Fortsetzung von: Fairy Tail Gildenhaus

Taki hatte ihr Hände langsam losgelassen und schaute dabei etwas traurig, was Melanie kurz gerührt lächeln lies. Als sein Gesichtsausdruck wieder fröhlicher wurde, wurde auch ihr Lächeln wieder heiterer und erfreut hörte sie zu, wie er zustimmte mitzukommen. Amüsiert grienend gestand sie:“ Es sieht so aus als müssten wir dann wenigstens nur auf mich warten. Dann sollte ich mich wohl lieber beeilen.“ Melanie drehte sich um zum gehen und ging einen Schritt, wendete sich dann aber wieder Taki zu. Sie blickte Taki, der mit seinem verlegenen Blick dastand, an und tippte ihm vorsichtig mit dem Finger auf die Nasenspitze. Dazu sagte sie mit freundlichem Blick:“ Ich habe dir nicht nur aus Höflichkeit angeboten mit zu mir zu kommen. Also macht es mir nichts aus und ich hatte auch nicht darauf gehofft, dass du nicht mit willst und ablehnst. Es freut mich. Ich hab nicht all zu oft netten Besuch. Dann können wir von mir aus gleich weiter gehen und brauchen uns auf keine Zeit festlegen, bei der wir uns wiedertreffen, weiter kann auch keiner zu spät kommen, oder muss alleine warten.“ Ein leicht ungewöhnliches, wohlmöglich ein kleines Stück verrücktes, jedoch freundliches, bezauberndes Lächeln zierte ihre Lippen, welche kurz Takis Nasenspitzen berührten. Weiter lächelnd wand sie sich in guter Stimmung wieder um und ging ein Stück vor Richtung Ausgang, bevor sie auf Taki wartete, um mit ihm gemeinsam zu sich nach Hause zu gehen.
Der Weg von Melanie zur Gilde war nicht sonderlich lang, weshalb es relativ kurz dauerte, bis sie bei ihr waren. Es war eigentlich ein sehr unauffälliges Haus, wenn man es so von außen betrachtete. Einfach nur ein Haus umgeben von einem Garten, in dem ein paar Bäume standen und ein kleiner Teich war. Vielleicht war es ein wenig größer als durchschnittliche Häuser, aber nur ein wenig. Melanie drehte sich zur Seite zum Haus als sie dort waren und sagte:“ Da sind wir.“ Sie schritt den kleinen Steinpfad zur Haustür entlang und öffnete die Tür mit ihrem Schlüssel. Ein ordentlicher, einfacher Flut offenbarte sich, in dem Melanie ihre Schuhe auszog und wartete bis Taki ebenfalls im Haus war, bevor sie sich mit dem Jungen zusammen in das Wohnzimmer begab. Auffällig dürfte sein, dass es auch hier auffällig unauffällig und einfach war. Drei Tische, einer tief mit Kissen, einer normal mit Stühlen und einer an der Wand auf dem ein Stapel Papier und ein paar von Melanie gezeichnete Bilder lagen. Die Bilder zeigten verschiedenste Landschaften, Personen und ausgedachte Landschaften mit wirren Strukturen. Ansonsten gab es in dem Raum Schränke und Regale mit Büchern und einige, teilweise auch auf dem Boden stehende Gesellschaftsspiele. Die Bestückung der Regale und Schränke reichten von wissenschaftlichen, über romantische, bis hin zu Thrillern und Fantasy Büchern. Auf dem tiefen Tisch stand ein Schachbrett und daneben standen die dazugehörigen Figuren. Es war ein edles Holzschachbrett und fein gearbeitete Figuren, was darauf schließen lies, das mindestens eine Person im Haushalt Schach gerne mögen musste, da man sich sonst niemals ein so edel gearbeitetes Spielbrett zulegen würde. An den Wänden hingen ein paar einfache Bilder. Viel mehr war zur Zeit nicht in dem geräumigen, gemütlichen, wahrlich sehr einfach gehaltenem Wohnzimmer. Man hatte ein wenig das Gefühl die Zeit würde hier ruhiger vergehen und fernab von jedem Gehetze würde die Zeit hier gemächlich dahinfließen. Der Raum wirkte zugleich auch etwas älter, aber nicht staubig uralt, er war trotz dem älter wirkenden Flair doch passend, auch für jüngere Generationen. Melanie verschwand kurz in ein andere Zimmer und brachte für den Freund etwas zu Trinken und ein paar Kekse mit. Sie stellte die Sachen auf den normalen Tisch und sagte:“ Ich such kurz meine Sachen zusammen.“ Nachdenklich blickend überlegte sie einen kurzen Moment und setzte dann fort:“ Und ich zieh mir etwas anderes an, deshalb hätte ich jetzt etwas dagegen, wenn du mit in mein Zimmer kommen würdest. Entschuldigung.“ Sie blickte kurz um etwas um Verzeihung bittend, fuhr aber, ihr Lächeln mit den Lippen geformt, etwas freundlich, fröhlicher wieder fort:“ Hoffentlich musst du nicht zu lange warten. Ich beeile mich. Guck dich ruhig um. Hier ist nichts was irgendjemanden verstimmen würde, solltest du es sehen.“ Eilig lenkte sie ihre Schritte in ihr Zimmer und machte sich daran sich umzuziehen und ihre Sachen zusammenzusammeln. Auf dem Weg hatte Taki sie auf eine Idee gebracht, welche sie unbedingt noch ausprobieren wollte. Zusammen mit dieser Idee und ein wenig Lust zu variieren entschied sie sich für ein nicht blaues Gewand und kürzte ihre Haare etwas. Mädchen immer... Stundenlang durfte man auf sie warten. Auch wenn nicht stundenlang, so brauchte Melanie doch etwas länger als gewollt und lies Taki ein bisschen warten. Mit all ihren Sachen lief sie geschwind durch den Flur und hastete schon halb fliegend/fallend die Treppe hinab. Etwas stolpernd, aber sicher kam sie unten an und ging zu dem wartenden Freund. Verlegen sagte sie, während sie sich mit der Hand an den Hinterkopf fasste:“ Entschuldige bitte vielmals, dass ich so lange brauchte. Hoffentlich hast du dich nicht zu sehr langweilen müssen. Aber jetzt bin ich fertig und bereit zum losgehen.“ Wieder zierte ihr wunderschönes Lächeln sie. Melanie hatte nun keine blauen Klamotten mehr an, sonder ein langes, lockeres rotes Gewand. Ihre Haare waren kurz und durch ihre Magie weiß-gräulich gefärbt. Sie hätte sie auch färben können, aber so konnte sie erstmal sehen wie es so aussieht im Verlauf des Tages und außerdem hätte Taki dann noch länger warten müssen. Und für jeden anderen würde es keinen Unterschied machen. In ihren Haaren befand sich ein rotes Band, dessen Enden seitlich herabhingen. Lani hatte ordentlich mitgeholfen Melanie zu überreden, aber auch Melanie selber hatte mal wieder Lust auf etwas anderes als ihr geliebtes Blau. Taki hatte auch seinen Teil dazu beigetragen, besonders bei ihren Haaren hatte sie sich von Taki inspirieren lassen, da sie Weiß ebenfalls gerne mochte, und fand das die weißen Haare bei ihm gut aussahen. Und zu ihrem roten Gewand passte das Weiß-gräuliche ihrer Meinung nach besser als Blau. Vielleicht war es auch nur im ersten Moment so erschienen, aber das würde sie ja noch herausfinden. Bisher mochte sie die neue Haarfarbe. Das Mädchen blickte den Jungen fröhlich an und wartete ab, ob er auch bereit war oder sich gerade noch etwas angucken wollte. … Oder ob er erst einmal ihren Anblick verarbeiten musste, da sie sonst nur in Blau unterwegs war.
