Wenn man gerade an Opfer dachte oder wie? Oder eher wenn man den Teufel an die Wand malt? Egal welches von Beiden eher zutrifft, da Melanie schon ruhig und friedlich auf dem Sofa schlief war das freiwillige Opfer in diesem Fall deutlich zu spät! Immerhin schlief die Person die ein Opfer brauchte und darüber nachgedacht hat, wer den wohl bloß mit auf die Mission könnte. Also dachte sie nicht mehr darüber nach und guckte sich um. Soviel also zu wenn man vom Teufel spricht. …Alle kein Benehmen mehr Heute... Ist wohl „In“ nicht einmal mehr wie gerufen zu kommen, sondern lieber mal lässig abzuwarten und sich Zeit zu lassen. Bloß nicht hetzen... man könnte ja zu früh kommen. Und über das bisschen Verspätung sollen sich die Alten mal nicht so aufregen. Man hat ja Zeit. Aber da Melanie weder alt, noch hetzend, noch aufgedreht, noch verstimmt, noch irgendwas anders hier passendes ist, darf sich unsere liebe angesprochene Person beruhigt nähern und braucht sich keine Sorgen zu machen. Naja.. Zugegeben war auch bisher kein Treffen vereinbart, zu dem der Betroffene zu spät kommen hätte können, aber da muss ja keiner wissen. Das das kleine dort schlafende Mädchen eher froh war das da ein potenzielles, nettes Opfer war und zu ihr kam, ist auch eher unwichtiger, nebensächlicher Kleinkram! Der sicherlich nicht, aber eigentlich irgendwie schon doch, gemeinte Taki, ein netter Junge der schon einmal auf einer Quest mit unserer lieben Melanie unterwegs war und damals die Quest geleitet hatte, betrat gerade das Gildengebäude und wollte anscheinend ebenfalls eine Quest machen. Das traf sich ja nahezu perfekt mit der Tatsache, dass auch vorher genanntes kleines Mädchen eine Mission machen wollte! Jetzt mussten nurnoch zwei kleine, winzige Probleme aus der Welt geschafft werden. Das erste war einfach nur die Banalität, dass unser lieber Taki bisher noch keine Ahnung hatte das Melanie eine Quest vorhatte, und dazu des weiteren vermutlich auch nicht den blassesten Schimmer hatte, dass Melanie überhaupt da war und schlafend auf Leute, welche ihr helfen und sie begleiten würde, wartete. Das zweite Problem war sogar noch einfacher und kleiner. Es betraf Melanie... Denn sie schlief! Und schlafend ist es nicht sehr leicht jemanden zu fragen ob er Lust hat mitzukommen und einen Werwolf zu finden. Aber unmöglich war es wiederum auch nicht. Wozu kann man den sonst im Schlaf reden oder Schlafwandeln?! Taki war mittlerweile bei der Bar des Gildenhauses angekommen und hatte sich einen leckeren Tee gegönnt. Während Melanie also dalag und, wie vermutlich richtig, oder eben doch nicht so richtig richtig, vermutet, nicht im Schlaf redete oder schlafwandelte auch nicht! Nein sie genoß weiter friedlich ihr schönes reich der Träume, während Taki hart arbeitete und damit beschäftigt war sie als sie zu erkennen. Er bequemte sich auf den Weg zu ihr, wie überaus charmant, so musste das schlafende Mädchen also zumindest schon mal nicht schlafwandeln. Awww.. aber irgendwie war das auch fies.. Nur weil sie ein Mädchen war hieß das ja nicht das sich alles zu ihr hinbewegen musste. Aber gehen wir davon weg, denn es gibt wesentlich wichtigeres! Dieser Moment hatte nämlich einen unglaublich süßen Hauch, wie schade das Melanie, welche Süßes doch sooo sehr mochte, nicht wach war und dies sehen konnte. Der charmante, lächelnde Junge war mittlerweile bei der hilflosen Melanie angekommen und … klaute ihr erst einmal als erstes ihren Questzettel! Nicht zu glauben..! Das war doch wohl die Höhe..! Soviel zu männlicher Treue und den ewigen Beteuerungen es sei doch alles Lüge, dass ein Mann nur das Blaue vom Himmel verspricht und sich dann wieder verzieht wenn er hat was er will. Solche Heuchler! Solche bestialischen, tierischen, wasweisichischen Diebe. Gegenstände, Herzen, Seelen.. die konnten echt nicht genug kriegen! Was klauen die verlogenen Schweine als Nächstes?! Wenigstens ging er bei seiner Tat sanft vor. ... vermutlich damit er sie noch etwas besänftigen konnte, um sie dann noch mehr in den Abgrund stoßen zu können! Armes kleines, unschuldiges Wesen.. Er war so neugierig.. Awww, ungefähr wie die kleine Melanie auch.. War es nicht niedlich wieviele Gemeinsamkeiten die Beiden hatten, erst der Tee, jetzt die Neugierge, und wie sie da gerade lagen/standen? Wer konnte bei solch einem herzzerreißenden Anblick schon böse auf jemanden sein? Da hatte der gemeine Questzettel Dieb ja Glück gehabt! Sanft weckte er sie... wie schön und nett. Also war er doch ein freundlicher Gentleman der sich zu benehmen wusste. Es war zum himmelhoch seufzen vor Freude über diesen Anblick. Langsam und vorsichtig öffnete das liebe, verschlafene Mädchen ihre Augen und blickte in das Gesicht eines weißhaarigen Jungen. Leicht verwundert und schlaftrunken blickte sie ihm in das Gesicht, besonders in die Augen, und fragte sich wer da vor ihr stand und ob sie noch schlief. Angesichts der Tatsache, dass es normalerweise nicht der Fall ist, dass ein Junge ihr mit freundlichem Lächeln entgegen guckt beim aufstehen, reagierte sie damit noch recht ruhig und gefasst, auch wenn sie einen Moment lang brauchte um überhaupt daran zu denken, was da vor ihr stand. Dann ging es weiter mit der Überlegung wer da vor ihr stand. Sie kannte das Gesicht doch! Was machte Taki hier? Wieso guckte er sie an? Ah! Da war etwas. Nun kam auch der Gedanke wo sie ist wieder und brachte ihr die Erkenntnis, warum da beim aufwachen das Gesicht eines netten Jungen vor ihr zu sehen ist. Müde gähnte Melanie und sagte anschließend: „Oh Hallo Taki. Schön dich zu sehen.