Die Befragung des Bürgermeisters war nun die höchste Priorität und würde bestimmt einiges an Informationen für die Magier parat haben, sofern er irgendwas wusste. Eine zielgerechte Befragung sollte er eigentlich führen, aber ließ erst mal Melanie machen, da sie die Teamleiterin war und durchaus auch einige Informationen hervorbringen konnte, wenn sie sich klug anstellte. Aber zunächst nahm er das Getränk an, was ihn angeboten wurde und entschied sich für ein Glaswasser, wo durch er in der Lage war einer seiner Kräuterpillen zunehmen, die ihn seine Müdigkeit etwas zurückstellte und somit war er länger fit. Den Bürgermeister genau beobachtend, hörte er aufmerksam zu. Die Felle waren also wie eine zweite Haut für sie, das könnte man auch wortwörtlich nehmen, wenn einer der Beiden, der Werwolf war. Aber sie waren nicht deswegen hier, da hatte er durchaus recht und wurde genau deswegen das Ziel der Befragung. Leider wusste er nichts über den Werwolf und verwies sie daher in die umliegenden Wälder und Berge, da er sich vielleicht dort aufhalten konnte, dennoch war es aber auch möglich, das er hier in der Stadt war und sich sehr gut verstecken konnte. Nun gut, Taki dachte nun darüber nach, wie er Präziser nachfragen konnte, vielleicht konnte er so eine Blöße von ihm erkennen und somit den Werwolf direkt aufdecken. Aber nur wie? Sollte er genauer darauf eingehen, dass sie die Felle lieben und wie ihre zweite Haut ansehen? Ja, das war eine sehr gute Idee aber er musste sich erst mal die Worte zu Recht legen. Er blickte sich, deswegen noch mal in dem Raum um und versuchte irgendwas zu finden, worauf er ein Gespräch aufbauen konnte, dennoch war nichts Außergewöhnliches hier in diesem Raum. „Herr Bürgermeister, eine oder mehrere Fragen hätte ich noch“, sagte Taki nun mit einem Unterton, der davon zeugte, das er drauf und dran war sein taktisches Genie zu verwenden. „Dann schießen sie los junger Mann“ „Nun sie sagten ja bereits, das die Felle wie eine zweite Haut für sie sind, richtig? Da stellt sich mir die Frage, warum sie denn Werwolf noch nicht bemerkt haben? Sie müssen ihn doch auf der Jagd doch sicherlich Mal begegnet sein, oder irre ich mich da?“, nun grinste er den Bürgermeister an, der etwas verdutzt reinblickte. War Taki zu unfreundlich? Nein, das war er nicht er fragte nur Präziser nach, um seinen Wissensdurst zu stillen und vielleicht so eine weitere Information herauszubekommen, die ihnen sicherlich weiterhelfen konnte. „Du bist ziemlich schlau, mein Junge. Ja die Felle sind für uns wie eine zweite Haut, das hast du gut erkannt. Denn Werwolf haben wir nicht wirklich bemerkt, nur ging hier ein Gerücht rum, wodurch ich auf ihn aufmerksam geworden bin. Deine letzte Frage ist eigentlich ziemlich gut, nur haben meine Leute und ich keinen Werwolf auf der Wolfsjagd entdecken können, obwohl sich Werwölfe um die normalen Wölfe kümmern. Nur haben wir nichts dergleichen bemerkt.“ Konnte Taki nun den unter schwefligen Ton von dem Bürgermeister annehmen und seine Befragung stoppen, da er sich dadurch etwas verdächtig gemacht hatte. Als der Weißhaarige sich aufrichten wollte, sah er, dass die Frau des Bürgermeisters hereinkam und weitere Getränke dabei hatte. Taki nahm sich noch mal ein Glaswasser und hörte der Dame zu. Natürlich war es schwer einen einzelnen Werwolf zu finden, der sich hier versteckte und darauf hoffte, keines Falls gefunden zu werden. Aber leider konnten das die Magier von Fairy Tail nicht zu lassen, da sie darum gebeten wurden, ihn zu suchen und eine Reportasche über ihn zu schreiben. Taki sah zu Melanie und erkannte, dass sie wieder hellblaue Haare hatte, und lächelte sich verschmitzt an und verbeugte sich freundlich vor der Dame des Hauses „Danke schön für die Getränke und für die Informationen.“ Nun wandte sich Taki zum Gehen um und folgte Melanie.

Nun streiften die drei Magier weiter durch das Dorf direkt dorthin, wo Taki am liebsten sofort hin wäre, er braucht dringend mehr Kräutersamen und Kräuter selbst. Der Laden wirkte etwas sehr alt und hatte einen Nostalgiewert, der von Bedeutung war. Der Geruch der verschiedenen Kräuter war ein Erlebnis für Taki und das würden die beiden früh genug merken. Im Laden selbst sah er sich verwundert um und erkannte einige Kräuter, die er selbst noch nicht verwendet hatte, da er sie nirgends kaufen konnte. Silberkraut, Edelraute und sogar Toronjil Morado hatte sie da, davon würde er etwas mitnehmen. Nun hörte er, wie eine Stimme hinter ihm erklang und Kabuto voller Angst zu Melanie ging und sich hinter ihr versteckte, was doch ziemlich lustig war. Taki reagierte nicht mal wirklich drauf. Er drehte sich um und sah sie an. Irgendwie kam ihn das Gesicht bekannt vor, hatte er das schon Mal irgendwo gesehen? Er überlegte kurz und lächelte dann. „Sie sind doch Frau Korozawe, wenn ich mich nicht irre oder?“ „Ja das bin ich, aber woher kennen sie meinen Namen?“ fragend sah ihn die Kräuterhexe an. „Nun ich hab ihre Kräuterbücher gelesen und stelle einiger ihrer Kräutermischungen auch selbst her, dürfte mir deswegen vielleicht ein paar Kräuter und Samen aussuchen und mitnehmen, natürlich zahl ich dafür.“ Bei diesen Worten konnte man ganz klar hören, dass er begeistert war und voll in seinem Element. Er musste einfach was mitnehmen und daraus einige Sacher erstellen und benutzen. „Natürlich darfst du das als junger Kräuterkundiger. Aber sagt, was machen so junge Menschen wie ihr hier?“ Taki lächelte die alte Dame an „Wir suchen den Werwolf, der hier in der Gegend leben soll, da wir ihn befragen sollen, wissen sie vielleicht etwas darüber?“ Die Worte von Kabuto hatte er ganz klar überhört, bei der ganzen Aufregung, die er gerade erlebte. Würde er dadurch vielleicht noch verunsicherter werden?

