Recht schnell erkannte Melanie, welches Problem Kabuto mit dem Picknick im Wald hatte, und versuchte gleich, alles seinen Bedürfnissen entsprechend zu drehen. Kabuto errötete stark und senkte seinen Blick, sah zur Seite. Jetzt mussten die beiden schon wieder Rücksicht auf ihn nehmen... Er war Magier, verdammt, ein Magier von Fairy Tail, er musste es doch aushalten, wenn er ein bisschen mit seiner Angst konfrontiert wurde, und konnte es sich nicht leisten, immer nur ein Klotz am Bein der Kameraden zu sein, welche er eigentlich unterstützen wollte! Er konnte helfen, er war stark genug dafür, um nicht alle immer zu enttäuschen, und wenn man ihm die Chance ließ, dann würde er das auch zeigen! … oder er würde sich irgendwo heulend zusammen kauern, das konnte er im Allgemeinen wesentlich besser... Nein, nein, nein! Das war keine Option! Melanie, Taki, der Auftraggeber, sie alle verließen sich auf ihn, zumindest sollte dem teilweise so sein, deswegen musste er sein Bestes geben, durfte kein Hindernis sein, sondern eine Unterstützung! Wieso war es immer er, den man glaubte beschützen zu müssen, dem man nichts zumuten wollte, der allen nur im Weg zu sein schien und keinem helfen konnte, stattdessen selbst Hilfe benötigte? Sich innerlich mit Selbstvorwürfen zuwerfend bemerkte Kabuto gar nicht das Gespräch zwischen Melanie und Taki, erst, als die beiden los gingen, blickte er erstaunt zu ihnen und folgte, so gut es ihm möglich war. Dass ihm beim Aufholen beinahe die Brötchen herunterfielen und er das nur verhindern konnte, indem er sie hochhielt und selbst mit der Brust voran auf dem gepflasterten Boden landete, ignorierte er gekonnt, stand wieder auf und lief weiter, bis er neben Melanie her gehen konnte. Ihre erste Frage beantwortete er mit einem breiten Grinsen: Oh ja, hier! Dabei drehte er sich so, dass sie an die Tüte mit dem Süßgebäck herankam. Die hatten da wirklich leckere Sachen in der Bäckerei und... wenn ich ehrlich bin, stehe ich auf Süßes. Leicht verlegen lächelte er und blickte zur Seite, ehe ihm auffiel, dass sie ja noch eine Frage gestellt hatte. Kurz überlegte er. Taki hatte eine Idee, wer der Werwolf sein konnte...? Ach ja!, rief er, zusammenzuckend anhand seiner Erkenntnis und dem Fakt, dass er nicht schon früher darauf gestoßen war. Ja, ja, der Bäcker! Der Bäcker hat Angst vor Silber! Er ist der Werwolf! Vom Ehrgeiz gepackt lief er voran, zur Bäckerei, und stieß die Tür mit der Schulter auf, da seine Hände dank der Brötchen und Süßwaren noch immer voll waren. Beika*-san!, rief er aus, seine Stimme durchzogen von festester Entschlossenheit. Wir wissen bescheid! Hören sie auf mit den Spielchen, und zeigen sie uns ihr wahres Gesicht! Der Mann hinter dem Tresen blickte ihn nur verständnislos an, sah ihm direkt ins Gesicht, woraufhin sofort das gesamte Konstrukt der Sicherheit Kabutos in sich zusammenstürzte. Hart getroffen wurde der Junge von den folgenden Worten: „Ich habe keine Ahnung, wovon du redest, Junge.“ Er fuhr herum, mit dem Gesicht zum Ausgang, lief hochrot an, wie eine Tomate, und senkte den Kopf so stark, dass man meinen könnte, seine Wirbelsäule müsste gleich durchbrechen. Die Kraft, die ihm gerade noch innegewohnt hatte, war komplett verschollen, und die Worte, die nun aus ihm herauskamen, waren nicht mehr annähernd so sicher wie zuvor. Stattdessen war er zu seinem alten Gestammel zurückgekehrt: A-Also, wi-wir wissen, dass... dass s-sie der Wer-Werwo-wolf sind... T-tut mir leid... Ja, genau, das war die Attitüde, die ein Gildenmagier an den Tag legen sollte... Verdienterweise war der Grünschopf jetzt nicht allzu stolz auf sich. Aber immerhin hatte er verstanden, dass er von hier an besser den Mund hielt...