“ Sie lächelte fröhlich und auch Lani war etwas überrascht gewesen. Lani wollte nicht aufstehen und ignorierte einfach alles. Sie wollte schlafen verdammt! Es war gerade so schön ruhig gewesen.. Schlafen war so schön, wenn man es erstmal tat.. Lani gähnte ebenfalls und lies Melanie einfach machen und kümmerte sich lieber darum schlaftrunken an nichts zu denken. Hatte Taki eben etwas gesagt als sie aufgewacht war? Verdammt sie hatte es nicht mitbekommen.. Hoffentlich würde er es erneut sagen, falls es wichtig war. Vielleicht hatte sie sich das aber auch nur eingebildet, da es ja noch mehr Leute in der Gilde gab die redeten. Melanie bewegte sich von ihrer liegenden in eine sitzende Position und rieb sich verschlafen die Augen. Dabei fiel ihr wieder ein weshalb sie hier war. Wie perfekt und gerufen Taki da vor ihr stand! Mit einem Ausdruck, welcher zeigte das ihr gerade etwas eingefallen war, blickte sie auf zu Taki und sagte:“ Ah!.. ähm.. Taki..“ Der Ah! Ausdruck, dass ihr etwas eingefallen war, wich etwas aus ihrem feinen Gesicht. Ihr Ausdruck wurde etwas verlegener und ihr Blick wanderte von seinem Gesicht ein kleines Stück zur Seite weg bevor sie fortsetzte: „ Ähm.. Magst du vielleicht.. eine Quest mitmachen?“ Sie errötete ein hauchfeines bisschen und blickte hinab zu ihren Händen. Kein Zettel. Suchend blickte sie auf ihre Beine und dann auf das Sofa. Hatte sie nicht schon einen Questzettel gehabt? Sie hatte ihn doch schon gelesen.. Es war etwas mit einem Werwolf gewesen! Aber wo war der Zettel hin? Das Taki einen Zettel in der Hand hielt hat sie nicht wahrgenommen. Sie hatte sich eher auf den plötzlich vor ihr seienden Taki konzentriert. Aber wo war der Zettel nur hin? Auf ihrem Gesicht zeigte sich ein erschrockener, verzweifelter Ausdruck als sie den Zettel nicht fand und sie überlegte wo sie ihn bloß hingelegt haben könnte. War sie schon wieder so schusselig und hatte ihn verlegt? Verdammt! Dann könnte sie dir Quest auch nicht mit Taki oder jemandem anders machen. Außerdem wie musste sie auf Taki wirken, wenn sie erst Jahre brauchte um ihn zu fragen, ob er eine Quest mitmachen will und dann nicht einmal den Zettel hat? Traurig und verzweifelt suchte sie, fand aber keinen Zettel.

(Ähm... Ja. *Auf Text zeig* Er war schuld! Er hat mich gezwungen so zu schreiben. Zusammen mit ihr! *Auf Meli zeig* Sie ist gemein und hat mich dazu gezwungen zusammen mit dem Text.. :(
Die Beiden sind richtig fies!)

Melanie sah relativ friedlich aus als sie da lag und schlief. Irgendwie hatte es was anmutiges was ziemlich entzückend war. Jedoch wusste Taki nicht wie sie darauf reagieren würde, wenn sie wüsste das er den Zettel genommen hat und sie darauf aufweckte um, mit ihr die Mission zu machen. Er freute sich schon tierisch darauf, irgendwas zu unternehmen, da das eine Abwechslung in seinen normalen Trainingsalltag bringen würde. Er wollte um jeden Preis stärker werden, damit er die Menschen weiterhin beschützen kann, die ihm am Herzen liegen. Seine Schwester, sein Vater und seine Freunde zählte er zu diesen Personen. Als er Melanie leicht schüttelte und bei sehr vorsichtig vorging wusste er nicht genau, ob er alles richtig gemacht hatte oder ob er damit einen Fehler machte, das letzte war zwar Besitz ergreifen aber er wollte zu nächst sehen, wie die blauhaarige auf ihn reagieren würde. Vielleicht war sie sogar sehr froh darüber, dass jemand bei ihrer Mission dabei sein möchte und sie selbst darauf anspricht, anstatt die ständige Sucherei nach den passenden Leuten, die auch noch Lust hatten die Mission mit ihr zu machen. Als er bemerkte, das Melanie langsam aufwachte, hörte er auf und blickte sie nur fröhlich an, was ziemlich niedlich aussehen musste, da er so klein und wie ein Engel aussah, in seinen weißen Klamotten. Melanie musste kurz gähnen und sprach direkt mit ihm, Sie war sehr erfreut darüber ihn zu sehen und er ebenso, das er sie gefunden hatte. Irgendwie war die ganze Situation schon etwas komisch, da er nun etwas verlegen wurde. Wieso hatte er sich getraut ein Mädchen auf zu wecken, mit der er erst eine Mission gemacht hatte und sie nicht mal genau kannte. Vielleicht war es einfach die Chemie zwischen den beiden, das Taki sich mehr traute, als er zu geben würde. Sie lächelte ihn einfach an, sodass er probt eine Rosafärbung auf seinen Wangen bekam und verlegen weg blicken musste, da er sonst noch Gefahr laufen würde sich in sie zu verlieben. Ihr lächeln war gleich zu setzten, wie das lächeln seiner Mutter, nein, viel eher mit dem Lächeln eines Engels, der auf die Erde kam und Kriege mit seinem Lächeln beenden konnte. Er wusste nicht genau was er machen sollte aber er würde das schon irgendwie hinbekommen, da er sicher war, das sie ihn auch sehr gut leiden kann, also warum sollte er sich was unter dem Lächeln vorstellen, das war so Absurd, das es schon fast wieder wahr sein konnte. Melanie richtete sich nun langsam auf und rieb sich die Augen, um die Müdigkeit aus diesen zu bekommen, was natürlich sehr verständlich war. Prompt sah man, wie ihr Gesicht sich veränderte und ihr anscheinend was eingefallen ist. Sie wurde verlegen und konnte ihn nicht länger direkt ansehen, was ziemlich süß war, da er eigentlich nichts Schlechtes von ihr denken konnte. Sie fragte ihn darauf, ob er eine Quest machen möchte, natürlich wollte er aber das konnte er nicht so direkt heraus posaunen, da er fand er musste etwas ruhiger sein. Plötzlich wurde sie sehr nervös und suchte irgendetwas und Taki blickte auf den Zettel, den er ihr davor abgenommen hatte und musste kurz grinsen „Melanie-chan suchst du zufällig diesen Zettel hier.“, mit den Zettel wedelnd musste er noch mehr grinsen und konnte sich ein kurzer Geräusch, das einem Lachen glich nicht weiter unterdrücken.

