Das schöne an Frauen war, dass er sich immer sofort gut mit ihnen verstand. Die meisten Mitglieder des schönen Geschlechts hatten selten auf den ersten Blick etwas gegen ihn, sondern halfen ihm, wenn er sie nett darum bat, so auch die Maid, deren Fingerzeig ihn schließlich zu einer Tür brachte, die sich nicht besonders von den anderen unterschied. Dass dieser komische Kammerlehrer ihn nicht leiden konnte, war ihm relativ egal, auch wenn er bei dem Hübschen sicherlich nichts dagegen einzuwenden gehabt hätte, wenn das nicht so wäre. Jedenfalls hatte er mal wieder seinen Willen bekommen, denn niemand hatte versucht, ihn auf seinem Weg aufzuhalten, sodass er schließlich die Hand auf eine der Klinken legte, sie herunter drückte und die Tür mit reichlich Schwung auf stieß. Das "Engelchen, du bist wieder daaaahaaa~", lag ihm bereits auf den Lippen, war zur Hälfte ausgesprochen, ehe er eine ganze Sekunde einfach nur da stand und die Szene, die sich ihm da bot, betrachtete. Auch wenn er selbst schon in den peinlichsten Situationen von irgendwelchen Passanten, Zimmermädchen oder sonstigen Leuten erwischt worden war und es ihm überhaupt nichts ausmachte, war das ganze irgendwie etwas anderes, wenn die involvierten Personen nicht nur deutlich jünger waren, sondern das ganze ebenso einen ziemlich unfreiwilligen Anstrich hatte. Erschwerend kam wohl noch hinzu, dass das Mädchen Naomi sein musste, auch wenn sie sich wirklich stark verändert hatte. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund waren ihre blonden Haare um einiges gewachsen, deutlich mehr, als sie das in der kurzen Zeit auf normalem Wege gekonnt hätten und auch das was sie anhatte, sah gar nicht nach ihr aus. Es passte nicht zu ihrem Wesen, dem ernsten und doch so niedlichen Kind, das er kennen gelernt hatte. Glücklich wirkte sie nun auch nicht, aber das mochte auch an dem rothaarigen Jungen liegen, der ihn die Schweigesekunde ebenso überrascht ansah, wie er ihn. Das Problem daran, dass das Naomi war und dass er gerade Dinge zu versuchen schienen, die eindeutig in eine bestimmte Richtung gingen, war für ihn, dass Seraphim bei aller Freundschaft, die er für das kleine Mädchen empfand, immer noch an gewissen Dingen von ihr interessiert war, wo er doch schon so geduldig wartete. Hätte er gewusst, dass sein Warten umsonst gewesen war, hätte auch die stabile Verkleidung des Raumes nichts mehr geholfen.
So aber blickten sie einen Moment alle Anwesenden an, ehe sich die Mundwinkel des Dragonslayers unheilvoll in die Breite zogen, er kurz Luft holte, seinen Atem wieder ausstieß und kurz darauf die Faust vorschnellen ließ. Besonders viel Zeit, um vor dem Angriff des jungen Mannes zu flüchten, hatte Naomis Cousin nicht, um genau zu sein zischte das durchsichtige Geschoss aus komprimiertem Wind so schnell durch die Luft, dass es wenige Millisekunden später hart in die Seite des Jungen einschlug und ihn in hohem Bogen nach oben katapultierte, wo ihn der zweite Zauber volle Breitseite traf und ihn dermaßen hart gegen die Wand schleuderte, dass er froh sein konnte, wenn ihm nur der Schädel dröhnte und er sich nichts gebrochen hatte. "Na sieh mal einer an~", schnarrte er mit ruhiger Stimme, der man jedoch anhörte, dass er ärgerlich auf das Verhalten des Jungen war, "Bei so etwas lässt man sich nicht in flagranti ertappen, kleine Ratte. Und schon gar nicht von mir." Er schlenderte näher, bis er seine Hand nach Naomi ausstreckte, sodass sie diese bei Bedarf ergreifen konnte. Zu ihr herunter blickend lächelte er sie an und schloss sie leicht in seine Arme, bevor er wisperte: "Hat er dir irgendwie weh getan?" Er konnte noch einmal drauf hauen, das war gar kein Problem, denn Mana besaß er bekanntlich en masse und ein schlechtes Gewissen würde er in diesem Zusammenhang wohl niemals kennen lernen.