*Beikā = Bäcker

Melanie war wie so oft ziemlich süß, sich machte sich sofort wieder daran, ihren Fehler gut zu machen. Sie hatte nicht bedacht, dass Kabutos Angst ihnen ein Hindernis sein würde, aber so ein Fehler konnte einfach mal unterlaufen. Aber im späteren Verlauf, des Gespräches werden die anderen erkennen, dass sie nicht mehr in den Wald gehen müssen, da sie den Werwolf schon gefunden hatten und die zwei Jungs es nicht gleich bemerkt hatten. Wie schusselig von den beiden, aber diesen Fehler werden sie nun wieder gut machen, schließlich waren sie hier um ihn etwas zu befragen. Taki musterte Melanie, als sie ihre Kette betrachtete und erkannte, dass sie sich freute, dass sie ihr Erbstück wieder hatte. Es sollte sie beschützen und ihr Glück bescheren, wenn das nicht schon eingetroffen ist, wusste Taki nichts mehr so genau. Zuckersüß lächelte er sie an und machte sich daran, die Kette, wieder um ihren Hals zu legen. Aber nun zum eigentlichen Thema sie wollte wissen, wer der Werwolf war, worauf der weißhaarige sie einfach anlächelte und keinen Ansatz machte, um es zusagen. Sie muss es mit eigenen Augen sehen, sonst würde sie es womöglich gar nicht glauben. Als der Yuudai sich nun auf den Weg machte, folgten die beiden ihm und er ging noch mal alles im Kopf durch, wie er vorgehen sollte. Nur konnte er nicht wissen, das Kabuto und Melanie ein Gespräch führten. Schließlich war er so in seine Gedanken versunken, dass er wie ein Roboter einfach zur Bäckerei gehen konnte, ohne gegen etwas zu stoßen. Als sie dort angekommen waren, war Taki wieder aus seiner Gedankenwelt zurück und sah wie Kabuto reinstürmte, bevor er überhaupt sagen konnte, dass er langsam machen sollte, war er schon drinnen und rief den Bäcker und enttarnte ihn als Werwolf. Wie der Weißhaarige es vermutet hatte, er leugnete es und Taki trat nun in Aktion, als Kabuto nun wieder in seine alten Muster verfiel. Der Yuudai ging an dem Jungen vorbei und legte seine Hand auf seine Schulter und sah den Bäcker an, der wiederum Taki anstarrte. „Hören sie doch auf mit dem Spielchen, ich oder besser gesagt wir, sind dahinter gekommen. Sie hatten vorhin Angst vor dem Silber, das in dem Beutel war. Es spricht alles dafür, dass sie der Werwolf sind. Also wollen sie es zugeben?“ Wie schon so oft sprach Taki mit einer kühlen berechnenden Art und Weise, so als würde er den Bäcker so enttarnen wollen. Schnell merkte der Weißhaarige auch, dass der Bäcker ihn nun genauer anstarrte und sein Gesicht etwas Animalisches hatte. „Ihr habt Recht, ihr seid mir auf die Schliche gekommen. Das mit dem Silber hatte mich aus meiner Rolle gebracht und das ihr das bemerkt habt, ist wirklich gut. Auch wenn ich erst dachte, ihr habt es nicht bemerkt …“ Also war der Gute doch einsichtig und das war auch gut so. Schließlich hatten die Magier die erdrückende Beweislast und das konnte der Werwolf natürlich nicht auf sich sitzen lassen, deswegen hatte er sich bestimmt, dazu durch gerungen, die Wahrheit zu sagen.
hielt...

Taki legte ihr die Kette sogar zuvorkommend an. Wow, nett, auch wenn sie etwas anderes überlegt hatte. Dankbar schenkte sie ihm ein Lächeln und ignorierte, dass er ihr nicht antwortete. Anscheinend wollte er es ihr lieber gleich zeigen, wer der Werwolf ist. Eilig folgte sie ihm und ganz weit hinten in ihren Gedanken dachte sie über ihre Kette nach.
BAKKKAAA! DIESER BAKA! Zum Glück kannte Melanie nicht seine Gedanken, aber alleine wie er reagierte...Lieb, doch damit verbunden egoistisch. Fürsorglich, und gleichzeitig doch eine Last die nicht leichter werden wollte. Würde Melanie je verstehen können, was diese Jungen so denken? Lani wuschelte Lachend durch die Haare von Lane und meinte:“ Ich denke die Frage ist nicht, ob du sie je verstehen wirst, sondern eher wann es Wahrheit und wann Illusion ist.“ Amüsiert stimmte die Blauhaarige zu. Nachdem das Gespräch mit Taki vergangen war und sie wieder mit Kabuto redete lies sie sich das Süße zeigen und kommentierte, angesteckt durch sein Grinsen:“ Das sieht lecker aus.“ Immer mehr wurde ihre Stimme kindisch und so sprach sie letztendlich auf solche Weise:“ Süßes ist lecker! Und es macht glücklich!“ Glücklich lächelnd hörte sie ihm zu und konnte so an der Erkenntnis der zwei Jungen teilhaben. „Silber...?