Was für eine zuckersüße Situation es doch war. Was Taki sich für Gedanken machte und wie Melanie mit ihrer verschlafenen Art dalag und aufwachte. Takis Erscheinung hatte etwas freundliches und warmes. Sie dachte sich das er so etwas sehr nettes hatte und bisher war er ja auch nett geworden. Was dachte sie sich da so schlaftrunken nur zusammen? Melanie warf einen prüfenden Blick zu Lani, welche müde gähnte und sie dann gefühllos anblickte. „Nein ich werde nichts dazu sagen... und ich werde dich auch nicht zu irgendwas überreden oder zu irgendwas bringen. Handle selber und entscheide dich was du tust.“ sagte Lani und ein feines Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht. Müde gähnte Lani und sagte, bevor sie Melanie die Zunge rausstreckte:“ Ich möchte lieber noch den Morgen genießen und diesen friedlichen, engelhaltigen Augenblick bewundern. Ich wünsche dir viel Spaß und verwirre den lieben Taki nicht zu sehr, okay?“ „Wäääh?!“ antwortete Melanie verwirrt und.. das war doch recht gut. So würde sie ihn zumindest nicht wieder ausversehen umarmen oder so. Also war doch alles super oder? Sie mochte sein freundliches Lächeln. Sie bemerkte wie sich seine Wangen leicht Rosa färbten und war leicht verwirrt als er wegguckte. Aber genau das lies ihn noch süßer erscheinen. Als dann auch noch Melanie zur Seite blickte war es wirklich eine niedliche Situation. Wie würde wohl erst die Quest aussehen, wenn sie es jetzt schon nicht einmal schafften sich gegenseitig anzusehen???! Während sie wegen der Quest fragte und Taki sich überlegte nicht zu antworten, stellte sich Melanie Taki als kleinen Engel mit zwei schönen, großen Engelsflügeln vor. Gedanklich freute sie sich einen kurzen Moment und beschloss mit einem Lächeln den Gedanken erst einmal nicht gleich zu verwerfen. Doch erstmal gab es wichtigeres. Als Taki sie ansprach blickte sie verwundert auf und sah wie er einen Questzettel in der Hand hielt und vor ihr umher wedelte. Es war sogar ihr Questzettel den Taki da grinsend in der Hand hielt! Seit wann hatte Taki ihren Zettel? Melanie nickte eifrig mit einem fröhlichen Lächeln und antwortete:“ Ja genau den! Danke sehr.“ Melanie guckte Taki freundlich an und sagte nach einem kurzen Gedanken:“ Dann kannst du ihn dir ja gleich angucken. Magst du mitkommen? Bitte.. ?“ Fragend blickte sie Taki an. Hoffentlich würde er mitkommen. Melanie stand auf … und wunderte sich, als Taki immer kleiner und kleiner wurde.. Sie hatte ganz vergessen, dass Taki kleiner war als sie. Ein ordentliches Stück kleiner. Irgendwie wusste sie nicht was sie tun sollte. Es war ihre erste Quest die sie leiten würde und das auch noch mit einem netten Jungen, welcher ihr bisher sympatisch war, zusammen und sonst niemandem. Hiilffee?? Ein wenig fühlte sie sich doch hilflos. Hoffentlich würde alles gut gehen. Was waren eigentlich die Aufgaben einer Questleiterin? Eifrig versuchte sie sich daran zu erinnern, was sie sich vor ihrem kurzen Schlaf alles zusammengedacht hatte.

Der engelsgleiche Junge hielt immer noch den Zettel in der Hand und spielte mit ihm, indem er ihn auf und ab flackern lies wie eine Flamme, die mit Wind angetrieben wurde. Seine Bewegungen waren so geschickt, dass man gut erkennen konnte, dass er ziemlich geschickt war und wusste, wie er seine Hände zu benutzen hatte. Ab und zu machte es sogar denn anscheinend, als würde er ihn aus den Händen verlieren aber das war alles Teil, seiner Show, da ihn die Langeweile plackte. Dennoch musste er niemals zum Zettel kucken, um zu wissen, dass er ihn noch in der Hand hatte. Sein Fingerspitzengefühl sagte ihm stets das, was er wissen wollte. Sein Blick war wieder auf Melanie gerichtet, die immer noch sehr müde wirkte. Taki hatte sicherlich einen Fehler gemacht sie zu wecken, aber das war für einen guten Zweck, er wollte einfach etwas unternehmen und dazu war ihn jedes Mittel recht. Auch wenn das bedeutete, jemanden aus seinem Schlaf zu reisen und ihn am Weiterschlafen zu hindern. Melanie wirkte sichtlich entspannt, als sie sah, dass er den Zettel in der Hand hatte, das konnte man wunderbar an ihrem Lächeln erkennen, was automatisch ein Lächeln von ihm hervorruft. Als sie sich dafür bedankte, musste er noch mehr grinsen, da sie ja nicht wusste, dass er sich vor Kurzem den Zettel angesehen hatte und ihn ihr entnommen hatte, als sie geschlafen hatte. Aber das musste sie nicht wissen, er würde einfach weiterspielen als würde er den Zettel nicht kennen. Sie bittet ihn sogar, dass er den Zettel ankuckt, was er zu gleich tat, jedoch ließ er ihn nicht mehr, da er den Text bereits kannte, und blickte sie mit lautenden Augen an. Melanie bittet ihn sogar, bei dieser Mission mitzumachen, was natürlich nur in seinem Interesse war. Er blickte sie nun intensiver an und in seinen Augen war praktisch die Begeisterung zu sehen, wobei er still zu sagte, indem er einmal nickte. Sein Plan hatte funktioniert, er war einfach unglaublich, er konnte weiter so machen aber irgendwie brannte es in seiner Brust, er musste ihr die Wahrheit sagen. Auch wenn das bedeuten sollte, das sie nun dann nicht mehr mögen wird und somit von ihrer Quest ausschließen würde. Aber das alles war ihm in diesem Moment egal, er musste einfach die Wahrheit verkünden, sonst würde er sich irgendwann dafür zu stark schuldig fühlen. Sein Mund öffnete sich und schloss sich als wollte er etwas sagen, jedoch kam kein einziger Ton heraus. Er schluckte einmal und versuchte so seinen Rachen und seinen Mund anzufeuchten, um das Sprechen zu erleichtern. Er versuchte es erneut „Melanie-chan, ich muss dir was sagen …“ Während er das sagte, konnte er sie nicht weiter ansehen er blickte an ihr vorbei auf den Kamin. „Ich hatte vorhin den Missionszettel genommen, als zu schliefst, da ich neugierig war, was es war. Aber nun fühle ich mich dafür einfach nur schrecklich, ich weiß, dass ich das nicht hätte tun sollen. Kannst du mir bitte verzeihen.“ In seiner Stimme lag wirklich die Verzweiflung, in seinen Augen brannte es und er merkte, wie langsam Tränen kamen aber er konnte sie noch erfolgreich abwehren. Wieso war er nur so dumm und hatte etwas getan, was niemand tun sollte. Nur um einen Zettel zu lesen, die seine gelie… seine Freundin in der Hand hatte. Das war so außerordentlich dumm, dass es ihn fast von innen zerfressen hätte, wenn er nicht stets dagegen angekämpft hätte. Seine Augen brannten immer mehr, die Tränen wollten raus. Als er an sie dachte, bemerkte er, wie drei warme Tränen seine Wangen herab liefen, worauf er automatisch versuchte sie wegzuwischen, wobei eine stehen blieb. Seine Hände spielten nervös mit dem Blattpapier, woraus ein kleiner Schwan gefaltet wurde und er ihn einfach nur in seinen Händen umher drehte.

