Am heutigen Tag begannen die Festlichkeiten, um das Fest der Kirschblüten zu feiern. Hier und da waren einige Stände aufgebaut, die einige Köstlichkeiten zu verkaufen hatten. Andere wiederum verkauften Glücksbringer und Geschenkartikel, die an den heutigen Tag erinnern sollten. Es war noch früher Abend aber es waren schon einige Personen auf dem Fest unterwegs und amüsierten sich köstlich. Wenn man so durch die Menschenmassen ging, konnte man sehr viel Gelächter und angeregte Gespräche hören. Es schien fast so, als würde jede Person, die dieses Fest besucht, mit einer gewaltigen Menge an Feierlaune und Frohsinn angesteckt wird. Diese angenehme Atmosphäre hat auch einen kleinen Magier von Fairy Tail hergezogen, sodass er sich gerne mal das Fest ansehen wollte und sich eventuell am heutigen Tag mal nur um sich zu kümmern. Mit weit aufgerissenen Augen lief er durch die wunderschön geschmückte Stadt und betrachtete die wundervollen Angebote der einzelnen Stände. Aber was seine meiste Aufmerksamkeit forderte, waren die Sakurabäume, die in ihrer vollen Blüte da standen und die Festlichkeiten nochmals hübscher und interessanter machten. So kam es auch, dass er sich vor einem dieser wieder fand und diesen wundervollen Baum begutachtete, so als würde er versuchen einen Punkt an dem Baum zu finden, was nicht ideal war und sein Interesse verdient hatte. Er war so konzentriert, dass er kaum merkte, dass hinter ihm einige Klänge ertönten und eine Band begann, ihren Teil an den Festlichkeiten beizutragen. Sein Körper bewegte sich langsam und er konnte spüren, wie ihn die Musik beflügelte, sodass er leicht begann zu tanzen. Seine Füße machten sich selbstständig und er erwischte sich dabei, wie er bei dieser harmonischen Musik einige taktvolle Tanzschritte vollführte. Sein Körper war im Rausch der Melodie, sodass er sich langsam der Musik hingab, aber dennoch noch den Sakurabaum in Blick behielt. Es war dann auch kein Wunder, das der kleine Taki Hunger und Durst bekam. So machte er sich auf, um einen idealen Stand zu finden, bei dem er seine Bedürfnisse stillen konnte, vielleicht würde er auch am heutigen Tag ein paar Leute kennenlernen, die er mal nicht mit seiner Besonderheit fertigmachen würde. Denn dafür hatte er heute einfach zugute Laune. Sein Pulverfass ich wird sich heute mal nicht zeigen, hatte er sich fest vorgenommen, sodass er wirklich einen wundervollen Abend bisher hatte und noch keine einzige Meinungsverschiedenheit hatte. Es war fast ein Wunder, das es so war, sonst hatte er immer irgendwelche Auseinandersetzungen und musste aufgrund dieser die Festlichkeiten verlassen und das meist ohne das Finale erleben zu dürfen. Aber am heutigen Abend sollte es anders werden, er sollte endlich mal Spaß haben, der nicht mit Gewalt zu tun hatte und das freute ihn wirklich.
Nun kam er an einem Stand vorbei, der sein Interesse weckte und japanische Köstlichkeiten in Angebot hatte. Er bestellte sich so gleich eine Portion Donburi und dazu eine Tasse Tee. Das sollte er auch zu gleich bekommen, also nahm er an einen freien Platz platz und hoffte heute noch einen wundervollen Abend zu haben

Das Kirschblütenfest hatte in Hosenka Town begonnen und Natascha hatte sich dafür extra freigenommen und keinen Auftrag mehr angenommen. Sie war früh am Morgen in der Stadt angekommen und amüsierte sich blendend, am meisten liebte sie die ganzen Essensstände, die immer etwas Neues anboten. Sie hatte schon fast alles durchprobiert und genoss es sichtlich. Das Gedränge schien Natascha nicht zu stören, doch störte sie eigentlich nie etwas, wenn sie essen konnte und auf diesem Fest gab es reichlich Möglichkeiten dafür. Im Hintergrund konnte Natascha Musik hören, doch war sie nicht geneigt zu tanzen, sie würde lieber in einen der Bäume klettern und sich ausruhen. Doch würde ihr das bestimmt jemand krumm nehmen, da es nur die Kirschbäume weit und breit gab und diese ja gerade gefeiert wurden. Also suchte sich Natascha etwas, dass sie von ihrer Müdigkeit ablenkte, was bei ihrer kurzen Aufmerksamkeitsspanne keine all zu große Herausforderung darstellen