Es war ein Wunder, anders konnte Naomi es nicht beschreiben. Die leichtfüßigen Schritte hatte der Cousin gar nicht wahrgenommen, denn eigentlich war es nur von Wichtigkeit ob Akira zurückkam. Dass inzwischen jemand anderes im Haus war, der ihm deutlich kräftig die Leviten lesen würde. Die Tür ging auf und sie hörte eine bekannte nur allzu vertraute Stimme. "Seraphim-sama!", erleichter seufzte sie. Der junge Rotschopf, der nicht ahnte, wer da auf ihn zu kam, gab sich vorerst unbeeindruckt, dachte sogar noch darüber nach, ob er ihn einfach rauswerfen konnte, aber dem war nicht so. Naomi sah, wie der Himmelsdragonslayer Luft holte und sie ahnte was nun kommen würde. Deshalb biss sie dem Jungen über sich in den Arm, der überrascht aufschrie und sie los lies. Dies allerdings nur zu dem einen Zweck, dass sie von der folgenden Kugel aus Luft nicht mitgerissen wurde. Jonathan allerdings war auf das, was kam, nicht vorbereitet und wurde weggerissen. Er hatte gelernt, wie schön fliegen sein konnte, quer durch den Saal und wie eine Fliege klatschte er gegen die Wand. Die braunen Augen der Schattenmagierin blickten auf zu ihrem Retter und sie ergriff die Hand, welcher er nach ihr ausstreckte. Es war viel zu lang her gewesen, dass sie bei ihm gewesen war. Sanft schmiegte sie sich an seine Brust und atmete ein, tief den Geruch von zartem Wind im Frühling. "Heute noch nicht so sehr, er ist grausam und er spielt immer diese grässlichen Spielchen mit mir. Ich hab nur für einen Augenblick nicht aufgepasst", eng legte sie die Arme um ihn und drückte sich eng an den Körper des Weißhaarigen. Lang hatte sie diese Nähe zu ihm vermisst und eigentlich nicht geglaubt, dass er sie überhaupt suchen würde. "Es tut so gut dich zu sehen, wie Balsam für meine Seele", zum ersten Mal seit langer Zeit strahlte sie wieder, wie eine kleine Sonne, die gerade wieder über den Horizont geklettert war. Ihr Herz, das eben noch vor Angst wie verrückt geschlagen hatte, beruhigte sich, wurde dann wieder schneller, weil das Glück ihn wieder bei sich zu haben, sie überrollte.
Irgendwo im hinteren Teil des Raumes wimmerte jemand leise, Naomi ignorierte das gekonnt. Es gab wenige Menschen, die ihr wirklich so egal waren, dass sie es nicht mal störte, wenn der Junge anfing zu heulen. Sollte er doch flennen, sie vor Leid krümmen und dann daran vergehen. Es kümmerte sie herzlich wenig. Außerdem war gerade Seraphim das Wichtigste in ihrer kleinen Welt. In seinem Arm entspannte sie sich und leise Tränen rollten über ihre Wangen. Erleichterung erfüllte sie und es war einfach wundervoll, immer wenn sie einatmete, seinen Geruch in der Nase zu haben. "Ich hab dich schrecklich vermisst", das hatte sie und oft hatte sie im Bett gelegen und gehofft, dass es nicht die Kissen waren, an denen sie lag, sondern, dass sie wieder in seinem Arm und an seiner Brust lag. Nun war dies wirklich der Fall und er hatte sie vor einem weiteren Attentat ihres Cousins gerettet. "Er ist schrecklich."

Es gab prinzipiell zwei mögliche Reaktionen auf die leisen Worte des Mädchens, beide waren nicht besonders vorteilhaft für den wimmernden Jungen, der an der Wand lag und sich wahrscheinlich gerade wünschte, ein Stein aus dem Himmel möge den weißhaarigen Mann erschlagen, der sich gerade dachte, er könne vergleichbares für ihn arrangieren. Wenn Naomi nicht log (und er sah keine Veranlassung, warum sie lügen sollte, immerhin hatte sie sonst auch immer die Wahrheit gesprochen), so hatte dieser kleine rothaarige Mistbengel den großen Fehler gemacht, Cyrus zu beklauen. Diese Handlung war in ihrer Dummheit mit einem Sprung vor einen Zug zu vergleichen, weil der Dragonslayer nicht zu den Menschen gehörte, die schnell vergaben oder nicht ärgerlich wurden, wenn man ihnen etwas wegnahm. In diesem Falle war es eher mit dem dreisten Klau einer Reservierung zu vergleichen, auch wenn das schrecklich gemein klingen mochte - summa summarum hatte er nun jedenfalls Lust, der kleinen Ratte das räudige Fell über die Ohren zu ziehen. Vielleicht, ganz vielleicht spielte auch die Tatsache mit rein, dass er Naomi mochte und dass er sie offenbar verletzt hatte, auf eine nicht zu duldende Art. Die erste der möglichen Reaktionen war, dass er nun Naomi loslassen und eine elegante Pirouette zur Seite machen konnte, die Arme ausgestreckt. Dieses Kunststück würde dazu führen, dass fünf unheimlich scharfe und