Auch wenn Melanie nicht bemerkte, dass er ihren Questzettel hatte, bemerkte sie sehr wohl, dass Taki da mit einem Zettel herumspielte. Auch ohne genau darauf zu achten sah sie, wie der kleine Zettel umher flatterte und Kunststücken in Takis Hand vollführte. Einmal sah es so aus, als wenn der Zettel runter fallen würde, weshalb Melanie schon nach dem Zettel gucken und ihn aufheben wollte, aber der Zettel fing sich wieder in der Hand von Taki und setzte seine Kunststücke fort. Nett wie er sich Gedanken darüber machte, dass er sie geweckt hatte. Sicherlich mochte Melanie ihren Schlaf sehr und war nicht sonderlich ein Fan vom aufstehen, aber böse war sie Taki deswegen auf keinen Fall. Außerdem hatte sie ja sowieso nach jemanden gesucht und war nicht zum Schlafen hier. Melanie beobachtete wie ihr Gegenüber grinste und sich den Zettel anguckte. Vielleicht war er runter gefallen, während sie geschlafen hatte, und er hatte ihn aufgehoben? Egal. Der Zettel war da, Taki hatte ihn in seiner Hand, er sollte sowieso zu Taki und somit war doch alles in Ordnung. Oder? Etwas verwundert war sie jedoch, als sie sah wie Takis Augen nicht den Zettel entlangwanderten. Wollte er ihn etwa nicht lesen, oder hatte sie sich eben verguckt? Vielleicht hatte er den Zettel schon beim aufheben, oder zumindest vorher schon gelesen. Aber er sagte mit einem Nicken zu, weshalb Melanie vor Freude strahlte und glücklich lächelte. Sie wollte gerade ein Hurra verkünden, als Taki ansetze etwas zu sagen, aber seinen Mund ohne ein Wort wieder verschloss. Fragend blickte sie ihn an und hörte gespannt seinen Worten zu. Er schien sich wirklich schlecht zu fühlen wegen seiner Tat.. Erstaunt bemerkte Melanie sogar, wie einzelne Tränen sich bildeten und seine Wange hinab liefen. Er versuchte sogar sie wegzuwischen, schaffte aber auch das gerade nicht so recht. Warm und fürsorglich lächelte Melanie und bewegte ihre Hand zu Takis Gesicht. Vorsichtig wischte sie mit einem Finger die Träne weg. Sie strich mit ihrer Hand sanft und gefühlsvoll über seine Wange und schob dabei auch ein paar Haare mit zurück. Sie setze ihre Hand ab und lies sie auf den Rücken von Taki wandern und vorsichtig darüber streichen, während Melanie sich zu dem weißhaarigen Jungen vorbeugte und dabei etwas in die Hocke ging, um mit ihrem Gesicht auf gleicher Höhe wie er mit seinem zu sein. Auch mit ihrem anderen Arm umschlang sie ihn und umarmte ihn. Sanft, leicht drückte sie ihn gegen sich, so dass er gegen sie gelehnt dastand und sie seinen Kopf auf ihrer Schulter, gegen ihren Kopf gelehnt, bettete. Ruhig und beruhigend sprach sie leise mit freundlicher, sanfter Stimme zu ihm:“ Ruhig Taki. Ich verzeihe dir gerne. Aber es wäre sicherlich gut bei so etwas seine Neugierde zu zügeln, auch wenn es mitten im Gildenhaus ist, da sicherlich auch ein Zettel haben, dessen Worte nicht jeder lesen soll. Zum Beispiel einen Lieb.... Brief von einer Person die einem wichtig ist oder ein Brief mit irgendwas Familiären. Aber in diesem Fall war es ja nur ein Questzettel, denn ich dir sowieso gezeigt hätte. Außerdem denke ich nicht das du es einfach so herum erzählt hättest, hätte auf dem Zettel etwas Persönliches gestanden. Und du hast es ja auch selber zugegeben. Nein ich könnte dir nicht einmal böse sein gerade, selbst wenn ich es wollte. Genauso wie ich es nicht schlimm fand das du mich geweckt hast, den Zettel gerade zu einem kleinen.. Schwan? .. gefaltet oder irgendwas anderes getan hast, was ich noch nicht mitbekommen habe. Ich freue mich das du mit mir die Quest machen magst. Es wird bestimmt viel Spaß machen.“ Weiter hielt sie ihn umarmt, bis er sich beruhigt hatte und auch weiter, bis er sich selber wieder aus der Umarmung lösen würde. Auch sie war leicht an Taki angelehnt, aber nicht so sehr wie er, und leise entwichen ihrem Mund die süßen, sanften Worte:“ Geht es dir wieder besser? …Mhh..Du bist kuschelig und hast einen schönen, leichten Vanilleduft an dir. Soll ich dich etwa vorsichtig anknabbern, so verführerisch wie du nach Vanille riechst und hier gerade so süß in meinen Armen liegst?“ Das sie das mehr wörtlich als irgendwie auf etwas anspielend meinte könnte man vielleicht bemerken, aber würde man sie kennen und wissen das sie Süßes liebte wäre einem vermutlich schnell, dass es sehr verträumt und wörtlich gemeint war, aber auch einigen Interpretationsfreiraum enthielt. Natürlich wollte sie ihn nicht beißen...! Aber ein klein wenig hungrig machte es schon und verlockte dazu etwas Süßes zu essen. Vorsichtig schnappte sie sanft mit den Lippen nach seinem Ohrläppchen und lies es kurz darauf wieder lächelnd los. Warum tat sie all das gerade? Sie wusste es nicht, irgendwie war sie gerade.. nein schon den ganzen Tag Heute, sehr gut drauf gewesen. Leicht errötete sie und sagte:“ Verzeih bitte. Irgendwie kam es gerade so über mich. ..Ich liebe süßes.. Jetzt sind wir uns aber wenigstens nichts mehr schuldig.“ Bei ihren letzten Worten wurde sie etwas fröhlicher wieder. Es war wirklich nur einfach über sie gekommen.. Hoffentlich hatte er nichts dagegen. Es wäre schade wenn sie jetzt endlich jemanden für eine Quest hätte und sie ihn dann selber in einem Anfall von ungewöhnlichem Verhalten vertreibt. Sie grinzte und setzte ihren vorherigen Worten noch hinzu:" Außer natürlich du willst es eiskalt und schamlos ausnutzen, dass ich dir schon längst nichtmehr böse bin und es dir verzogen hatte, und hättest gerne das ich dir etwas schuldig bin! ~" Das sie das eiskalt und schamlos nicht ernst meinte, sollte allein schon ihre Stimme verraten, auch wenn man ihren Gesichtsausdruck dazu nicht sah, auch wenn dieser das Ganze noch besser zeigen würde. Der Satz war eher spaßig gemeint gewesen, auch wenn sie ihm durchaus auch einen Gefallen tun würde, falls er wollte. Zumindest solange es etwas war, was akzeptabel ist.