Melanie bemerkte wie Kabuto zusammenzuckte und blickte ihn kurz an. Der Kleine war ganz schön zurückhaltend und höflich. Was er und Taki sich wohl so dachten? Melanie aufjedenfall hatte sich ihre Gedanken zu den Beiden gemacht und hoffte, dass sie nichts übersehen hatte. Aber dafür hatte sie ja Taki und Kabuto, welche Beide sogar noch ein paar Fragen stellten, auf ihre eigene Art und Weise. Melanie blickte wieder den Bürgermeister an und hörte schon die erste Antwort, auf die Frage von Kabuto:“ Die nächsten Tage könnt ihr mich hier finden.“ Dabei guckte er Kabuto verwundert an, aufgrund der hektischen Frage. Scherzend meinte er:“ Du braucht keine Angst vor mir zu haben. Normalerweise ist meine Jagdbeute eher ein Tier.“ Er schlug ein Messer auf den Tisch, auf eine Stelle wo anscheinend schon öfter mal ein Messer gewesen war, und setzte fort:“ Oder ein Verbrecher. Aber ich hoffe für euch ihr gehört nicht zu den Verbrechern und wollt hier Blödsinn machen.“ Er lachte und dankte seiner Frau wegen der Getränke. Diese warf ihm einen ziemlich mahnenden Blick zu, als sie das Messer im Tisch erblickte, sagte aber nichts. Als das also geklärt war machte sie sich mit den Zwei Jungen im Schlepptau auf den Weg zur Kräuterhexe. Doch zuerst fragte sie Kabuto, nachdem sie das Haus verlassen hatten:“ Warst du eben nervös? Mach dir keine Sorgen. Du hast nichts falsch gemacht.“ Sie lächelte fröhlich aufmunternd und blickte dann wieder nach vorne um nicht irgendwo reinzulaufen. Eine Beule brauchte sie Heute nicht.
Der Kräuterladen sah gut aus. Viele Kräuter und verschiedenste Mischungen. Taki fing sofort Feuer und redete mit der Besitzerin, während Kabuto irgendwas vorschlug, was man immer schwerer verstehen konnte und dann plötzlich kauerte er hinter ihr. Die Verkäuferin sagte zu Kabuto:“ Kein Problem. Ich hatte nicht mit Besuch gerechnet. Es tut mir Leid das ich dich erschreckt habe.“ Melanie blickte den Jungen freundlich an und sprach leicht amüsiert zu ihm, während Taki mit der Verkäuferin redete:“ Schreckhaft?“ Da hatte Melanie gut reden... Sie war ja selber überrascht gewesen. Ruhig setzte sie fort:“ Du brauchst mich nicht Sempai zu nennen. Nen mich ruhig einfach Melanie oder Meli. Und du darfst ruhig hier bleiben. Es wäre mir lieber. Morgen können wir uns aufteilen, aber Heute können wir noch gemeinsam Informationen zusammentragen, den Abend ausklingen lassen und dann finden wir Morgen einen Werwolf!“ Sie guckte den Kleinen freundlich an. Dann blickte sie zu der Frau und hörte der Antwort auf Takis Frage zu:“ Einen Werwolf? Ich kann euch leider nicht helfen. Ich wusste bis eben nicht einmal das es hier einen geben soll, ich hielt das bisher für kleine Geschichten für die Kinder. Tut mir leid, da müsst ihr wohl jemand anderes fragen. Ich kann euch viel anderes erzählen falls ihr noch andere Fragen habt, wenn ihr möchtet kann ich euch sogar die Karten legen.“ Das war also die Antwort. Nicht sehr Informationsreich. Verheimlichte die Frau vielleicht etwas? Anmerken lies sie sich aufjedenfall nichts, sollte es so sein. Geduldig wartete sie, dass einer der Gruppe etwas sagte. Melanie blickte sich neugierig um, während Taki sich die Sachen zusammensuchte, die er kaufen wollte. Nebenbei fragte sie Kabuto:“ Was möchtest du Heute Abend essen?“ Dann fragte sie auch Taki die gleiche Frage, fragte bei ihm aber noch dazu, als sie wieder bei ihm war:“ Habt ihr alles was ihr braucht? Ansonsten können wir denke ich zurück gehen, uns unser Essen besorgen und erstmal ein wenig unsere Gedanken sammeln.“ Hatten sie alles? Melanie dachte darüber nach und fand sie hatte alles. Auch wenn sie auf einer Mission waren... Melanie freute sich auf einen entspannenden Abschlussabend für den ersten Tag. Hoffentlich würden die anderen das auch so sehen. Sie würde nun alles noch holen, was sie brauchten und je nach Wunsch der anderen ein schönes Abendessen zubereiten.