sollte. Und richtig, kaum fünf Minuten später sah sich Natascha auch schon einen wunderschönen Kimono mit rosafarbenem Kirschblütendruck an, den sie auch prompt kaufte, jetzt brauchte sie nur einen Ort, wo sie sich umziehen konnte. Schnell gefunden war solch ein Ort nicht auf einem vollen Fest, wie diesem. Während sie noch suchte, fand sie ein blaues Haarband, mit kleinen, künstlichen Kirschblüten daran, welches sie sich auch gleich besorgen musste, wie ihr das Einkaufen wieder Spaß machte. Glücklich über die neuesten Errungenschaften suchte sie weiter nach einem Ort, an dem sie sich umziehen konnte, um ihre neuen Sachen zu präsentieren. Endlich ließ sich eine Damentoilette finden, in die Natascha auch schnell hinein schlüpfte, um sich umzuziehen. Nach einigen Minuten kam eine vollkommen veränderte Natascha heraus, sie trug nun den neuen Kimono und das ebenfalls gerade erst erworbene Haarband, während ihre normale Kleidung, so klein wie möglich gefaltet, in ihrer Tasche verschwand und keinen Platz mehr für etwas anderes ließ. Doch schon meldete sich Nataschas ewig leerer Magen wieder, sie brauchte etwas zwischen die Zähne, doch wo sollte sie anfangen? Am besten am nächsten Stand, es war ein Stand, der japanische Delikatessen anbot und sogar mit Sitzplätzen auftrumpfen konnte. Schnell setzte sich Natascha hin und wandte sich an die Bedienung. „Hallo, ich hätte gerne drei Portionen von den Tonkatsu*, dann noch zwei Schalen Reis, einen grünen Tee und der Kuchen dahinten sieht auch lecker aus.“ Mit einer gewissen Verwunderung blickte die Bedienung das silberhaarige Mädchen an. „Bist du dir sicher, dass du das alles möchtest?“ Ein klarer Unglaube über das soeben Gehörte schwang in der Stimme der Dame mit, doch als Natascha das nur mit einem Nicken quittierte, musste sich die Dame eingestehen, sich nicht verhört zu haben. „Sehr gern, es wird gleich serviert.“ Während die Bedienung nun verschwand um die Bestellung weiterzugeben, zupfte Natascha an ihrem Kimono herum, da er zwar perfekt saß, aber ihre Brandnarbe und damit ihr Gildenzeichen den Blicken der anderen aussetzte. Dass die Leute ihr Gildenzeichen sahen machte ihr nichts aus, aber ihre Brandnarbe war da schon ein anderer Fall. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie direkt neben einem weißhaarigen Jungen saß, der eindeutig zwei oder drei Jahre jünger war, als sie. „Oh, ich wollte mich nicht ohne zu fragen neben dich setzten, aber ich habe dich gar nicht gesehen. Tut mir wirklich leid. Ach übrigens ich heiße Natascha, kannst mich aber Tascha nennen und wie heißt du?“ Mit der Hoffnung im Kopf, sich nicht vollkommen zum Deppen gemacht zu haben erwartete Natascha nun zwei Dinge, das erste wäre ihr Essen und das zweite wäre eine Antwort von dem Jungen mit den weißen Haaren.

*Tonkatsu = Eine japanische Variante von Schweineschnitzeln, meist dünner geschnitten mit scharfem Senf.

Mit einem Stöhnen wandte sich Emaru dem Stand zu, der ihm am nächsten war, und drehte sich sofort wieder weg, als er erkannte, wie kitschig sämtliche Artikel darauf waren. Auf dieses Fest zu kommen war wirklich nicht das, was man als gute Idee bezeichnen konnte, doch was hatte er erwartet? Wenn es Jin gefiel, konnte nichts gutes dabei herauskommen. Bloß, wenn man so lange von seinem Zwillingsbruder gedrängt wurde, der im gleichen Haus lebte und kein Verbot hatte, das Gildenhaus von Blue Pegasus zu betreten, gab man irgendwann nach, um ihn einfach mal loszuwerden. Nur hatte dieser Plan die eine Schwäche, dass man ihn nicht wirklich los war, wenn man mit ihm in eine andere Stadt fuhr; da er den Zug benutzen konnte, würde es auch nichts bringen, ihn zurückzulassen. Abgesehen davon, dass die Eltern der beiden nicht davon begeistert gewesen wären. Natürlich waren die beiden nicht zusammen geblieben, der feierfreudige Jin war gleich am Anfang in der Menge untergetaucht, mit dem lauten Ausruf "Ein Hoch auf die Kirschblüten!" Emaru dagegen blickte eher skeptisch in die Runde, ruhig wie immer, und er stach mit seinem dunkelgrauen Freizeitsoutfit - bestehend aus einem der üblichen weißen