Wie idiotisch musste Taki gewesen sein, das er ihr den Zettel abgenommen hatte, als sie schlief. Er wusste es nicht, er konnte nicht mehr klar denken, sein Verstand, der ihn so gute Dienste machte, war auf einmal wie leer gefegt. Seine Augen, die vor Lebensfreude strahlten, waren glanzlos und betrübt. Er war so dumm. Aus seinem Augenwinkel konnte er sehen, wie Melanie ihre Hand nach ihm ausstreckte, worauf er zusammenzuckte und vorhatte, die Hand zurückzuschlagen. Jedoch bemerkte er schnell, dass sie nur was Gutes in Sinn hatte. Ihre Hand ging zu seiner Wange und wischte die Träne vorsichtig weg, was irgendwie niedlich war. Aber weitere Tränen brannten schon in seinen Augen. Warum machte es ihn denn nur so fertig, er verstand es nicht. Er war sonst nie so, war irgendwas passiert, was er nicht bemerkt hatte oder war einfach alles zu viel für ihn. Er musste es herausfinden. Er bemerkte sofort, dass Melanies Bewegungen voller Fürsorge und Wärme waren und ihn keines Falls verletzten, wollte. Als ihre Hand zärtlich über seine Wange strich und ein paar Haare nach hinten geschoben wurde, wollte er seine Hand unmerkbar heben und ihre Hand einfach nur berühren aber er traute sich nicht wirklich. Melanie streichelte nun ihn zärtlich am Rücken, was ihn langsam beruhigte. Zu seinem Glück beugte sie sich so vor, dass er mit seinem Kopf auf ihrer Schulter lag und mit seinem Gesicht, an ihrem warmen Gesicht gelehnt war. Langsam konnte man bemerkten, dass sich die Muskeln entspannten und er aufhörte zu schluchzen. Er beruhigte sich langsamen Schrittes und hörte Melanie aufmerksam zu. Ihre Stimme hatte eine beruhigende Wirkung auf ihn, sodass er auch langsam wieder Herr über seinen Körper war. Aber sie hatte recht, er muss seine Neugierde in den Griff bekommen und vorher fragen, ob er den Zettel sehen darf, da man sonst schnell auf persönliche Dinge stoßen würde. Er genoss gerade einfach die Zeit, die er mit ihr verbrachte, irgendwie mochte er sie, sehr sogar. Er hob nun langsam auch seine Arme und legte sie sanft um sie, fasst so als wäre sie aus Glas und er könnte sie jeden Moment zerstören, wenn er nicht aufpasste. Mit leichtem Druck versuchte er sie näher an sich heranzubringen, aber so, dass sie noch ihr Gleichgewicht halten konnte. Sie war um einiges größer als er, aber das störte ihn nicht weiter. Er wollte einfach nur in ihrer Nähe sein. Sie war eine wunderbare Freundin, wie er feststellen musste. Liebevoll fragte sie ihn, ob es ihm langsam besser ginge, worauf er sie nur kurz drückte, um zu symbolisieren, dass es ihm langsam wieder gut ging. Sie fand ihn kuschlig und mochte seinen Geruch, das gleich wollte er ihr auch sagen aber er traute sich nicht. Er wollte diesen Moment einfach nicht zerstören, da er in diesem Moment einfach nur glücklich war. Er wünschte es könnte ewig so sein. Als Melanie fragte, ob sie ihn anknabbern durfte, war er etwas verwundert. Er war so süß und verführerisch, wie konnte es nur sein? Er hatte doch nichts gemacht, er hatte ihr nur gestanden, was er getan hatte. Eigentlich sollte sie ihn hassen, da er einfach gegen ihren Willen, etwas von ihr entnommen hatte. Aber genau das Gegenteil war Fakt. Zu seiner Überraschung bemerkte er, wie sie mit ihren Lippen sanft sein Ohrläppchen schnappte und es wieder losließ, was ihn etwas erschaudern lies. Nicht wegen der Angst vor einem Biss, nein viel eher vor Freude. Sein Herz sprang förmlich vor Freude auf aber er konnte es einfach nicht verstehen, warum das so war. Komischerweise war er den ganzen Tag schon so voller Freude, seit er Melanie gefunden hatte. Woher das nur kam, konnte er sich nicht erklären, aber er wusste, dass er das irgendwann herausbekommen würde, was mit ihm war. Sie entschuldigte sich bei ihm, was ihn etwas verwunderte, sie hatte nichts getan, für was man sich entschuldigen musste. Sie liebte Süßes, hatte sie gesagt, wie wahr das gerade war, war ihn bewusst. Sie sprach nun davon, dass er es vielleicht schamlos und eiskalt ausnutzen konnte, wenn er wollte. Aber nein, das würde er nicht tun. Langsam löste er sich aus der Umarmung, sodass er seinen Kopf etwas drehen konnte und da passierte es. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange, worauf er knallrot wurde. Warum hatte er das getan? Sie war so nett zu ihm und es über kam ihn einfach, er musste es tun. Leicht verlegen schaute er sie nun an „T- tut mir leid, e-es ü-über k-kam m-mich e-e-einfach.“, stotterte er, da er lange nichts mehr gesagt hatte und noch nicht Herr über seine Stimme war. Er ging nun einen Schritt zurück und nahm ihre beiden Hände und hielt sich zärtlich fest, da er nicht wollte, dass diese lieblichen Hände zerbrechen werden. Mit rosa Wangen schaute er sie schweigend an und musste leicht schmunzeln, da er langsam Begriff was hier los war.