Melanie war wirklich unglaublich nett und sehr verständnisvoll, ihre aufmunternden Worte taten dem Kyofu wirklich gut. Er fühlte sich sehr gut bei ihr und Taki, jedenfalls so gut, wie es ihm möglich war, und dass sie fand, dass er nichts falsch gemacht hatte, war doch schon mal gut. Auch die Kräuterhexe eine kurze Weile später war sehr rücksichtsvoll ihm gegenüber, keineswegs beleidigt oder angegriffen. Sie war wesentlich netter als sie aussah. Auf die amüsierte Frage Melanies nickte er zögerlich: J-ja, etwas... aber ich kann mich beherrschen, ehrlich... Der Junge blickte gen Boden, es war ihm ziemlich peinlich, dass seine Furcht so offensichtlich war, aber er konnte ja leider nichts dagegen tun. Er versuchte bereits sein Bestes, aber so leicht war das eben nicht. Sie hatte ja keine Ahnung, wie das war, ständig geplagt zu werden von Selbstzweifeln und Ängsten, die einem im Nacken saßen, einen bedrohten und niedermachten und das bei vollstem Bewusstsein... es war einfach grauenvoll. Als sie weitersprach, blickte er allerdings wieder hoch, sah sie direkt an, um nicht respektlos zu erscheinen. Erneut wurde er rot, sie bot ihm nicht nur an, persönlicher mit ihr umzugehen, sondern sagte sogar, dass sie wollte, dass er bei ihnen blieb. Ähm... w-wenn du das wirklich willst... gerne!, antwortete der Kyofu glücklich und strahlte sie an. Ich bin sehr gern bei euch. Natürlich vergaß er darüber hinaus nicht, auch die Ladenbesitzerin anzuhören, die sich gerade zu dem Thema Werwolf äußerte, allerdings schien sie nicht gerade viel darüber zu wissen, sie hatte wohl nur ein Gerücht gehört, das kursierte. Nach seinem etwas jämmerlichen Auftritt traute sich Kabuto nicht, ihre Aussage zu zerlegen und innerlich zu hinterfragen wie er es beim Bürgermeister getan hatte, dafür war er hier einfach nicht mit genug Würde aufgetreten. Stattdessen blickte er sich um in dem Laden, der voller Grün war, auch nicht unbedingt sein Fall. Er fühlte sich zurückerinnert an den Wald, den er als Kind bewohnt hatte, in dem überall hunderte Käfer lauerten... grauenhaft war das! Man konnte ihm absolut ansehen, dass er sich hier noch unwohler fühlte als an irgendeiner anderen Stelle der Quest, allerdings wäre es nun wirklich unhöflich, wortlos zu gehen und so einen noch schlechteren Eindruck zu machen. Während er darüber nachdachte, das Angebot des Kartenlegens anzunehmen, hörte er, wie Melanie ihn fragte, was er denn essen wollte. Es überraschte ihn etwas, das gefragt zu werden, so etwas hatte ihn noch nie jemand gefragt, bei seinem Vater hatte es nicht immer essen gegeben und wenn, dann war es spärlich und die Wahl hatte man nicht, weil es einfach nicht viel zu wählen gab. Und bei seinem Onkel... naja, der bevorzugte es, selbst zu bestimmen. Süßes war dem Jungen zum Beispiel komplett verboten, obwohl er es so liebte. A-Also... zu Hause krieg ich ja meist Suppe und Brot..., brachte er hervor, während er das Mädchen ansah. A-Aber... I-ich mag Suppe eigentlich nicht... ich hätte gerne Fisch oder... Nudeln vielleicht... wenn es dir nichts... ausmacht... Er strengte sich sehr an, nicht so leise zu werden, dass man ihn nicht mehr verstand, aber es fiel ihm schwer. N-N-Natü-türlich be-bezahle i-ich das ge-gerne... Er begann wieder zu zittern, es war ein unangenehmer Platz hier und ihm war ein bisschen kühl und da war die nette, aber doch irgendwie gruselige Frau und dann natürlich die allgegenwärtige Chance, alles zu versauen und er war so froh, gefragt worden zu sein und so glücklich und doch gleichzeitig so verängstigt... In Kabuto tobte gerade ein Sturm der Gefühle, es fiel ihm etwas schwer, sich zu fangen, also atmete er einmal tief durch und verbeugte sich vor der Ladenbesitzerin. T-Tut mir sehr leid, a-aber... ich glaube, ich warte besser draußen... ich füh-fühle mich nicht besonders wohl hier... Langsam verließ er den Laden, ging zum gegenüberliegenden Gebäude, weg von all dem Grün, und lehnte sich dagegen, atmete tief und langsam durch, ergriff wieder den Anhänger in seiner Brusttasche. Das Zittern hörte auf, er beruhigte sich langsam wieder, drängte die unliebsamen Erinnerungen dahin zurück, wo sie hingehörten und drehte sich um, um sich mit dem Rücken an der Wand abzustützen. Nein, nein, nein... dieses Kräutergeschäft war so gar nicht sein Fall.

Der Lichtmagier hörte der alten Dame zu und war erstaunt darüber, dass sie scheinbar nichts über einen Werwolf wusste. Nun gut, nicht jeder Mensch musste darüber Bescheid wissen, aber es war vom Vorteil, wenn es einige Taten. Man konnte niemals genau wissen, ob der Werwolf nicht beginnt, das Dorf anzugreifen aber das konnten die Magier noch verhindern, wenn sie dann noch da sind. Aber all das war gerade nicht von Bedeutung, er hatte gerade nur Augen, für die einzelnen Kräuter, die sortiert und sehr gut aussahen. Er schnappte sich eine Tüte, die bereit hing, um einige Dinge hineinzutun. Genau in diese wanderten auch einige Samen und Blätter, jedoch war die Tüte gut gefüllt, aber würde heute noch ihr Volumen drastisch verlieren, da er einige Pillen herstellen wollte, die er den jungen Freund geben wollte, der etwas schüchtern und schreckhaft ist. Die Pillen waren nur dazu da, ihn zu beruhigen, jedoch nur so, dass er nicht einschlafen würde, sondern dass er voller Herr über seine Fähigkeiten war. Aber vor erst, mussten sie ihren Tagesablauf abarbeiten, um sich anderen Dingen widmen zu können. Nun bezahlte er die alte Dame und bekam noch mit, wie Melanie mit Kabuto sprach. Über was die beiden wohl redeten? Konnte ihn eigentlich egal sein aber dennoch war ein kleines Interesse daran vorhanden. Sich nun den beiden nähernd, sah er wie Melanie sich zu ihm wandte und ihn fragte, was er essen möchte. Was er essen mochte, war eine sehr gute Frage, die er eigentlich nicht beantworten konnte. Er würde sich mit allem zufriedenstellen, da er gerade einfach nur glücklich war. Der Tag war einfach traumhaft schön und er hoffte, dass der morgige Tag ebenfalls so werden würde. Alleine schon die Tatsache, dass er Melanie vielleicht seine Freundin nennen durfte, ließ ihn wieder strahlen. Freudig sie anlächelnd „Was ich essen möchte, hm? Ich würde sehr gerne mal wieder was mit Fisch essen, muss ich zugeben, da ich sehr lange keinen mehr hatte. Da es sich nicht sonderlich lohnt, für mich alleine zu kochen …“, hups da hatte er doch mehr gesagt, als er eigentlich wollte. Aber nun gut, so wusste Melanie wenigstens, dass er alleine in Magnolia Town lebte und eine eigene Wohnung besitze. Auch wenn es etwas größer war, als eine Wohnung, viel eher war es ein Loft. Sie weiterhin anstrahlend sah er kurz aus, als würde er nachdenken. „Wenn du willst, helfe ich dir gerne beim Zubereiten?