Nachdem er bereit war, ging sie mit ihm aus dem Haus und machte sich auf den Weg zum Bahnhof. Ihre Tante war nicht da gewesen. Wahrscheinlich war sie mal wieder unterwegs gewesen. Ob sich Taki wohl Gedanken darüber machen würde warum es so leer bei ihr Zuhause ist? Vielleicht dachte er aber auch einfach nur, dass gerade alle beschäftigt waren und arbeiteten oder so. Aber bei einer großen Familie wäre es auch so ungewöhnlich, dass keiner da ist. Also war ihre Familie wohl lange weg, es war nur eine kleine Familie oder sie lebte alleine, was bei dem großen Haus aber ungewöhnlich wäre. Ob Taki wohl eine dieser Vermutungen hatte? Oder dachte er etwas ganz anderes? Das Ziel war ein kleines, gemütliches Dorf im Norden. Also gab es nicht viele die die gleiche Richtung wie sie einschlugen, aber auch nur eine einfache Zugverbindung. Melanie suchte den Zug, der sie zu ihrem Ziel bringen würde, und ging mit Taki zusammen zu dem entsprechenden Gleis. Der Zug stand schon da, auch wenn sie noch eine zwanzig Minuten würden warten müssen, bis der Zug losfahren würde. Melanie betrat den Zug und setzte sich auf einen freien Platz. Da alle vier Sitze frei gewesen waren, hatte Taki nun die freie Wahl, ob er sich neben sie oder ihr gegenüber hinsetzen würde. Vielleicht hatte er ja Lust ein wenig zu reden während der Fahrt? Aber erst mal würde sie warten, bis der Junge sich gesetzt hatte.

Es war wunderbar, das Melanie ihn jedes Mal anlächelte, er wusste wirklich nicht wie ihm geschah aber irgendwie löste es in ihm irgendwas aus, was er bisher nicht kannte. Sein Herz raste förmlich vor Begeisterung und er konnte es nicht wirklich verstehen, warum das so war. Er hatte sie doch nur genau angesehen, mehr nicht. Dennoch konnte er sie einfach nicht aus seinen Gedanken verbannen. Melanie musste kurz leicht grinsen und meinte mit freudiger Stimme, dass sie dann wenigstens nur auf sie warten mussten und dass sie sich beeilen würde, was Taki eigentlich egal war. Er wollte nur bei ihr sein. Als er bemerkte, dass sie ihn an der Nase antippte, sah er sie mit großen Augen an. Sie erklärte ihn, dass es nicht nur aus Höflichkeit war, dass sie ihn gerne mit sich nach Hause nehmen würde, sie hatte auch nicht gehofft, dass er es ablehnen würde, sondern im Gegenteil, wie er merkte. Sie hatte nicht allzu oft netten Besuch, also war er nur in ihren Augen nett, was ihn kurz unbewusst traurig rein Blicken ließ aber es wurde sofort wieder mit einem Lächeln besänftigt. Melanie schlug sogar vor, dass sie von ihrem Zuhause aus weiter gehen würden, was sicherlich von Vorteil war. Er war wirklich schon darauf gespannt, wie es bei ihr aussah und ob sie wie er alleine hier wohnte. Aber das alles würde er bald erfahren können. Sie lächelte erneut und ging langsam los zum Ausgang, worauf Taki nach einem Moment des Zögerns, ihr folgte. Beachtlich war, dass ihr Zuhause nicht wirklich weit weg von Gildenhaus war, was ziemliche Vorteile hatte. Taki hingegen wohnte etwas abseits, da er einen Garten mit vielen Kräutern besitzt, die ihm als Grundlage für seine Pillen dient. Er konnte aus jedem Kraut etwas gewinnen, was man in eine Pille stecken konnte, sodass es Menschen zu sich nehmen konnten. Das Bekannteste sollte wohl seine Kopfschmerztablette sein, die er auch schon Tyra gegeben hatte, worauf ihre Kopfschmerzen besser wurden. Er betrachtete das Haus beim vorbei gehen etwas genauer, es war etwas größer als die gewöhnlichen Häuser in der Gegend jedoch sah es unauffällig aus, was ihn etwas wunderte aber zeigte, dass nicht jeder auf Auffälligkeiten stand. Als Melanie zur Eingangstür ging, folgte er ihn mit kleinem Abstand, da er sich den Garten genauer ansah. Er war relativ gepflegt, was ihn freute, schließlich konnte man bei so einer Arbeit zur Ruhe kommen. Vielleicht bauten sie, wie er auch Gemüse und Kräuter an aber das konnte er bisher nicht entdecken. Taki bemerkte nun, wie Melanie auf ihn wartete, worauf er schnell zu ihr hinlief und sie die Tür hinter ihm schließen konnte. Der Flur war relativ einfach gestrickt, nichts besonders, zumindest fiel ihm nicht direkt irgendwas ins Auge. Der weitere Weg ins Wohnzimmer brachte auch keine Besonderheiten zum Vorschein. Anscheinend war das hier eine unauffällige Familie, da fühlte sich Taki schon etwas wohler. Im Wohnzimmer selber erkannte er einige Tische, die mit Kissen oder sonstigen Dingen bestickt waren. Einige Bucherregale waren auch zu sehen, die gut bestückt waren, was ihm sagte das es jemanden gab der gerne und oft liest. Nun fiel sein Blick direkt auf einen der Tische, darauf waren einige Zeichnungen zu sehen, die relativ gut waren, wie er fand. Taki bemerkte nicht mal wirklich, dass sie den Raum verlassen hatte, und hörte nur noch, wie sie was zu ihm sagte. Sie würde kurz ihre Sachen zusammensuchen gehen, was durchaus ideal war. Ihr Blick sah etwas fragend aus und dann begann sie weiter zu sprechen. Sie wollte sich umziehen, was sicherlich von Vorteil aber auch vom Nachteil sein konnte. Außerdem hatte sie was dagegen, das er ihn ihr Zimmer kommen würde und hatte bei diesen Worten einen entschuldigenden Blick, der Taki zum Lächeln brachte. „Keine Sorge ich werde in kein Zimmer gehen, in das ich nicht eingeladen werde, ich werde einfach hier im Wohnzimmer? Auf dich warten“, sagte er mit freundlicher Stimme und lächelte sie dabei an. Sie hoffte sogar, das er nicht all zulange warten musste und sie erlaubte ihn sogar sich hier umzusehen, was er natürlich machen würd. Schließlich hatte er am Vorbeigehen, an den Bücheregale ein oder zwei Bücher entdeckt, die ihm irgendwie zusagen. Als sie sich aufmachte in ihr Zimmer, sah er ihr noch einen Moment hinterher und drehte sich dann um, nahm sich einen Keks und ging direkt zum Bücherregal um eines der beiden Bücher aus diesem zu nehmen und darin etwas zu lesen. Er ging zum Tisch, an dem das Trinken und der Teller mit Keksen standen, und machte es sich dort gemütlich. Er fing an zu lesen, es war durchaus interessant, was darin stand. Es war ein Buch über einen Heiligen Krieg und jeder wusste, das Taki alles mit göttlicher Fügung mochte und gerne darüber etwas zu erfahren, war wunderbar. Es verging einige Zeit, bis er wieder Melanies Stimme vernehmen konnte. Hastig lag er das Buch auf den Tisch und blickte etwas verwirrt um sich. Er hatte fast alle Kekse gegessen und sein Getränk leer getrunken. Als sein Blick sie traf, blieb er wie gebannt sitzen, sein Mund weit war leicht aufgerissen. Er war sichtlich erstaunt, dass sie nun weiße Haare hatte und ein rotes Gewand trug. Es stand ihr wirklich, das musste er zu geben. Langsam stand er von seinem Stuhl auf und ging auf sie zu, um sie genauer ansehen zu können. Ihre Haare waren etwas kürzer, außerdem waren sie weiß-grau, was wirklich gut aussah. Nun blickte er ihr direkt in die Augen und versuchte seine Bewunderung in Worte zu fassen „Melanie du siehst sehr hübsch aus, ich weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll, ich bin einfach nur überrascht.“ Am liebsten hätte er sie umarmt, aber er hatte Angst, so irgendetwas kaputtzumachen oder irgendwas zu verrutschen. Langsam hatte er sich aus seiner Bewunderung erholt und ging mit ihr zum Bahnhof. Das Einzige, was ihm erst auffiel, war, dass keiner zu Hause war, es konnte durchaus sein, das alle arbeiten oder so waren aber Taki war sich im Klaren, dass sie hier nicht alleine wohnte. Er hatte im Gang ein Paar Schuhe entdeckt, die keines Falls Melanie gehören konnten, da sie etwas älter wirkten. Vielleicht wohnte sie bei ihrer Oma oder Tante, das würde er bestimmt irgendwann erfahren. Langsamen Schrittes näherten sie sich dem Bahnhof und Melanie schaute nach von welches Gleis der Zug abfahren würde, damit sie direkt zum Dorf kommen würden. Es gab nur eine Verbindung und diese benutzen nicht viele Menschen, wie Taki am Gleis feststellen musste. Der Zug stand schon für sie bereit und es würde ca noch zwanzig Minuten dauern, bis er losfahren würde. Melanie suchte ihnen einen Platz und setzte sich so hin, das Taki sich aussuchen konnte, wo er sich hinsetzen möchte. Zu einem konnte er sich direkt neben sie setzen, um ihr näher zu sein, was aber für ein Gespräch ungünstig war, also entschied er sich für die zweite Möglichkeit. Er setzte sich direkt vor sie und blickte sie mit seinen grauen Augen an, in dem Blick lag irgendwas Liebliches, auch wenn es von seiner Seite aus unbemerkt war. Er würde die Zeit nutzen, um mit ihr reden zu können, er musste endlich den Gedanken in seinem Kopf, Luft machen und das würde er zu gleich tun. „Melanie darf ich dich was fragen?“, sagte er mit liebevoller Stimme und fuhr dann fort, „ wäre es ein Problem für dich, wenn ich mich, ich sag mal in dich verliebt hätte? Da ich momentan einfach nicht verstehe, was mit mir los ist, irgendwie rast mein Herz, und wenn ich dich lächeln sehe, wird mir so komisch warm ums Herz. Ich weiß nicht genau was das ist aber ich glaube von meiner Schwester mal gehört zu haben, dass das Liebe ist und deswegen wollte ich dir das direkt sagen.“ Er blickte sie nun merkbar liebevoll an und war darauf gespannt, wie sie reagieren würde.