Oh. Er wollte ihre Hand zurückschlagen? Macht man sowas? Nur weil es aus seiner Sicht auch so hätte sein können, dass sie ihm einen Schlag oder so verpassen wollte.. Na gut .. wer wollte schon gerne einen Schlag abbekommen? Selbst wenn er nur von einem Mädchen wie Melanie kam. Aber Melanie bekam natürlich mit wie Taki zusammenzuckte. Auch wenn Melanie nicht sehen konnte wie niedlich die Situation war, war sie schon niedlich für das Mädchen und lies Taki noch niedlicher erscheinen in ihren Augen. Taki blieb traurig.. Still.. erstarrt. Was für Gedanken er sich wohl machte? Anscheinend.. fühlte er sich sehr schuldig? Melanie war leicht überrascht wie groß das Ausmaß von Takis Schuldgefühlen anscheinend war. Sie spürte Taki bei ihrer Umarmung. Seinen Körper und wie die Anspannung langsam wich. Wie sein Körper sich langsam unter ihrer Berührung beruhigte und entspannte. Das freute Melanie. Sie selbst entspannte sich liebend gerne.. fühlte sich unglaublich gerne geborgen, behütet und warm umwoben. So mochte sie es auch sehr gerne, wenn sie es schaffte selber dieses Gefühl anderen zu geben. Wie lange war es her, dass ein Junge so in ihrem Armen lag? Vermutlich war Souta der letzte gewesen, der eine ähnliche Nähe und Zuneigung bekommen hatte. Und davor... sah es noch karger aus. Es war ein ungewöhnliches, zugleich beunruhigendes und bezauberndes Gefühl. Taki schien sich wieder zu fassen und auch seine Starre schien wieder weg zu sein, denn sie spürte wie seine Arme sie umschlungen und er sie umarmte. Aber er bewegte seine Arme unglaublich vorsichtig und sanft wie sie merkte. Sie spürte den leichten, sehr behutsamen, vorsichtigen Druck seiner Arme, welcher zunahm und begann sie leicht gegen ihn zu drücken. Auch wenn Taki es vermutlich eher höflich, gefühlsvoll, sanft, nicht erschreckend machen wollte und nicht so sehr auf das körperliche bezogen machte, passte es doch recht gut, dass Melanie eine so zerbrechliche Magierin war, deren Körper zerbrechlich, zart, weich und nicht sehr widerstandsfähig war. Aber auch innerlich war sie gerade ein zartes Mädchen, welches berührt von dem Moment war. Auf ihre Frage bekam sie zwar keine Antwort, dafür drückte er sie aber ein bisschen, was ihr nach einem Moment als Antwort in den Sinn kam. Es machte ihn noch kuscheliger, dass er sie an sich drückte. Sie sollte ihn hassen? Vermutlich wäre das angebrachter gewesen, aber er bereute es ja und es war nichts schlimmes passiert. Nein sie war ihm nicht böse. Vielleicht etwas zu freundlich.. aber wäre es besser ihn jetzt zu hassen und von sich zu weisen? Wem würde das helfen? Ihr? Wie? Was würde sie davon haben.. Nein da gab es andere Sachen, für die sie ihn sogar noch eher hassen würde. Fröhlich musste sie lächeln, als er sanft nach der Berührung ihrer Lippen erschauderte. Es war nichts wofür sie sich entschuldigen musste? Was wäre wohl, wenn ihr jemand vorher gesagt hätte, dass sie sich für soetwas nicht entschuldigen brauche? Wie brav der kleine Junge doch war. Er hatte nicht vor es auszunutzen.. Er erwiderte nichts und ungewiss, ohne eine Antwort löste er die Umarmung. Langsam lies sie Taki los und … erstarrte. Sie spürte/sah wie er ihr einen Kuss auf ihre Wange gab und sie erstarren lies. Das kam etwas … nein, nicht etwas.. es kam sehr unerwartet für sie. Sie spürte wie sie errötete. Sehr stark errötete.. Und auch sein Gesicht wurde von einem süßen Rot geziert. Wie war das mit dem Angebot gewesen?! Während er vor sich hin stotterte brauchte sie einen Moment um sich wieder zu fassen. Sie fühlte wie ihre Hände sanft in seinen lagen. Verlegen blickte sie erst einfach nur nach vorne, dann blickte sie ihm wieder in sein Gesicht. Er schmunzelte wieder und all das Trübe von zuvor war langsam wieder gewichen. Melanie lächelte verlegen und gab Taki ebenfalls einen flüchtigen, kleinen Kuss auf die Wange. Verlegen blickte sie ihm hochrot in die Augen und lies ihren Blick dann leicht zur Seite weg wandern. Ruhig, leise sagte sie:“ Da du mich schon so aus meinem Schlaf geweckt hattest, sollten wir nicht gleich wieder so in Entspannung versinken. Komm, gehen wir langsam los. Entspannen und küü.. ähm umarmen können wir auch später. Und essen und schlafen kann ich auf dem Weg dorthin ein wenig. Da wir es mit einem Werwolf zu tun haben wird es sicherlich sehr schlaflos werden.“ Sie blickte ihre Hände an und dann wieder Taki. Leise, fröhlich fragte sie, bevor er eine Chance hatte auf ihre vorherigen Worte zu reagieren:“ Magst du mich gehen lassen? Ich werd auch nicht weglaufen. Oder möchtest du mich noch in deinen Händen behalten?“ Was für ungewöhnliche Worte.. Aber Melanie mochte sie. Sie lächelte freundlich und stellte eine letzte Frage, bevor er antworten dürfte:“ Ich würde gerne noch kurz nach Hause bevor wir losgehen. Brauchst du auch noch etwas oder wartest du hier? ...“ Ein weiterer Einfall kam ihr, da sie ja nur zu Zweit waren. „Oder du kommst kurz mit und wir gehen gleich weiter, während du kurz wartest. Ich hoffe es macht dir nichts aus kurz zu warten?“ Verlegen, fragend blickte sie Taki an und hoffte, dass sie nicht etwas viel fragte aufeinmal. Irgendwie fühlte sie sich gerade ... anders als sonst. Verwirrt dachte Melanie nach und Lani beobachtete das ganze mit einem köstlich amüsierten Lächeln. Sie mochte Taki.. Sie mochte seinen Kuss auf ihre Wange.. Sie mochte seine Umarmung und die Nähe zu ihm gerade, aber.. erstmal wollte sie weg aus dem Gildenhaus. Auch wenn sie es sich selber nicht zu gab wollte sie nachdenken, und wieder einen klareren Gedanken fassen, da sie gerade recht verwirrt war. Verwirrt.. wovon eigentlich? Sie freute sich auf die Mission mit Taki. Sie mochte ihn.. mehr als sie sich selber gestand und hoffte das er vielleicht auch nach der Mission Lust hatte irgendwas interessantes zusammen zu machen.