“ murmelte sie vor sich hin und beobachtete, wie Kabuto seinen strahlenden Moment hatte... und sogleich wieder in seine vorherige Haltung hinauf fiel. Taki übernahm sofort... auch wenn vielleicht leicht ungewöhnlich. Melanie machte eine Verbeugung und sagte schnell:“ Verzeihen sie bitte meine stürmischen Freunde. Ähm... aber ja. Anscheinend haben die Zwei sie enttarnt. Wir sind aber nicht hier um zu kämpfen oder so. Wir sollen nur ein kleines Interview mit einem Werwolf machen und ehrlich gesagt interessiere ich mich selber auch für Werwölfe. Erzählst du uns bitte etwas über dich?“ Der Mann schien deutlich erleichtert, als ihm gesagt wurde, dass sie keinen Kampf wollten. Passte gar nicht zu den blutrünstigen Werwölfen in all den Geschichten. Gut das er keine Ahnung gehabt hatte wie er sich hätte retten sollen und seine Identität zugegeben hatte, sonst hätten sie ein Problem gehabt. Der Bäcker guckte sich prüfend um und meinte:“ Ja ich kann euch gerne etwas erzählen. Vielleicht hilft es sogar, auch wenn ich das bezweifle. Aber können wir bitte hinein gehen? Ich denke nicht das hier ein guter Ort ist darüber zu sprechen.“ So ging er zu einer Tür im hinteren Teil des Verkaufsraumes und wartete, ob man ihm folgen würde. „Was würdet ihr denn gerne wissen?“

Melanies Freude über das süße Gebäck ähnelte doch stark der Kabutos, und ihre Aussage über Süßes wurde beantwortet mit einem übermäßig freudigen Jaa, ja! Die darauffolgende Szene mit dem Bäcker war ihm im Nachhinein allerdings doch ziemlich peinlich, da hatte er sich ja wieder völlig blamiert. Doch wie schon die ganze Zeit war Taki absolut gegenwärtig und schaffte es souverän, sämtliche Probleme mit wenigen Worten zu lösen, der Werwolf gab seine wahre Identität sofort preis. Wieso nur konnte der Kyofu nicht so eindrucksvoll sein...? Konnte ein Mensch überhaupt so wenig Autorität ausstrahlen, wie er es tat...? Er wäre ein absolutes Nichts ohne seine Kameraden, ohne Leute, die ihn unterstützten. Er war ja nicht einmal fähig gewesen, die Beschreibung dieser Quest selbst an sich zu nehmen. Er hörte nur stumm zu, wie die anderen drei Personen in diesem Raum miteinander sprachen, wagte es nicht, auch nur noch ein Wort hinzuzufügen, bis er hinter allen anderen in den hinteren Raum der Bäckerei folgte. Es war kein großer Raum, aber er war groß genug, damit sie sich recht frei bewegen konnten, und für einen runden Tisch in der Mitte, an den fünf Stühle geschoben waren. Es war ziemlich heiß hier, was wahrscheinlich an dem Ofen lag, der in einer jeden Bäckerei unverzichtbar war. Viel mehr als den einfachen Holztisch und ein kleines Regal gab es hier allerdings nicht, auch wenn Kabuto bei genauerem Hinsehen noch eine weitere Tür in diesem Raum sehen konnte, welche wahrscheinlich zur Vorratskammer führte.
Es gab keine Frage, die auf der Zunge Kabutos brannte, was ihn anging, brannte nur eine einzige Sache, nämlich seine Rolle in der Existenz anderer Menschen. Er sollte hilfreich sein und keine schwere Bürde, kein jämmerliches Paket, um das sich alle kümmern mussten und das von allein nichts konnte, sondern ein jemand, ein Mensch von Bedeutung, der der Welt etwas gutes tun konnte, das nicht nur daraus bestand, Käfer von einem Ort zu einem anderen zu bewegen. Nur leider war genau das das einzige, was er konnte, so unnütz es auch sein mochte. Leicht deprimiert und ziemlich in Gedanken versunken ließ sich der Kyofu auf einem der Stühle nieder, erinnerte sich an die Kunststückchen, die er seinen Freunden am Abend zuvor gezeigt hatte. Eine nette kleine Spielerei, sicherlich amüsant anzusehen, doch am Ende weder beeindruckend, noch sinnvoll, noch nützlich. Und allzu viel Interesse daran hatte ja weder Melanie noch Taki gezeigt. Doch es war die Magie, die er sich selbst ausgesucht hatte und die ihn Sensei Akaroshi lehrte. Er würde damit einfach Erfolg haben müssen, aus seinem jämmerlichen Selbst mehr machen, den Stier bei den Hörnern packen und sich aufschwingen, um nicht mehr von anderen abhängig zu sein. Welche Frage konnte man diesem Werwolf denn stellen? Ob er Schuhe mochte? Warum er in der Stadt lebte? Ob er hier seinen Lebensabend verbringen wollte? Nein, das war alles viel zu simpel und blöd, als dass es beweisen konnte, dass man selbst nicht so war. Nachdenken war angesagt... etwas Besonderes, Interessantes, das nicht allzu offensichtlich war... Natürlich! Kabuto hatte die Idee: Ist es schwierig, sich in einem solchen Dorf als Werwolf verdeckt zu halten? Das war doch die Frage schlechthin! Ehe Kabuto jedoch den Mund aufmachte, bemerkte er, dass die Konversation bisher völlig an ihm vorbeigegangen war. Sie hatten schon zu reden begonnen, einer der drei sprach sogar gerade. Sein Kopf schnellte nach unten; das hatte er ja wieder mal toll gemacht...