Ja es hatte durchaus Vorteile dem Gildenhaus so nahe zu sein mit seinem Heim. Es war gemütlich hier und Melanie mochte das Haus, auch wenn das Haus deutlich älter als das kleine Mädchen war. Aber das war ja egal. Es hatte sogar einen Vorteil für die junge Melanie, da diese nach Herzenslust das Haus erkunden konnte und auf lauter erstaunliche Sachen stoßen konnte. Ihre Tante hatte wirklich große Probleme damit etwas von den alten Sachen wegzuschmeißen und hatte sogar einen eigenen Raum für die alten Sachen eingerichtet. Vielleicht wollte sie ja ein Museum bauen? Aber das war unwahrscheinlich. Genauso unwahrscheinlich wie der Gedanke, Melanies Tante würde ein Bad eröffnen. Ein seeehr großes Bad hatten sie ja, aber für ein richtiges Bad war es dann schon noch zu klein, außerdem wollten sie das auch nicht, da sie ihr Haus mochten. Es war aber auch das Taki einen eigenen Kräutergarten hatte, da braucht man sich ja gleich nicht mehr so viele Sorgen um die kleine Melanie machen, wenn man einen Kräuterheiler dabei hatte. Melanie guckte immer mal wieder nach Taki, weshalb sie auch mitbekam wie er sich den Garten genauer anguckte. Hätte sie seine Gedanken gewusst, würde das Mädchen ihm sagen können, dass hier keine Kräuter waren, aber so konnte sie nur rätseln was seine Gedanken waren. Fröhlich lächelte sie und sagte rückwärts laufend:“ Es ist schön entspannend hier. Etwas weiter hinten ist noch eine Schaukel und von hieraus kannst du nicht alles von dem kleinen Teich sehen, aber er hat aus meiner Kindheit noch eine kleine Stelle bei der man sich gut hinsetzen kann und seine Ruhe hat, abgeschirmt vom Rest des Gartens und nicht so leicht erkennbar. … Ich liebte es als kleines Kind mich dort zu verstecken und mit dem Wasser zu spielen.“ Leicht gedankenversunken begann Melanie leicht abzuschweifen und als sie es bemerkte sagte sie eilig:“ Oh ich schweife etwas ab und versinke in Gedanken.“ Das Mädchen wandte sich wieder um und ging zur Tür. Sie war froh das Taki kurz warten würde und es ihm nichts ausmachte, dass er warten musste. Als Melanie wieder bei Taki war bemerkte sie, dass er ein Buch gelesen hatte und das Essen und Trinken anscheinend geschmeckt hatten. Erfreut lächelte die nun weiß/grauhaarige und beobachtete verlegen, wie er sie gebannt anguckte. Leicht errötete Melanie und dies steigerte sich noch weiter, als er plötzlich zu ihr kam. Glücklich sagte Melanie:“ Danke.“ und knuddelte Taki dankbar. Es war schön das es nicht nur ihr, sondern auch ihm gefiel. Dann unterließ sie das Ganze gefühlsduselige Zeug wieder und machte sich mit dem Jungen auf den Weg zum Bahnhof. Am Bahnhof lief alles reibungslos und sie hatten genug Zeit in aller Ruhe ihren Zug zu suchen und sich einen Sitzplatz zu sichern. Taki entschied sich also dafür ihr gegenüber zu sitzen. Beides hatte Vor- und Nachteile. Aber das ist vollkommen egal momentan. Zwar hätte er auch neben ihr sitzen gut mit ihr reden können, aber so sich gegenüber sitzend konnte man sich dabei zusätzlich noch besser sehen. So „musste“ Melanie nun also den vor ihr sitzenden Jungen angucken.. Aber Taki hatte etwas süßes, schönes und irgendwie wäre es auch ein klein wenig schade gewesen ihn nicht anzublicken. Oder? Melanie wollte es sich gerade gemütlich machen, als Taki anfing zu reden und sie überrascht aufblicken lies. Er redete mit einer netten Stimme und fragte ob es ein Problem wäre wenn er sich in sie verliebt hätte?? Das war eine sehr plötzliche, sehr unerwartete Frage, die Melanie so ziemlich jeglichen klaren Gedanken für einen Moment verlieren lies. Das Mädchen dachte über die Frage nach und blickte ihren Freund überrascht an. Dann wurde ihr Blick nachdenklich. Was sollte sie ihm antworten? Als sich die Gedanken wieder etwas ordneten und die Überraschung nachließ überlegte sie, was sie ihm antworten solle. Und noch viel mehr überlegte sie, was sie sich selber antworten sollte. Ein wenig saß sie still nachdenklich da. Ihr Blick fand wieder zu Taki und Melanie sagte:“ Wirklich etwas dagegen habe ich nicht. Aber ich weiß nicht was mit mir selber ist. Ich mag dich auch seeehr gerne. Aber ich … Ich denke ich l...“ Verlegen und errötet kam sie nicht weiter. Etwas leiser und wieder mit dem Blick etwas von Taki weg wandernd sagte sie:“ Ich weiß es auch nicht. Ich war bisher auch noch nicht mit jemanden zusammen und hatte so noch keinen Freund bisher.“ Sie nahm sich zusammen und blickte wieder den Jungen an. „So wie ich mich fühle... Auch wenn ich dich noch nicht so gut kenne, glaube ich das ich dich wohlmöglich auch l...“ Wieder hing sie, und plötzlich sagte sie, mit gleicher, aber doch anderer Stimme:“ ..liebe. Es ist kein Problem das du dich wohlmöglich in mich verliebt hast.“ Melanie wurde hochrot und fragte:“ Du magst ihn auch?" Lani grinste und sagte:“ Möglich.. Werde ich sehen und solltest du auch noch. Ihr kennt euch noch nicht so gut. Aber er ist süß. Und wenn du es nicht einmal schaffst das Wort Liebe auszusprechen, wie soll es dann nur weitergehen mit dir.“ Neckisch lächelnd streichelte sie Melanies Kopf und fuhr fort:“ Er könnte ja zum Beispiel mal von mir erfahren.“ Melanie stimmte ihr gedanklich mit einem Nicken zu und sprach zu Taki:“ Aufjedenfall mag ich dich sehr gerne und freue mich auf die Quest.“ Das Mädchen beugte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Nach dem Kuss setze sie sich wieder und meinte:“ Wenn du magst können wir danach noch etwas ohne Quest zusammen unternehmen.“ Und ich könnte dir von Lani erzählen, sollte ich das nicht schon während der Quest tun. Fügte sie in Gedanken hinzu. Mittlerweile war einige Zeit vergangen und der Zug würde bald abfahren. Wie Taki wohl reagieren würde? Melanie hoffte, dass ... Ja.. das er sie weiter mochte und ihre Antwort nicht zu blöd war. Innerlich verfluchte sie sich etwas, weil sie nicht wusste was sie sagen soll und ihr ihre eigenen Worte schlecht, unpassend und dumm vorkammen. Hoffentlich hatte sie Taki nicht verletzt. Liebte sie ihn auch? Er war süß, aber sie kannte ihn noch nicht so sehr. War das egal? Er liebte sie doch auch, ohne sie genauer zu kennen. Ohne von Lani zu wissen. Wie würde er wohl auf Lani reagieren?