Hemden, der schwarzen Hose eines schwarzen Anzugs und einer eleganten, dunkelgrauen Jacke - ganz schön aus der kunterbunten Menge hervor. Soweit er blicken konnte, war er auch der Einzige, der hier nicht seinen Spaß hatte, irgendwie waren die anderen Leute ganz begeistert von einem übermäßig vollen Platz, der überzogen war von unnötiger Lautstärke, dem Geruch von Essen und anderen Dingen und Blüten sowie rein kommerziellen Souveniren, die so bunt waren, dass einem die Augen schmerzten. Aber gut, jedem das, was er will - Emaru begab sich nun erst einmal zum Live-Auftritt einer Band, die irgendwo stand und versuchte, die Trommelfelle der nah umherstehenden Besucher zu Staub zerfallen zu lassen. Die Musik war nicht so schlecht, wie es das Niveau des Festivals vermuten ließ, daher blieb er eine ganze Weile dort stehen und lauschte, bis er sich sicher war, dass er innerhalb der nächsten Minuten taub werden würde, sollte er sich nicht entfernen. Den nächst schöneren Platz stellte eine Gruppe Kirschbäume dar, die wirklich hübsch aussehen, trotz der erbärmlichen Feier, die ihnen nun wirklich keine Ehre machen konnte. "Hach... So ein wundervolles Naturphänomen, und natürlich machen es die Menschen wieder kaputt..." Mit einem Kopfschütteln drehte der Magier sich um und ging nun erneut weiter, weg von den Kirschbäumen, weg von der Musik, weiter bis zu einem Stand, der weniger peinliche Souvenirs verkaufte. Tatsächlich befanden sich hierunter sogar einige hübsche Dinge, weswegen Emaru tatsächlich einige Jewel ausgab, um das Poster eines Kirschbaumes bei Nacht, dessen Blüten auf sehr elegante und hübsche Weise im Wind tänzelten, zu erstehen. Er stöberte noch ein wenig weiter, auch wenn er wusste, dass er an diesem Abend nicht ein weiteres Jewel ausgeben würde. Das zusammengerollte Poster musste er nun leider mit der Hand tragen, da er so etwas wie einen Rucksack nicht dabei hatte - das hätte den Look zerstört. Auch wenn die Leute den auf einem bunten Festival geradezu lächerlich elegant und dunkel angezogenen Jungen jetzt schon recht seltsam beäugten, aber wenigstens sah er besser aus als sie, also ging das schon klar. Daher drängte er sich durch die Mengen, darauf achtend, dass die Ware, die er gekauft hatte, nicht knitterte, und kam bald darauf an einen etwas leereren Platz, direkt vor einem Stand mit japanischen Delikatessen. "Delikatessen...", murmelte der Dargin abwertend. Ja, Emaru-chan, Delikatessen. Unter dem Namen verkauft es sich besser als als "gewöhnliches Zeug, das man in diesem Land in jedem Supermarkt bekommt". Ein überhebliches Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Magiers, der mit seinem Alter Ego an dieser Stelle völlig übereinstimmte, jedoch verschwand es gleich wieder, als er das ihm wohl bekannte silberne Haar einer Magierin von Blue Pegasus erkannte. Wow, da drüben sitzt... ähm... Wie hieß sie noch gleich? Sein Namensgedächtnis war wirklich mehr als peinlich, aber genau für so etwas hatte er ja Shi. Heh, Emaru-chan, du solltest dich an den Namen einer solchen Schönheit erinnern. Sie heißt Na... Nata... irgendetwas mit Nata... Du erinnerst dich auch nicht? Hm... Natalie vielleicht? Nein, ihr Name endet mit a... Natalia! Das war´s! Mit einem freundlichen Lächeln begab sich der Weißhaarige in Richtung der einzigen Person auf diesem Festival, die er kannte - neben seinem Zwilling natürlich. Als er neben ihr stand, legte er ihr die Hand auf die Schulter, und begrüßte sie mit einem freundlichen "Hallo, Natalia-san. Wie schön, dich zu sehen." Dann wandte er seinen Blick auf den Weißhaarigen, der neben ihr saß, und hielt ihm freundlich die Hand entgegen. "Hallo, mein Name ist Emaru. Sehr erfreut, dich kennen zu lernen." Es stimmte ihn ein wenig traurig, zu sehen, wie sich eine sonst so stilvolle junge Dame wie Natalia mit dem Fest vereinigte, in dem sie einen derart grausigen Kimono trug, aber da sie selbst damit gut aussah, wollte er es nicht erwähnen. Stattdessen setzte er sich einfach zu den beiden, ohne sich die Mühe zu machen, Essen zu bestellen. Schließlich würde er heute kein Geld mehr ausgeben.