H2H ~Lalala~ =)

Der kleine weißhaarige Junge schmunzelte immer noch, da er die Situation einfach nur süß war. Er mochte es mit Melanie zusammen zu sein und genoss jede Sekunde mit ihr. Dennoch traute er sich nicht ihr das zu sagen, da er einfach viel zu schüchtern für so einen großen Schritt war. Seine Wangen waren weiterhin mit einer leichten Rosafärbung umspielt und ließ ihn etwas unwirklich wirken aber er merkte so langsam, was los war. Er vermutete, dass er sich in sie verliebt hatte, aber genau wusste er es nicht, da er vorher noch keinen Menschen geliebt hatte. Er musste darüber nachdenken aber am besten, wenn sie nicht dabei war, da er sonst leicht abzulenken war. Er musste sie nur ansehen und seine Konzentration war wie weggefegt. Jede Berührung, die er mit ihr hatte, war, wie ein Funke der zu ihm überging und ihn automatisch ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Dieses Gefühl was er hatte war einfach nur wundervoll aber gleichzeitig machte es ihn Angst, da er nicht wusste, wie er damit umgehen sollte. Er wusste nicht, ob er alles richtig machen würde, wenn er sie erobert hatte. Aber eines war ihm klar, er würde alles tun, um Melanie glücklich zu machen, koste es, was es wolle. Sein Blick war immer noch auf sie gerichtet und er merkte, wie sie erstarrte, als er ihr den Kuss gegeben hatte. Taki wusste selbst nicht, warum er das getan hatte, aber er wusste, dass es ein wundervolles Gefühl war, als er sie geküsst hatte, auch wenn es nur auf die Wange war. Er war so voller Glücksgefühle, dass er nicht mehr genau wusste, was er tat aber es ihn einfach nur noch froh machte. Er hoffte, dass es bei ihr auch so war. Taki sah, wie sie ihn anlächelte, wobei sie wirklich süß aussah. Aber jetzt geschah was, mit dem er nicht gerechnet hatte. Melanie gab ihn auch einen Kuss auf die Wange, worauf er seine Augen kurzzeitig weiter aufgerissen hatte und somit sein Erstaunen verkündete. Sein Blick, der bisher nicht von ihr abgelassen hatte, bemerkte er, wie sie rot war und ihn tief in die Augen schaute und ihren Blick dann von ihm abwandte. Sie war wirklich süß und niedlich er wollte sie wieder in den Arm nehmen aber er traute sich einfach nicht. Als er ihre Stimme wieder vernahm, kehrte er keine kurze Zeit wieder zurück und hörte er ihr aufmerksam zu. Sie erklärte ihm, dass sie nicht wieder zu sehr entspannen sollten, da sie langsam losgehen sollten, was eine gute Idee war. Der nächste Satz verleitete Taki dazu noch mehr nach zu denken, sie wollte irgendwas mit kü sagen wahrscheinlich küssen, was ihn etwas sehr froh machte. Aber anscheinend wollte sie es nicht sagen, da sie es schnell im Umarmen verbesserte. Essen und Schlafen konnte sie auf den Weg dorthin, das stimmte allerdings. Da sie beide einen Werwolf interviewen sollten, mussten sie meist nachts unterwegs sein, was Melanie auch sagte. Die Mission würde sicherlich noch spannender werden, da er hoffte, so Melanie näher kommen zu können. Er sah, wie ihr Blick auf ihre Hände fielen und sie dann ihn wieder anblickte, darauf fragte sie, ob sie losgelassen werden konnte, sie würde nicht weglaufen. Das hoffte Taki wirklich, dass sie das nicht machte, da er es mochte ihre Wärme zu spüren und die zärtlichen Hände einfach nur mit seinen Händen festzuhalten. Melanie sprach weiter und lies keine Chance zu antworten aber die würde er noch bekommen, sie wollte noch kurz nach Hause gehen, was interessant war. Anscheinend fiel ihr bei diesen Worten etwas ein, da sie ihn fragte, ob er mitkommen möchte und dann kurz auf sie warten möchte. Sehr gerne währen in diesem Moment seine Worte gewesen aber musste sich erst mal konzentrieren. Langsam ließ er nun ihre Hände los und blickte kurz traurig rein. Er wollte sie weiter spüren aber das konnte er nicht. Er konnte sie nicht andauernd in seinen Händen halten, weil es ihn einfach glücklich machte. Mit einem sehr liebevollen Blick sah er sie nun an, nachdem die Traurigkeit aus seinen Augen verschwunden war. „Melanie-chan ich werde dich gerne begleiten, ich hab alles dabei, was ich brauche. Ich hoffe es macht dir nichts aus, das ich mit zu dir komme ...“ Sein Blick veränderte sich in einem sehr verlegenen Blick, da er nicht wirklich wusste, was er gerade sagte. Gerade erst bemerkte er, das seine Hände leicht zitternden, worauf er eine Hand in seine Hosentasche verschwinden ließ und mit der anderen probierte er sich mit dem Schwan abzulenken, denn er gefaltet hatte. Er war richtig nervös, da nicht wirklich verstand, warum er sich so fühle. Irgendwie war das alles etwas viel für ihn aber er konnte es gut verstecken, sodass es Melanie nicht merken würde.