In der Bäckerei schien es nun heiß er zugehen, denn die beiden Jungen hatten schon versucht den Bäcker dazu zu bringen, dass er zu gab, dass er der Werwolf war. Was er auch tat, natürlich hatte er erst versucht, es zu bestreiten. Nicht verwunderlich. Aber die Magier von Fairy Tail konnten es so arrangieren, dass er sich doch entschied, die Wahrheit zu sagen. Schließlich hatten sie nicht vor ihn zu töten oder gefangen zu nehmen, zumindest jetzt noch nicht. Ob es sich im Verlauf des Gespräches ändern würde, wusste keiner der Beteiligten so genau. Aber eines Stand fest, Taki würde dem Wesen nichts an tun, da er fand, dass er als Mensch doch ziemlich freundlich war und er seine Arbeit auch gut machte, wenn man die leckerrein mit einrechnete. Melanie übernahm nun das Reden der Gruppe und Taki ließ sich nichts anmerken, dass er etwas verärgert war. Natürlich musste sie als Teamleiterin alles in die Hand nehmen und jede Befragung durchführen, da sie die speziellen Informationen hatte, die was zu einem angenehmen Gespräch führen konnte. Taki schenkte Melanie nun ein süßes Lächeln und hörte dem Ganzen zu, was sie zu dem Mann sagte. Er willigte ein, von sich etwas zu erzählen aber wollte es im einem abgelegten Raum hinter den Tresen führen. Ja, wieso nicht so konnte er wenigstens das Geheimnis bewahren, was ihn umspielte. Taki ließ er die anderen eintreten und blickte sich dann in dem mickrigen Raum um. Es war nicht wirklich Interessantes dabei und das wunderte ihn nicht wirklich. Es war eben eine kleine Dorfbäckerei, die noch alles Selbst machte und noch keine modernen Maschinen ihr Eigen nannten. Was dafür sorgte, dass ihre Wahren doch etwas Eigenes hatten und meistens besser schmeckte, als in einer Großstadt. Der Weißhaarige entschied sich nicht das Gespräch zu führen, sondern das es Melanie durfte. Er schaute lieber zu und entspannte sich etwas, da er die Nacht nicht wirklich geschlafen hatte. Ein Gähnen erfolgte und er ging zu einer nahe gelegenen Wand und lehnte sich an diese. Der Werwolf begann damit die Fragen von Melanie zu beantworten, was doch ziemlich interessant war aber Taki konnte sich nicht drauf konzentrieren. Seine Augenlider wurden immer schwerer und es fiel ihn doch deutlich schwer, hier an dieser Stelle nicht sofort einzuschlafen. Warum hatte er nur so wenig geschlafen, er war gleichzeitig mit Kabuto ins Bett gegangen aber er konnte nicht so früh einschlafen wie sein Freund. Das Gesprächsthema, das sie davor hatten, war doch ziemlich aufwühlend und Taki wusste nicht so recht, was er denken sollte. Er vermisste seine Mutter immer noch sehr, er wollte ihr süßes Lächeln zu gerne wieder sehen, schließlich war es das einzige Lächeln, was er fast Tag täglich zu sehen bekommen hatte. Seine große Schwester kam natürlich mit ihrem Lächeln, sehr nahe heran aber es fällte etwas, etwas besonders … nur wusste der Magier nicht genau was. Der Verwandlungsmagier gähnte nun noch mal und sah zu Kabuto, der sich kein Wort sagen traute und doch ziemlich unruhig auf ihn wirkte. Über was er wohl nachdenkt? Man konnte es nicht wissen, schließlich besitzt Taki nicht die Fähigkeit in den Gedanken der anderen Menschen zu lesen, wie in einem Buch, auch wenn er sich das ab und zu wünschte. Langsam aber sicher wurden die Augenlider immer schwerer und er konnte sich nicht länger zusammenreisen, worauf er in Stehen einschlief. Was wohl die anderen davon halten werden?