“, gemeinsam kochen, das kann was sehr schönes sein. Zumindest empfand er so und würde es liebend gerne, mit Melanie machen, da er ihr auch zeigen mochte, dass er ein begnadeter Koch war. Auch wenn es daher rührt, das er mit seinen Kräutern und Gewürzen immer in der Lage ist, den Geschmack intensiver rüberzubringen, als er an dem Lebensmittel eigentlich ist. Es hatte doch seine Vorteile, wenn man sich mit Kräutern sehr auskannte und mit diesen doch einiges Vollbringen konnte. Alleine schon die einzigen Wirkungsweisen zu kennen, durfte in seinem Alter außergewöhnlich sein, da es doch ziemlich viel war und nicht einfach zu erlernen war. Nun trat der grünhaarige Junge wieder zu ihnen und wollte raus, aus dem Laden, da er sich nicht wohlfühlte. „Okay, wir werden gleich nachkommen.“ Sagte er sehr freundlich und mit einem Lächeln auf den Lippen zu dem ängstlichen Jungen. Wie Kabuto ihn doch ähnelte, war eigentlich unglaublich, aber Taki konnte ihn sicherlich helfen, diese Ängste abzulegen, da er wusste, wie schwer es ist, wenn man sich nicht wirklich was traute. Auf die Frage hin, ob er alles hatte, nickte er Melanie zu und schenkte ihr ein wunderschönes Lächeln. Dann ging er zu Tür und öffnete sie Gentleman like und würde sie hin durch Treten lassen, bevor er hin durchgeht. Nach dem Sie die Tür passiert hatten, blickte er um sich, um Kabuto zu finden, der an einer Wand lehnte und ging mit Melanie auf ihn zu. „Nun da hatten wir doch einen sehr erfolgreichen Tag heute, nicht wahr?“

Bei der Antwort die von Kabuto kam musste die Moonheart dann doch ein wenig schmunzeln, auch wenn sie nicht ganz so unerwartete gewesen war. Still blickte Melanie den Jungen an und sah wie er zu Boden guckte und sich erdrücken lies. Aber es war schön, dass er sie wieder anblickte und dazu auch noch etwas aufgemuntert schien. Hoffentlich war er das auch wirklich, und schien es nicht nur. Da er sie aber sogar strahlend anguckte war es nicht wirklich zweifelhaft, dass es wirklich so war. Das war gut, dass er gerne bei ihnen war und irgendwie auch schmeichelnd. Die Aussage der Kräuterhexe nahm niemand außeinander. Zumindest sagte niemand etwas dazu, fragte genauer nach oder guckte so, als würde er es gedanklich machen. Wie ein Werwolf wirkte die Dame aber auch nicht. Vielleicht würden sie später noch einmal über sie sprechen, aber nun war erst einmal das Essen das Hauptgesprächsthema. Neugierig lauschte sie Kabuto, bei dem es sehr danach klang, als würde er mit seiner Familie ziemlich einfach essen. Melanie folgte dem Zerstückelten und meinte dann:“ Ich koche gerne für andere, also sag ruhig irgendwas was du essen willst und kümmere dich nicht drum wieviel Arbeit es macht.“ Freundlich lächelte das Mädchen und blickte die Zwei lieb an. „Okay da ihr anscheinend Beide gerne mal wieder Fisch essen wollt, nehmen wir doch einfach Fisch.“ Gedanklich notierte sich Melanie dazu, dass Taki erwähnt hatte, dass es sich nicht lohnte für sich alleine zu kochen. Als Antwort auf die Frage des weißhaarigen Jungen nickte sie und sagte:“ Ja du kannst mir gerne helfen, wenn du möchtest.“ Also gab es nurnoch zwei Dinge Heute zu erledigen nun. Essen kochen und dafür sorgen, dass Kabuto nicht mehr zitternd da steht. Dieser war gerade von zittern zu reden und aus dem Laden gehen übergegangen. Leicht verwundert folgte Melanie ihm mit ihrem Blick. Schief blickte Meli den Jungen an und ging ebenfalls Richtung Ausgang. „Danke“ bedankte sie sich bei Taki, welcher ihr die Tür aufhielt, und trat hinaus zu Kabuto an der Mauer. Nickend antwortete das Mädchen auf Takis Aussage:“ Ja. Der Tag war nicht schlecht, aber noch ist er nicht um.“ Fragend blickte sie den Jungen an der Mauer an und fragte:“ Magst du uns erzählen, was dir gerade passiert war? Du sahst nicht sehr gut aus.“ Mit freundlichem Ausdruck wartete Melanie seine Antwort ab und machte sich dann mit den Zweien auf den Weg um Fisch einzukaufen und ging dann zurück zu ihrer Unterkunft. Küche? Danach hatte Melanie schon gefragt, da sie sowieso vorgehabt hatte, etwas für Taki zu kochen. Nun konnte sie für Taki und für Kabuto kochen, was sie noch mehr begeisterte. Zuerst ging Meli aber mit den Beiden auf deren Zimmer. Zimmertür aufgeschlossen und in den Raum gegangen drehte sie sich zu ihnen um und gab den Zimmerschlüssel an die Jungen. „Okay. Kabuto möchtest du auch mithelfen, oder lieber hier schon einmal alles fertig machen für die Nacht? Was auch immer ihr Beide so braucht für die Nacht...“ Etwas verwirrt, unwissend sprach sie kurz etwas langsamer, da das Mädchen keine Ahnung davon hatte, was Jungen so für die Nacht brauchten. Schliefen sie so? Zogen sie sich andere Sachen an? Machten sie sich ihre Betten mit neuem Bettbezug zurecht? Eine Pause entstand aber nicht, da Melanie weiter sprach:“ Ich werd uns jetzt etwas zu Essen machen gehen und dann sehen wir weiter.“ Mit diesen Worten ging Melanie auch schon wieder zur Tür des Zimmers um zur Küche zu gehen. Gut gelaunt freute die Blauhaarige sich aufs Kochen.