„mhhh welche soll ich nur nehmen?“ Dachte sich der Kobold, der mit angestrengter Miene auf das Brett mit den Aufträgen blickte. Das Missionsbrett war voll mit vielen tollen Aufträge, doch hatte die ganze Sache einen riesigen Haken, Dalish konnte kein Stück lesen und so konnte der Sohn des Pans nicht anderes tun, als total ernst und angestrengt auf das Aufgabenboard zu blicken. „Eigentlich bräuchte Dalish eine total schwere und total tolle Mission, schließlich ist Dalish schon fast ein S-Rang Magier und gehört zu den bestesten Magiern, die Fairy Tail je gesehen hat.“ Sprach der verlorene Junge zu seinem Begleiter. Ja Dalish war nicht ganz alleine, da Dalish nicht lesen konnte, hatte er sich jemanden besorgt, der die vielen komischen Zeichen für ihn entschlüsseln konnte. Er hatte sich Naele ausgesucht, sie war einer der klügsten Waldgeister, die Dalish kannte und irgendwann hatte sie auch gelernt zu lesen. Und so flog der kleine Waldgeist von einem Zettel zum anderen um die Botschaften aus ihnen zu entschlüsseln. „Was zu schwach? Neeeeeiiiin Dalish ist mega mächtig, er hat schon viele Missionen erledigt und kann ganz sicher die schwierigen machen… ja ja ja.“ Sprach er und stemmte stolz die Arme in die Hüfte. „Ja Dalish braucht das Geld, diese Welt ist merkwürdig um Sachen zu bekommen muss man den leuten das Geld geben, dabei kann man Geld nicht mal essen, nur essen kann man essen…. Und wenn Dalish es sich einfach nimmt, kriegt er wieder ärger.“ Ungern erinnert er sich an den Ärger den er von Lia oder Meisterin Fiona bekommen hat, nur weil er sich einfach was genommen hatte, ohne dafür zu bezahlen. Und aus diesem Grund musste Dalish sich sein Geld verdienen.

Die Arme vor der Brust verschränkt, stolzierte der Junge vor dem Brett hin und her und wartete darauf, dass Naele ihn eine dalishtastische Mission heraus suchte. „Was? Wir müssen mindestens zu Zweit sein? Aber das sind wir Doch, Dalish ist die Nr. 1 dann ist Naele die 5 und Dalish die 2. Also los, such weiter.“ Sprach der Kobold voller Elan und Vorfreude. „Mhhh.. es müssen 2 Magier sein? Das ist aber doof… dann bleibt Dalish nicht anderes übrig, als ein Teammitglied zu suchen.“ Mit diesen Worten sprang der Kobold auf alle viere und schnüffelte am Boden herum um einen weiteren Magier zu erriechen.

Der Tag fing nicht gut an, fand Raenelle. Zuerst ist sie über ihre Bettdecke gestolpert und hat sich dabei die Stirn am Türpfosten gestoßen und dann hatte sie entdeckt, dass sie nicht genug Jewls für die Miete hatte, die bald anstand. Also musste sie sich wohl oder übel einen neuen Auftrag nehmen und zusehen, dass dieses Mal etwas mehr Geld dabei raussprang. Immerhin musste ja auch ihre Sucht nach Süßigkeiten befriedigt werden, was bei der Miete sicher nicht einfach war und irgendwann musste sie sich auch um ein paar neue Rüstungen kümmern. Ach es war doch ein Kreuz mit diesem Geld… Etwas genervt ging sie zu dem Brett mit den Aufträgen und besah sich das Angebot, tief in Gedanken versunken. Eine leichte Bewegung in ihrer Nähe ließ sie hochfahren und einen stummen Ruf ausstoßen, den sie grade noch unterdrücken konnte. Mit wild pochendem Herzen wandte sie sich dem… der… Gestalt? Person? Jungen? Mädchen? Was genau eigentlich?... Naja, wandte sich um und sah neben sich, um genauer zu sehen, was sie da erschreckt hatte. Es hatte zwei Arme, zwei Beine und vermutlich nur einen Kopf, demnach musste es sich wohl um einen Magier aus der Gilde handeln. Sie sah sich um, ob noch jemand außer ihr diese Gestalt seltsam fand, doch als sie niemanden entdecken konnte, der merkwürdige Blicke in ihre Richtung warf, zuckte sie mit den Schultern und wandte sich wieder … der Person zu. Entweder bildete sie sich die Person ein und wurde verrückt aufgrund von Süßigkeiten-Entzug oder dies war eine der Berüchtigten Eigenheiten von Fairy Tail und dem Leben als Magier. Aber was murmelte er (sie beschloss, dass es männlich war in ihrer Vorstellung) da? Er suchte ein Teammitglied? Und was zur… Schnüffelte er da jetzt am Boden rum?! Irgendwie mochte sie das kleine Männchen, denn obwohl sie sich zuerst ziemlich erschrocken hat, hatte er doch etwas an sich, dass man einfach niedlich finden musste. Sie stellte sich neben ihn und ging in die Hocke um ihn nicht gleich zu verschrecken. Mit leicht schiefgelegten Kopf sprach sie ihn an, „Sag… kann ich dir irgendwie helfen? Du hast doch eben nach einem Teammitglied gesucht für einen Auftrag oder? Mein Name ist Raenelle und bin selber auf der Suche nach einem Auftrag. Wenn du Lust hast, könnten wir das ja zusammen machen, oder?“ Mit einem warmen Lächeln sah sie ihn an und versuchte sich vorzustellen, wie es wohl in dem seltsamen Kopf wohl aussehen mochte.