Die beiden Magier von Fairy Tail saßen nun immer noch im Zug und es schien fast so als würde die Zeit gar nicht vergehen, seid Taki die Frage gestellt hatte. Er wollte nur wissen, wie es bei ihr aussah, da er sich sicher war, dass er sie sehr mochte und er nicht genau wusste, ob sie ebenfalls so empfunden hatte. Langsam wurde er auch nervös und fing an seiner Jacke zu zupfen, damit er sie wieder zu Recht legen konnte, da sie einige Falten geworfen hatte. Aber andererseits war es eine Ablenkung davon, dass Melanie anscheinend überlegte. Er hatte sie sicherlich damit überrascht und sie musste erst mal versuchen ihre Gedanken zu sortieren, damit sie angemessen antworten konnte. Verlegen rieb er nun seine Hände aneinander und versuchte es zu verbergen. Hatte er was Falsches gesagt und warum verging die Zeit einfach nicht. Er wusste noch nicht mal, ob der Zug schon losgefahren wurde, irgendwie blieb die Zeit um ihn stehen. Mit der linken Hand kramte er sich ein Vanillebonbon heraus und lies es so gleich in seinem Mund verschwinden und spielte mit seiner Zunge damit. Langsam wieder den Blick auf Melanie gerichtet er kannte er, dass sie immer noch dachte und plötzlich wanderte der Blick zu ihm und er sah, wie sich ihr Mund öffnete. Seine grauen Augen leuchteten kurz auf. Seine Sinne waren alle nur auf sie gerichtet, damit er gar nichts verpasste. Melanie sprach davon, dass sie nicht wirklich was dagegen hatte, aber sie wusste anscheinend nicht, wie es bei ihr aussah. Sie mochte ihn seeehr gerne, das konnte er deutlich raushören plötzlich begann sie mit den Wörtern zu stolpern und beendete denn Satz nicht, da sie ziemlich verlegen wurde. Taki blickte sie nun mit voller Sorge an, er hatte einen Fehler gemacht, er hätte sie das nicht fragen sollen er war so dumm. Die Verzweiflung machte sich langsam in ihm breit und man konnte er kennen, dass er sich bald nicht mehr unter Kontrolle haben konnte, aber da ertönte Melanies Stimme erneut. Diese hatte eine beruhigende Art an sich, was ihn sofort wieder runterbrachte. Er schaute sie nun wieder an und konnte er kennen, dass sie ihn nicht direkt ansah, also viel ihr das schwer, was sie sagen wollte. Die Stimme war etwas leiser und Taki konnte sie trotzdem laut und deutlich hören. Sie wusste es auch nicht genau, was los war, da sie bisher auch keinen Freund hatte, genauso wenig wie Taki eine Freundin gehabt hatte. Nun sah sie Taki wieder an, worauf er leicht rot wurde und seinen Click kurz abgewendet hatte. Sie sprach davon, wie sie sich fühle und das sie, wo möglich ihn auch liebte, glaubte er zu hören aber plötzlich veränderte sich die Aussprache etwas, das merkte er sofort. Diese Stimme sprach auch davon, dass es ihr nichts ausmachte. Was war das für eine Stimme, hatte er sich nur geirrt oder hatte sie unbewusst eine Transformation benutz, die er nicht bemerkt hatte? Er wusste es nicht. Er sah sie weiter an. „Es tut mir leid, dich auf so etwas angesprochen zu haben, ich werde es nun unterlassen, ich hab dich sicherlich damit überrummelt und das wollte ich nicht“, sagte er mit trauriger Stimme und sah auf den leeren Platz neben ihr. Nun hörte Taki erneut ihre Stimme, sie mochte ihn sehr und freute sich auf die Quest, genauso wie er sich eigentlich. Unbewusst registrierte er, wie sie sich zu ihm vorbeugte und ihn einen Kuss auf die Wange gab, worauf er kurz zusammenzuckte und erstarrte. Anschließend schlug sie vor, das sie vielleicht nach der Quest was zusammen machen könnten „H-Hai.“, brachte er noch heraus, bevor er aufstand und kurz aus dem Abteil ging. Er musste kurz einen Moment alleine sein, er musste nachdenken, also bot ihn der Gang die perfekte Möglichkeit dazu. Er lehnte sich gegen die Wand und lies sich langsam zu Boden gleiten. Seine Hände hatte er nun vor sein Gesicht gefaltet und kauerte sich zusammen. Er war so dumm, er hätte es ihr nicht sagen dürfen, auch wenn sie sagte, dass es ihr nichts ausmachte. Langsam brannten wieder Tränen in seinen Augen und dies Mal ließ er es zu, dass sie hervorkamen. Er verbrachte so einige Zeit und bemerkte sogar, wie sich der Zug langsam in Bewegung setzte. Er blickte auf und man konnte erkennen, dass der Blick leer war. Langsam richtete er sich wieder auf und wischte sich das Gesicht, mit seinem Ärmel trocken. Langsam öffnete er wieder die Tür, um zu seinem Platz von vorhin zurückzukehren. Sein Blick war nicht auf Melanie gerichtet, sodass sie nicht sehen konnte, dass er geweint hatte. Mit leisen Schritten ging er wieder zu seinem Sitzplatz und setzte sich hin und blickte aus dem Fenster, ohne irgendwas zusagen. Wie würde Melanie darauf reagieren?