Es war klar, dass Melanie ihn fragte, was los war. Sie war die ganze Zeit schon so nett und aufmerksam zu ihm gewesen, und es durfte ziemlich offensichtlich gewesen sein, wie unwohl er sich dort drinnen gefühlt hatte. Kabuto atmete noch einmal tief durch, ehe er sich von der Wand abstieß und aufrecht wie ein Brett dastand. E-es ist sehr nett, dass d-du dir So-Sorgen um mich machst, Me-Mel-lanie-sem... Melanie, aber das ist nicht nötig. I-Ich b-bin in einem Wald groß geworden, und all diese Pflanzen haben mich daran erinnert... keine schönen Erinnerungen, leider. Aber ich bin okay. Er lächelte sie an, dankbar, dass sie sich wirklich dafür zu interessieren schien, wie es ihm ging. Es war kein Problem, das Gefühl war er ja glücklicherweise losgeworden, so konnte er umso mehr die Gegenwart seiner Partner genießen. Dass er feige war, hatten sie ja eh schon gemerkt, und sie schienen nicht zu sehr auf ihn herabzublicken deswegen, es sah eigentlich sogar so aus, als nähmen sie es ihm gar nicht übel. Dass es sie nicht störte, konnte der Kyofu einfach nicht glauben, aber er war froh darüber, dass es sie nicht allzu sehr verärgerte. Er könnte es doch kaum ertragen, wenn ihn die ersten Leute, die wirklich nett zu ihm gewesen waren, hassen würden. Nein, er würde es den beiden schon noch recht machen. M-macht euch keine So-Sorgen! So-solang wir nicht auf vie... viele Käfer treffen, k-kann ich euch sicher ei-eine Hilfe sein! Hatte er ihnen gerade seine größte Schwäche verraten? Oh verdammt, ja, das hatte er getan. Kurz zitterte er, ehe er sich daran erinnerte, was Taki ihm zu Anfang gesagt hatte; er brauchte keine Angst vor ihnen zu haben. Einen Moment lang ließ er alles vor seinem geistigen Auge Revue passieren, was seit seinem Aufeinandertreffen mit ihnen geschehen war... ja, diesen beiden konnte er vertrauen. Sie konnten ruhig wissen, was ihn verängstigte. Wie sie wohl reagieren würden, wenn sie erfuhren, dass genau das seine Magie war...? Noch sollte er das aber wohl nicht verraten, er sollte sich nicht gleich zu Anfang als völlige Niete darstellen. Käfermagie... wie erbärmlich er ihnen vorkommen müsste, wenn sie das erfuhren.

Auf dem Weg zurück kauften sie zusammen Fisch ein, wobei Kabuto jede der Fischarten hätte benennen und beschreiben können, allerdings beschränkte er sich in diesem Fall darauf, die Namen der drei am besten schmeckenden Sorten zu erwähnen und eine ganz kurze Erläuterung über jeden darzubieten, was bei seinem Gestotter vielleicht minder verständlich war, eine Tatsache, für die er sich sogleich entschuldigte. Die Entscheidung überließ er allerdings den anderen beiden, sie wären mit seiner Wahl sicher nicht zufrieden und wenn er ihnen so das Abendessen verdarb, dann würde ihn alle Sympathie nicht schützen können. Dessen völlig gewahr hielt er sich am Ende also schon wieder im Hintergrund und tat selbiges auch, während er Melanie und Taki in die Herberge begleitete. Dort gingen sie auch gleich zu dritt auf das Zimmer der Jungen, wo Melanie schon ziemlich klar darlegte, was jetzt passieren konnte. Kabuto hatte also die Wahl, ihnen beim Kochen zu helfen oder das Zimmer vorzubereiten... keine allzu schwere Entscheidung. A-also, i-ich kann n-nicht ko-kochen, Me-Melanie, davon verstehe ich leider gar nichts. Aber Zuhause kümmere ich mich immer um den Haushalt, das kann ich hier auch gern machen.“ Damit wandte er sich an Taki. Ha-hast du irgendwelche Wünsche? I-ich will den Raum so vorbereiten, dass du dich hier so wohl wie möglich fühlst!
Kaum hatten die beiden anderen das Zimmer verlassen, um kochen zu gehen, machte er sich auch schon daran, den Raum etwas zu optimieren. Irgendwie war diese Herberge schon gepflegt, aber es war nicht schwer, dünne Staubschichten oder dreckige Stellen zu entdecken – etwas, das Taki sicher stören würde, daher kümmerte er sich mit einem Staubtuch und einem Lappen, beides aus seinem kleinen, grünen Rucksack hervorgeholt, um diese Störfaktoren. Dann schnupperte er ein wenig, allzu gut duftete es hier nicht, aber auch dafür konnte man Abhilfe schaffen – ein kurzes Sprühen einer kleinen Dose und schon roch es im ganzen Raum nach Blüten und Honig. Herrliche Erfindung. Auch Takis Sonderwünsche sollten noch schnell erledigt werden, ehe Kabuto stolz auf sein Werk blickte und leicht nickte. Ja, so etwas konnte er, darin war er gut. Jetzt gab es hier allerdings nicht mehr so viel zu tun, also konnte er sich entspannen, bis das Essen fertig war. Er wollte sich gerade auf das rechte Bett setzen, als ihm klar wurde, was er da Grauenvolles tat. Oh nein, nein, nein! Er konnte doch Taki nicht das rechte, bessere Bett wegnehmen! Man wollte immer das rechte Bett, das wusste doch jeder, also würde er dieses seinem Teampartner überlassen, war doch klar. Welch ein Glück, dass ihm das noch eingefallen war, bevor er sich auf das Bett gesetzt und so die Decke zerknittert hatte. Taki wollte sicher keine zerknitterte Decke... Also setzte der Kyofu sich aufs linke Bett und ergriff das dicke Buch, welches sich in seinem Rucksack befand. Die große Enzyklopädie der Käfer... das war sie allerdings. Mal nachsehen, welches der Tiere ihn am wenigsten abstieß...

Der junge Kabuto fühlte sich also in der Nähe von Pflanzen nicht so wohl, da würde er mit Taki sicherlich ein kleines Problem bekommen, wenn er ihn mal besuchen sollte. Aber vielleicht würde es denn Jungen nicht so viel ausmachen, wenn er einen Freund um sich hatte, denn er vertrauen konnte. Und Taki war ebenso eine Person, der man vertrauen kann, wenn man es mochte. Jedoch sollte man bedenken, dass er ab und zu seine Phasen hat, in der er sich einfach auf den Weg macht und sich ärger sucht. Nur alleine deswegen, weil er seinen Körper wieder an seine Grenzen bringen möchte, die er stets weiter nach oben setzte. Allein schon eine Prügelei würde ihn helfen, um seine Gedanken freizubekommen und so sein taktisches Genie wieder hervorrufen kann. Kabuto schien auch eine Schwäche für Krabbeltierchen zu haben, da er erwähnte, dass er so lange eine Hilfe sein konnte, so lang genau diese Tierchen nicht auftauchten, was wiederum zu einer gedanklichen Notiz von Taki führte. Er musste sich wirklich mal Mann zu Mann, mit ihm, unterhalten, sodass er das Gefühl bekommt, keine Faxen zu machen und sein bestes gibt. Da Taki dies auch immer tut, nur alleine deswegen, weil seine Freundin dabei ist und nun auch ein kleiner Junge, denn er in sein Herz geschlossen hatte. Deswegen ging er auf den Jungen zu und legte seinen Arm über seine Schulter und grinste ihn breit an „Na mach dir keine Sorgen, du bist schon eine große Hilfe aber gegen deine Angst und Nervosität müssen wir was machen.“, diese Worte waren freundlich und aufbauend gemeint, das sollte zeigen, das Taki denn kleinen schon in Sein herzgeschlossen hatte und dieser es ebenfalls bemerkte.