Warum noch gleich hatte Lia sich auf den Weg nach Hosenka Town gemacht? Wozu hatte sie sich noch gleich diesen Kimono gekauft, wo der alte zu obenrum zu eng wurde? Und warum zum Himmel rannte das Mädchen mit einer Maske auf dem Hinterkopf herum und fächerte sich mit selbstverliebter Miene und einem billigen Fächer Luft zu? Ganz genau, sie befand sich auf dem Kirschblütenfest. Das Fest, von dem alle sogar in der Heimatstadt Magnolia sprachen. Aber so toll war es nun wirklich nicht. Es war ja schön und gut und nett und annehmbar und in Ordnung und so. Aber dennoch nichts anderes, als andere Feste auch. Meckerliese hatte ich sogar gelangweilt, bis sie plötzlich diese Bude sah. Jene Bude, bei welcher ein armer Tropf auf der Schaukel hockte und betete, dass der Werfer nicht ins Schwarze traf und er somit ein Bad nehmen musste. Normalerweise war es ja so gar nicht ihre Art, Geld für so was auszugeben, doch der junge Mann welcher auf der Schaukel hockte, hatte sie herausgefordert. Natürlich war es nur ein Trick, um ihr Geld zu entlocken und dessen war sich Lia auch bewusst gewesen.. ABER SIE MUSSTE IHN EINFACH INS BECKEN FALLEN LASSEN!! Und siehe da, nach dem zehnten Versuch gab’s den besagten, billigen Papierfächer geschenkt, als Treuerabatt. Und als Lia schon kurz vor einem Heulkrampf gewesen war, klappte es tatsächlich beim 17. Wurf. Und der Preis war: eine hässliche Maske! Ding ding ding. Doch es war mehr für das Mädchen, es war eine Trophäe, ein Zeichen, dass sie gewonnen hatte. Also heftete sie das blöde Teil seitlich an ihren Hinterkopf. Machte sich doch ganz gut da, schließlich konnte man nun ihr Gesicht und das Zeichen des Sieges erkennen. Nur schade, dass keiner wusste, dass die Maske ein Symbol der Überlegenheit war. Da dieses Spiel einiges an Zeit und Geld gekostet hatte, knurrte dem Mädchen der Magen und sie machte sich auf den Weg zur nächst besten Imbissbude.

Dort herrschte viel Tumult, wie das eben so ist. Wo es was zu essen gibt, da halten sich die Menschen gerne auf. Hier war die Auswahl wirklich sehr groß, da konnte man sich kaum entscheiden was man nun eigentlich wollte. Irritiert blickte Lia umher, als sie ein Mädchen mit silberfarbenem Haar erblickte, welche gerade mit einem ebenso hellhaarigen Jungen sprach. Lia gefiel, was sie in der Hand hielt. Nur wusste sie nicht, um welches Gericht es sich dabei handelte. Zielgerichtet ging sie also zu der Walküre und sprach sie freundlich an: „Entschuldige, aber was du da isst, sieht echt gut aus. Was ist das denn?“ Sie lächelte ihr entgegen und zeigte auf das Tonkatsu.

Taki saß nun einige Zeit da und wartete auf sein Essen, da er gerade nicht anderes zu tun hatte. Wäre seine Schwester hier, dann konnte er wenigstens mit jemand reden. Aber leider konnte sie nicht kommen, da sie den Laden aufrechterhalten musste. Aber dennoch hätte sie Lust gehabt zu kommen, nur konnte sie es nicht aber Taki konnte es verstehen, das war das Vermächtnis seiner Mutter und einer musste sich um diesen Laden eben kümmern. Schlussendlich kam nun sein Essen, das sehr köstlich anzusehen war. Er hoffte, dass es genauso köstlich schmecken würde, damit er mal wieder was Köstliches zum Essen bekam und nicht immer, so ein Fast Food, das er auf den Missionen immer essen musste. Als er sich das Gericht in seinem Mund steckte, konnte er schon einige Gaumenfreude erleben, da dieses wunderbare Gericht eine kulinarische Köstlichkeit war und ihn wirklich zufriedenstellte. Sein ganzer Körper spürte, dass es wunderbar schmeckte und seine Geschmacksnerven so richtig anregen, sodass er sich gleich noch mal eine Portion bestellen musste. Kaum war die erste Schüssel leer, so kam die Zweite zu ihm, worauf er plötzlich merkte, dass eine junge Dame neben ihm saß und sich einige Gerichte bestellte. Er betrachtete sie dabei und stellte fest, dass sie doch einen gesegneten Appetit haben musste, weil wie konnte ein Mädchen wie sie, sich drei Portionen Tonkatsu und dazu noch zwei Schüsseln Reis bestellen. Aber Taki störte es nicht weiter. Irgendwie zog es seinen Blick auf eine Brandwunde, die sie am Körper trug. Es schien so, als würde diese schon ewig vorhanden sein und das Mädchen nicht gerade stören. Als sie sich zu ihm umwendete und ihn mitteilte, dass sie ihn nicht bemerkt hatte und sich darauf noch vorstellte, konnte Taki nicht anders. Er musste grinsen. Sie hieß also Natascha aber er sollte sie Tascha nennen. Der Name passte zu ihr, wie er fand und er wollte sich nun auch vorstellen. „Watashi wa Taki desu, schön dich kennenzulernen Tascha-san“, sagte er freundlich und gelassen. Erst jetzt bemerkte er, was für ein wunderschönen Kimono sie an hatte, er war ihr so ziemlich auf dem Leib geschneidert und um spielte ihre weiblichen Vorzüge, was denn jungen Yuudai schon etwas verlegen machte. Er musste nun seinen Blick von ihr abwenden, da er sonst noch, sie ständig anstarren würde. Schließlich war er langsam in dem Alter, in dem man sich für das weibliche Geschlecht interessierte. „Du kannst ruhig neben mir sitzen bleiben, es macht mir nichts aus, so haben wir beide wenigstens Gesellschaft.