Melanie verfluchte sich selber, dass sie so still war und so lange gebraucht hatte um zu antworten. Taki musste wegen ihrer Unfähigkeit ihm zu antworten warten und seine innerlichen Ungewissheiten aushalten. Wo waren all die Worte hin? Warum stellte sie sich nur so dumm an? Taki schien unruhig zu werden, da sie so lange für ihre Antwort zu brauchen. Und auch ihre Worte waren weder hilfreich noch schön. Verdammt. Sie verfluchte sich erneut. Der Junge schien von ihren Worten nicht gerade begeistert zu sein und nicht zufrieden. Wie es aussah hatte er sich mehr erwartet... Eine genauere Antwort... Vielleicht sogar ein direktes Ich liebe dich, am besten zusammen mit einem Kuss. Er hatte sie überrumpelt, aber er war keinesfalls dumm, und nur weil er sie überrumpelt hatte, hatte er noch nichts Falsches getan und sie verstimmt. Nein, um Melanie zu verstimmen oder brauchte es schon etwas mehr. Aber es sah nicht so aus, als wenn es für Taki wirklich nur eine Frage war, mit der er wissen wollte wie es bei ihr aussah. Zumindest nicht, als er plötzlich aufging und auf dem Gang leise zu weinen begann. Als sie sah wie er aufstand folgte sie ihm, blieb aber dann stehen und sah noch wie er sich auf den Boden setzte, bevor sie sich wieder auf ihren Platz setzte. Erst wollte sie zu ihm, dann entschied sie sich aber ihn erstmal in ruhe für sich dasitzen zu lassen und sich ein wenig zu befreien. Dann würde es ihr später normalerweise viel einfacher fallen mit ihm zu reden. Geduldig wartete sie und machte sich Gedanken um den Jungen. Melanie bemerkte, dass er sie nicht anblickte und stumm aus dem Fenster guckte. Ruhig und nicht verträumt fing sie an zu sprechen: „Es tut mir sehr Leid Taki. Ich wollte dich nicht verletzen und ich will auch nicht das du traurig bist. Ich mag dich sehr gerne, kenne dich aber noch nicht wirklich gut. Es schmeichelt mir, dass du mich schön findest und gerne magst, ja sogar liebst. Deine Worte wärmen mir mein Herz und erfreuen mich, aber kennst du mich? Kennst du Lani? Liebst du meine schüchterne und meine andere Art? Ich wollte dich damit niemals abweisen. Es tut mir Leid das ich mich so schlecht ausgedrückt habe und dich traurig werden lies. Deine Trauer stimmt mich ebenfalls traurig und ich hoffe sehr wir schaffen es dich wieder fröhlich werden zu lassen. Du hast mich ganzschön überrumpelt mit deiner Frage und ich hatte befürchtet meine Antwort würde dir nicht so sehr gefallen. Aber ich verspreche anderen nicht gerne was ich nicht sicher zu halten vermag. Vorallem nicht bei so etwas großem und besonderem. Ich möchte dir und mir selber nicht eine so große Hoffnung machen, die ich dann qualvoll zerbrechen muss oder unter der ich und wohlmöglich auch du später leiden. Das was ich bisher von dir kenne habe ich jedenfalls mögen und lieben gelernt. Verzeihst du mir meine Worte und nimmst meine Antwort an?“ Kurz hielt sie einen kleinen Moment inne und setzte dann fort:“ Es braucht dir nicht leid tun, mich auf soetwas angesprochen zu haben. Ich denke wenn ich die Ansprechende wäre... wäre es ziemlich still.“ Sie lächelte leicht, ein klein wenig fröhlicher. Was von Melanie unerwähnt blieb, war, dass sie zudem auch sehr treu ist und dementsprechend mit etwas ihr wichtigem, wie der Liebe, vorsichtiger ist. Trotzdem hatte Melanie schon aufgepasst es nicht ablehnend klingen zu lassen. Vorallem hatte sie ihm, dank Lani, ja sogar gesagt, dass sie ihn ebenfalls wohlmöglich liebte, genauso wie er sie. Also hatte sie ihm im Grunde das Gleiche gesagt, wie er ihr. Nur, dass Melanie ihn noch zusätzlich gewarnt hatte, dass sie ihn noch nicht so gut kannte, und er sie höchstwahrscheinlich auch noch nicht so gut kannte wie er glaubte. Nach ihren Worten stand Melanie auf und setzte sich neben Taki. Sanft, seelisch wärmend umarmte sie ihn und lehnte sich ein wenig zu ihm, während sie ihn gleichzeitig etwas zu sich zog. Leise, beruhigend sagte sie:“ Also: Egal ob du mir noch antwortest oder nicht. Entweder du schläfst jetzt so ein und erholst dich, du weinst weiter und kommst wie ein Kind auf meinen Schoß, du kommst so auf meinen Schoß, wir bleiben so und reden entspannt, ich setz mich wieder auf meinen Platz und wir reden allgemeiner, aber nicht so entspannt oder du schweigst weiter wie ein Grab und lässt deinen Blick abgewendet, während ich mich wieder auf meinen Platz setze und dich in Ruhe lasse.“ Lani spielte mit einem kleinen, winzigen Faden, in dem sie sich immer mehr verhederte und festhing. Der Faden war wunderschön und trotz des Fadens konnte Lani sich ohne Probleme bewegen, obwohl der Faden sie mit der Zeit fast komplett fesselte. Es kümmerte sie nicht. Im Gegenteil sie schien Spaß zu haben mit dem Faden. Was für ein wunderschöner Faden, der irgendwie wie Lani wirkte. Auch wenn sich nicht erklären lies wieso. Vielleicht, weil er genauso verwirrend und chaotisch wie das Mädchen war?

Kaum war Taki einige Sekunden da gesessen und wieder im Raum, so sprach Melanie ihn wieder an, nur ihre Stimme klang diesmal nicht verträumt, worauf er ihr zuhörte, aber sich noch nicht zu ihr umdrehte. Sie entschuldigte sich bei ihm und erklärte ihn ausführlich, warum sie so geantwortet hatte. Melanie gab sogar zu, dass es ihr schmeichelte, das Taki sie schön fand und sie sogar liebte, worauf sich sein Herz wieder verkrampfen drohte, nur konnte er es noch abwenden. Langsam drehte er sich zu ihr um und blickte sie an, während sie weiter redete. Seine Augen waren etwas glasig und verquollen, sodass man klar erkennen konnte, dass er geweint hatte. Weiterhin lauschte er, denn Worten, die Melanie sprach. Sie erklärte ihn, das seine Worte ihr Herz wärmten aber kannte er sie? Nein er kannte sie noch nicht wirklich aber wollte es ändern, deswegen war er einfach nur ehrlich zu ihr aber anscheinend war, war es ein kleiner Fehler in seiner Rechnung. Sie fragte ihn, ob er Lani kannte, leider sagte der Name ihn rein gar nichts, er würde sie später drauf ansprechen. Sie wollte nun wissen, ob er ihre Arten mochte, natürlich mochte er sie so, wie sie war, er würde sie niemals verändern wollen. Melanie wollte keines Falls abweisend auf ihn wirken, aber leider hatte er das Gefühl ganz kurz gehabt aber es war nun wie weggeblasen. Melanie entschuldigte sich erneut, langsam bildete sich wieder ein Lächeln auf Takis Lippen. Außerdem hoffte sehr, dass er wieder fröhlich werden würde, da seine Traurigkeit sie ebenfalls traurig werden ließ, dass lächeln wurde immer größer. Sie entschuldigte sich nochmals bei ihm, während sich auf sein Gesicht ein sehr herzhaftes Lächeln zauberte. Nun war keine Spur von Traurigkeit in seinem Gesicht zu erkennen, denn seine Benommenheit hatte sich mit einem Schlag aufgelöst. Bevor er überhaupt reagieren konnte, stand Melanie auf einmal auf und Taki wollte so gleich seine Hand nach ihr, Ausstrecken aber sie setzte sich so gleich neben ihn und begann ihn, zu sich zu ziehen und umarmte ihn sehr wärmend und herzhaft. Langsam legte Taki seinen Kopf auf ihre Schulter und hörte ihr, zu was sie zu sagen hatte, da er nicht unfreundlich sein wollte. Sie erklärte ihm jetzt, was er machen konnte und was sie darauf machen würde alles sprach ihn irgendwie an nur nicht das, wo sie meinte, dass sie ihn in Ruhe lassen würde, wenn er weiterhin abweisend ist. Langsam hob er wieder seinen Kopf und legte seine Hände um ihre Taille. Er blickte sie nun mit seinen grauen Augen an, die leicht aufblitzten. „Melanie bitte sprich nicht weiter, sonst werde ich noch was tun, was uns weiter in Verlegenheit bringen kann. Ich wollte dich keines Falls verletzten, indem ich rausgegangen bin. Mir wurde nur alles irgendwie zu viel, ich musste einfach einen Moment raus, ich hoffe du kannst das verstehen.“, nach diesen Worten drückte er sie einmal ganz zart, als würde sie unter dem Druck jeden Moment zerbrechen und lächelte sie dabei fröhlich an, wenn nicht sogar herzhaft. „Aber zu der Sache, ob ich dich kenne, nein ich weiß nicht alles über dich, wie auch? Aber ich würde sehr gerne mehr über dich erfahren, wenn du es mir erlaubst und im Gegenzug wirst auch du mich kennenlernen können. Magst du mir vielleicht erzählen wer Lani ist? Ich hab schon überlegt, wer sie sein könnte aber mir fällt dazu einfach nichts ein.“, er lächelte sie weiterhin an. Langsam beugte er sich vor und gab ihr einen sehr liebevollen und zärtlichen Kuss auf die Wange. Nun musste sie verstanden haben, dass er keines Falls Böse auf sie sein konnte, sie war einfach nur ehrlich, genauso wie er und das mochte er einfach an ihr. Langsam legte er wieder seinen Kopf auf ihre Schulter und hoffte nicht sofort einzuschlafen, da er sich bei ihr einfach nur geborgen fühlte und langsam merkte, wie er müde wurde.