Das Aussuchen des Fisches überließ er den beiden anderen, er kümmerte sich eher um die Beilagen, die er besorgte, da ein einfacher Fisch auf dem Teller bestimmt nicht appetitlich aussah, alleine schon der Geruch war für manche zu viel. In der Pension wieder angekommen, begleitete Melanie die beiden zum Zimmer und übergab Kabuto denn Schlüssel, so konnte man auch sichergehen, dass er vertrauenswürdig ist. Aber so würde sicherlich Melanie niemals denken, sie übergab ihn, den Schlüssel nur, da sie nicht wusste, ob er kochen helfen wollte oder lieber das Zimmer für die beiden vorzubereiten. Für das Zweite entschied sich der grünhaarige Junge und fragte Taki ob er noch einen besonderen Wunsch hatte. Denn hatte er allerdings aber ob der Junge es als Pflicht ansehen würde es, zu erfühlen wusste er nicht. „Ja ich hab zwei Aufgaben für dich, die Zweite ist nicht so wichtig, aber wenn du willst, kannst du dies natürlich erfüllen.“ Mit diesen Worten löste er seinen dreiteiligen Speer von seiner Vorrichtung an seinem Körper und setzte ihn zusammen und gab denn Jungen, genau diesen. „Würdest du bitte auf diese Waffe aufpassen, da ich sie in der Küche bestimmt nicht brauchen werde. Du kannst natürlich auch kucken, ob du mit ihm umgehen kannst. Die zweite Aufgabe ist da schon etwas schwieriger …“, bei diesen Worten grinste er wie davor, als er den Arm um seine Schultern gelegt hatte „… entspann dich ein bisschen und versuch dich auszuruhen, das ist eigentlich das wichtigste.“ Warum er das Kabuto sagte, einfach aus dem Grund, da er fand, dass der Junge einfach mal eine Pause braucht und sich einfach gehen lassen sollte, da das sein Körper bestimmt willkommen heißen würde. Selbst Taki, brachte das nicht zur Stande, seinem Körper mal eine Entspannung zu gönnen. Allein der Gedanke daran war irgendwie fehlerhaft und würde ihn niemals dazu bringen, sich mehr auszuruhen, als nötig war. Als er darüber nachdachte, sah er nur, wie Melanie sich schon auf den Weg machte, um in die Küche zu gelangen hastig sprach er ihr noch zu „Warte doch auf mich Melanie-chan!“, schnell ging er ihr hinterher und freute sich schon auf das gemeinsame Kochen. Wie sie sich wohl aufteilen würden?

In einem Wald aufgewachsen? Das war erstaunlich. So etwas bekam man nicht sehr oft zu hören. Vorallem nicht mehr in dieser Zeit. Schade nur, dass es mit unschönen Erinnerungen verbunden war. Käfer... Melanie schüttelte es kurz. Lachend sagte sie:“ Die Viecher können aber auch eklig sein. Manche. Und nervig! Wenn irgendwelche Jungen versuchen dich damit zu ärgern...“ Melanie blickte ihn zuversichtlich an und meinte:“ Soviele Käfer werden wir aber schon nicht treffen. Immerhin suchen wir einen Werwolf und keinen Biologen oder so.“
Dann kümmerten sie sich aber endlich um das Essen! Hoffentlich alle erfreut liefen sie durch das Dorf und suchten sich alles, was sie brauchten. Beim Fisch hörte sie Kabuto neugierig zu und vertraute seiner Empfehlung einfach mal, da Fisch nicht sooo sehr ihr Gebiet war, auch wenn sie trotzdem so einiges in dem Bereich konnte und auch öfter tat, dank ihrer Arbeit. Auf seine Entschuldigung wegen des Gestotters hin sagte sie:“ Ist nicht schlimm.“ Und lächelte dabei sanft. Vermutlich war das Gestotter für einige ziemlich nervend und gewöhnungsbedürftig für alle, die noch nicht mit so jemandem zu tun hatten. Da Melanie aber schon einmal mit einer stotternden Person zu tun gehabt hatte einige Zeit störte sie das Stottern nicht, auch wenn es ab und zu schwer fiel den Jungen zu verstehen. Wieder in der Herberge teilten sie sich auf. Kabuto wollte also gerne im Zimmer bleiben. Dann hatten sie ja alles aufgeteilt. Auf Taki sollte sie vielleicht aufpassen, dass er nicht zu sehr auf die zurückhaltende Art des Grünhaarigen losging. Aber ein wenig von seiner Hilfe wird ihm vielleicht ganz gut tun. Sie würde es noch sehen. Taki hatte nicht lange überlegt und gleich ein paar Aufgaben für Kabuto bereit. Amüsiert schmunzelnd hörte die junge, heranwachsende Frau der so den Aufgaben zu und als der Freund geendet hatte meinte sie:“ Ja entspann dich bis wir fertig sind mit essen zubereiten. Dann essen wir etwas und entspannen uns weiter.“ Melanie grinste gut gelaunt und kicherte ein wenig. Lächelnd blickte sie Taki an und fragte:“ Du doch auch oder?“ Spielerisch wandte sie sich um und verfolgte, ohne hinzugucken, wie Taki sich nach einem Moment beeilte ihr hinterher zu kommen. Meli drehte sich um und sprach rückwärts laufend:“ Ich warte Taki-chan.“ Als er bei ihr war öffnete das Mädchen die Tür und ging mit ihm zusammen in die Küche. Auf dem Weg teilte sie auf:“ Okay. Teilen wir uns auf... Du machst alles und ich auch. Da du so eifrig helfen willst... Hast du schon einmal Fisch gekocht?“ Freundlich blickte sie ihn an, und machte sich, in der Küche angekommen, daran alles benötigte hervorzukramen oder zu suchen.