“, meinte er wieder kühn. Ihm gefiel es ja sogar, das sie neben ihn saß, so konnte er wenigsten mal ungestört, zu minderst fast, ungestört mit einem weiblichen Wesen sein. Nach einiger Zeit hörte er wie jemand Tascha ansprach, sie aber beim falschen Namen nannte. Er nannte sie Natalia, was durch aus auch ein schöner Name sein konnte, sofern die Person diesen Namen trug. Dieser weißhaarige Junge streckte nun Taki seine Hand hingegen und stellte sich zu gleich vor, was Taki begeisterte. Er war sichtlich froh, dass er hier paar Leute kennenlernen konnte. Er nahm seine Hand danken an und stellte sich ebenfalls vor „Watashi wa Taki desu, schön dich kennenzulernen.“ Taki fragte sich, woher die beiden sich kannten, aber eines war sicher, Emaru und Tascha waren nicht zusammen, da sonst Emaru nun einen Fehler gemacht hatte. Schließlich muss der Freund immer wissen, wie seine Freundin heißt, sonst würde das sicherlich zu Problemen führen. Nur schien Emaru keinen Hunger zu verspüren, da er sich nichts bestellte, vielleicht wollte er nur mit Natascha sprechen oder sogar mit ihm, er wusste es nicht aber er würde es sicherlich herausfinden, wenn man ihn die Gelegenheit lassen würde. Nach einiger Zeit kam noch eine weitere Person dazu. Sie hatte rosa Haare und Taki wusste, dass er sie schon mal gesehen hatte, nur noch nie in solch ein Outfit. Es war fast wie eine Traumgestalt, da ihre weiblichen Kurven durch den Kimono noch mehr zu Geltung kamen. Dieser wundervoll geformte Körper weckte das Interesse, des jungen Yuudai, sodass er seinen Verstand einschaltete, und versuchte ihren Namen wieder zu finden. Nach eifriger Überlegung kam er zu dem Entschluss, dass sie Lia heißen musste. Schließlich war es die einzige Person, die er mit rosa Haaren in Verbindung bringen konnte. Aber Lia schien sich eher für das Essen von Tascha zu interessieren als für die anderen beteiligten. Aber der kleine weißhaarige Junge musste nun mit ihr reden, da sie beide aus Fairy Tail waren. „Lia- sempai was machen sie hier? Wollen sie auch diese Festlichkeiten begutachten?“, er hoffte, dass sie ihn auch kannte, und wartete nun auf die Antwort von ihr.

Der Junge, neben den sich Natascha gesetzt hatte, stellte sich bei ihr als Taki vor und schien sich zwingen zu müssen sie nicht anzustarren. Belustigt sah sie den weißhaarigen Burschen an und bemerkte nur aus den Augenwinkeln, wie die Bedienung ihre Bestellung vor Tascha auf den Tisch stellte. Gerade wollte sie sich ihrem Essen zuwenden und den weißhaarigen Jungen erst mal in Ruhe lassen, als eine wieder weißhaarige Gestalt sich neben der silberhaarigen Magierin platzierte. Es war Emaru einer ihrer Gildenkollegen, die sie in der kurzen Zweit bei Blue Pegasus kennengelernt hatte, leider hatte sie auch sein recht schlechtes Namensgedächtnis kennengelernt, das sich auch sogleich zeigte, er begrüßte sie mit Natalia. Gut, der Name war auch sehr schön, auch wenn es eben nicht Nataschas war. „Hallo Emaru, was machst du denn hier?“ Sie wollte noch etwas wegen des Namens sagen, entschloss sich dann aber, sich nur zu ihm herüber zu beugen und seinen Fehler in aller Stille zu berichtigen. „Emaru, es ist Natascha, nicht Natalia, aber das solltest du langsam auch lernen.“ Nun, wo das auch geklärt war, wandte sich Natascha endlich ihren ersten Tonkatsu zu, doch bevor der erste Bissen mit Hilfe der bereitliegenden Stäbchen in ihrem Mund verschwunden war, wurde sie wieder angesprochen. Dieses mal war es eine junge Frau mit ewig langem, pinkem Haar, sie fragte, was Natascha da essen würde. Hat man denn hier nie seine Ruhe, ich will einfach nur essen. Doch um nicht unhöflich zu sein, beantwortete Natascha die Frage dennoch. „Das sind Tonkatsu, Schweinefleisch mit scharfen Senf. Aber stellt man sich nicht normalerweise vor? Ich habe zwar von … Taki, richtig? … Taki mitbekommen, dass du anscheinend Lia heißt, aber normalerweise sollte man doch so was selbst machen. Ich heiße übrigens Natascha, nenn mich aber Tascha.“ Sie hatte es mal wieder getan, sie hatte zu reden begonnen und vergessen, dass sie auch mal aufhören sollte, nun, da aber alles geklärt schien, wandte sich Natascha wieder ihrem Essen zu. „Ich würde dir auch was abgeben, aber ich habe leider nur drei Portionen davon, deshalb würde ich das lieber nicht machen, das reicht ja kaum.“ Endlich konnte Natascha essen, es wurde auch wirklich Zeit, sie hatte schon fast eine Stunde nichts mehr gegessen, deshalb langte sie jetzt zu und schob sich das Essen förmlich in den Mund. Dabei achtete sie nicht auf die Blicke der anderen oder ähnliches, sie war in ihrem Element und das war Essen. Nach der zweiten Portion Tonkatsu blickte sie in die Runde und bemerkte, dass wohl eine Unterhaltung begonnen wurde, doch da sie den Anfang nicht mitbekommen hatte, war es ihr recht egal, sie wurde wohl noch rein finden oder gehen, was besser passen würde. Doch anstelle nun auf das Gespräch zu achten, bestellte sie sich noch zwei Portionen Tonkatsu und eine Schale mit Reis, obwohl sie ihren Reis noch nicht einmal angerührt hatte. Das schmeckt aber gut, vielleicht lassen sich die Tonkatsu auch einpacken. Nun langsamer essend versuchte die silberhaarige Magierin dem Gespräch doch nun zu folgen.