gefährliche Klingen den kleinen Jungen in Scheiben schneiden würden, dann wäre der Raum versaut und er hätte sich zum ersten mal tatsächlich vorsätzlich des Mordes schuldig gemacht, den man ihm dann auch direkt würde nachweisen können. Es wäre ihm tatsächlich am liebsten gewesen, andererseits gab es dann sicherlich Ärger und obwohl er der festen Überzeugung war, dass der Gildenmeister ihn da raus schlagen würde - schließlich war er einer der wenigen Dragonslayer, auf die die Gilde im Allgemeinen schrecklich stolz war - aber es würde Ungemach bedeuten. Außerdem würde es viel zu schnell gehen, dachte er sich, da hatte er ja gar nichts davon. Die zweite Idee wäre, dem Jungen einfach noch eine reinzuhauen, so lange, bis er verstand, dass er das in Zukunft zu lassen hatte, aber andererseits mochte er ja zu denen gehören, bei denen pure Gewalt nicht wirkte, zumal er ja eigentlich auch gar nicht der Typ fürs schlichte drauf hauen war. Aber er war wütend, so zornig, dass er Naomi trotzdem los ließ, sich dennoch dem Haufen Elend näherte, ihn trotz alledem an den Haaren in die Höhe zog und ihn ein wenig baumeln ließ. Wenn er ihn schon nicht noch mehr verprügeln würde, dann würde er etwas viel lustigeres tun, er würde ihm Angst machen. Solche Angst, dass er sich fast in die Hose pinkelte, sich danach nie wieder traute, ihm auch nur in die Augen zu sehen. "Engelchen, sei doch so lieb und mach das Fenster auf...", säuselte er, ehe er den Kopf schief legte und den Jungen mit eiskaltem Blick fixierte. "Ich habe ja keine Ahnung, wer du bist, wie du heißt oder was du hier tust, aber das ist auch alles nicht von Belang~" Seine Stimme war zu seiden, zu sanft, um nicht als bedrohlich wahrgenommen zu werden, denn hinter den Worten schwelte Zorn, "Aber weißt du, ich bin ein sehr nachtragender Mensch. Und ich vergesse nie, wenn man mir etwas wegnimmt, vor allem nicht, wenn derjenige eine kleine, schmächtige Ratte ist, die es verdient, in der Gosse zu siechen~" Hoffentlich hatte Naomi das Fenster bereits geöffnet, denn er schritt nun langsam darauf zu, "Um Klartext zu sprechen, dir ist hoffentlich bewusst, dass du von nun an ein braves Kind sein wirst, du wirst nett und artig zu Naomi sein, auf sie hören und alles tun was sie sagt. Wenn du... was ich beinahe annehme, glaubst, dich weiterhin an ihr vergreifen zu müssen...", er senkte die Stimme und hauchte mit einem wahrscheinlich abstoßend zufriedenen Ton darin: "...komme ich wieder und zeige dir, wie angenehm es ist, das Opfer eines solchen Verbrechens zu werden, gib dich nicht der Illusion hin, das könne nur Mädchen passieren." Mit einem Ruck war der kleine Körper durch den Fensterrahmen befördert und wurde nur noch von ihm davor bewahrt, in die Tiefe zu stürzen. Wieder mit klar vernehmlicher Stimme fragte er den Zappelnden und tatsächlich flennenden Jungen: "Haben wir uns verstanden?!"

Die Maske löste sich, Naomi hörte die Worte des Dragonslayers, lauschte ihnen bedächtig und musste zugeben, dass sie es geahnt hatte. Es ihr aber viel lieber gewesen wäre, wenn er das Ganze übernommen hätte. Wahrscheinlich hätte sich ihr Leid dadurch um einiges verringert. Während er nun, den ungeliebten Cousin an den Haaren hoch haltend, voranschritt, durchquerte sie zügig den Raum und öffnete ihm ein Fenster. Immerhin wollte sie nicht, dass Seraphim sich dabei verletzte. Jonathan strampelte, während seine Haarwurzeln sicherlich vor Schmerzen schrien. "Lass mich runter du Vollidiot! Wenn du sie hättest haben wollen, hättest du eben schneller sein müssen!", er wurde sofort still, als er plötzlich aus dem Fenster baumelte. Wie ein Hundebaby im Maul seiner Mutter baumelte, hing er da am Arm des Dragonslayers, als ein weiterer Beobachter durch die Tür trat. "Masaru-kun", Naomi blickte den Hünen an, der normalerweise erst in einer Stunde zu ihr kam, nach dem Mittagessen. Sein Haar war noch zerzauster als sonst und er knöpfte gerade sein Hemd zu. "Und ich dachte es wäre ernst, wenn er fällt, sie zu, dass er auf der steinernen Terrasse landet und nicht auf dem weichen Rasen oder gar in einem der Büsche." "Du! Muskelprotz! Mein Vater bezahlt dich dafür, dass du mich beschützt!", winselte das Häufchen Elend, was sprichwörtlich in der Luft hing. Masaru grinste schelmisch und lehnte sich an den Türrahmen: "Ich werde nur dafür bezahlt, auf Naomi aufzupassen und ihr geht es gerade wirklich