[ooC: Sorry das es so lange gedauert hat, aber meine Motivation war diese Woche nicht die beste]

Die Jungen enttarnten den Mann und wirken sehr erfreut darüber. Melanie entschied, dass es ziemlich gut so war, denn die Beiden sollten ja fröhlich sein und sich nicht so sehr unterschätzen. Ihr selber würde das vielleicht auch ganz gut tun, aber das war wesentlich komplizierter. Zumindest für sie. So begann also die zweite Aufgabe der Quest: Das Interview. Dies überließen Kabuto und Taki voll und ganz Melanie. So lag es nun an ihr die Quest zu beenden. Was für eine Qual! Eigentlich wäre die ein Interview relativ einfach für Melanie, sie interessierte sich ja für Werwölfe und mystische Wesen, aber gerade war es ganz und garnicht so schön einfach. Es kam selten vor, aber Melanie setzte einen falschen Aufdruck auf und benutzte seit einiger Zeit mal wieder ein freundliches Lächeln, welches nicht ihres war. Äußerlich also total ruhig und freundlich redete sie mit dem Bäcker, nachdem alle Vier sich um den Tisch platziert hatten: „Nun fangen wir an. Ich heiße Melanie. Es freut mich sie kennen zu lernen. Ich finde es faszinierend und bin gespannt was sie uns so erzählen werden. Als erste Frage hätte ich, ob sie als Werwolf auch einen Wolfsnamen haben, oder nur ihren menschlichen?“ Die Antwort des Bäckers war:“ Einige handhaben es so, die anderen tragen nur einen Namen. Nen mich einfach Herbert. Aber bitte erwähne den Namen später nicht, wenn ihr irgendwas mit meinen Antworten veröffentlichen oder schreiben wollt. Es ist zwar nicht mein Geburtsname, aber auch so würde ich Probleme kriegen.“ Melanie nickte eifrig und versicherte, dass sie den Namen nicht erwähnen würde. Weiter ging das Frage & Antwort Spiel. Abwechselnd redeten Melanie und Herbert und mal ging es um alltägliche Sachen wie Kleidung und was bei einer Verwandlung mit ihr passiere, dann waren da aber auch Fragen aus dem Bereich: Was können Werwölfe eigentlich alles? War was dran an der erhöhten Schnelligkeit? An der Stärke? Dem ansteckenden Biss? Gab es Vampire? Und falls ja, gab es wirklich einen Krieg zwischen den Werwölfen und den Vampiren? und natürlich der Bereich, der Melanie besonders interessierte: Wie war die Verwandlung in einen Werwolf. Wie fühlte es sich an? War es schwer? Gibt es Ähnlichkeiten mit ihrer eigenen Magie oder Take Over? Ja so wurde der Werwolf regelrecht mit Fragen gelöchert, teilweise für das Interview, teilweise aber auch aus Neugierde. Währenddessen schrieb Melanie natürlich alles artig mit und hatte am Ende eine sehr schöne Antwortensammlung vor sich liegen. Immer wieder blickte sie zu Kabuto, ob er nicht auch etwas fragen wollte, aber leider schien er sich nicht dazu durchringen zu können. Vielleicht schaffte er es ja wenigstens ein einziges Mal? Vielleicht würde er ja... Sie lächelte entschuldigend und meinte:“ Entschuldigt ihr mich bitte kurz? Ich gucke mal kurz nach Taki. Kabuto wenn du magst frag du solange ruhig weiter. Du hast doch sicherlich auch ein paar Fragen in deinem Kopf, oder?“ Melanie schob den Block, welchen sie natürlich wie fast immer dabei hatte, zu dem Jungen und machte sich daran aufzustehen und zu ihrem Jungen zu gehen um nach ihm zu gucken. Zwischendurch hatte sie gemerkt, dass er eingeschlafen war, als sie sich nach ihm umgeguckt hatte, weil er so still war. War es nicht verdammt ungemütlich an der Wand zu schlafen? Auf dem Boden oder einem Sofa ging ja, aber das? Melanie musterte ihn. Sie hatte kein Problem damit, dass er gerade schlief, aber gemütlich beurteilte sie seine Haltung immer noch nicht. Vorsichtig stupste sie ihn an und lächelte freundlich. Leise flüsterte sie ihm in seinem Halbschlafzustand zu:“ Komm mit und setze dich zu uns. Das ist doch viel gemütlicher als hier zu schlafen, oder? Aber du kannst ruhig weiter schlafen. Beachte mich einfach garnicht weiter.“ Vorsichtig machte sie Anstalten ihn zu greifen, um ihn zu helfen mitzukommen und zu den Stühlen zu führen, um ihn sich dann auf den Schoß zu setzten, vollkommen egal ob das etwas ungewöhnlich wirken würde. War ja niemand da außer der Bäcker und Kabuto und Melanie hoffte einfach, dass es die zwei ebenfalls nicht stören würde. Und,falls Taki protestieren würde,konnte sie ihn ja immernoch auf den anderen Stuhl setzten und nah zu ihm rücken, damit er sich anlehnen und gemütlich sitzen konnte. Neugierig blickte sie auf ihren Block, um zu überprüfen, ob Kabuto etwas geschrieben hatte und sei es nur eine weitere Frage die sie selber stellen könnte. Ansonsten war die Truppe ja so gut wie fertig und es konnte heimwärts gehen. Innerlich knuddelte Lani Lane und freute sich über die erfolgreiche Quest. Äußerlich lies Melanie sich aber nichts dergleichen anmerken und blickte nur ihren Block an.