Was für ein kleiner Schussel da doch vor ihr, oder mittlerweile besser gesagt neben ihr, saß. Nun, da sie wieder mit ihm redete, zeigte er ihr sogar, dass er geweint hatte. Wie schön, dass der liebe Junge sie etwas falsch zu verstehen schien. Aaaaaber! Endlich wurde sein Gesichtsausdruck wieder glücklicher und dies hellte Melanies Stimmung deutlich auf. Widerstandslos lies sich der Junge umarmen und lehnte sich, so wie sie gehofft hatte, an. Wie schön es doch war. Ein wohliges Gefühl von Freude und Gemütlichkeit breitete sich in Melanie aus und lies sie entspannt und ruhig reden. Auch wenn es ihr eigentlich klar war, so war sie doch kurz leicht überrascht, oder eher verlegen, als Taki in all dieser Idylle seine Hände um ihre Taille legte. Diesmal lauschte sie seinen Worten und blickte in seine Augen. Selbst wenn sie gewollt hätte, hätte sie in dieser fesselnden Situation ihren Blick vermutlich nicht abwenden können. Sie spürte den leichten, zarten Druck von seinen Händen und kuschelte sich noch mehr an ihn an. Genussvoll schloss sie ihre Augen als er sie auf die Wange küsste. Nachdem der Kuss, was er nicht tat ohne etwas Sehnsucht dazulassen, verschwunden war lehnte sie sich wieder mit geschlossenen Augen gegen ihn und begann leise und mit einer Mischung aus freudvoll, freundlich und liebevoll zu reden:“ Ich will dich auch gerne besser kennen lernen. Wenn du wissen würdest, wer Lani ist, würde mich das auch ordentlich wundern. Aber ich erzähle es dir gerne. Sie ist eine sehr gute Freundin. Lani... naja. Sie ist in meinen Träumen, meinen Gedanken, meiner Welt. Sie ist für mich existent, wenn auch für andere … eher nicht. Lani ist super nett, meistens, wenn sie mich nicht gerade ärgert.“ Der Blick von Melanie wurde bei diesem Satz kurz etwas kindlicher, dann setzte sie aber normal weiter fort:“ Sie mag andere Sachen als ich uuunnd sie ist beeindruckend, wenn es darum geht mir meine Magie beizubringen!“ Begeistert lächelte sie, als plötzlich ohne ihr zutun die Worte:“ Und ich bin nicht so schusselig.“ entwichen. Empört zog Melanie einen nicht ernst gemeinten Schmollmund und sagte:“ Ich bin nicht schusselig. … Vielleicht ein bisschen, aber nicht viel!“ Sie blickte Taki lächelnd an, während sie sagte:“ Entschuldige bitte. Normalerweise bleibt sie auch ruhig und redet nicht!“ Gedanklich stupste sie Lani und guckte sie böse an. Naja zumindest so böse, wie sie momentan sein konnte, was nicht wirklich böse war. Lani grinste einfach nur frech. Nachdenklich überlegte Melanie laut:“ Wo war ich? Ach ja. Sie macht viel Blödsinn! … So wie ich. Und sie sieht meistens ungefähr so aus.“ Sie dachte an Lani, wie sie gerade dasaß und amüsiert lächelte, und benutzte ihre Magie. Wie lange hatte sie sich schon nicht mehr bewusst in Lani verwandelt? Sie hatte sich in die Weißhaarige Lani verwandelt. In Lani verwandelt sprach Melanie:“ So sieht sie oft aus, oder so.“ Wieder verwandelte das Mädchen sich, und rief sich das Bild von Lani mit langen, blauen Haaren wieder in Gedanken. Irgendwie... War es Heute anders als sonst. Hatte sie sich etwa sooo lange schon nicht mehr in Lani verwandelt? Die Verwandlung fiel ihr ungewöhnlich schwer. Dabei war Lani doch immer die einfachste aller einfachen Verwandlungen. Und war es frischer geworden im Zug? Waarrteee! Da war etwas anders. Sie blickte verwundert ihren Körper an, um zu gucken was anders war. Da war doch nichts besonderes. Sie sah doch aus wie Lani. Also hatte sie sich nur geirrt. Anscheinend hatte sie wirklich nur zu lange nicht mehr bewusst in Lani verwandelt. Da war das lange Haar von Lani. Die schöne, reine, glatte Haut. Die etwas deutlich größere Oberweite. Das weiße Gewand. Der goldene Schmuck. Die Bänder. Der freie Bauch. … Moment. Überrascht blickte Melanie ihre Kleidung an. „Waaaah!“ Erschrocken hörte sie auf Taki zu umarmen, überkreuzte die Arme vor sich und kugelte sich etwas zusammen. Verlegen, überrascht, schüchtern, erschrocken und hochrot war sie. Sie brauchte einen Moment sich wieder zu fassen. Sie sah wahrscheinlich ziemlich bezaubernd aus, durch ihre Reaktion wurde das ganze aber wahrscheinlich eher etwas niedliche, süßer und war nicht ganz so stark verzaubernd. Als sie sich von der Verlegenheit und der Überraschung erholt hatte fragte sie, immer noch leicht schüchtern nicht so sehr zu Taki gedreht:“ Das sollte so erst einmal erklären wer Lani ist. Reichte die Erklärung?“ Natürlich war sie, auch während sie sprach, immernoch stark errötet. Sie wollte aber nicht unhöfflich sein und erstmal auf seine Frage reagieren, bevor sie sich der Verwandlung zuwandte. Wie würde er wohl reagieren? Sowohl auf Lani, als auch auf die Verwandlung. Würde er sie, wie schon so viele andere, für verrückt erklären? Würde er sie nicht mehr mögen? Sie hoffte, dass er eine der Personen ist, die es akzeptierten. Bei der Verwandlung... hatte sie verlegen daran gedacht, wie sie da gerade vor Taki war, aber die Verwandlung hatte etwas viel faszinierenderes. Nicht faszinierender als Taki, aber deutlich ablenkender, als die Tatsache, dass Taki sie da gerade so sah. Beeindruckt und erstaunt betrachtete Melanie das weiße Gewand. Vorsichtig strich sie mit der Hand darüber und spach laut denkend:“ Woooow... Das ist toll. Endlich ändert sich auch die Kleidung. Aber wie habe ich das gemacht?“ Was Melanie aber garnicht bedachte hatte zur Verwandlung war, dass Taki mit seinem Kopf auf ihrer Schulter gelegen hatte und sich die Beiden aneinander gekuschelt hatten, was hieß, dass Taki ziemlich seeeeeehr nah an ihrer Brust gelegen hatte mit seinem Kopf, und dazu auch noch oberhalb, was, dank der von Melanie zur realisieren der neuartigen Verwandlung benötigten Zeit, gute Chancen auf einen nahen, tieferen Einblick gegeben hatte, ob nun gewollt oder nicht, freiwillig oder unfreiwillig. Während sie sich ihre eigene Verwandlung angeguckt hatte, hatte sie Taki ja immernoch umarmt.

(Sorry :( Der Zauber und der Post haben mich darauf gebracht! .. und Lani hat mich dazu gezwungen! *wild fuchtelnd auf Lani deut*
Es war einfach so schicksalshaft passend, dass es genau heute für den Zauber reichte. Vielleicht hat Bahamuth das ganze auch geplannt :O! Jaaa! Er macht das mit den Jewel und den Fähigkeiten. Er war es!)