hervorragend, wie es aussieht." Er schien wirklich keinerlei Ambitionen zu haben auch nur irgendwas zu unternehmen. Einer der wenigen Menschen in diesem Haus, der sich wirklich darum kümmerte, wie es ihr ging. Wahrscheinlich auch der einzige Grund, warum er nicht sofort einschritt, um dem Giftzwerg zu retten. Dieser bekam inzwischen wirklich Panik und vergoss heiße Tränen. "Bitte", er wimmerte richtig, "Ich mach es nie wieder!" Auch wenn das wahrscheinlich nicht lange halten würde, aber bisher sah es zumindest so aus, als würde es etwas länger halten, als es generell tat. Naomi stand nur daneben und strahlte von einem Kerl zum anderen und bleib dann an Seraphim hängen. Überglücklich, dass ihr weißer Ritter gekommen war, um sie gerade aus einer wirklich schrecklichen Situation zu retten, doch woher wusste er denn? Ihr Kopf wanderte zu Masaru und er schmunzelte wieder. Hatte er etwas damit zu tun? Was auch immer es war, sie war mehr als glücklich darüber. "Seraphim-sama", sie griff nach seiner Hand, sie war warm und sie hatte seine Nähe vermisst. "Ich denke er hat genug, ich danke dir für die Rettung, aber Onkel Gideon wird nur sauer, wenn ihm mehr passiert", und dann würde es ungemütlich werden, besonders für sie. Zart schmiegte sie sich wieder an die Brust des Freundes und lauschte seinem Herzschlag.

Der Kopf des Dragonslayers wandte sich herum, als er eine dritte Stimme erklang, musterte den Neuankömmling und befand ihn trotz seines Aussehens für in Ordnung. Dass das eine ganz besondere Ehre war, konnte er ja nicht wissen, aber im Allgemeinen kam er eher weniger gut mit Männern aus, die deutlich größer und kräftiger als er waren. Das musste wohl daher kommen, dass er ab und zu auch mit seinem eigenen Geschlecht in Kurzbeziehung lebte und dass es dort deutlich schneller zu einem Machtspiel wurde, welches er immer gewann und auch gar nichts anderes zulassen wollte. Kurz: Jemand, der ihm körperlich wahrscheinlich überlegen war, war gefährlich, aber der hier schien sogar ihm sympathisch. Deswegen grinste er auch auffällig fies, ehe er noch einmal zu dem Jungen blickte, die Lippen schürzte und leicht, mit einem Blick, als habe er ihn sträflich enttäuscht, den Kopf schüttelte. Danach kicherte er leise, rief "Fabelhafte Idee!~" und ließ Jonathan los.
Er gönnte sich aber nur einen kurzen Moment, um das absolute Entsetzen auf dem Gesicht des Jungen zu genießen, als dieser sich Fallen fühlte, etwas, womit er sicherlich nie im Leben gerechnet hätte, beobachtete das Weiten seiner grauen Augen, grinste ihm mit einem Gesicht zu, dem nur noch die Teufelshörner fehlten - und sprang dann hinterher. Er war sich ziemlich sicher, dass die Aussage dieses Hünen nur ein Witz gewesen war, zumal der Junge wirklich auf Stein aufschlagen würde, was aus dieser Höhe unter Umständen tödlich sein könnte, ihm aber zumindest mal die Beine brechen würde. Obwohl Körper mit gleicher Dichte für gewöhnlich gleich schnell fielen, würde er keine Probleme damit haben, ihn einzuholen, schließlich konnte er in der Luft auf ein bisher unbekanntes Maß beschleunigen und auch abrupt genug abbremsen. Für den verdorbenen Cousin Naomis musste es jedoch eindeutig so aussehen, als würde er gleich auf dem Stein aufschlagen und da er sich dummerweise aufgrund des leichten Schwungs, den Seraphim ihm verpasst hatte, gedreht hatte, kam der Boden immer näher, er klammerte die Arme um den Kopf... Doch mit einem Ziehen, das ihm sicherlich durch Mark und Bein ging, stoppte er plötzlich in freiem Fall, um von Cyrus ein paar Meter weiter auf den Rasen zu werfen. Aus der geringen Höhe würde das nicht allzu sehr weh tun, nahm er an - aber es würde ihn auch nicht weiter stören, wenn es ein schrecklicher Aufprall würde. Er selbst landete sanft wie eine Feder, streckte sich betont gelangweilt und seufzte dann, ehe er erneut langsam auf das weinende Kind zu schritt. Sich herunter bückend flüsterte er: "Mach nicht den Fehler und unterschätz mich, Kleiner. Da wo ich herkomme, gibt es keine Gesetze außer dem des Stärkeren." er gönnte ihm einen Moment zum verdauen, ehe er seinen Arm packte, leicht in die Knie ging und schon nach wenigen Augenblicken durch das offene Fenster gesprungen kam. Jonathan setzte er auf zittrige Beine und tätschelte ihm beinahe väterlich den Kopf, um mit höhnischer Stimme zu verkünden: "Ich denke wir haben nun geklärt, wer der Stärkere ist."