Das Interview verlief sehr gut, auch wenn Melanie die ganze Aufgabe allein übernahm. Die Unterstützung Kabutos blieb leider aus Gründen der Angst aus, die Takis scheinbar, weil er müde war; er setzte sich nicht einmal mit den anderen an den Tisch. Das merkte Kabuto jedoch erst, als Melanie und der Werwolf sich bereits miteinander austauschten, und da wollte er nun wirklich nicht stören. Es war so schon schwierig genug, sich selbst einzureden, dass die beiden einen mochten, und das, obwohl es wahrscheinlich stimmte, da konnte er sich das Ganze doch nicht unnötig erschweren, indem er das hübsche Mädchen einfach unterbrach. Stattdessen wartete er, hörte zu, betrachtete sie beim Schreiben und sah sich auch den Bäcker ab und an an. Er sah gar nicht aus wie ein Werwolf, aber das konnte man wahrscheinlich nicht einfach so erkennen, ansonsten wären sie hier ja bei der falschen Person. Auch die anderen hatten nicht so gewirkt, als wären sie es, weder der Bürgermeister, noch seine Frau, noch die Kräuterhexe, noch irgendeine andere Person, die er hier gesehen hatte. Optisch konnte man also nicht darauf schließen, ob jemand ein Werwolf war oder nicht, dann würde es wohl der Bäcker sein müssen, der Angst hatte vor dem Silber wie Kabuto vor Käfern. Also waren seine Aussagen wohl auch glaubhaft, er würde sie doch nicht anlügen, oder? Immerhin taten ihm die drei Magier ja nichts. Sie waren nett und baten ihn einfach nur darum, ihnen Antworten zu geben, seinen Namen nahmen sie ja auch nicht auf oder seinen Beruf, da würde niemand wissen, wessen Aussagen es waren, die in diesem Interview herauskamen.
Das Gespräch zwischen Magierin und magischem Wesen ging eine ganze Weile und der Kyofu passte die ganze Zeit genau auf, fand aber keine Stelle, um sich einzubringen. Zumindest so lange, bis Melanie sich entschied, sich um Taki zu kümmern, und ihm Stift und Papier rüberschob, ihm die ehrenvolle, wichtige Aufgabe übertrug, die Fragerei selbst fortzusetzen. Und die tolle Frage, die er sich überlegt hatte, war auch noch nicht gestellt worden... er hatte ziemlich Glück. J-ja..., antwortete er ihr, Ja, okay, i-ich mach das. Dann blickte er, rot wie immer, den Bäcker an, senkte schnell den Blick und schrieb seine Frage auf, ehe er sie sich vorhielt und dann langsam und unsicher vorlas: I-ist es sch-schwer, sich a-als Werwolf in so ei-einem Dorf verde-deckt zu halten...? Nein, so konnte man doch nicht fragen... vielleicht verstand ihn so gar keiner. Kabuto holte einmal Luft, räusperte sich und versuchte es erneut: Ist es schwer, sich als Werwolf in so einem Dorf verdeckt zu halten? Der Bäcker dachte einen Moment lang nach, während Kabuto sich bereit machte, seine Antwort aufzuschreiben, und dann kam diese auch schon: Naja, es ist nicht wirklich schwer. Man kann den Leuten zwar nicht vormachen, dass gar kein Werwolf da ist, aber seine Identität zu verbergen ist ganz leicht, wenn die Leute nicht gerade Silber mit sich herumtragen. Man muss sich einfach der Gesellschaft anpassen, dann wird das schon, da verdächtigt einen niemand. Außerdem bin ich ja auch so ziemlich ein Mensch... nur ein bisschen anders als die anderen. Er nickte kurz, während Kabuto so schnell er konnte schrieb, um alles aufgeschrieben zu haben, ehe er etwas vergaß. Ganz so schnell wie sein Gegenüber sprach war er nicht, aber es reichte, um alles zu haben, als Melanie zurückkehrte und die Schreibuntensilien wieder an sich nahm. V-vielen Dank, bedankte er sich bei dem Werwolf dafür, dass dieser so kooperativ geantwortet hatte. Daraufhin schielte er wieder auf die Tüte mit dem süßen Gebäck; wann würden sie es endlich essen...?