Melanie schien es zu genießen, wie er sie auf die Wange geküsst hatte aber irgendwie schien sie mehr zu erwarten aber er traute sich nun mal nicht. Er würde sich das sicherlich später mal trauen aber er war nun sehr vorsichtig was er tun würde und bedachte alles in Vorherigen. Er genoss einfach ihre Nähe, ihre Wärme, ihr Geruch, einfach alles an ihr. Zart und liebevoll spielte er sogar mit ihren Haaren, aber nur so, dass sie keinerlei Schmerzen dabei spüren dürfte, da er wirklich vorsichtig damit umging. Melanie wollte ihn auch näher kennenlernen und begann Taki über Lani zu erzählen. Sie war also in ihrer Welt, gut das zu wissen aber eines fragte er sich dabei schon, wie sie wohl ist und ob sie gesagt hatte, dass Melanie ihn ebenfalls liebte. Wahrscheinlich, den die gleiche Sprechweise erklang erneut und ließ ihn so seine These wahr werden. Sie sagte, dass sie nicht so schusselig ist, worauf Melanie mit ihr laut sprach, sodass es Taki ebenfalls hören konnte. Er lächelte dabei und streichelte zart über ihren Rücken. Meistens war Lani also ruhig, also hatte Taki schon etwas geschafft, was andere nicht wirklich vollbringen konnten, wie es schien. Nun überlegte Melanie laut und Taki lauschte weiterhin ihren Worten. Sie sagte nun, das Lani meistens so aussah, worauf Taki sich erst mal noch anlehnte. Langsam bemerkte er, wie sich die Kleidung, und das Aussehen von Melanie veränderte, worauf er sich von ihr etwas löste, um das Bild anzusehen. Er betrachtete nun das gesamte Bild und musterte, das Aussehen ganz genau. Sie sah wirklich anders aus, als Melanie aber dennoch fand er sie nicht so interessant wie Melanie, aber durchaus wollte er auch Lani kennenlernen, da sie ein Teil von Melanie war und er sich eben für Melanie interessierte. Sie hatte auch weiße Haare und eine größere Oberweite, die weiblichen Züge waren bei ihr also besser ausgeprägt, was ihn aber nicht sonderlich beeindruckte. Weiterhin sie ansehend musste er kurz schmunzeln und unterdrückte seinen Kommentar, denn er loswerden wollte. Melanie sprach wieder, obwohl sie immer noch nicht sie selbst war. Sie verwandelte sich wieder, diesmal veränderten sich die Haare ins Blaue und sie sah etwas anders aus. Aber dennoch konnte man noch eine Ähnlichkeit feststellen. Nun sah Taki, wie Melanie sich selber betrachtete, worauf sie plötzlich aufschrie und aufhörte ihn zu umarmen. Sein Blick wurde wieder etwas trauriger, hatte er was falsch gemacht? Nein hatte er nicht, es musste etwas anders sein. Irgendwas, was anders war als sonst, es konnte nicht an ihm liegen. Sie kugelte sich nun zusammen und hatte die Arme vor sich gekreuzt, sollte er sie nicht so sehen? Sie hatte es doch selber zeigen wollen. Er war mal wieder zu neugierig. Sie war wirklich verlegen, das konnte man an ihrer Rotfärbung erkennen. Seinen Blick von ihr abwendend. Musste er kurz überlegen, was er tun konnte. Als er ihre Stimme wieder hörte, drehte er sich etwas zurück aber so, dass er nur das Gesicht von ihr sehen konnte. „Ja die Erklärung reicht.“, bei diesen Worten begann er den Reisverschluss seiner Jacke aufzumachen und legte diese über Melanie, aber ohne direkt hinzusehen. Er hörte wieder ihre Stimme und wusste, nun warum sie sich vorhin so erschrocken hatte. Sie wusste nicht, dass sie die Kleidung mit ändern konnte, das erklärte einiges. Er drehte sich wieder zu ihr um, aber sah sie nicht direkt an. Aber jetzt gerade, viel ihm erst etwas, ein, sie hatte sich vor seinen Augen verwandelt und ihre Kleidung hatte sich ebenfalls, mit verwandelt, hatte er sie dann nicht etwas genauer betrachten können? Eigentlich schon aber aus irgendeinem Grund tat er es nicht, viel eher hatte er drauf geachtet, genau das nicht zu tun. „Gut Melanie, deine Verwandlung in Lani hat mich wirklich überrascht aber ich mag oder besser gesagt, ich liebe dich immer noch, auch wenn ich weiß, das noch jemand in deinem Herzen und deinen Verstand ist. Nun verstehe ich auch, warum sich deine Sprechweise vorhin etwas geändert hatte, aber auf der einen Seite freut es mich, das du mir so sehr vertraust, dass du mir sagst und zeigst wer Lani ist aber auf der anderen Seite frag ich mich eben, ob Lani nichts dagegen hat, wenn wir nun ja……. Du weißt schon kuscheln und so etwas.“, seine Stimme war weiterhin voller Liebe und an einer Stelle wurde er tiefrot und lies seinen Blick von ihr ab und sprach dann weiter. Danach legte er seine beiden Hände zusammen und man konnte Lichtstrahlen aus diesen erkennen. Kurz danach war ein kleiner Stern in seiner rechten Hand. Seinen Blick auf dem Stern gerichtet begann er wieder zu reden. „Dieser Stern, wie er hier ist, ist nichts gegen deine Schönheit und Reinheit aber dennoch würde ich dich gerne als Stern bezeichnen und wollte dir so zeigen, dass ich jeden Tag für dich die Sterne vom Himmel holen, könnte aber genug davon geredet.“ Er machte eine kurze Pause und machte dann weiter. „Ich werde dir nun auch etwas über mich erzählen. Ich bin auch als Pulverfass Taki bekannt, da ich mich teilweise nicht Unterkontrolle habe, besonders wenn ich mich langweile. Aber keine Sorge ich werde dir niemals etwas antun, nein viel eher würde ich diese Kraft, die dadurch frei wird dafür benutzen um dich zu schützen koste es, was es möchte. Dennoch wollte ich es dir sagen, da ich in deiner Anwesenheit einfach ausgeglichen bin, ich bin ruhig wie nie zu vor und ich kann es nicht beschreiben, wie ich mich genau fühle aber, eines kann ich sagen, das Gefühl ist einfach nur himmlisch.“, er wurde nun immer roter und wollte wieder in das Gesicht von Melanie blicken aber dafür musste sie wieder sie selbst sein.

Ja das war ziemlich gut erkannt, Melanie genoß den Kuss sehr. Ebenfalls angenehm war auch, wie der Junge mit ihren Haaren spielte. Sie mochte es selber mit ihrem Haar zu spielen, aber es fühlte sich viel wundervoller an, wenn jemand anders mit ihren Haaren spielte, solange es nicht getan wurde um ihr weh zu tun. Verträumt sich freuend saß Melanie da und erzählte über Lani. So lange sie konnte lies sie Takis Berührung auf sich einwirken. Zum Glück brauchte sie nicht lange warten, bis er nun auch sanft über ihren Rücken ging mit seiner Hand. Ja Lani war meistens ruhig. Da hatte Taki etwas geschafft, auch wenn dies nicht unbedingt eine Bedingung dafür war, dass Melanie jemanden mag, so war es doch ein Zeichen dafür, dass er etwas bedeutender für sie ist. Wie wichtig würde sich für Melanie noch herausstellend. Nun. Lanis Beteiligung am Gespräch war recht knapp und endete nach diesem kurzen Abschnitt auch. Dafür durfte Taki aber nun erblicken wie dieses Mädchen den aussah. Und... war also nicht so interessant für ihn? Das würde sich vermutlich noch ändern, aber erst später. Noch kümmerte sich Melanie um ganz andere Dinge. Sachen wie ihre Verwandlung. Genauere Bekanntschaft würde Taki noch früh genug machen mit Lani. Mehr oder weniger früh. Melanie bemerkte fröhlich sein heiteres Gesicht und sein schmunzeln, aber das er einen Kommentar zurückhielt nicht. Das versteckte Taki weiter in seinem Inneren. Was für Worte dem Jungen da wohl auf der Zunge lagen? Dann kam ihre zweite Verwandlung und Melanie war zu beschäftigt um seinen traurigen Blick mitzubekommen. Melanie war verlegen, aber froh, da ihre Antwort ihm erstmal reichte. Sie hörte wie Taki irgendwas tat und spürte kurz darauf, wie etwas sie berührte und um sie gelegt wurde. Das Mädchen erkannte, dass es die Jacke des Jungen war und war ihm dankbar. Warum stellte sie sich so an? Still und sich langsam wieder erholend hörte sie ihm zu. Während seiner Worte wanderte der Blick der Grauhaarigen zu seinem Gesicht. Sie blickte ihn an, ohne das ihr Gesicht dabei verriet, was sie dachte und beobachtete auch gespannt sein schaffen mit den Händen. Als sie den Stern erblickte, schaute sie sich diesen dann doch mit einem faszinierten Ausdruck an und lächelte. Still schweigend hörte Melanie sich die Worte von Taki an und blickte amüsiert das bisschen Rot, welches sie in seinem abgewendeten Gesicht erkennen konnte, an. Ohne sich zurückzuverwandeln blickte sie Taki lächelnd an und fing ruhig und langsam an zu reden:“ Es ist ein sehr schöner Stern. Ein Pulverfass? Hmm... Klingt interessant. Du kannst gerne etwas von meiner Ruhe ab haben, falls das möglich ist. Hoffentlich langweilt dich meine Ruhe nicht.