Er ließ ihn stehen und wandte sich dem Hünen zu. "Hi, ich bin Seraphim. Du musst dann die Person sein, deren Brief mir Sheila... eh... eine der Kellnerinnen aus dem Hanibi‘s, gegeben hat, oder? Vielen Dank dafür." Er streckte die Hand aus, ungewöhnlich wenig gebieterisch, denn er log nicht: Das war eine sehr gute Sache gewesen.

Und schon flog er und nach einigen Schrecksekunden beendete Seraphim seinen Fall. Auch wenn sie so was natürlich niemals gutheißen würde, empfand sie in diesem Moment wahrscheinlich große Genugtuung. Besonders als der Dragonslayer zurückkehrte und den Cousin mit zitternden Beinchen abstellte. Kaum hatten die starken Hände ihn losgelassen sackte er in sich zusammen, wie ein Kartenhaus gegen das man gepustet hatte. Ein bisschen bemitleidenswert sah er ja schon aus, aber so hatte sie sich auch gefühlt, nachdem er mit ihr fertig war und er hatte keinerlei Mitleid für sie übrig gehabt. Jetzt jedoch stapfte er an ihr vorbei zu Masaru um sich vorzustellen. Obwohl er eigentlich nur ein wimmerndes Häufchen Elend war, blickte Jonathan zu ihr auf und sein Blick gefiel ihr nicht. Allerdings ahnte sie, was er ihr sagen wollte und genau deshalb hatte sie gerade den Wunsch ihm mit ganzer Kraft ins Gesicht zu treten. Doch das war in diesem Rock nicht wirklich möglich, weshalb sie es unterließ und stattdessen nach ihrem Kreuz griff. Daran konnte sie sich immer festhalten, wenn es wirklich schwierig wurde.
Masaru lächelte freundlich dem Kleineren zu. Auch wenn er generell oft auf andere herab blickte, war es nicht wirklich abschätzend, sondern friedlich. Auch als er ihm die Hand reichte, war es nicht, das gewöhnliche Hände zerquetschen. Seine Hand schloss sich zwar schon fest um die Angebotene, aber nicht übertrieben: "Masaru Tao, ich bin froh, dass die Nachricht dich erreicht hat, ich wusste nicht, wem ich sie geben sollte, die schienen dich alle recht gut zu kennen und die nette Dame meinte, sie würde dich bald sehen. Keine Sekunde zu früh, wie es aussieht." Er ließ die Hand los und sein Blick wanderte zu Naomi hinüber. Diesen Blick und diese Haltung kannte er doch: "Komm rüber Kleines." Etwas überrascht blickte sie auf und ging langsam zu ihnen hinüber, weg von dem Giftzwerg zu den beiden Männern, die immer noch mehr oder weniger die Tür blockierten. Hinter Masarus Rücken drückte sich Akira in den Raum, der als kleinster der drei Männer neben dem Riesen irgendwie winzig aussah. "Was ist denn hier passiert", er rückte seine Brille zurecht und blickte von einem zum Andern, "Ich hoffe das wird nicht öfter vorkommen, sonst wird jemand sehr ungehalten werden und ich darf's wieder ausbaden." Naomi blickte ein wenig schuldbewusst und nickte: "Entschuldige Akira, ich mach's demnächst selbst." Das zauberte ein Lächeln auf die Lippen des sonst so reservierten Lehrers und seine Hand fuhr über ihren Schopf. "Du kannst doch keiner Fliege etwas zuleide tun, versuch es gar nicht erst, bleib so lieb und süß das steht dir besser." Dann wanderte sein Blick zu dem Elend, was da auf dem Boden hockte. Leicht genervt seufzten ging er zu dem jungen Erben des Haushalts hinüber und hockte sich zu ihm nieder. Leise redete er auf den Jungen ein, irgendwas, was nicht so wichtig war, dass es jemand verstehen musste. Naomi sah währenddessen zwischen Seraphim und Masaru hin und her.