Kaum war Emaru am Tisch, wurde er auch sogleich von beiden freundlich begrüßt. Der Weißhaarige, Taki, wirkte sichtlich glücklich, dass Emaru sich von sich aus vorgestellt hatte, und auch Natalia wirkte erfreut über das Treffen. Kaum hatte er sich hingesetzt, lehnte sie sich jedoch zu ihm hinüber und klärte ihn darüber auf, dass er den falschen Namen verwendet hatte; sie hieß Natascha, nicht Natalia. "Oh, das tut mir sehr leid, Natascha-san", entschuldigte er sich. "Aber wir haben erst eine Quest zusammen verbracht. Und dein Name ist so lang... Acht Buchstaben. Taki zum Beispiel hat vier Buchstaben, das ist perfekt." Dabei nickte er dem Jungen zu, der bei der Eismagierin gesessen hatte, noch ehe der Dargin aufgetaucht war. Ob sich die beiden wohl irgendwoher kannten...? Ehe er diese Frage jedoch aussprechen konnte, kam bereits eine weitere Person an den Tisch: Ein Mädchen, wohl kaum älter als er selbst, mit langem, pinken Haar. Sie trug einen Kimono, der perfekt zu dem Fest passte und ihr dennoch gut stand, seitlich an ihrem Kopf war eine recht interessante Maske zu sehen, und sie hielt einen billigen Fächer in der Hand, der irgendwie elegant wirkte. Allerdings gab es in diesem Punkt außer ihm nicht viel Konkurrenz. Sie interessierte sich offenbar für Nataschas Essen, und eindeutig war sie Taki bekannt, denn dieser begrüßte sie nicht nur, sondern reagierte, als würde er unter ihr arbeiten. Da er sie Sempai nannte, traf das wohl auch zu... Ihr Name fiel dabei auch, Lia; drei Buchstaben, gut zu merken, und eindeutig richtig verstanden, da Natascha ihn sogleich in einer unnötig langen Rede über das "sich-Vorstellen" wiederholte. Dabei verriet sie auch, was sie aß, das interessierte den Jungen jedoch überhaupt nicht. Er wandte sich, charmant wie immer, der Dame hin, die bis auf ihre Haarfarbe nahezu perfekt schien. Schnell lag ihre rechte Hand in der seinen und erhielt einen sanften Kuss. "Sehr erfreut, die kennen zu lernen, Lia-ssi. Mein Name ist Emaru. Ich hoffe doch, dass du dich zu uns setzen wirst?" Das Lächeln des Dargin war sowohl freundlich als auch leicht verführerisch, die richtige Kombination in dieser Situation, wie er hoffte. Hintergedanken hatte er dabei nicht wirklich, ein kleiner Flirt sollte es werden, um nicht zu sehr aus der Übung zu kommen. Natürlich würde jedes Ergebnis, das in Zeit mit Lia gipfelte, erfreut empfangen werden. Sie war ja so geeignet...
"Übrigens, Taki, woher kennst du Lia eigentlich?", fragte Emaru, während Lia gerade ihr Essen bestellte. Da die beiden zusammen arbeiteten, würden sie sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit von ihrem Job kennen, und kaum wusste er, als was sie arbeitete, würden sich vollkommen neue Möglichkeiten auftun, was das Gespräch anging.