Taki der friedlich an der Wand schlief bekam natürlich nichts mit von dem ganzen Gespräch. Sein Körper war so verkrampft das Er eigentlich, aufgrund der Schmerzen aufwachen müsste, jedoch tat er das nicht, da er mehr schlaf benötigte, wie die Tage davor. Es war eigentlich sehr schade, dass er den Bäcker mit keiner Frage bewerfen konnte, aber das konnte er sicherlich nachholen, den für ihn zählte gerade nur der wundervolle Schlaf, der ihm gerade so gut tat. Immer wieder nach vorne kippend, wachte er immer kurz auf und brachte sich wieder in eine angenehmere Position, sodass er weiter schlafen konnte. Während er so halb schlief, lief vor seinem Auge noch mal der gestrige Tag ab und er wusste, dass er Melanie liebte und dass sie ihn liebte. Es war ein sehr wundervoller Tag, auch wenn er sich manchmal wie ein Idiot aufgeführt hatte. Taki wusste einfach nicht, wie er sich verhalten sollte und deswegen beging er bestimmt einige Dummheiten. Er hoffte nur, dass Melanie damit umgehen konnte und ihm nicht böse war, schließlich machte er das alles nicht aus Absicht eher aus Vorsicht und das konnte manchmal auch schmerzhaft sein. Der erste Kuss mit Melanie lief nun vor seinem geistigen Auge und er bemerkte, dass er doch auch einiges richtig gemacht hatte und dass er sie so immer wieder in Verlegenheit bringen konnte. Als gerade sein Traum noch eine weitere Phase des Tages durchgehen wollte, wachte er auf und blickte in das Lächeln von Melanie. Er glaubte es nicht wirklich, weswegen er mehrmals blinzelte und versuchte so, die Unwirklichkeit zu vertreiben, aber sie stand wirklich vor ihm. Er lächelte Müde zurück und folgte ihr doch etwas träge, aber er wusste, dass Melanie nur etwas Gutes machen wollte und ihn eine bessere Lage zum Schlafen bieten wollte. Ihm war es ganz recht, er wollte sich sowieso bald wieder an sie kuscheln und mit ihr zusammen sein, da sie erst zusammengekommen sind. Als sie sich setze, folgte er ihr bis dahin und setzte sich sanft auf ihren Schoss und machte sich es gemütlich. Taki gähnte und lehnte sich sanft zurück und blickte recht verschlafen auf dem Block, um Zusehen, was dastand. Er lass die Fragen und die Antworten des Bäckers und gähnte nochmals. Sich die Augen reibend sah er nun zum Bäcker dann zu Kabuto, bis er sich noch etwas liebvoller an Melanie kuschelte. „G-gomen…“, brachte er nun leise heraus und hoffte, dass sie ihm das nicht als zu böse nahmen, das er geschlafen hatte. „… aber ich bin irgendwie sehr müde, ich hab letzte Nacht kaum geschlafen … Melanie Schatz ich muss nach der Mission mit dir reden.“, bei diesen Worten sah er Kabuto an und gab ihn zu verstehen, dass er ihr von seiner Mutter erzählen möchte, da er keine Lust hatte ihr etwas zu verschweigen. Besonders konnte er das sowieso nicht allzu lange vor ihr geheim halten.

[ooC: Nun bin ich wieder voll da und gelobe Besserung

Bei dem Interview konnte Kabuto eine aufblühende Melanie sehen. Da Kabuto sie aber noch nicht so lange kannte, war es fraglich, ob er es auch erkennen konnte. Aber aufjedenfall störte es nicht, dass keiner der männlichen Questteilnehmer half. In ihrer Neugierde fragte sich Melanie immer wieder, was der stille Beobachter so dachte, während sein Blick durch den Raum wanderte und er das Gespräch aufmerksam verfolgte. Die gedankliche Frage von Kabuto war berechtigt, und auch wenn sie seine Gedanken nicht kannte, machte Melanie sich darüber Gedanken den Mann zu fragen, ob er sich verwandeln würde, um zu zeigen wie es ist und das er wirklich ein Werwolf ist. Angst vor Silber hatten schließlich einige Wesen. Vorallem aber jene, die um die Kraft von Silber wussten, falls es diese Macht überhaupt noch gab. Das gab übrigens eine gute Frage. Also stellte Melanie sie dem Wolf auch sogleich. Die Frage, was für eine Auswirkung Silber den auf ihn habe. Der Zettel war ziemlich gut gefüllt. Wieviel Interviewmaterial ihr Auftraggeber wohl wünschte? Sicherlich so viel wie möglich. Nun war Kabuto an der Reihe und sie hörte, wie er auch schon eine Frage stellte. Perfekt! Nun aber zu Taki. Vielleicht sollte sie... Das war aber nichts für jetzt. Erst einmal half sie ihm mitzukommen und setzte ihn in eine bequemere Position. Er wollte ihr etwas sagen? „Okay. Ich werde ganz Ohr sein Taki-chan. Und bitte nen mich nicht Schatz, in Ordnung?“ Sie lächelte ihn lieb an und strich ihm mit der Hand durch die Haare. Dann blickte sie wieder zum Bäcker und fragte:“ Können sie uns bitte ihre Verwandlung zeigen?“ Der Mann schien kurz zu überlegen, antwortete dann aber:“ Auch wenn ich normalerweise versuche meine Verwandlung so gut es geht zurückzuhalten, damit ich niemandem etwas tue, deswegen lege ich mich normal auch bei meiner Verwandlung vor den Karmin und warte, aber ja, ich kann es versuchen. Es ist aber möglich, dass ich etwas... außer Übung bin.“ Der Bäcker stand auf und nach einigen Augenblicken stand ein Werwolf vor ihnen in seiner zweiten Gestalt. Aber es dauerte nicht viel länger, dann war er wieder normal und stand als Mensch vor ihnen. Fasziniert beobachtete Melanie das alles und fragte sich, wie eine solche Verwandlung wohl war?! Sie blickte den Mann an und sagte:“ Vielen Dank, dass sie uns soviel erzählt haben.“ Das Mädchen lies ihren Blick zu Kabuto und Taki gleiten und fragte:“ Habt ihr noch fragen? Ansonsten haben wir denke ich alles nötige für die Quest.“ Lächelnd blickte sie amüsiert den Käfermagier an und meinte:“ Und wir können endlich etwas essen!“ Fragend blickte sie die Jungen an und fragte:“ Wollen wir erst noch hier essen oder hat es einer von euch lieber, dass wir auf dem Weg essen und uns schon auf den Weg machen?“ Der Mann blickte die Drei bei Melanies Worten an und bot an:“ Ihr könnt auch gerne hier essen. Ich selber hab noch nicht ordentlich gegessen Heute.“ Melanie überließ die Entscheidung den Jungen. Ihr selber war beides vollkommen gleich recht. Sie packte während auf eine Antwort gewartet wurde ihre Notizen zum Interview weg und kraulte Taki. Nun würde es etwas zu Essen und eine Heimreise geben. Dann würden sie wieder in Magnolia Town sein... und hätten keine Quest mehr. Wer von ihnen würde wohl die nächste Quest machen und sich gleich wieder ins Abenteuer stürzen? Oder würden sie erst einmal ruhen?