"Ja... ja, die kennen mich alle recht gut.", bestätigte er mit leichtem Räuspern und einem Grinsen, das zumindest Naomi zweifelsfrei sagen würde, auf welcher Ebene sie ihn wohl kannten. Jedenfalls wussten sie alle, wo er wohnte und trafen ihn mit unregelmäßiger Regelmäßigkeit, sodass man sicher davon ausgehen musste, dass ihn etwas erreichte, was dort für ihn abgegeben worden war. Er hatte zwar keine Ahnung, wie er ausgerechnet darauf gekommen war, dass er diesen Brief, der keinen weiteren Namen nannte, ausgerechnet dort abgeben musste, aber um ehrlich zu sein interessierte es ihn aber auch nicht, wichtig war nur, dass er ihn bekommen hatte und dass sich offenbar Naomis Lebensumstände um hundertachtzig Grad gewendet hatten, auch wenn er nicht zu sagen vermochte, ob zum Guten oder Schlechten. Sicher, das hier war riesig, aber bisher hatte es den Charme eines goldenen Käfigs, in dem sie sich dank der anderen Insassen nicht allzu gut zu fühlen schien. Kaum kam Naomi zu ihnen herüber, legte er die Hand auf ihre sorgsam geformte Frisur und machte sie mit einem Grinsen zunichte, bevor er den Arm um sie legte und seufzte. "Beim besten Willen, die können doch nicht echt sein, Engelchen~ Es sei denn dein Haarwachstum hätte sich in den letzten Monaten verdreifacht." Es war ebenso vollkommen nebensächlich, aber wenn er anfangen wollte, sie über das auszufragen, was passiert war, musste er subtil starten, sonst würde zu schnell offensichtlich werden, was er vorhatte. Er wollte wissen, was das hier war, was sie hier suchte und wer hier noch alles im Haus wohnte, wenn nötig würde er mit denen auch mal ein ernstes Wort wechseln, wenn er weiterhin das Gefühl bekam, dass das hier alles nicht so war, wie es Naomi gefallen würde. Allein schon ihre Kleidung wirkte so untypisch, dass er sich beinahe sicher war, dass sie sie nicht freiwillig angezogen hatte. Nicht, dass es jetzt schlecht ausgesehen hätte oder so, aber es passte einfach nicht zu dem Bild, was er von ihr hatte. Vielleicht musste er dieses aber auch einfach verändern, damit es wieder die Realität abbildete, das musste er erst noch auskundschaften. Immerhin dieser Masaru schien so weit in Ordnung, dass Naomi sicherlich mit ihm auskam und der kleine Lehrer... na ja. Der kam rein und fragte, was passiert war? "Benimmunterricht. Irgendwie scheinen Ihre Methoden nicht anzuschlagen - aber keine Sorge... solange er sich benimmt, wird das ganz bestimmt nicht mehr vorkommen, sollte das aber nicht funktionieren... wäre es schade um das Mobiliar. Muss sicherlich teuer gewesen sein." Was er über Naomi sagte, traf seiner Meinung nach zu, aber dennoch war er da anderer Ansicht als der Hauslehrer, der offenbar auf den Namen Akira hörte. "Ach was. Bei dem darfst du eine Ausnahme machen. Das hast du auf Quest doch auch geschafft.", murmelte er leise, sodass wahrscheinlich nur sie es verstehen konnte und schlenderte aus dem Zimmer, keinen weiteren Blick mehr übrig für den rothaarigen Jungen. Eigentlich mochte er rote Haare ja, aber bei dem musste er eine Ausnahme machen. "Kann mir eigentlich mal jemand erklären, was das ganze hier soll?"

Naomi musste leicht grinsen, als er sein Verhältnis zu den Angestellten in Hanabis Café so dezent beschrieb. Das war wirklich eine abgeschwächte Version, von dem was wahrscheinlich dort ablief. Aber gut, Masaru hinterfragte es nicht, es war ihm wahrscheinlich herzlich egal, was er mit den Damen und Herren trieb. Leicht lachte Naomi, als Seraphim ihr durch die Haare fuhr und lehnte sich an ihn, als er den Arm um sie legte. Ein herrliches Gefühl so sanft umsorgt zu werden. "Nein sind sie nicht, ich würde fast sagen mindestens 80 Prozent davon sind falsch, aber es schickt sich nicht, für ein Mädchen aus diesem Haus, kurze Haare zu haben. Wahrscheinlich hätten sie meine Haare auch gern noch rot gefärbt", leicht seufzte sie und war froh, dass sich damals der Friseur geweigert hatte, auch nur einen Kleks andere Farbe, in dieses goldige Haar zu machen.