“ Ihr lächeln wurde etwas größer und etwas... gerissenes mischte sich in ihren Ausdruck. „Ich danke dir für die Sterne und das mit dem Pulverfass kriegen wir schon hin. Aber erst einmal etwas wichtigeres. Zuerst... Warum blickst du mich nicht an? Gefällt dir Lani, gefalle ich dir so nicht?“ Sie fasste mit beiden Händen seinen Kopf seitlich und blickte ihm genau in seine Augen. „Oder ist es so, dass ich mich verlegen nicht so zeigen will, und du mich nicht anblicken kannst? Ein ganz schön problematischer Start nicht wahr? Oder möchtest du Lani nicht sehen, da du mich liebst? Ich mag meine Magie, ich mag Lani, und ich sehe meine Magie als einen Teil von mir an, auch Lani ist ein Teil von mir. Das heißt jede Verwandlung, und auch das Aussehen und der Charakter von Lani sind ein Teil von mir. Also kannst du mich ruhig angucken, ohne daran denken zu müssen, dass du mich liebst und nicht Lani oder so. Ein richtiger braver Musterjunge. Da verschulde ich es selbst, dass ich nun plötzlich hier so sitze mit dir direkt an meiner Schulter und du nutzt es nicht aus. Vielleicht sollte ich mir das merken?! Aber egal was ich sagen wollte, dass meine Magie ein Teil von mir ist, ist gesagt und nun kann ich zu einer Antwort kommen, die ich dir nach all dem Gerede immernoch schuldig bin. Du fragtest ob Lani etwas dagegen hat wenn wir kuscheln? Die Antwort ist einfach, nicht immer. Mag sie dich, dann nicht. Findet sie dich nicht gut, und meint du seist nicht gut für mich, dann hat sie etwas dagegen. Kenne ich dich noch nicht... ist sie nicht wirklich sehr begeistert davon. Momentan will sie aber, dass ich das hier tue.“ Melanie umarmte Taki und beugte sich mit ihrem kompletten Oberkörper zu dem Jungen. Mit geschlossenen Augen gaben Beide ihm einen Kuss, auch wenn er davon nur mitbekam wie Melanie ihn liebevoll küsste. (such dir aus, wo im Gesicht er sich küssen lässt) Nach dem Kuss legte sie sich mit ihrem Oberkörper in seine Arme und wartete ab, was er tun würde. Während sie ihn küsste und in seinen Armen lag verwandelte sie sich langsam wieder zurück.

Die gesamte Situation war irgendwie schon komisch, warum sah er sie so nicht an. Weil sie sich selbst abwandte und er daraus schlussfolgerte, dass er sie so nicht sehen dürfte. Womöglich aber irgendwie war das doch ziemlich lustig, er hätte sie ruhig betrachten können, auch wenn es sie vielleicht nicht mögen würde aber er tat es nicht, weil er einfach Rücksicht auf sie nehmen wollte. Er wollte sie nicht unnötig in Verlegenheit bringen und sie so etwas aus der Fassung bringen. Die Rotfärbung auf seinen Wangen wurde nun leicht Rosa und war doch ziemlich niedlich anzusehen, besonders, da niemand Taki bisher so gesehen hatte. Als er bemerkte, wie ihm etwas wärmer wurde und als er den Blick von ihr sah, musste er sie automatisch verliebt ankucken. Er mochte Lani jetzt schon, auch wenn er sie erst kennengelernt hatte. Sie sprach nun wieder mit ihm und ging auf den Stern ein, da sie ihn schön fand, was ihn freute, da dieser noch in seiner Hand tanzte. Weiterhin ihre Stimme zuhörend musste er überlegen, was er mit dem Stern anstellen würde, da er nicht für seine ursprüngliche Aufgabe eingesetzt werden kann. Melanie war wirklich süß, da sie hoffte, dass sie etwas von ihrer Ruhe an ihn abgeben kann und dass ihre Ruhe nicht langweilen würde. Keinesfalls würde das so sein, er mochte ihre Art wirklich, sie verzauberte ihn und hatte eine Wirkung auf ihn. Der Stern in seiner Hand begann immer mehr zu tanzen und sich zu drehen, was ziemlich schön anzusehen war. Was zur Folge hatte, dass er doch ziemlich nervös war und nicht wusste, was er genau tun sollte. Als die Frage kam, warum er sie nicht anblickte, wurde er wieder etwas rötlicher, da er denn Blick von Melanie nicht ausweichen konnte. Er würde ihr darauf eine Antwort geben, sofern er dazu kommen würde. Sein Herzschlag wurde nun wieder etwas schneller, da er gerade in diesem Moment merkte, warum er sie eigentlich liebte. Es war einfach ihre Art, oft zu sagen, was sie dachte, was ihn etwas an ihn erinnerte. Er spürte nun die zarten Hände von Melanie an seinem Körper, worauf sein Herz einen Freudensprung machte. Er war genau in diesem Moment glücklich wie nie zu vor. Sie stellte weitere Fragen, worauf Taki ganz kurz aufhörte zu lächeln, da er ernsthaft überlegte, warum er sie nicht anblickte. Er wusste, dass ihre Magie und Lani ein Teil von ihr war und er gerade so gesehen den Start etwas versaute. Was er eigentlich nicht wollte, er traute sich nur nicht Lani genau anzusehen, da er bei diesem Gedanken, doch ein ungutes Gefühl hatte. Als sie auch noch davon sprach, dass er ein Musterjunge war, lachte er ganz kurz vor Freude aber irgendwie auch verzweifelt. Er hatte wirklich nichts gemacht, was er im nach hinein zum Verhängnis werden könnte. Aber warum wollte sie sich das merken, war es falsch, dass er die Situation nicht ausnutze, hätte er etwas tun sollen. Sie gab ihn auch nun die Antwort, was er wollte, sie hatte nichts dagegen, sofern Lani Taki mochte und sie dachte, das Taki gut für sie ist, was bisher so war. Aber dann sagte sie, dass sie irgendwas machen wollte. Er sah, wie sie mit ihrem Oberkörper auf ihn zu kam, wo er sie freudig und liebevoll umarmte aber Taki erschreckte ganz kurz, da der Kuss direkt an seiner Stirn erfolgte und er voller liebe steckte. Nach dem der Kuss vorbei war, fühlte eine schreckliche Sehnsucht, da sie sich mit geschlossenen Augen an ihn lehnte. Worauf er sie noch wärmer umarmte. Er bemerkte auch, wie sie sich zurück verwandelte. Er hielt sie weiter in seinen Arm, da der andere noch mit dem Stern beschäftigt war. Nun hatte er die perfekte Idee, er würde ihn sich auflösen lassen und so die Glühwürmchen freisetzen aber das musste bei einem sehr unvergesslichen Moment passieren. Er löste sich etwas aus der Umarmung und blickte ihr direkt wieder in ihre Augen. Langsam und vorsichtig beugte er sich etwas und küsste sie, mit geschlossenen Augen, zärtlich und liebevoll auf die Lippen, worauf der Stern sich in die Glühwürmchen verwandelte und die beiden umtanzen. Bei diesem Kuss spürte er nun das erste Mal, ein sehr aufregendes und warmes Gefühl, was ihn von innen aufwärmte. Der Kuss hielt nun einige Sekunden aus, da er es wirklich genoss sie, so zu küssen. Er löste sich nun langsam von Melanieslippen und lies etwas Sehnsucht zurück aber er musste ihr eine Antwort auf ihre Fragen geben. „Du hast mich ja gefragt, warum ich dich nicht angesehen habe. Ich wollte einfach nicht aufdringlich sein, da ich gemerkt hatte, dass du dich erschrocken hast und mir schien es so, als wäre es dir etwas unangenehm, deswegen habe ich meinen Blick abgewandt. Aber keines Falls wollte ich dich oder Lani damit kränken, ich wollte nur Rücksicht auf euch nehmen. Und Lani, danke, dass du nichts dagegen hast und dass ich sehen durfte, wie du aussiehst, ich mag dich auch jetzt schon“, sagte er ziemlich verliebt, da die Wirkung des Kusses doch ziemlich deutlich war und er sich wirklich freute, das getan zu haben.