob sie den Kopf und betrachtete die umstehenden Personen verwirrt. Offenbar hatte das Monster doch niemaden gefressen, aber wirklich irgendwas sagen wollte niemand der Bewohner. Miyu, die immer noch höchst erstaut darüber war, dass es anscheindend doch "Überlebende" gab, folgte darum Minato fast schon mechanisch zu dem Lebensmittelladen, den sie nun noch einmal zusammen mit ihrem Onii-Chan besuchte. Aber auch er traf hier niemanden an. Aber eben auch kein Monster, weshalb es der jungen Frau nun doch langsam ein wenig peinlich war, dass sie sich so aufgeführt hatte. Was mochte der Ältere nun wohl von ihr halten? Wahrscheinlich hielt er sie für einen Feigling und war froh sie endlich loszuwerden, wenn der Auftrag endlich abgeschlossen war... Also musste Miyu sich erklären und so berichtete sie dem anderen Magier, nachdem sie auf den Stufen der Treppe des Rathauses Platz genommen hatten: "Weißt du, ich hab normalerweise nicht so viel Angst... Aber ich mag keine Monster... auch keine Geschichten über Monster." Sie machte eine kurze Pause und stupste mit ihrem Fuß ein Steinchen an, dass vor ihr lag, während sie darüber nachdachte, was sie weiter sagen sollte. "Ich dachte echt, dass Dorf sei verlassen und die ganzen Bewohner seien vom Monster gefressen worden..." Dann brachte sie ein schiefes Grinsen zusammen, ehe Mi-Chan erklärte: "Aber da ist offenbar meine Phantasie mit mir durchgegangen. Die Leute in der Kneipe sahen mir nämlich ziemlich lebendig aus." Wieder entstand eine kurze Pause, ehe sie fortfuhr: "Aber komisch ist es schon, dass sie nicht über das Ding reden wollen... Ich wüsste gerne, wer eigentlich diesen Auftrag bei der Gilde aufgegeben hat." In diesem Moment öffnete sich die Tür des Rathauses und Kazuya landete mit einem mal im Staub vor ihren Füßen, ehe sich die Tore des Gebäudes wieder geräuschvoll schlossen. Die Künstlerin war sogleich aufgesprungen und hielt dem rosahaarigen Jungen ihre Hand hin um ihn aufzuhelfen. Eigentlich ein lustiges Bild, wenn man bedachte, dass der Dragonslayer wesentlich größer und stämmiger war als das zierliche Mädchen. Aber die Kleine war nun mal eine hilfsbereite Person. "Was ist da drinnen passiert, nyu?",fragte sie ihn sichtlich erschrocken über dieses rüde Verhalten. Das sich hier alles um ein Monster drehte, hatte das Mädchen just in diesem Moment erst einmal vergessen. Aber Kazuya schien ihre Geste gar nicht zu bemerken und kam von alleine wieder auf die Beine.

Mit einem Schnauben tat der junge Dragonslayer die Kommentare der beiden anderen Magier ab, er war nicht in der Stimmung für ihre Sticheleien, immerhin hatte er deutlich mehr herausgefunden, als sie. So schien es jedenfalls. Ohne eine Antwort auf die Frage, die von beiden Fairy Tail Magiern m Raum stand, was denn drinnen passiert sei, setzte sich der Dragonslayer in Bewegung. Noch im Weggehen hob er die Hand und bedeutete den beiden Magiern, dass sie mitkommen sollten. Er würde sein Vorhaben unterwegs erklären, es brachte ja nichts noch mehr Zeit hier zu vergeuden. Die Leute wollten nicht reden oder konnten nicht. Wie auch immer, sie mussten der einzigen wirklichen Spur nachgehen, dem Hafen. Ohne den Kopf überhaupt in ihre Richtung zu drehen, Kazuya war es so etwas von egal, ob Minato und Miyu alles mitbekamen, begann er zu sprechen. Dass er sich nicht einmal die Mühe machte ordentlich über seine Schulter zu blicken, konnte von den beiden interpretiert werden, wie sie wollten. Die Wahrheit war einfach nur, dass Kazuya wirklich angepisst war. „Unser nächstes Ziel wird der Hafen dieses Ortes sein. Im Rathaus habe ich die nette Info bekommen, dass die Fischer dort wohl am ehesten über die Sache reden würden.“ Natürlich würde Kazuya nicht darüber sprechen woher er genau diese Info hatte, denn die Damentoilette wäre so ziemlich der letzte Platz, an dem die beiden anderen ihn vermuten würden. Okay, er sich selbst normalerweise auch nicht. „Jedenfalls denke ich mir, dass wir den Fischern ruhig einmal auf de Zahn fühlen können. Mehr als nein sagen können sie sicher nicht.“ Was wohl höchst wahrscheinlich daran lag, dass sie keine so kräftigen Sicherheitsmänner um sich hatten. Obwohl, so toll war das auch nicht, das einzige wo die drei hätten hin geworfen werden können, wenn sie am Hafen waren, wäre der Ozean. Bei dem Gedanken an die blaue See, die sanften Wellen, die sich über den weiten Horizont schoben und den salzigen Geschmack auf den Lippen fühlte sich der Dragonslayer ganz beschwingt. Doch zurück zum Auftrag, daher marschierte Kazuya noch immer forschen Schritts über den Platz vor dem Rathaus. Der Hafen war nahe, sehr nahe, die Luft war vom Salz des Meeres angefüllt und leider auch noch von etwas anderem: Fisch. Angewidert rümpfte der Dragonslayer die Nase und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren, wie zum Beispiel dem Schreien der Möwen, die den Fisch – Mist, da war der Fisch schon wieder in seinen Gedanken – als Festmahl betrachteten. Hoffentlich konnten die Magier schnell aus diesem stinkenden Höllenloch mit schöner Aussicht verschwinden.

[OOC: Sorry, der Post ist schwach]