Was die Bemerkung zum Unterricht anging, reagierte Akira unüblich gelassen: "Ja, was der Vater verzogen hat, kann der Lehrer nur schwer richten, besonders, wenn selbiger so nah bei ist, er wird schon das Mobiliar ersetzen, wenn er Wert darauf legt. Jonathan, du gehst auf dein Zimmer und da bleibst du", nun waren die Augen wieder fest und unterkühlt. Der letzte Satz hatte einen eisigen Nachklang, während er den Jungen im Nacken packte und aus der Tür herausschob. Masaru war ihnen aus dem Weg gegangen und Naomi hatte sich enger an Seraphim gedrückt, der ihr gerade gesagt hatte, dass sie doch ruhig einen Ausnahme machen könnte, bei diesem Jungen. Leicht schüttelte sie den Kopf: "Ganz egal was ich mache, in diesem Reich hat er klaren Heimvorteil und einen Vater, der ihm den Rücken stärkt. Wenn ich anfange ihn zu unterdrücken, dann wird es nur schlimmer. Onkel Gideon mag mich nicht und er mag auch seinen Bruder nicht, aber es wäre peinlich, wenn jemand aus ihrer Familie irgendwo in einem Sozialen Auffangbecken herum dümpeln würde, sagt er." Was das Ganze sollte? Nun es war ein bisschen von Allem. Gideon wollte seinem Bruder beweisen, dass er mehr aus dem Kind herausholen konnte, als dieser es je vermochte, auf der anderen Seite, sollte sein Kind, immer das bessere bleiben. Nebenbei war es ja ganz nett, ein Vorzeigepüppchen im Haus zu haben. Mal ganz davon abgesehen, dass man sie irgendwann vielleicht sogar zweckdienlich verheiraten konnte. Es gab genug höchst verzweifelte reiche Menschen, mit Macht und Einfluss, die trotz ihres Geldes keinen Menschen fanden, der es mit ihnen aushalten würde. Naomis friedlicher und nachgiebiger Charakter lud fast dazu ein, ihr diese Menschen aufs Auge zu drücken und nebenbei noch einen Gewinn für die Familie daraus zu ziehen. Dinge, die das blonde Mädchen wahrscheinlich schon längst ahnte, denn eines hatte Masaru festgestellt, dumm war sie nicht, allerdings wenn sie etwas nicht sehen wollte, dann konnte das kleine Mädchen es deutlich gut verdrängen.
Genau so wie sie verdrängt hatte, weswegen Seraphim eben so sauer geworden war. Vielleicht ein wenig, weil ihr etwas passiert war, aber am allermeisten, weil man ihm eine Möglichkeit genommen hatte, zuerst da zu sein. Hatte nicht sogar der rothaarige Giftzwerg so etwas in der Richtung verlauten lassen. Aber nun stand sie da, an die Brust des Junge gekuschelt und schien sich wohl zu fühlen. "Was das Ganze soll? Ich bin mir nicht sicher, vielleicht ist ihm mein Papa einfach nur sehr peinlich und er will nicht, dass jemand mitbekommt, dass ich bisher nicht ins Familienbild gepasst habe."

Er war ihr Cousin? Ernsthaft? Der Blick aus violetten Augen verhärtete sich für einen Moment, in dem er zu dem elendigen Bündel eines rothaarigen Jungen hinüber huschte, das gerade aus dem Zimmer geschoben wurde. Das war ja noch widerlicher... so gesehen war Cyrus eigentlich nur deswegen keiner dieser Sorte, weil er meistens bekam, was er wollte, ohne dass er auch nur Gewalt in Betracht ziehen musste, aber selbst wenn er manchmal etwas aufdringlicher wurde... er hatte ja zum Glück keine Blutsverwandten mehr, das war da nämlich alles ein wenig anders, selbst für ihn, der mit menschlicher Moral ja bekanntlich so seine Probleme hatte. "Ich sollte den mal meiner Mutter vorstellen...", murmelte er mit einer unangenehm stechenden Note in seiner Stimme. Auch wenn er das so noch relativ locker sagte, jagte ihm die Vorstellung des Grundes einen eisigen Schauer über den Rücken. "Sie kann da sehr eindrücklich werden." Oh ja, das konnte sie. Wenn man Außenstehende und selbst diejenigen fragte, die mit ihm befreundet waren, bekam man immer die Meinung zu hören, seine Erziehung musste sehr schlampig gewesen sein, die Wahrheit war aber, dass sie durchaus mit Härte durchgeführt worden war, das Problem war nur, dass Grandine erst zu spät konsequent geworden war. Da der damals Sechsjährige vollkommen traumatisiert gewesen war, als sie ihn aufsammelte, war sie die ersten Jahre sehr gut zu ihm, ließ ihm alles durchgehen, im Grunde genommen verzog sie ihn also so lange, bis ihr auffiel, dass er sich in eine negative Richtung entwickelte. Ab dann wurde er für schlechtes Benehmen und fehlenden Respekt ihr gegenüber, aber auch für Faux-Pas gegenüber den Menschen bestraft, je nach Schwere des Vergehens natürlich abgestuft, aber da er schon immer zu besonders gemeinen, besonders fiesen und besonders unartigen Dingen geneigt hatte, hatte er recht oft Prügel bezogen. Dagegen war das, was er dem Jungen da eben verabreicht hatte, eine Streicheleinheit, schließlich war es nicht vergleichbar mit einem wütenden Drachen von der Größe eines Hauses, der einen locker zermatschen konnte, einen danach heilte und wieder von vorne anfing, bis man heulend und blutend auf dem Boden lag und um Gnade winselte. Es wäre sicherlich ein ziemlicher Schock, wenn auch nur einer derjenigen, der die unbedingte Dominanz des Dragonslayers kannte, ihn gegenüber seiner Mutter erleben würde: Da war er auf einmal wie verändert, nervös, kleinlaut und so respektsvoll, dass man es schon fast lächerlich finden konnte. Wirklich etwas gebracht hatte es allerdings leider mit Ausnahme dieser Sache wenig.