Und so überlegte sie hin und her. Hatte sich Lia etwa falsch ausgedrückt? Vielleicht sogar undeutlich gesprochen? Aber eigentlich war die Frage doch nicht schwer und laut dem Logopäden, welchen das Mädchen im Kleinkindalter besuchte, konnte sie gut sprechen. Also gab es nur noch eine logische Erklärung, weshalb der Pinkschopf von seiner Gegenüber förmlich erschlagen wurde: Es lag an der anderen. Wer hatte denn irgendetwas von vorstellen gesagt? Die Frage, was sie denn da gerade aß, glich der Frage nach der Uhrzeit. Und da stellt man sich ja auch nicht gleich jedem wildfremden Passanten vor. Zudem noch diese Höflichkeitsfrage. War sie denn nicht höflich? Ein „Entschuldige“ musste es doch getan haben. Dass ein unbekannter Junge sie vorgestellt hatte, bekam Lia auch nicht so wirklich mit. Er hatte sie persönlich mit dem Namen angesprochen, aber vorgestellt war das eher nicht. Wie auch immer, Lia blickte das Mädchen mit einem Blick an, der so viel sagte wie: Wovon redest du? Bedankte sich aber schließlich für die Auskunft und lehnte dieses halbherzige, indirekte, jedoch nie zu Vorschein gekommene Angebot, das Essen zu teilen, ab. Als ob Lia das Essen einer fremden überhaupt wollte. Auf welche Ideen manche Leute doch kamen! Eigentlich wollte sie sich gleich wieder umdrehen und gehen, doch dann fiel ihr noch etwas ein und sie fixierte den Jungen, welcher sie zuvor nicht nur angesprochen hatte, sondern auch noch gesiezt hatte, wo sie doch nicht einmal volljährig war. Ein netter, sympathischer Kerl war das. Allerdings konnte Lia ihm nicht dieselbe Vertrautheit entgegenbringen, denn sie wusste nicht, wer er eigentlich war. Zumindest nicht genau, er lebte, soweit sie wusste, auch in Magnolia Town. „Äh.. ich dachte, ich seh mir das mal an. Aber leider weiß ich nicht wer du bist?“ Noch ehe sie sich versah, war auch der zweite Junge, ebenfalls weiß, aufgestanden. Er war Lia noch gar nicht aufgefallen, erst jetzt bemerkte sie, dass er da war. Und sie merkte es nicht nur ein bisschen, sondern sogar sehr viel, denn er ergriff ihre Hand, welche das Mädchen erst schütteln wollte, und führte sie zu seinen Lippen. Darüber war sie so überrascht, dass als Antwort nur ein einfaches „Ebenfalls.“ kam. Ganz schön altmodisch, diese Art, jemanden zu begrüßen. Vielleicht auch etwas zu dick aufgetragen. Aber was soll’s, es war immer noch freundlicher, als die Reaktion des Mädchens. Emaru's eigenartigen Blick, mit welchem er Lia nun ansah, ignorierte sie fürs Erste, denn da stand noch diese Frage im Raum, die Frage aller Fragen. Wollte Lia wirklich bei ihnen sitzen? Misstrauisch blickte sie in die Runde. Alle drei hatten helle, nein, weiße Haare. Und noch eines hatten sie gemeinsam, etwas, was Lia in einem einzigen Gedanken feststellen konnte: „Ein komischer Haufen.“ Sie gehörten sicher alle zusammen. Mit Ausnahme von diesem Taki, so war sein Name. Seit sie diesen erhascht hatte, war sie sich sicher, dass er aus derselben Stadt kam, dass er sogar ein Gildenmitglied ist. Aber sie wollte einfach nicht unhöflich sein, sollte es nötig werden, könnte sie ja immer noch verschwinden. Mit einem ebenfalls misstrauischen „Meinetwegen.“, setzte sie sich schließlich zu dem Jungen aus derselben Gilde, denn dort konnte man sich noch halbwegs heimisch fühlen. Aber jetzt war genug, mit den Meckereien. Als ihr Essen kam legte sie den Fächer beiseite und nahm auch ihre kostbare, symbolische Maske ab, da diese allmählich drückte. Als Emaru den Fairy Tail Magier fragte, woher er Lia denn eigentlich kannte, blickte sie Taki mit einem Lächeln im Gesicht an, bei welchen man nicht genau wusste, wie es gemeint war. Freundlich oder mit einer Spitze versehen? „Ja, Taki. Das würde ich auch gerne wissen?“, fragte sie ihn interessiert und freundlich zugleich.

Tascha und Emaru kannten so viel Stand fest nur wusste Taki nicht woher vielleicht sollte er sie danach fragen oder sollte er es bleiben lassen? Es würde ihn zwar interessieren aber viel eher würde er sich einfach normal unterhalten, da er dies nicht so oft tat. Was kein Wunder war, denn er verlor ziemlich schnell die Kontrolle und konnte unberechenbar werden, wenn es so weit war. Aber heute fühlte er sich nicht so, als würde er gelangweilt oder genervt sein, nein viel eher war er aufgeregt und aufgeweckt, sodass er sich freute, mit einigen Leuten zusammen zu essen, die er gerade erst kennengelernt hatte. Tasche begrüßte ebenfalls Emaru und fragte ihn, was er hier tat. Worauf er antwortete nicht darauf. Nun gut das musste man auch nicht. Vielleicht mochte er einfach nicht antworten aber das war nun schon vom Tisch. Taki beobachtete aus dem Augenwinkel wie sich Tascha zu ihm rüber lehnte und mit ihm sprach. Anscheinend hatten beide was zu verbergen oder Tascha machte ihn darauf aufmerksam, dass er den falschen Namen benutzt hatte. Das Letztere erschien in logischer und grinste dann nur. Emaru schien ein kleiner Gentalman zu sein, da er Lias Hand griff und dieser einen Kuss gab und sich bei ihr einschleimte, was sicherlich Erfolg oder Niederlage sein konnte. Taki konnte Lia noch nicht so wirklich einschätzen, er hatte sie nur mal flüchtig gesehen und einer seiner Gildenkollegen gefragt, wer diese Schönheit war. Wie das Schicksal es wollte, würde Taki genau danach gefragt, woher er Lia kannte. Sollte er jetzt aus dem Nähkästchen plaudern und sagen, dass er ein Gildenmagier war und er sie von dieser Gilde kannte oder sollte er etwas erfinden, was nicht so gut wäre. Aber Lia fragte ihn nun auch, woher er sie kannte, also musste er die Wahrheit sagen aber er konnte sie verschönern, sodass nichts darin vorkommt, was ihn gegen eine Wand laufen ließ. „Nun gut ich muss es wohl sagen, da Lia mich anscheinend nicht wirklich kennt. Ich bin ein Gildenmagier von Fairy Tail, genau wie sie. Ich habe sie schon ein paarmal in der Gilde gesehen und hatte mich dann erkundigt, wie ihr Name sei und ich erfuhr dass sie Lia heißt. Ich respektiere ihre Fähigkeiten, die ich gehört hatte deswegen hatte ich sie vorhin mit dem Suffix Sempai angesprochen, da ich jünger als sie bin, müsste das angebracht sein. Aber was mich nun interessieren würde, woher ihr beiden euch kennt?“ Er hoffte, dass Lia ihn auch schon paarmal bemerkt hatte oder zumindest wusste, wer er nun war.