Als die Beiden fertig waren nahm Melanie die Teller, soweit sie diese tragen konnte, und machte sich zusammen mit dem Weißhaarigen auf den Weg zurück zu Kabuto. Vorsichtig klopfte das Mädchen an die Tür und passte dabei auf, dass nichts von dem Essen herunterfiel. Nachdem der Junge geöffnet hatte sagte Melanie freundlich:“ Das Essen ist fertig.“ Fröhlich strahlte sie und stellte alles auf einen kleinen Tisch im Raum. Auch an Taki gerichtet dieses Mal meinte sie:“ Hoffentlich schmeckt es euch, was wir da gekocht haben!“ Neugierig wie es schmecken würde, konnte die Blauhaarige es garnicht abwarten, dass sie endlich essen und über den Tag reden würden. Plump setzte sich Melanie einfach hin und probierte genüßlich ein kleines Stück, als endlich alle saßen. Nachdem sie ausgekaut hatte fragte sie:“ Was meint ihr bisher zu der Quest? Habt ihr schon eine Vermutung wer es ist, oder wo wir Morgen nachgucken sollten?“ Verlegen malte die Kleine einen Kreis mit ihrem Finger und fragte leise:“ Und wie denkt ihr leite ich diese Quest bisher?“ Hoffend blickte sie auf ihr Essen, und wagte es nicht noch etwas anzurühren, bis die Antwort der Beiden kam. Doch bevor die Zwei antworten konnten stürzte sich gedanklich Lani auf sie und knuddelte das Mädchen ganz dolle. "Du bist super!" Fröhlich lachend kippten sie gedanklich um, was zur Folge hatte, das Melanie auch so mit einem Lächeln auf den Lippen zur Seite kippte, nur das eben keine Lani sichtbar war, welche sie umgeworfen hatte. "Gemein! Überfall mich nicht so!" Ruschte es Melanie laut denkend heraus, wobei sie auch dies nicht mekrte, da das Mädchen gerade nur auf Lani achtete. Diese wiederrum war leeeeicht eifersüchtig, was von dieser aber nicht sehr nach außen gezeigt wurde, wodurch Melanie es nicht bemerkte. Noch nicht. Eigentlich wollte Lani es auch nicht, aber doch... da war ein Dorn der Eifersucht, gegen den auch Lani nicht gewappnet war... nicht einmal der lieben Freundin zuliebe.

Kabuto hatte noch nie eine echte Waffe in den Händen gehalten, entsprechend vorsichtig nahm er den Speer entgegen und legte ihn sicher im Zimmer ab, so, dass er nicht im Weg lag und ihm auch nichts passieren konnte. Der Versuch, damit umzugehen, kam für ihn allerdings nicht in Frage, damit würde er sich sicher nur verletzen und wahrscheinlich sogar die Einrichtung beschädigen, beides Dinge, die er nicht wollte. Erst säuberte er das Zimmer und machte es sich mit der Käferenzyklopädie gemütlich, immerhin hatte Taki ja gewollt, dass er sich etwas entspannte und ausruhte. Er konnte sich allerdings nicht wirklich auf das Buch konzentrieren, was vielleicht auch an der kleinen Schrift lag, aber hauptsächlich war es, weil er über seine neuen Freunde – waren sie schon seine Freunde...? - nachdenken musste. Die beiden waren sehr nett zu ihm, netter, als er es gewohnt war... viel netter. Melanie schien seine Meinung richtiggehend zu respektieren, und Taki kümmerte sich irgendwie um ihn... Die einzige Person, die ihn je so respektiert hatte wie die beiden, war sein Kindermädchen gewesen. Und diese beiden wurden nicht dafür bezahlt, sich um sein Wohlergehen zu scheren, sie machten das freiwillig. Was sie von ihm hielten, wusste er nicht, aber dass er ihnen, obwohl sie sich eigentlich gar nicht kannten, mehr zu bedeuten schien als jedem aus seiner Familie... er war nicht sicher, ob es ihn glücklich machen sollte, solche Leute getroffen zu haben, oder traurig über seine Verwandten. Auf jeden Fall war es wohl richtig gewesen, Fairy Tail beizutreten... die Leute in dieser Gilde kümmerten sich wirklich umeinander.

Das Abendessen war für Kabuto sehr angenehm. Fisch war so ziemlich sein Lieblingsessen, mal abgesehen von Süßigkeiten natürlich, und die hellhaarigen Magier schienen recht begabte Köche zu sein, weil das Essen wirklich gut angerichtet war. Es war viel schöner, mit ihnen zusammen zu sitzen und zu essen, als es das mit der Cousine und der Tante war, die ihn hassten, und dem Onkel, dem er wenigstens irgendwie wichtig war. Daheim musste er auch meist während des Essens aufstehen, um sich um die Kinder zu kümmern, mit denen er nicht mal verwandt war, was am Ende darin gipfelte, dass außer ihm keiner mehr aß und er allein mit seinem Onkel am Tisch saß, der ihn die ganze Zeit anstarrte... sehr unangenehm. Das hier war eine ganz andere Atmosphäre, es war so viel schöner mit den beiden, dass der Kyofu es kaum glauben konnte. Melanie fragte, wie sie sich als Leiterin machte, kippte kurz darauf fröhlich zur Seite und lachte, schien sich kurz in einer eigenen Welt zu befinden. Haha. Du bist eine tolle Anführerin, Melanie!, rief Kabuto, in diesem Moment völlig frei von aller Sorge und Zurückhaltung. Er lachte sogar dabei, man konnte richtiggehend sagen, er strahlte. Diese Freude hielt sich auch weiterhin, erst spät am Abend, als er schon allein mit Taki war und recht schlaflos auf seinem Bett lag, wurde er nachdenklich. Taki und Melanie waren Magier, so wie er auch, aber sie waren so offen und uneigennützig... Er selbst hatte die Zauberei erlernt, weil er sich nicht mehr fürchten, weil er sich selbst verteidigen wollte. Das war eigentlich ein ziemlich egoistischer Grund, wenn man so darüber nachdachte, vielleicht sogar ein zu egoistischer Grund. T-Taki..., sagte er in die Dunkelheit hinein. Glücklicherweise war sein Zimmergenosse noch wach. Taki-kun... W-Warum bist du eigentlich Magier geworden...? Er sprach ruhig, aber er war angespannt. Was, wenn ihm Taki genau das bestätigte, wovor er Angst hatte? Was, wenn Kabuto Kyofu wirklich nichts weiter war als ein kleiner Angsthase, der sich nur um sich selbst kümmerte...?