Als er bemerkte, dass er sich leicht geschüttelt hatte, straffte er sich wieder und blickte Naomi an. "Soziales Auffangbecken? Was ist denn mit deinem Ziehvater passiert, dass du da gelandet wärst?" War er verstorben? Dann sah es nämlich wirklich schlecht aus, wenn man Naomi hier wieder herausbekommen wollte, denn selbst er konnte keine Toten wieder auferstehen lassen. "Zudem, warum solltest du da schon landen? Als ich zu den Menschen geschickt wurde, war ich auch erst sechzehn und niemand hat sich geschert." Eines war jedenfalls sicher: Das hier war nicht gut für Naomi, überhaupt nicht gut und am besten wäre es, wenn er sie hier herausholen würde - aber das würde wahrscheinlich schlecht gehen, nicht wahr?

Ja, diese Familie war absolut merkwürdig, dessen war Naomi sich schon am Tag ihrer Ankunft absolut sicher gewesen, denn kein anderer würde einfach so ein Mädchen über Nacht aus seiner Wohnung entführen und dafür einen solchen Aufwand zu betreiben, wenn man es auch einfach hätte fragen können. Eigentlich war Naomi ja nicht so uneinsichtig. Allerdings erwähnte dann der weißhaarige Junge etwas von seiner Mutter sagte. Da wurden die kleinen Ohren auf einmal sehr hellhörig, er hatte bisher noch nie etwas von sich aus erzählt. Bisher war sie nicht davon ausgegangen, dass er noch Eltern hatte und sie war davon ausgegangen, dass er genau deshalb nicht darüber sprach. Dass es sich bei ihm wirklich, um ein Kind ohne Eltern handelte, was von einer Ziehmutter großgezogen worden war, handelte, ahnte sie nicht. Allerdings hätte selbst das ihre Liebe zu ihm nicht noch größer werden lassen können, immerhin galt ihm schon ihr ganzes Herz. Ganz davon ab, dass zwischen Grandine und Rio eine riesige Kluft. Auch wenn das kleine blonde Mädchen die riesige Drachin sicher sehr gemocht hätte. Wahrscheinlich, weil sie beide sehr eng mit Seraphim verknüpft waren. Die gute Dame hatte ihn aufgezogen und nun betreute er sie, mehr oder minder herzlich aus verschiedensten Gründen. Ihr war es egal warum, sie genoss diese Zuwendung. „Du hast noch nie von deiner Mutter erzählt, es ist schön, dass du etwas erzählst, ich hatte Angst danach zu fragen“, bemerkte sie leise, während sie sich immer noch an ihn kuschelte. Die Augen geschlossen und gänzlich entspannt. Masaru hob die Augenbrauen, war das immer so mit den zwei „Freunden“? Später würde er sich mit Akira unterhalten und dieser würde ihm sicherlich bestätigen, dass dies alles nicht wirklich normal war, doch wie konnte man in dieser Welt schon von etwas Normalem reden? Sanft nahm sie seine Hand: „Kommt, in meinem Zimmer können wir es uns etwas bequemer machen, ich kuschel zwar gerne mit dir, aber ich hasse diesen Raum“, also zog sie ihn hinter sich her in ihr Zimmer. Masaru folgte ihnen und schloss die Tür hinter sich zu. Naomi kroch auf ihr Sofa und zog den Dragonslayer zu sich. Ihr Aufpasser stoppte an der Tür und verließ den Raum wieder durch diese und ließ die Zwei alleine. „Was meinen Vater angeht, so hatte der wohl einen Unfall und liegt nun im Krankenhaus, Koma und sie wissen nicht, was sie mit ihm machen sollen. Man könnte sagen, dieser Unfall hat mich davor gerettet von Lia gegrillt zu werden“, leise seufzte sie, „Aber die Hölle hier ist heißer als jedes Feuer. Ist es krank, dass ich manchmal denke, ich hätte mich einfach von ihr niederbrennen lassen sollen?“ Nein das passte nicht, sie sollte sofort damit aufhören, immerhin ging das Leben immer weiter, ganz egal wie mies es gerade wirkte, „Ignorier das Letzte, es tut gut am Leben zu sein, denn nur deswegen kann ich wieder bei dir sein. Ich hab dich vermisst und ich habe immer, wenn wir an Hanabi’s Café vorbei gegangen sind gewartet, ob ich dich finde, aber nichts zu sehen. Masaru muss das aufgefallen sein, was auch sonst“, sie legte ihren Kopf in seinen Schoß und schloss die Augen.