(Questende. Setzt noch Abgangsposts, falls ihr wollt.)

Er hatte es geschafft! Kabuto hatte es tatsächlich geschafft und etwas Nützliches zur Quest beigetragen! Innerlich machte er Luftsprünge, tanzte, jubelte, doch nach außen hin lächelte er nur verlegen, während Melanie die Notizen zurücknahm. Es gab jedoch keinen Grund, zu zeigen, wie stolz er war, am Ende war es ja doch nur eine minimale Kleinigkeit, die er da zu Stande gebracht hatte; ohne ihn wären die beiden mit Sicherheit besser dran gewesen. Vor allem, weil Taki ja seinetwegen nicht genug Schlaf bekommen hatte und er dann Melanie hätte unterstützen können und nicht aufhalten müssen wie jetzt. Hätte Kabuto nicht so viele Probleme verursacht, wäre die Hilfe, die er eben geleistet hatte, also vollkommen unnötig gewesen, im Gegenteil, Taki hätte mit dem Mädchen zusammen die Fragen stellen können und sie hätte nicht alles allein machen müssen. Wie konnte ein einzelner Junge nur so unnütz sein...? Und schon war das Glück über den Sieg wieder hinfort, Kabuto guckte betrübt nach unten, doch sein Blick schoss hoch, als er hörte, was Melanie für eine Frage stellte. Ob sie... die Verwandlung sehen durften? Sein Herz schlug schneller. Kaum jemand bekam je zu sehen, wie so etwas von Statten ging, und er gehörte zu den wenigen Personen, die das miterleben durften! Mit einem Mal war sein gekrümmter Rücken Vergangenheit, und mit ihm verschwanden seine trüben Gedanken und der niedergeschlagene Blick, an seine Stelle trat ein Leuchten in die blauen Augen des Kyofu. Diese waren konzentriert auf den Bäcker gerichtet, und sie bekamen tatsächlich genau das zu sehen, was sie sehen wollten. Hiermit war es eindeutig bewiesen, sie hatten gerade den berüchtigten Werwolf vor sich und das so vollkommen unübliche Grinsen wollte einfach nicht wieder weg von Kabutos Gesicht. Wie ein kleiner Junge, der zum ersten Mal in seinem Leben einen Süßigkeitenladen erblickte, stand er da, hatte sich aus seinem Stuhl erhoben und beide Hände auf den Tisch gestützt. Einmalig. Einmalig! Seine Gedanken rasten; Dinge wie Das ist... so unglaublich! oder Das muss ich Kureiji erzählen! oder auch Magie kennt überhaupt keine Grenzen, oder? passierten seinen Kopf, rasten hindurch, ohne kurz Halt zu machen oder eine Rast einzulegen. Es blieb nicht genug Zeit, alles ging so schnell und doch gab es so viele Gedanken, die gedacht werden mussten... Dieser Mission beizutreten war wirklich die beste Entscheidung gewesen, die Kabuto je getroffen hatte! Taki, Melanie, der Werwolf und das Gebäck... Es gab ja auch noch das Gebäck! Der Käferjunge schielte hinunter zu den beiden Papiertüten, von denen eine die Brötchen beherbergte und die andere... Bingo! Und wie es der Zufall so wollte, schlugen Melanie und der Bäcker beide vor, dass sie gleich hier würden essen können! Toll, super, fantastisch! Ich würde gerne gleich hier essen, Melanie-sempai... wenn es dir nichts ausmacht. Oder Taki..., fügte er mit einem Seitenblick zu dem Weißschopf hinzu. Er wollte keinen der beiden verärgern, auch wenn die Quest zu Ende war... immerhin waren sie doch sowas wie seine Freunde, oder? Langsam hob er die Brötchen auf den Tisch, dann auch das Gebäck, und blickte ein weiteres Mal in die Runde. E-es macht doch keinem e-etwas aus, we-wenn ich schon anfange, o-oder? Wieder schien niemand etwas dagegen zu haben, sehr gut. Voll Vorfreude nahm er ein Stück Gebäck auf und biss herzhaft hinein, genoss es und machte sich schon in der nächsten Sekunde an den nächsten Bissen. Diese Quest hatte so einen tollen Ausklang... jedenfalls für ihn.