Melanie wartete also auf den weißhaarigen Magier und hielt ihm die Tür auf, beim vorbei gehen lächelte er sie an und schenkte ihr so seine Zuversicht. Er hatte bestimmt schon eine Menge Spaß mit der jungen Magierin aber er konnte nicht genug davon bekommen, mit ihr einfach mal zusammen zu sein und mit ihr was zu unternehmen. Ihren Duft ihre Anmut, einfach alles an ihr war wunderbar und das würd sie noch zu spüren bekommen, wenn sie sich in der Laufe der Zeit noch näher kommen und sie nicht mehr so darauf achten müssen, denn anderen in Verlegenheit zu bringen. Dafür war das zusammen arbeiten bei der Mission und beim Kochen doch ein guter Anfang, so konnten sie sich besser kennenlernen und sogar voneinander lernen. Melanie wollte, dass beide alles taten und sich um alles kümmerten, was ein guter Plan war. Aber sicherlich war da ein Gedanke dahinter, vielleicht sollte Taki ein kleines Spielchen daraus machen, um zusehen, wie sie reagiert und vor allem, wie sie sich gibt. Er schlängelte sich an ihr vorbei und begann das Gemüse zu schneiden, da er noch vorhatte eine Gemüsepfanne, zu dem Fisch dazu zu machen. Der weißhaarige Stellte sich doch ziemlich geschickt an und schnitt das Gemüse ziemlich schnell und in gleiche Stücke. Woher er das gelernt hat? War einfach zu erklären, seine Schwester hatte es ihm beigebracht, da sie wusste, dass er nicht so gut darin war aber bald alleine Wohnen würde und es so möglich war, das er sich immer wieder was selbst zu bereiten konnte. Nun galt es das Gemüse vorsichtig anzubraten und noch etwas Reis für alle zu machen. Vorsichtig fühlte er den Reiskocher und kümmerte sich darum, dass das Gemüse nicht anbrannte. Während er das tat sah er zu Melanie und schenkte ihr einen zuckersüßes Lächeln, da er sich freute hier mit ihr alleine sein zu können. Nach dem alles fertig war, richtete er mit Melanie zusammen die Teller an und besorgte der Gruppe noch etwas zu trinken. Langsamen Schrittes folgte er ihr zu seinem Zimmer und trug die restlichen Sachen, die sie benötigen würden. Im Zimmer angekommen, suchte er ein paar Gläser zusammen und stellte sie jeden zu Verfügung. Zu trinken hatte er Wasser, Orangensaft, Limonade und einen süßen Tee mitgenommen, aus dem jeder sich was aussuchen konnte. Bevor Melanie überhaupt etwas sagen konnte antwortete er darauf, was sie ihn vorher gefragt hatte, ob er sich auch entspannen konnte. „Melanie-chan leider weiß ich nicht wie man sich entspannt, ich weiß es nicht … also kann ich mich auch nicht entspannen.“ Ja es war schwierig das zu offenbaren aber er musste es tun. Da er so Melanie einen weiteren Einblick in seine Psyche gab, war ihm zwar etwas unangenehm aber er wusste, dass sie damit umgehen konnte. Auf die Frage ob das Essen schmeckte konnte er noch nicht antworten, da er noch stand und sich erst jetzt hingesetzt hatte. Er sah auch, wie Melanie schon der ersten Bissen nahm und lächelte sie vergnügt an. Sie konnte es also nicht erwarten und probierte als erstes. Ja warum auch nicht, schließlich sollt es jedem schmecken und das würd es sicherlich auch. Wo sie morgen hingehen sollten war eine sehr gute Frage, bisher hatte Taki noch keine Vermutung wer es sein konnte aber irgendwie ließ ihm der Bürgermeister noch einige Fragen offen, die er noch stellen hätt sollen aber nun war es zu spät aber er würd sicherlich noch dahinter kommen, wer der Werwolf war. „Ich bin nicht ganz schlau aus dem Bürgermeister geworden, er steht bei mir momentan auf Platz Eins der verdächtigen aber wir sollten morgen die Bücherdame besuchen und sie befragen und vielleicht noch andere Leute.“, sagte er entspannt und nahm etwas zu essen und schob es sich genüsslich rein. Es war wirklich köstlich das musste er zu geben. Als er sah, das Melanie verlegen einen Kreis zeichnete und den beiden Magier eine Frage stellte, konnte er sich kurz nicht zurückhalten und grinste sie an „Ja meine Liebe du machst dich bisher hervorragend, ich bin stolz auf dich…“ ~ und am liebsten würde ich dich jetzt küssen aber ich unterlasse mal diesen Drang~ Sie war wirklich gut und er war zufrieden, das er mit ihr die Mission machen konnte.

Nach dem das gemütliche Essen beendet war, verabschiedete er Melanie von ihrem Zimmer und gab ihr unmerklich einen Kuss auf die Wange und streichelte sie noch mal herzallerliebst, da er wusste, sich selbst so auch beruhigen zu können. Er würde gerne weiter bei ihr sein aber das konnte er nicht verlangen, so sehr er das auch mochte, er musste auch mal einen Gang runterschalten, da er vielleicht, sie damit in Verlegenheit bringen konnte. Nachdem Melanie den Raum verlassen hatte legte er sich auf das noch frei Bett und starte die Decke an. Er war noch kein Stück müde, ob es daran lag, dass er noch zu sehr aufgeregt war. Da er nun eine Freundin hatte oder lag es daran, dass er nicht wusste, was die nächsten Tage so bereithielten. Er freute sich schon darauf, weiter mit den beiden auf Spurensuche zugehen. Plötzlich hörte er Kabuto, der mit ihm sprechen wollte. Warum auch nicht, so konnten sie sich wenigstens noch etwas austauschen und vielleicht sich besser kennenlernen. „Warum ich Magier geworden bin … das hat was mit meiner Mama zu tun… weißt du ich hab sie sehr früh verloren und ich vermisse sie noch immer … ich war zu schwach … ich konnte sie … ich konnte sie … einfach nicht beschützen.“, sagte er mit zitternder Stimme, es machte ihm immer noch zu schaffen, seine Mutter so früh zu verlieren und nichts mehr für sie tun zu können. „Deswegen bin ich Magier geworden … wie sieht es bei dir aus?“ Mit diesen Worten ließ er ein paar Glühwürmchen entstehen, die das Zimmer etwas erleuchten und er sich etwas ablenken konnte.