Prompt wurde die nächste Fuhre Tonkatsu geliefert und das Gespräch ging in eine andere Richtung, wer kennt wen woher. Dieser Gesprächsverlauf schien recht normal zu sein, wenn man bedachte, dass sich wenigstens Emaru und sie kannten. Taki schien zwar zu wissen, wer Lia, das große Mädchen mit den langen, pinken Haaren, war, doch sie selbst fragte nur, woher der weißhaarige Junge sie kannte. Die schnelle Antwort kam sofort, er hatte sie in seiner Gilde öfter gesehen und sich informiert, klang für Tascha etwas nach, er würde sie gerne kennen lernen und sie bemerkt ihn nicht einmal. Die Frage, die darauf folgte, woher sie Emaru kannte, schien nur eine logische Folge auf die Antwort Takis zu sein. „Also ich kenne Emaru aus unserer Gilde, wir sind nämlich beide Blue Pegasus Magier. Mit ihm habe ich meine erste Quest gemacht.“ Um ihre Aussage noch zu verdeutlichen tippte sie mit ihrem Finger auf das Gildensymbol auf ihrer Schulter, die gar nicht von dem Kimono verdeckt wurde. „Daher weiß ich auch, dass Emarus Gedächtnis nicht unbedingt das Beste ist, weshalb mich die Sache mit meinem Namen auch nicht gekränkt hat.“ Sie fing schon wieder an, sie brabbelte drauf los ohne nachzudenken, um ihren recht peinlichen Redefluss zu unterbinden schob sie sich schnell eine Tonkatsu in den Mund und genoss den Geschmack. Elegant war dieses Gesprächsende nicht und Natascha bezweifelte auch, dass es etwas bewirken würde, aber wenigstens hatte sie etwas getan. Vielleicht würde Emaru zu der Antwort etwas zu sagen haben, doch Natascha stopfte sich lieber weiter Tonkatsu und Reis in den Mund, stopfen klingt zwar sehr hart, passt leider perfekt auf den Zustand, den das Essen durchmacht, wenn Natascha damit beschäftigt ist. Gerade wollte Natascha noch eine Portion oder eher gesagt mehrere bestellen, als ihr Blick auf ihr Portemonnaie fiel und ein kurzes Hineinlinsen bestätigte, was sie befürchtet hatte, sie hatte kein Geld mehr, dabei hatte sie an zwei Ständen auf dem Fest noch gar nichts gegessen. „Kuso*, ich habe kaum noch Geld, dann kann ich nichts mehr essen.“ In Wirklichkeit hatte Natascha noch genug Geld, naja, genug für jemanden mit normalem Appetit, aber solche Portionen kamen einfach nicht infrage, da könnte sie gleich gar nichts essen. Ihre Essgewohnheiten waren merkwürdig, aber wenn man sie besser kannte, verstand man, dass dahinter System steckte, jedenfalls hoffte Tascha das. Vielleicht fand sie später noch ein paar Männer, die auf einen Anmachversuch reinfielen und ihr etwas zu Essen spendierten, aber jetzt wollte sie sich wieder dem Gespräch zuwenden. „Lia-san, Taki-kun, ihr seid ja aus Fairy Tail erzählt mal, wie ist euer Magier Alltag, vielleicht ist er genauso wie bei uns, vielleicht auch vollkommen anders, das interessiert mich.“ Die letzte Schüssel Reis leerte sich fast wie von selbst, nun hatten die drei anderen Personen am Tisch Nataschas vollständige Aufmerksamkeit.

*Kuso: Japanischer Ausdruck für: Mist, Dreck, Scheiße, Verdammt (recht vielseitig der Ausdruck^^)